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Kampf um sozialistische Kultur

Machtvoller Protest gegen die reaktionäre Zwickelpolitik

Der große Saal des Lehrervereinshauses am Aleranderplaß war gestern schon lange vor Beginn der großen Kundgebung überfüllt, die von der Berliner   Sozialdemokratie unter dem Thema ,, Der Kampf um die sozialistische Kultur" ver­anstaltet wurde.

Genosse Franz Künstler   eröffnete die Rundgebung. Unter Führung der Sozialdemo fratie steht die deutsche Arbeiterschaft im schärfsten Kampf gegen die Konterrevolution. Die Geschichte liefert den Beweis, daß politischer Rückschritt auch ein Bersinten der Kultur bedeutet. Wir sind eins mit den notleidenden geistigen Arbeitern und Künstlern, wir stehen in einer Front mit

Moral

( Rittergutsbesitzer Próske, Krummlinde, ließ die Familie des Melkermeisters Przybilla ausräuchern. Die Familie erkrankte schwer. Herr Proske wurde freigesprochen.)

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,, Das war der Freispruch wert."

ihnen im Kampf gegen Kulturreaktion und Konterrevolution."

Darauf sind wir stolz. Die autoritäre Staats­führung will die lebendigen Kräfte der Massen ausschalten. Deshalb bekämpfen wir sie. Wir wollen teine gesellschaftliche Unter­mürfigkeit, uns ist die Demokratie mehr als ver­fassungsmäßige Bestimmung und Wahlordnung. Sozialismus ist nicht Schlamperei und Unordnung, sondern Solidarität und Einordnung. Wir stem­men uns der Realtion entgegen, wir wollen nicht nur Träger, sondern siegreiche Erfüller des Sozialismus sein.( Langanhaltender, stürmischer Beifall.)

Genosse Schmidt von den Freidenfern wandte sich vor allem dagegen, daß in schwerster Notzeit die Regierung nichts anderes als 3 widel= erlasse in die Welt schicken könne. Der Arbeiter­dichter Mar Barthel fand zündende Worte der Freiheit. ,, Die Reaktion hat Trommler und Posaunenbläser, aber feine Sänger und Gestalter. Das Herz der besten Künstler schlägt links, auf der Seite des Voltes." Genosse Emil Groẞ DON  der Sozialistischen Studentenschaft rief unter stürmischem Betfall dem Reftor der Berliner  Universität, der heute neu gewählt wird, zu: ,, Geben Sie Gedankenfreiheit, damit wir uns mit

unseren Gegnern geistig auseinandersetzen können." Groß geißelte mit scharfen Worten den Hochschul­

terror

In einer Resolution, die mit überwältigen­der Mehrheit angenommen wurde, heißt es:

,, Wir zerreißen den mystischen Schleier, mit dem die Reaktion thre Unkultur zu umgeben sucht und werben und sammeln alle Unterdrückten und Aus­gebeuteten zum Kampf und zum Aufbau einer neuen Kultur, einer neuen Gesellschaft. Es lebe die Freiheit!"

Der reaktionäre Rundfunk

In der gestrigen Bersammlung der Berliner  Sozialdemokratie gegen Kulturreaktion und Zwickelpolitik teilte der Vertreter der Sozialistischen Studenten, Genosse Groß, mit, daß sich die Sozialistische Studentenschaft an die Leitung des Rundfunks mit dem Ersuchen gemandt habe, wie im Borjahre unter Leitung von Brofessoren Studenten von verschiedenen politischen An­schauungen miteinander diskutieren zu lassen. Die Reichsrundfunkgesellschaft habe dies vorläufig abgelehnt.

Herbstausstellung der Akademie

Die Ausstellungen der Akademie am Pariser Plaz stehen immer noch im Mittelpunkt unseres tünstlerischen Lebens; die heute eröffnete Herbst­schau ist wieder interessant und qualitätvoll. Bon Mar Liebermann( der ein gutes Porträt Otto Brauns malte) bis, zu Dir und Gies sind fast alle Rünstler da, die unserer Gegenwart ihr Gesicht geben. Nur fehlt leider immer noch die Gruppe um Schlemmer, Kandinsky usw., von deren Eristenz die Akademie lediglich durch einige Bilder von Paul Klee   Kenntnis nimmt.

