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Arbeiter- Fuß- und Handball

Die Fußballspiele am Wahltage

Am gestrigen Sonntag führte lediglich der erste Bezirk einige Serienspiele durch. Auf dem Sportplatz in der Kynaststraße konnte Lichtenberg I gegen Herzfelde   mit 6: 0 gewinnen. Das Resultat entspricht nicht ganz dem Spielverlauf, um soviel waren die Herzfelder gegenüber den Leistungen der Lichtenberger nicht schlechter. Hauptsächlich die Hintermannschaft machte dem Lichtenberger Sturm allerhand zu schaffen. Nur die Fangunsicher heit des Torwarts schaffte so manche beängstigende Situation, die von den Lichtenbergern dann auch stets ausgenutzt wurde. Erst nach halbstündigem Spiel fonnten die Blauweißen den ersten Treffer buchen. Die Herzfelder versuchten dann mit aller Wucht den Aus­gleich zu erzwingen, bei der sicher abwehrenden Verteidigung Lichten­bergs war aber nichts zu machen. Kurz vor der Bause war Lichten­ berg   dann noch einmal erfolgreich.

Nach dem Wechsel hoffte man die Herzfelder mehr in Front zu sehen, Lichtenbergs Mittelläufer, der frühere halblinke Stürmer, ließ sie aber nicht zur Entfaltung kommen. Als dann nach 20 Minuten das dritte Tor fiel, war es mit der Widerstandskraft der Herzfelder vorbei, lediglich die Verteidiger und der Mittelläufer hielten noch Stand. Noch dreimal mußte Herzfeldes Torwart den Ball zur Mitte geben, dann war Schluß eines, wenn auch harten, so doch fairen Kampfes.

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Lichtenberg II fuhr zu Eiche- Köpenid und holte sich mit 0:12 eine hohe Niederlage. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß die Lichtenberger mit fünf Mann Ersatz antreten mußten. Wader 30 hatte den Ballspielverein Weißensee zu Gast. Das erzielte Resultat Don 2: 2 zeigt, daß auch Wader im Kommen begriffen ist. Hansa 31 weilte am Sonnabend bei Wilmersdorf   und mußte sich mit einem Ergebnis von 3: 3 zufrieden geben. Ebenfalls am Sonnabend spielte Lichtenberg I gegen den Fußballklub Nord. Man war über den Ausgang des Spiels eigentlich etwas enttäuscht. Bis 15 Minuten vor Schluß lautete das Resultat noch 2: 1 für Nord. Der plötzlich einfegende Regen und die eintretende Dunkelheit brachten den Nordleuten noch drei weitere Treffer, denen die Lichten­berger nichts entgegensegen fonnten. Hansas Schüler spielten gegen die neugebildete Schülermannschaft von Sagonia 5: 0.

Handball

Schlußtabelle der Serie

Nach langwierigen Kämpfen haben die Arbeiterhand baller ihre Serie beendet. Die einzelnen Abteilungsmeister sind

Arbeiter- Wasserball- Serie. Charlottenburg  - Weißensee 17: 3 Möwe- Spandau   7: 2

Mit einem überaus sicheren und in dieser Höhe unerwarteten Erfolg befestigte Charlottenburg   erneut seine führende Stellung bei den Berliner   Arbeiter- Wasserballspielern. Charlottenburg   zeigte von Anfang bis zum Schluß ein technisch hervorragendes Können und gab durch sein enormes Spieltempo dem Gegner nur wenig Ent­widlungsmöglichkeiten. Das Zuspiel war fast stets ausgezeichnet und die Schußtechnik der Sturmreihe oft verblüffend. Trotz des hohen Resultates muß jedoch anerkannt werden, daß Weißensee unent­mutigt fämpfte und durch taktisch gutes Spiel der Etürmer ver­schiedentlich schön auftam. Auch die Hintermannschaft fonnte ge­fallen. Jedoch war schon allein der schwimmerische Unterschied zu groß, um auch nur annähernd einen Ausgleich zu schaffen.

