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Beilage

Donnerstag, 22. September 1932

Der Abpmd

Salausgabe des Vorwärts

Eine Jugend wird geopfert

III.

Von Dr. Günther Birkenfeld und Jochen Klepper  

Das Kind in der ersten Schulzeit. Unsere Ausführungen über das Proletarierkind im Spielalter schlossen damit, daß wir das Schicksal des Kindes, das zur Straße verdammt ist, fennenlernten. Wir sahen, wie hart die Straße

Es gibt Quellen der Jugend not, die ihre Adern nur im Landboden haben." Welcher Irrtum, es gehe den Landkindern besser! Das Land steckt voller Herde von leiblichen und seelischen Gebrechen. Schon vor der Geburt ist der Nachwuchs des Dorfproletariats durch die schwere törperliche Arbeit der Mutter bedroht. Die allgemeine

den Kindern schon im Sommer ankam und mußten voller Besorgnis hygienische Unkenntnis der Landarbeiterschaft ist ungleich größer

nach dem Leben der Kinder im Winter fragen. Wir deuteten eine Art Selbsthilfe der Kinder an. Die hellsten Köpfe wissen och eine Zuflucht: Die öffentlichen Kinderlesehallen. Dort sind die Kinder unter sich. Dort haben sie Licht, Schutz vor Kälte, Ruhe vor dem Streit und der Verzweiflung in der Familie. Man ahnt ja kaum ganz, wie die Kinder unter allem Krach leiden. In der Wahl der Bücher verrät sich zunächst einmal eine wilde Lebensgier und Sen­sationslust der Kinder, die sonst nur unter dumpfem Druck hinleben. Wer sonst glücklich war, von Aelteren einen zerlesenen John- Kling­Schmöker zu bekommen, wird hier sehr oft zu Jack London   bekehrt. Der Hang zur Sensation wird auffallend oft von der Flucht in die Illusion abgelöst. Märchenbücher sind am raschesten vergriffen, müssen am ehesten ergänzt werden. Und seltsamerweise geschieht es gar nicht so selten, daß die Kinder aus Berlin   N. und D. am liebsten astronomische Bücher aussuchen:... ,, wie die Welt ent­standen ist, weiß ich ja jetzt schon. Aber ich möchte alles wissen." Gebt den Kindern ruhige, helle Räume und sie werden gleich bei den Sternen landen... Die Lesehallen sind Zuflucht und noch einmal Zuflucht.

... wenn es in den Schulen tein Essen mehr gibt, dann können Kinder Sorgen haben."

Auch die Schule ist den Kindern in erster Linie Hort. Ja, die Schule wird oft zur eigentlichen Heimat der Kinder. Selbst mit Hizefrei sind sie droben am Wedding  , am Prenzlauer Berg  , am Schlesischen Bahnhof   nicht einverstanden; sie wollen nicht nach Hause gehen. Denn in der Schule gab es ja bisher sogar zu essen. Aber jetzt sind auch die kleinen Beiträge zu hoch, die von den Eltern auf­zubringen sind, weil die öffentlichen Mittel zu stark in Anspruch genommen wurden. Die Schulspeisung ist in Gefahr, zusammenzubrechen.( Für Ausflüge können die Eltern schon gar kein Geld bewilligen. Und was bedeutet ihren Kindern ein Schulausflug: die einzige Berührung mit der Natur, mit einer Lebensfreude überhaupt!) In den ganzen lezten Jahren war es dringende Aufgabe der Schule, die Kinder zu säubern, zu fleiden, zu sättigen. Diese Kinder haben nur ,, imitierte Stullen" mit: Brotscheiben mit einer dünnen Margarineschicht aufeinandergeklappt. Ihre Mütter kochen nur zwei- und dreimal in der Woche. Oft fehlen die Kinder in der Schule, weil zu Hause die Kleidung fehlt. Gar nicht davon zu reden, daß namentlich viele Sechsjährige auf schul­ärztliche Anordnung hin für den weiteren Schulbesuch vorläufig zurückgestellt werden müssen. Soziale Tätigkeit braucht viel für den Urterricht bestimmte Zeit auf, ein Pensum läßt sich nicht einhalten, der Lehrstoff schmer bewältigen. Die Kinder erfordern unentwegte Rücksichtnahme. Nach zwei Stunden ,, jacken die Klassen ab". Mattigkeit, Unruhe und Gleichgültigkeit machen einen geregelten Unterricht unmöglich. In den Zensuren schneiden die Kinder von Erwerbslosen schlechter ab als die anderen. Besonders auffallend ist, daß der Rüdgang in den Leistungen bei den intelligenteren Schülern erheblicher ist als bei den meniger befähigten. Das Schicksal der Familie wird von den begabten Kindern stärker emp­funden. Immer mehr Kinder werden unter all den trüben Ein­drücken in ihrer Umwelt zu Psychopathen, zu seelisch belasteten, geistig beunruhigten, moralisch ungehemmten Wesen. Sie werden chaotisch, sind oft Horde.