Dafür ist die bewährte Mitte gut vertreten, die von Dettmann und O. H. Engel bis zu Kohlhoff und Hofer reicht. Hier bewährt sich die Anziehungskraft der Akademie, die Künst­ler haben ihr Bestes hergegeben, und man merkt, daß sie nicht stille stehen; Fritsch wie Kraus= topf, Raus und B. Hasler z. B. sind sehr gut vorangekommen. Daneben sieht man auch unter dem Nachwuchs erfreuliche Erscheinungen von malerischer Kraft und Phantasie: Beut­

die phantasievollen Figurenbilder von Ortner und Isenburger. Es steht trog aller Krisen

Professor Leopold Jeßner   nahm dann, lebhaft begrüßt, das Wort. Wir wollen tein Strohfeuer entfachen, sondern reife, politisch ge= schulte Menschen schaffen. Nur triebhaft angefachte Begeisterung baut nicht auf. Wir Sozialdemoners herrliche Atte, Ga wells starte Malerei, Praten haben, seit wir anfingen, zu arbeiten, politisch und weltanschaulich zu denken gelernt. Die Sozialdemokratie ist mehr als ein Zusammen­schluß aus nur materiellen Regungen. Wir fämpfen nicht nur um Brot, sondern auch um Luft und Licht, um Wert und Würde des Menschen. Es heißt, aus Dumpfheit zur Bewußt­heit gelangen. Nicht im Bildungsgenie liegt das Höchste, sondern es erwächst aus der Masse. Fichte hütete als Knabe Gänse, Beethoven   war der Sohn eines Trinters, und der Vater des großen Gaus war ein schlichter Arbeitsmann. Nicht Lurus und Geld schaffen den Wert, wir verlangen nur ein wenig wahre Hygiene, und wir sehen es als Ruchlosigkeit an, den Arbeiter bis zur letzten Kraft auszubeuten.

Bir Sozialdemokraten haben aber nicht nur Jdeale propagiert, sondern wir haben sie auch durchgefeht. Schauen wir auf die Spielplätze und Siedlungen, auf die Reform im Gefängnis­wesen und auf unsere Bolksbühne. Aus Kunst­stätten wurden Volksstätten, aus feudalen Theatern wurden Staatstheater. Für uns ist Kultur keine Museumsangelegenheit, sondern eine Sache des Fortschritts!

Aber nie haben wir die Macht im Staate mit dem Staat verwechselt. Nie haben wir wie ein nationalsozialistischer Kultusminister Bilder aus den Galerien entfernt, weil ihre Tendenz uns nicht paßte, nie haben wir Kinder gegen den Willen ihrer Eltern zu Gebeten gezwungen. Wir kämpfen brüderlich unter Brüdern, und wir werden weiter kämpfen.( Lebhafter Beifall.)

Das Hauptreferat hielt, immer wieder von Beifall unterbrochen, Genosse Kurt Löwen­ſt ein.

,, Wir leben in einer Zeit der Zensur, des Theaters, des Lichtspiels und des Radio, der Einschränkung der persönlichen Freiheit, und der 3widelerlaffe. Ein reaktionäres Schulgesetz droht, das die Arbeiterkinder zurücksetzt. Dieses Streben ist nicht neu, aber nie so wie jetzt zeigte es sich in seiner ganzen Brutalität. Papen sagte in München  , daß seine Politik aus dem Glauben herauskomme.

Menschen aus dem Glauben heraus haben wir uns nicht vorgestellt wie Herrn von Papen, fondern wie Tolstoi und Gandhi  . Wir fönnen uns auch nicht vorstellen, daß man aus dem Glauben heraus aufbauwillige Kräfte" an den Staat heranziehen will, wie Herrn Röhm, Herrn Münchmeyer und die Männer der Bartholomäusnächte, und daß man aus dem Glauben heraus die Bezüge der in Elend leben­den Erwerbslosen   und Sozialrentner verringert. Der Glaube verdeckt den Haß gegen den Margismus, aber das Erziehungswert, das der Marrismus an der Arbeiterklasse geleistet hat, ist sein dauerndes, unvergängliches Berdienst. ( Lebhafter Beifall.)