Charlottenburg   hat nunmehr alle Aussichten, seinen Meistertitel erfolgreich zu verteidigen. Lediglich die Mannschaft von Hellas tann den Charlottenburgern den Rang noch streitig machen. Das nächste Spiel zwischen diesen Mannschaften findet am 21. Mai statt.- Möwe zeigte sich in einem flotten und fairen Kampf durch flüssigeres Zusammenspiel und größere Schnelligkeit der Mannschaft von Spandau   deutlich überlegen. Spandau   spielte zunächst recht angriffs­freudig und kam auch zum ersten Tor des Spiels, wurde dann jedoch im Zuspiel zu ungenau. Mömes Sturm bewies im Gegen­satz zu der oft bemängelten Ueberkombination in diesem Treffen oft schöne Schußentschlossenheit und landete verdiente Erfolge. 4: 1 für Möwe hieß es zur Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte wurde das Spielfeld durch energische Gegenmehr der Spandauer   aus geglichener. Leider verpaßte Spandaus Sturm mehrere günstige Torgelegenheiten, die zu einer den Bemühungen entsprechenden Resultatverbesserung führen mußte. Möwes Spielaufbau war durch­dachter und führte zu weiteren drei Erfolgen, denen Spandau   nur ein Tor entgegensetzen konnte.

Wochentags- Radrennen

Die Trainingsrennen, die die Olympiabahn am Sonnabend zur Durchführung bringen wollte, waren eine verunglückte Angelegenheit. Einen Tag vor der Breußenwahl hatten nur wenige Luft, nach Blößen­see zu pilgern. So kam es denn, daß nur etwa 150 bis 200 Personen anwesend waren. Regen zwang außerdem noch zum vorzeitigen Abbruch der Beranstaltung. Von den vier verpflichteten Dauer­fahrern Ehmer, Lohoff, Pawlad und Horn traten nur die ersteren drei an. Lohoff hatte im 25- Kilometer- Lauf Schrittmacherdefett, so daß nur Ehmer und Pawlad die Kämpfe" zu bestreiten hatten. Den Lauf gewann Ehmer. Zum zweiten Lauf trat Lohoff über. haupt nicht mehr an, während Ehmer, der sich anscheinend mit feinem Schrittmacher nicht verstand, bald verschwand und Bawlad nun im Alleingang ,, Sieger" werden konnte. Das Hauptfahren der Amateure gemann Dasch, während im 20- Runden- Fahren Bazat den ersten Platz belegte. Das Omnium für Berufsfahrer fiel an Becker.

Kleiner Sport

von überall

ermittelt, nun geht es den Spielen um die Berliner   Meisterschaft und um den Auf- und Abstieg zur ersten Klasse entgegen. Am Himmelfahrtstage findet im Neuköllner   Stadion das Entschei dungsspiel um die Berliner   Meisterschaft statt. Die beiden Abteilungsmeister der ersten Klasse, Wedding 1 und FTGB. Nordring stehen sich hier gegenüber.

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In Wedding   haben wir den Altmeister des Berliner   Handballs vor uns, seit 1928 hat der Verein diesen Titel inne. Seine Haupt­gegner waren in den Vorjahren Neukölln und FTGB.- Süden. Diese beiden Mannschaften müssen in der jezigen Tabelle mit einem Mittel­plak vorlieb nehmen. Gerade für Süden ist der Ausgang tragisch, glaubten die Südleute doch, daß einer ihrer Spieler für die Serie spielberechtigt sei. Dieser Glaube hat ihnen dann einige Spiele, die fie gewonnen hatten, gekostet, wodurch der Bezirk Nordring der FTGB. an die Spige tam. Daß Wedding   auch zwei Spiele verlor, ist nur dem Leichtsinn einiger Spieler, die schon alle Spiele in der Tasche hatten, zuzuschreiben. Trotzdem konnten die anderen Mann­schaften dem Meister nie recht gefährlich werden. Bemerkenswert ist das äußerst schlechte Abschneiden der Neulinge in der ersten Klasse. Weber die Mahlsdorfer, noch die Luckenwalder  , Oberspree oder Wedding 3 hatten Siegesaussichten. Die Gewinnpunkte rühren meist nur von gewonnen gegebenen Spielen her. Die beiden Tabellen der ersten Klasse haben folgendes Aussehen:

1. Klasse Abteilung A.

Spiele gewonnen unentschieden verloren Punkte 24: 4 20: 8

Verein Wedding I. Nordost Diten.