Ob Gruppe oder Bande, ist Schicksal, nicht Wille.

als beim Großstadtproletariat. Lebensschwäche infolge Geburts­schädigung begegnet uns vor allem draußen; Säuglingssterblichkeit, Kindertuberkulose und Rachitis ergreifen in der Stadt feinen so hohen Prozentsatz von Kleinkindern. Die Fürsorgetätigkeit ist viel schlechter ausgebaut; Wohlfahrts- und Aufklärungseinrichtungen sind in der Rückbildung begriffen. In der Ernährung zeigt sich keinerlei Vorteil. Schon das Stillen ist seltener; die Mütter müssen aufs Feld. Die Kuhmilch wird in den Molkereien verarbeitet, und für die Kinder der Landarbeiter bleibt nur der minderwertige Rest an Magermilch. Butter und Eier und Gemüse kommen auf die Märkte der Nachbarstädte; außerdem wird Gemüse auch aus Zeit­mangel nicht gefocht. Eine richtige Zubereitung der Speisen ist in vielen Gegenden unbekannt. Was hat man nicht noch alles auf zuzählen: Ungenügende, überfüllte, schlecht gelüftete Wohnungen, mangelnde Sauberkeit; und wie in Berlin   N. und O. Gefährdung durch Verunglücken! Der Grund dafür: Die mangelhafte Beauf sichtigung des Landkindes und vor allem die Kinderarbeit bei unter­lassener Aufklärung über die landwirtschaftlichen Maschinen. Dreschen und Stallreinigen rufen bei schwächeren Kindern mit entsprechender Veranlagung Tuberkulose hervor. Gar zu kleine Kinder werden ohne Bedenken zur Hilfeleistung herangezogen, jeder Witterungs­unbill rücksichtslos ausgesetzt. Keine bezahlten Fremden heran­lassen! Keine unnüßen Effer im Hause!" lautet das ungeschriebene Dorfgesetz. Dazu tritt noch die Schädigung durch zu weite Schul­wege; im Unterricht schlafen die Kinder ein; Schulspeisungen find

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eine Seltenheit; der Schularzt erscheint nur einmal im Jahr; von Heilstättenverschidung hat man faum jemals gehört. Seguell missen die Kinder zu früh zu viel, als daß es durch die ,, Natürlichkeit" des Landlebens gerechtfertigt werden könnte. Das Dorf birgt beson­dere Entartungen; Inzucht, Sodomie: die Unzucht mit Tieren. Unter diesen Einwirkungen verirren sich die Kinder allzu jung im Geschlechtsverkehr. Hilflosigkeit, Ratlosigkeit, Weglosigkeit und

Preisgabe an die Katastrophen unseres Jahrzehnts auch bei den Kindern des glücklichen Landes"! Und alles das ist über die Kinder schon verhängt, ehe noch die Wirrnis des Entwicklungsalters über ihnen hereinbricht.( Die Tragik dieser Lebensjahre in der Wirrnis unserer Zeit wird der abschließende Aufsatz von Dr. Birkenfeld behandeln.) Uns bleibt nur eine Hoffnung.