,, Robert und Bertram"

Magerer Ulk im Schillertheater

Robert und Bertr a m", Gustas Raeders uralte Volksposse mit Gefang und Tanz, deren sich unsere, vermutlich reichlich

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gut um unsere Malerei; sie ist lebendiger und saftvoller als die französische, soweit man sehen tann. Ein Kapitel für sich bilden die Dekora tionen von Purrmann, die, anmutig und farbig, wenigstens nichts als Deforationen fein wollen, und die anspruchsvolleren von Kirchner, Die Kopfschütteln erregen; und die beiden Kriegs­triptychen, seltsame Doublette der Ausstellung: von Otto Dig, eine bedentliche Wiederholung feines berühmten Schüßengrabens", und von Weinhold Calm eine halb parodistische, halb blutig ernst gemeinte schwäbisch- gotische Historie mit dem haut gout von Moritaten.

Die jüngst verstorbenen DrIit und Ulrich Hübner   hat die Akademie würdig herausgestellt. Ausgezeichnet mie fast immer, die Skulptur: Don Belling der höchst lebensvolle Kopf Stresemanns, von Gies und Hihberger be deutende Holzarbeiten; schöne Akte von Milly Steger  , 2örcher, dem neu erscheinenden Lothar Otto  . Einen ganzen Saal hat man mit Recht Barlach   gegeben, von dem in erster Linie die ergreifenden Gestalten für die Fassade der Lübecker Katharinenkirche interessieren.

p. f. sch.

Welt, auch nicht vom Mond, wie der Titel ver­muten läßt, sondern wie der ganze Film, eine Parodie. Parodien wollen mit leichter Hand, mit Wiz und Grazie und mit Einfällen gemacht sein. Ueber alles das verfügt der junge Regisseur, von dem bisher nur ein typischer Amerikaner ,, Straßen der Weltstadt" bekannt ist, im reichsten Maße. Wie er das Entstehen und die Verbreitung eines Chansons in Bildern schildert, das ist wirklich un­vergleichlich. Und wie er den teden und munteren Schneider, die vertrockneten Herrschaften des Schlosses bezaubert und ihren ganzen Firlefanz, insbesondere die Parfocejagd auf einen Hirsch, auf die netteste Weise verspotten läßt, das zeugt von viel Talent. Jeanette Macdonald  ( Brinzessin) isf nie reizender und entzückender gewesen, und auch Chevalier, der Schneider, vereinigt auf das glücklichste Männlichkeit mit dem Charme des Frauenlieblings. Ein brillantes artistisches Kunst­D.

anspruchsloseren Großeltern mit behaglichem Schmunzeln erfreuten, geriet hier in die grauja.men und mitleidslosen Hände Günther Bibos, der es mit erstaunlichem Mut und noch erstaunlicherem Ungeschick unternahm, sie zu erneuern. Mag es immerhin nicht leicht sein, ein so altes Theater­pferd frisch aufzuzäumen und über die Bühne galoppieren zu lassen auf jeden Fall war es zwecklose Bemühung. Dies Potpourri, das man zu hören betam, sollte wohl harmlose Fröhlichkeit repräsentieren, mit aktuellen Anspielungen köstlich gewürzt( als ob sich heute Aktuelles mit Harm­losigkeit oder gar Fröhlichkeit vertrüge)- der traurige Effekt war lediglich harmvolle Langeweile ( sie wuchs im Quadrat des Verlaufs der Zeit) und ein Sammelsurium von Albernheiten, das seines­gleichen sucht. Es gibt schließlich nichts an- ,, Sylvia kauft sich einen Mann" maßenderes als geistlosen Humor, nichts pein­licheres als den vergeblichen Anspruch, sich über ganze Rastaden pointenloser Wige einen endlosen Abend lang amüsieren zu sollen.