14

12

14

9

14

9

Nowawes.

14

6

Belten

14

4

Hennigsdorf

14

1

Röpenid.

14

Wedding

14

Abteilung B.

Nordring

14

11

Wedding 2

14

18

14

7

14

14

18 12

Neukölln Güden Schöneberg  Mahlsdorf  . Oberspree Luckenwalde  

23468939

02122113

35576897

01002113

188k6839

19: 9 14:14

10:18

9:19

9:19

7:21

22: 6

17:11

16:10

14:14

14:14

11:17

7:19

7:17

Bundesregatta der Arbeiter- Wasserfahrer. Wie die Bundes­wassersportleitung des Arbeiter- Turn- und Sportbundes meldet, findet die Bundesregatta am 3. Juli in Berlin- Grünau   statt und umfaßt in ihrem Hauptteil 19 Rennen. Die Vorrennen für die Ruderer werden am 2. Juli ausgetragen, während die Vorrennen der Faltboot- und Kanufahrer am Vormittag des 3. Juli stattfinden.

fahrt Paris- Tours über 249 Kilometer eine große Rolle. Er belegte hinter dem in 6:47:30 im Endspurt fiegenden Franzosen Moineau den zweiten Plaz.

Schmelings Schaufampfreife abgebrochen. Borweltmeister Schmeling hat bei seiner diesmaligen Schaukampfreise durch Amerika  lange nicht den starken Zuspruch wie früher. Fast überall fanden sich die Zuschauer nur sehr spärlich ein, so daß die Untosten vielfach faum gedeckt werden konnten. Mit Rücksicht auf den im Juni statt­findenden Weltmeisterschaftskampf hat die veranstaltende Madison Square Garden- Corporation jetzt den Weltmeister ersucht, die zweck­lose Tournee abzubrechen, um das Fiasko nicht noch größer werden zu lassen.

Das Ergebnis im Lande.

In unserer Montagsonderausgabe sind infolge Plazmangels die Resultate aus zwei westlichen Kreisen fortgeblieben. Wir tragen sie der Bollständigkeit halber hier nach:

22. Wahlkreis: Düsseldorf  - Off.

Sozialdemokraten

Deutschnationale Zentrum

Kommunisten

Deutsche Volkspartei

Nat. Front( wp., Landvolk usw.)

Deutsche   Staatspar.ei

Nationalfozialisten

Christlich- sozialer Volksdienst  .

143 885( 169 451)

·

50 601 251 811

274 410

( 59 421) ( 230 348) ( 321 294)

22 773

( 61 023)

20 201

( 77 171)

9186

399 480

( 30 237) ( 210 162)

21 018

( 42 270)

23. Wahlkreis: Düsseldorf- West.

Sozialdemokraten

Deutschnationale

Zentrum

Kommunisten

Deutsche Volkspartei

Nat. Front( WP., Landvolk usw.)

Deutsche   Staatspartei.

Nationalsozialisten

Christlich  - sozialer Boltsdienst

Sozialistische Arbeiterpartei Sonstige

93 487

55 198

( 119 214) ( 59 010)

341 305

( 308 937)

149 159

( 176 116)

16 164

( 44 202)

16 972

( 66 154)

.

4.909

( 15 836)

293 973

( 168 784)

10 308

( 21 939)

3713

7654

Düffeldorf- Stadt: Soz. 34 712( Reichstagswahl: 42 168). Dntl. 10 389( 13 560). Zentr. 66 454( 60 838). KPD  . 59 273( 72 027). Volksp. 7 354( 21 096). Nat. Front 7574( 18882). Staatsp. 1940 ( 6 431). Natfo3. 82 415( 39 170). GAP. 1 275.