Uns bleibt nur eine Hoffnung; und die ist armselig: Aus einem sorglosen Elternhaus stammen keineswegs immer lebensfichere und lebensfrohe, aus dem Bereich der Verelendung ebensowenig immer gedrückte und verbitterte Kinder. Aber meist... An die von einer unbarmherzigen Epoche bedrängten Kinder ist im letzten Jahrzehnt vom Säuglingsalter an unendlich viel Sorgfalt, Kenntnis und Hilfsbereitschaft gewendet worden. Man erfuhr cimas davon, daß dieses Jahrhundert in seinem Anbruch ,, Das Jahrhundert des Kindes" überschrieben worden mar. Genau ein Kindesalter, 14 Jahre hindurch, nach der Opferung einer Generation im Kriege, wurde ein imponierender Apparat von Jugendwohlfahrts- Bestre­bungen an Körper und Geist in Bewegung gesetzt. Die Not wurde übermächtig. Die Mittel schwinden; die Grundlagen manken. Auch diese Maschine droht stillzustehen. Auch unter den Helfern der Kinder wird es bald erschreckend viel Arbeitslose geben, mährend immer mehr Kinder um Schutz betteln und das Jahr hundert antlagen, das nach ihnen heißen sollte.

Alice Ekert- Rothholz: Nachtmusik in Lugano  

Jeden Sonnabend gibt es in Lugano   offene Musik. Musik| Kram zusammenhält. Musik löst jede Verpackung! fürs Volk. Unter dem ganz milden Abendhimmel. Stehplay frei!

Auf der Piazza della Riforma wird eine Bretterbühne auf­geschlagen; gelbe Leuchtkugeln sind in der Nachtlust befestigt und werfen ein träumerisches Licht auf die 50 Mann starke Kapelle. Um 29 Uhr geht es los. Um 9 Uhr fängt es an. Um 10 Uhr hört man den ersten Ton Um 10 Uhr ist der Plazz gerammelt voll. Da sind alle Tesfiner aus den Bogengängen, aus den offenen Werkstätten, aus den Basaren, aus den trüben Kellern der inneren Stadt hervorgekrochen und hören nun Gratismusik.

,, Hört, hört die, Cavalleria'!!!".

Im weiten Halbkreis stehen sie um das Podium herum. Die Luganer   Bürger sizen ringsum in den Cafés der Piazza und trinken Musik und Chianti. Die Luft benimmt sich vorgeschrieben südlich: sie ist faul und regt sich nicht...

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Die Menge regt sich auch nicht. Alle hören alles. An der Straßenwand dem Rathaus gegenüber stehen graue ausgemergelte Arbeiterfrauen; stehen zwei Stunden, drei Stunden... Die Musik tut gut... kleine Alterströstung.

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Unser Auge rennt rund um den Platz. Da... der Gepäck träger! He, Fattorino!! Er trägt eine blaue Bluse, ein ver­schlagenes Lächeln, melancholische Schnurrbartspizen und überall ein bißchen Schmutz. Heute morgen wollte er viele gute kleine Profitchen aus den dummen Fremden herausholen. Jetzt steht er still in der vordersten Reihe. Die Ohren gespitzt, das blizende Auge mit einem Hauch Musik verhangen. Reglos steht er... nur die Schnurrbartspitzen wackeln... pẞt! Er träumt.

Alle träumen...