Friz Hirsch, der Herr Direktor, der sein Publikum, scheint es, noch unterschäßt, und Alfred Braun  , der vielgeliebte Rundfunkmann, dem die Bühne offenbar ein wenig Mühe macht, waren so wenig am Plaz und vermochten so wenig etwas zu retten wie etwa Senta Söneland  . Nette Bühnenbilder Edwards Suhrs, Marschmusik von Buchholz und Bergmann; der übliche, gut inszenierte Premierenerfolg.

,, Schloß im Monde"

Mozartsaal

Ein amerikanischer Film mit einem rumänischen Regisseur Rouben Mamoulian  , der bei den Franzosen  ( René Clair  ) und Lubitsch   gelernt hat. Ein voller Erfolg. Das Ganze ist so leicht, luftig und hemmungslos, daß es wirklich von einem Franzosen   mie René Clair   stammen könnte. Genre: Operettenfilm mit fürstlichem Milieu. Aber diese Prinzessin, für die es keine ebenbürtigen Freier gibt und die sich in den weltmännischen Schneider verliebt, ist wirklich nicht von dieser

wert!

Nennung sich überhaupt nichts über den Inhalt des Stückes sagen läßt.

Die Darstellung bewegte fich auf sehr anstän⚫ digem Durchschnittsniveau. Die dankbarste Rolle hatte Julia Serba als ältliche Serviererin biffiger Lebensweisheiten. Neben ihr bestand in Ehren ihre Tochter Charlotte Serda   als vamp­hafte Sylvia und Mary Kid   als quecksilbrige Dagny. Der aus Leipzig   importierte Luz Alt= schul spielte allzu farb- und temperamentlos.

H. B.

Hauptmann- Sendung

,, Der Bogen des Odysseus"

Die Berliner   Funtstunde brachte Gerhart hauptmanns   bramatische Dichtung Der Bogen des Odysseus" zur Aufführung. Eine Preisfrage unter den Hörern nach dem Inhalt des Spiels würde überraschende, aber zweifellos wenig zutreffende Berichte bringen. Woran lag das? Zum Teil natürlich an der Eigenart des Werkes, das für eine Schauspiel­bühne geschrieben wurde. Allerdings wirft die. auch in dieses pathetische Spiel eingeschaltete Hauptmannsche Realistit oft überraschend bildhaft. Man sieht die Menschen aus ihrer Sprache, man begreift ihr Handeln, weil man es ahnt.

Aber Gert Fride, der Bearbeiter und Funtregisseur des Werkes, verstand schlecht, es in Hörbilder umzuformen und in diese richtige Abtönung der Klangfarben herauszuarbeiten. Die Bogenschußszene des Odysseus   am Schluß begriff ficher fein Hörer, dr nicht Hauptmanns Dichtung bereits fannte. Rudolf Rittner   als Odysseus  , Alexander Schmidt und Albert Florath   maren die einzigen, die sich zur sprachlichen Gestaltung des Werkes trotz der un­zureichenden Regie fähig zeigten.

-Iz.

Der

Sundgebung des Deutschen Werkbundes  . Deutsche Wertbund, der in diesen Tagen auf sein 25jähriges Bestehen zurückblicken tann, hat seine Mitglieder aus allen Teilen des Reiches zu seiner 21. Jahresversammlung nach Berlin   berufen. Frei tag abend fand im ehemaligen Herrenhaus eine öffentliche Kundgebung statt. Nach der Be­grüßungsansprache des ersten Borsigenden des Werkbundes sprachen die Vertreter der Reiche=

Kameraden

( Zu dem Braunschweiger Fememord.)

,, Hatte der Kamerad zu wenig ge­geleistet?" ,, Nein.

- Er hat zuviel gewußt.'

und Landesbehörden, der städtischen Körperschaf ten und befreundeten Verbände. Reichskunstwart Dr. Rebslob erklärte, daß der Werkbund in den 25 Jahren seines Bestehens sich als das Sammel eden aller Schöpferischen erwiesen hat. Anschließend sprach Prof. Pleßner Röln über Die Wiedergeburt der Form im technischen Zeit­alter".