FUNK

RUND­

AM ABEND

Montag, 25. April.

Berlin  .

16.05 Prof. Dr. H. Reichenbach: Friedrich Zöllner  . 16.30 1. Froberger  : a) Toccata D- Moll; b) Sarabande. 2. Pachelbel  : Vier Fugen über das., Magnificat". 3. Mozart: Sonate D- Dur( K.-V. 576).( Mimi zur Nieden, Flügel.)

17.00 Lieder. 1. Othmar Schoeck  , 2. Fiedler.( Frieda Dierolf. Flügel: Der Komponist.)

17.30 Dr. Ueberall erzählt.

17.50 Hans Hirschstein: Wirtschafts- Rundschau.

18.15 W. O. Somin liest eigene Erzählungen.

18.35 Ministerialrat Prof. Woldt, Dr. Karl Reutti und Willy Henze: Der An­gestellte im modernen Industriewerk.

19.05 Die Funkstunde teilt mit

19.10 Stimme zum Tag.

19.20 Räuscher: Zeitungsschau. 19.40 Mitteilungen des Arbeitsamtes.

19.45,, Solneman, der Unsichtbare". Hörspiel von Robert Kümmerlen. Nach dem Roman von A. M. Frey  . Regie: Gerd Fricke  . 21.15 Tages- und Sportnachrichten.

21.30 Stadthalle in Magdeburg  : Tschaikowsky  : V. Sinfonie op. 64 E- Moll. ( Außerordentliches Sinfonie- Konzert der Magdeburger   Musiker. Dir.: Prof.

Hermann Abendroth  .)

22.20 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Lehrer Röder: Rundfunk und Landschule. 17.30 Heinz Engel: Aberglauben.

18.00 Hans Kyser  : Ernst Moritz Arndt  . 18.30 Spanisch für Anfänger.

Der Verein für Körperkultur Proles" veranstaltet ein Frei­luftsportfest im Stadion Friedrichshain   am Himmelfahrtstag. Das vielseitige Programm sieht außer den leichtathletischen und volts. tümlichen Wettkämpfen zum erstenmal ein Blizturnier im Faustball 22.15 Dr. Herbert Eddelbüttel: Reise in Deutschland  . der Altersriegen vor.

18.55 J. Blauner: Die Organisation des Rundfunks in der Welt.

19.35 Güterdirektor Buß: Betriebswirtschaftliche   bäuerliche Selbsthilfemaß­nahmen. 20.00 Hamburg  : Bunter Abend.

Heraus zum RAST!

In den Wochen höchster politischer Aktivität mußten die Ar­beitersportler manche Interessen ihres ureigensten Arbeitsgebiets zu­gunsten des höheren Zieles zurückstellen. Nun gilt es, die Blicke wieder dem engeren Wirkungskreis zuzuwenden und mit vermehrter Energie auf sportlichem Gebiet zu wirken. In größeren Werbe­festen wird sich das Ergebnis der Arbeit trotz schärfster Wirtschafts­frise bald kundtun. Die nächste große Veranstaltung im Arbeiter sport ist der Reichs Arbeiter Sport Tag, der am am 26. Juni wiederum im Grunewaldstadion stattfinden wird.

Tennis als Volkssport

Steigende Mitgliederzahlen in den Arbeitertennisvereinen be­weisen, daß bei uns Tennis als Volkssport betrieben wird. Die Bei­träge in den Tennisabteilungen der Freien Turnerschaft Groß- Berlin betragen für Männer und Frauen 3 M., für Jugendliche, Lehr­linge und Studenten 2 M und für Erwerbslose 1,50 M. pro Monat. Bälle werden vom Verein bezahlt. Die Kleidung ist zweckmäßig und billig. Das Eintrittsgeld im Werbemonat April beträgt nur 1,50 m. Bei Neuanmeldung im April braucht erst der Maibetrag gezahlt merden. Alle Anfragen find zu richten an P. Rauch jr., Neukölln, Schillerpromenade 9. Die Pläge sind im Volkspark Tempelhofer Feld, Eingang Columbiastraße Ede Golßener Straße.