Sachte lockert sich die Verschnürung, die tagsüber den inneren

Deutsches Schicksal

Oft bedeutet der politische Anschluß in der Gruppe dem Kinde einen Halt und eine Kontrolle. Aber meist erfolgt er naiv, primitiv. Die Kinder sind zu müde und unstet für alle Blanmäßigkeit und Gründlichkeit, für alles, was man System und Methode nennt, sei es im Sport, sei es im Spiel, beim Lernen oder in der politischen Betätigung. Jungen und Mädchen werden im selben Maße schwerer erziehbar. Diebstahl, Lüge, Hang zum Ausreißen greifen um sich. Daneben erschüttert eine hilflose Ergebenheit gegenüber allen Be­schützern. Ueberall flaffen unüberbrückbare Gegensäge: Unbeholfen heit, Mangel an Anschauung durch die von der Berarmung erzwungene Absperrung kontrastieren mit Frühreife, Abwehr, Miß trauen, Vorsicht und Gerissenheit. Richtungslosigkeit, Charakter losigkeit, Weglosigkeit breiten sich aus. Die Gesellschaft, repräsen­tiert in der Schule oder in der politischen Gemeinschaft, kann viele Kinder nicht mehr halten. Sie gleiten ab in von Bullen" geführte Zusammenrottungen verzweifelter und verirrter Jungen. Und so bilden die asozialen Elemente, die von feiner Gruppe mehr getragen und von der Schule innerlich nicht mehr gebunden werden können, ,, Cliquen". Berlin   zählte im Frühjahr 1932 zwischen 30 und 40 Kinderkolonnen, die regelmäßig in leeren Speichern und Kellern und auf Rummelplätzen tagen. Verängstigung und Leiden­schaft zu Abenteuer und Ausbruch zugleich treiben diese Kinder Diebesbanden von größeren Jugendlichen und Erwerbslosen in die Arme. Die bilden die Kinder, die ja bei etwaiger Festnahme nicht bestraft werden können wie sie selbst, zu Spezialdieben für Waren­häuser und Markthallen aus. Sie halten sie eisern fest. Die kind lichen Diebe und Hehler treiben organisierten Handel. Unter ihnen sind viele, viele ursprünglich gut veranlagte Kinder, die von ab­normen Verhältnissen aus der Bahn einer freundlichen Entwicklung geschleudert wurden; es geht viel seltener um Kinder, die bei jeder häuslichen und sozialen Situation aus Anlage kriminell geworden wären. Etwas Rührendes und Anklagendes haben eigentlich immer Einbrüche in Spielwarenläden und Mundraub an sich. Kein Richter wird sich dem verschließen. In der Presse verfolgen die Horden finder alle ,, einschlägigen Prozesse" und vergleichen. Und viele von ihnen, die es nun so zeitig lernen sollen, wie man derartigen Prozessen aus dem Wege geht, beneiden ihre Altersgefährten| tun, die sich ihnen schließlich freiwillig als Schlachtvieh zur Ver= draußen auf dem Lande, fern von der Stadt. Die brauchen, so meinen sie, nicht an den Staatsanwalt ihrer Zukunft zu denken, menn sie in den Apfel der Versuchung beißen und den Obststand einer Markthalle plündern.

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Was Kasimir Edschmid   in seinem neuen, bei Paul Szolnay erschienenen Roman Deutsches Schicksal" vorschwebte, war wohl der große Roman des Auslandsdeutschtums in einem Sinne, der weniger Auseinandersetzung mit dem Problem als Aufzeigung eines vom Nationalgefühl besonders heftig betroffenen Typs be, absichtigt. Die Anfänge des Romans, in denen der deutsche Gesandte in das bolivianische Milieu hineingestellt wird, sind vielversprechend. Hier spürt man jene atmosphärische Dichte fremden Landes und jene scharfe, nüchterne Menschenkenntnis, die manche der Reisebeob­achtungen Edschmids auszeichnen. Aber seltsam, wie jäh der Roman abfällt, sobald er in den eigentlichen Handlungsablauf eintritt. Einige Deutsche  , im Weltkrieg Militärs geworden, als Zivilisten nach Kriegsschluß infolge der Weltkrise gescheitert, verdingen sich ohne Wissen der deutschen Regierung und ohne schriftliche Abmachung an die bolivianische Armee, geraten in Landesverrats- und Bürgerkriegs­affären, lernen das südamerikanische Sträflings- und Kerkerleben kennen und gehen im brasilianischen Bürgerkrieg zum Teil gegen­einander kämpfend zugrunde. Wie hier die Deutschen   von einer Schreckenssituation in die andere gejagt werden, das ist Räuberpistole und nicht mehr. Wie hier über deutsches Schicksal geweimert und gebelfert wird, ist ärgerlich und nicht mehr. Und vor allem: diese Ueberheblichkeit südamerikanischem Menschen- und Staatstum gegen­über steht einem Roman schlecht an, in dem Deutsche   nichts anderes zu tun wissen, als sich in fremde kriegerische Angelegenheiten zu mischen, die sie nichts angehen; steht einem Deutschen   übel an in einer Zeit, in der Ostpreußen  , Schlesien  , Holstein! Deutsche  gegen Deutsche sich auf deutschem Boden zum Teil schlimmer be= nommen haben, als es in dem Roman die von dem Autor so ver= ächtlich genannten ,, Nigger", Indios und Mestizen gegen Deutsche