Professor Einstein bleibt in Berlin  . Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist die Nachricht, daß Prof. Einstein dauernd an die

,, Sylvia kauft sich einen Mann" Universität Brincetown übersiedelt, in dieser

Schauspielhaus Steglitz  

Seit dem 1. September ist aus der Steglitzer  Schloßparkbühne, auf der bis dahin vorwiegend Operetten aufgeführt wurden und die eine statt­liche Reihe von Direktoren kommen und gehen sah, unter der Direktion des Schauspielers Hans Junkermann   das Schauspielhaus Stegliz   ge= worden. Aufgeführt wurden bislang Molnar und Fulda  . Und gestern gab es ,, Ein Spiel um Liebe und Dollars" von Alexander Engel   zu sehen. Eine Nichtigkeit, aber gefällig und appetit­lich hergerichtet und substanzlos genug, um einem nicht im Magen liegen zu bleiben. Der Schau­plaz ist das Milieu jenes Teiles der Großbour­geoisie, die über ihre soziologische Position bittere Scherze macht und deren legter 3ynismus das ehrliche Bekenntnis zu edlen Gefühlen ist. Im besonderen handelt es sich nun hier also darum, daß dem Bräutigam in der Villa seines Schwieger. paters einen Tag vor der Hochzeit aus der Brief­tasche die soeben erhaltene 100 000- Dollar- Mitgift gestohlen wird Es kommt dem Autor darauf an, Bonmots zu prägen über die Stellung reicher Leute zum Gelde. Der Dieb sei auf Wunsch der Direktion im Interesse der wach zu erhaltenden Neugier nicht zu verraten. Jedenfalls handelt es sich hier um kein Wallace- Stüd mit einem wahl­los zu guter Legt aus dem Halbdunkel heraustreten­den Verbrecher, sondern um einen in der Logik des Spielaufbaus begründeten Täter, ohne dessen

Form nicht zutreffend. Prof. Einstein, der haupt­amtliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften   ist, wird in jedem Jahr für einige Zeit beurlaubt, um an einem Forschungsinstitut in Princetown zu wirken.

455 Dahlienspielarten. Im Jahre 1803 gelang ten die ersten Samenförner der Dahlia, die im merikanischen Gebirge gesammelt worden waren, nach Berlin  , Paris   und London  . Man glaubte einen Augenblick lang wirklich daran, eine neue Gemüsepflanze züchten zu können, und versuchte um das Jahr 1815, die Pflanze. die man zuerst und sehr mit Unrecht für ein Treibhausgewächs gehalten hatte, für den Gemüsebau nutzbar zu machen. Erst im Jahre 1820 entschloß man sich, sie für das zu nehmen, was sie ist: eine Dekora tionspflanze von ornamentaler Schönheit. Die ersten so gezogenen Dahlien hatten einfache Blu­men; die gefüllten Blüten tauchten zum erstenmal im Jahre 1828 in Auteuil   auf. Heute zählt man bereits 454 Spielarten dieser gefüllten Dahlien.

Tanz- Matinee. Sonntag, 11.30 Uhr, gastiert Mar Terpis, der ehemalige Ballettmeister der Staats­oper, mit seinem Ballett im Rose Theater  .

Orgellonzert. Sonntag um 18 und 20 Uhr spielt Walter Scharwenta auf der Schnitger- Orgel Werke von Bachelbel, Buxtehude   und Joh Seb. Bach in der Eosander   Kapelle des Schlosses Charlottenburg  .

Der Sängerchor Berlin   1900, Mitglied des DAS., hält Sonntag, 23. Oktober, nachmittags 4 Uhr, im Konzertsaal der Hochschule für Musik ein Konzert unter Leitung von G. D. Schumann ab. Das Waldhorn­Quartett des Philharmonischen Orchesters wirkt mit. Auf dem Programm u. a.: Schubert, Weber, Silcher  , Abt, Tiessen, Gerster, Siegl.