Tennis in Moabit  . Der Sportverein Moabit   beginnt mit der Tennisaison auf dem Spielplag Stromstraße Ede Alt- Moabit. Inter­Tennisaison auf dem Spielplatz Stromstraße Ede Alt- Moabit. Inter­effenten find zu der Mittwoch, 27. April, 19½ Uhr, stattfindenden Sizung bei Röffel, Butligstr. 10, eingeladen.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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Die Berliner   Fußballmeisterschaft holte sich Tennis- Borussia 27. April. Photo- Arbeitsgemeinschaft Mitte: Johannisstr. 15. Oberschönemeide: Laufener Str. 2: Leseabend.

durch das unentschiedene Ergebnis von 2: 2( 1: 1) gegen Stettiner SC.

Einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen stellte der tschechische Meister Douda in Prag   mit einem Wurf von 16,05 Meter auf.

Sawall auf der Olympiabahn. Wie nicht anders zu erwarten war, sind die zwischen Sawall und der Berliner   Olympia  - Radrenn­bahn bestehenden Differenzen schnell wieder beseitigt worden, so daß der Weltmeister bei der nächsten Veranstaltung am 1. Mai am Start erscheinen wird. Sawalls Gegner im Memento über 100 Kilometer find u. a. Krewer, Thollembeet und Prieto.

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Touristenverein Die Naturfreunde". Dienstag, 26. April. Abt. Friedrich hain: Frankfurter Allee 307( Ebert- Saal): ,, Naturerkenntnis im Alltag" ( Dr. Lange). Friedenau  : Offenbacher Str. 5a. Humboldthain, Stammabt.: Willdenowstr. 5: ,, Das proletarische Lieb der Neuzeit"( R. Weißenberger). Sugenb. gruppe: Bant. Ede Wiesenstraße: Einführungsabend: Wir Naturfreunde". Kindergruppe: Pant Ede Wiesenstraße. Mitte: Johannisstr. 15: Gesang, Borlesung.( Lieberbücher mitbringen.) Wedding- Gesundbrunnen: Willdenow. straße 5: Bogelzug"( Campasiat). Norden: Sonnenburger Str. 20: Barla mentarisches"( Maderholz). Often, Stammabt.: Ebertyftr. 12: Diskussion über die Generalversammlung. Reutöln: Arbeitsgemeinschaft und Uebungsabend, Mittwoch, Flughafenstr. 68. Often, Jugend gruppe: Frankfurter Allee 307( Ebert- Saal). Donnerstag, 28. April. Natur. fundliche Abt.  : Johannisstr. 15: Arbeitsabend. Streichorchester bei Weizen.  berger, S. 59, Freiligrathstr. 9. Rosenthaler Vorstadt: Weinmeisterstr  . 16-17: ( 6. Böttcher). Tagesfragen. Tiergarten: Lehrter Str. 18-19, 8immer 1: Goethe- Abend Humboldthain: Böttgerstr. 17, Turnhalle. Singelreis: Pant Ede Wiesenstraße. Prenzlauer Berg  : Danziger Str. 62, Barade II: Wir und die neue Zeit"( 3. Abend). Südwest: Yordstr. 11: Unsere Bolkslieder. Lichtenrade  : Leng, Kaiser- Wilhelm- Str. 73: Leonardo da Vinci  "( G. Leng). Neukölln: Bergstr. 29: Liederabend. Lichtenberg  : Gunterstr. 44: Filmband. Abend. Arbeitsgemeinschaft Lindenhof: Jugendheim Lindenhof. Kartellbeziet Kreuzberg: Donnerstag, 28. April, 19% Uhr, Jugendheim Yord­traße 11, Sigung der Sechniker zur Borbereitung bes Bezirkswerbefestes. Bor­stand bereits um 19 Uhr ebenda. Donnerstag, 28. April, 20 Uhr, Jugend­heim Urbanstr. 167, Sprechchorprobe für die Jugendabteilungen, die bei der Maifeier der Partei mitwirken.