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fügung gestellt haben. Was sich hier abspielt, ist nicht deutsches, sondern Abenteurerschicksal. Der Sache des Deutschtums und des Aulandsdeutschtums ist mit diesem Roman tein Dienst ermiesen Lepère.

worden.

Seht die

schwarze, junge Person! Sie bedient in einem Restaurant der dunkelsten Stadt. In einem verdreckten, uralten Kellerloch... oh, wie malerisch!! Für den, der nicht drin wohnt. Jetzt hat die Schwarze alle Makkaroni vergessen. Sie steht, döst, lächelt. Alle Küsse trinkt sie nochmal... vermischt mit einem Tropfen Musik. Das Publikum spielt mit! Man kann auf den Gesichtern das Programm ablesen.

Eine Jubelrakete tönt auf. Alles blizt vor Freude. Auch die Bambinos auf den Armen der Mütter.

Bei Moll werden sie ernst, ganz dunkel.. man wünscht so viel... es bleibt so wenig nach... eigentlich das meiste ver: geblich. Tusch! Die Bitternis ist schnell verschluckt; hinuntergespült mit einem Schuß Musik.

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Doch was ist das? Zwischen einer vollfetten Käsehändlerin und einem freundlichen versoffenen Großvater steht plöglich ein sauber­geseister Engländer. Im großen Abendkleid. Er hat sich aus dem Paradiso hierher verirrt. Er schüttelt unsichtbar den feinen weißen Kopf. Er möchte sofort auf die Promenade am See zurück. Dorthin, wo der Monte San Salvatore   in den Nachthimmel wächst; ge=

schmückt mit einer Schnur winziger Leuchtperlen.( Das ist am Tage die Zahnradbahn.) England möchte sofort in sein Hotel allerersten Ranges zurück. Die Preise sind dort ebenfalls eine Zumutung aller­ersten Ranges. Die Gäste passen sich den Preisen an. Sie find eine Zumu Hier bricht der Say... laßt mich doch ausreden! Hier bricht der Satz ab.

Mittlerweile ist der fremde Herr ins Paradiso zurückgerollt. Jetzt tanzt er wieder hinter Glas mit handgemalten Damen. Mit fremden Wachspuppen rosig, leblos, nicht billig. Sie drehen sich langsam im fast leeren Raum... Wer kann heute ins Paradiso reisen?...

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Trauriger Tango...( La specialité de la maison!!) Nachtmusik in Lugano  .

Der Gigolo macht Eindruck und wenig Kasse. Der See von Lugano   stört fast gar nicht um diese Stunde.

Ein Jazz stöhnt auf: I want to be happy!" Wer noch?

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Und während in Lugano- Paradiso sämtliche Lichter flammen, so daß die Ufer auf entfernt wie alte Lupusmärchen wirken alles schwarz und Gold und zu teuer geht die Musik auf der Piazza weiter. Geht direkt in die Ohren. Wenn's auch nur einheimische Ohren sind... they want to be happy! Alle sind jetzt im Paradiso... Wie die schönen, steifen Ausländer, für die man den ganzen Tag hoppst, rennt, springt, fliegt.

Schluß! Die offene Musik macht den Laden zu. Langsam verlöscht der letzte Ton... das letzte Licht. Der Mond geht nach Haus. Das Volk geht ab.

Lugano   gähnt.

... stets vorzüglich

... stets bekömmlich

Engelhardh

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