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Berein für Leibesübungen Oftring e. B. Dienstag, 26. April, 20 Uhr, Ber­einsverfammlung bei Wegner, Frankfurter Allee   236. Uebungstage jeden Diens

Das neile Buch

Hans Günther: In hundert Jahren Im ersten Kapitel des Kosmos- Bändchens Hanns Günthers: In hundert Jahren, die fünftige Energie­versorgung der Welt, allgemeinverständlich dargestellt( Kosmos, Ge­sellschaft der Naturfreunde. Franchsche Berlagsbuchhandlung, Stuttgart  , 1931, 78 Seiten mit 26 Abbildungen und einem farbigen Umschlagbild. Preis brosch. 1,25 m., geb. 2 M.), ein Jubelbändchen, da es das 125. der ganzen Reihe ist, wird geschildert, was die Er­fchöpfung der Kohlenvorräte der Erde eigentlich bedeutet: Keine Kohle mehr heißt legten Endes Verschwinden der Zivilisation! Und da fein Bolt gutwillig einen solchen Niedergang mitmachen würde, wäre die erste Folge einer beginnenden Kohlennot Krieg der kohlen­armen gegen die fohlenreichen Länder. Und Krieg beider gegen die Länder, die Wasserkrafte besigen und deshalb im Gegensag zu den Kohlenbefizern nicht Kapitalverzehrer, sondern Rugnießer einer ewigen Rente sind." Aber dann wird in lebendiger und anschau­licher Weise geschildert, wie die Menschheit einem solchen Schicksal feineswegs fehenden Auges entgegengehen und untätig verfallen wird, sondern wie schon jetzt die technischen Geister überall am Werte sind, die doch einmal zu Ende gehende Energie der Kohlen burch andere Energiequellen zu ersehen, die unerschöpflich sind, wenigstens so lange die Sonne überhaupt der Erde leuchten wird. Die Kraft des fließenden und fallenden Wassers, Ebbe und Flut, die Kraft der Winde versucht man, teilweise mit Erfolg, schon jetzt in den Dienst der Energieversorgung zu stellen. Auch die Tempe­raturdifferenz des Oberflächenwassers der tropischen Meere gegen das Tiefenwasser sucht man schon jetzt zur Krafterzeugung auszu­nugen, und für den gleichen Zweck bei den arktischen Meeren liegen ebenfalls bereits Pläne vor, denen man die Durchführbarkeit un möglich absprechen kann. Auch die Innenwärme der Erde kann nutzbar gemacht werden, es liegen hierzu bereits Ansäge in Kraft­werken bei Vulkanen und heißen Quellen vor. Auch für die un­mittelbare Umwandlung von Wärme, auch der Sonnenwärme, in Elektrizität bestehen bereits verheißungsvolle Anfänge.

Es kann daher keinem Zweifel unterliegen, daß die Menschheit niemals an einem Mangel an Energie, an technischer Arbeitskraft, leiden wird, ja, vielleicht wird es späteren Geschlechtern sogar gelingen, die in den Atomen steckende innere Energie nuzbar zu machen und dann über Kräfte zu verfügen, gegen die alle anderen als zwerghaft verschwinden. Dazu sind allerdings noch gar keine Anfäße vorhanden, und vom heutigen Stande der Physik läßt sich auch noch gar nicht übersehen, wie diese Aufgabe etwa anzufassen

märe.

Das von gesundem Optimismus getragene Bändchen ist recht lesenswert; allerdings ist es trotz seiner Allgemeinverständlichkeit" feine leichte Unterhaltungsleftüre, sondern erfordert Nach- und Mit­denken sowie eine gewisse Bertrautheit und das Vermögen des Eins Dr. Bruno Borchardt  .

Der Berliner   Straßenfahrer Sieronfti spielte bei ber Rabfern- tag, Donnerstag und Gonnabend, 17 Uhr, Lichtenberger Stadion, Herzbergstraße. fühlens in technische Dinge.