Gine Sultansfeier in Deutschland . Die Wie man die Tandarbeiterfrage Nummer 206 zu lesen war, sondern Genosse Baul& entert
Wir wissen wohl, bemerkt dazu die Frankfurter Zeitung , der wir diese Mittheilung entnehmen, daß die Stadt Oberndorf den türkischen Waffenlieferungs- Aufträgen manches verdankt, wir hätten aber doch nicht geglaubt, daß man dort dem allgemeinen Gefühle so ins Gesicht schlagen könnte, wie es mit dem Festbanket und dem Festbericht thatsächlich geschehen ist.-
Zürich , 2. September. ( Eigener Bericht.) Bei den nach dem Proportional- Wahlsystem am letzten Sonntag im Kanton Solothurn stattgefundenen Gemeinderath 3 wahlen erhielten unsere Genossen in Solothurn 2, in Olten 4 und in Grenchen 15 Vertreter; in letterer Gemeinde haben sie nunmehr die Mehrheit, da ihnen nur 4 Konservative und 6 Freisinnige gegenüberstehen. Grenchen ist somit die erste schweizerische Gemeinde mit einem in feiner Mehrheit sozialdemokra tischen Gemeinderath.
„ Tön".
"
#
Apolda. Der legtgenannte vertritt den Kreis auch auf deur
Gothaer Parteitag.
gebo Staatsanwalts Lorenz erfolgt war, wurde
900
Gewerkschaftliches.
anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll.
7. d. M., wird im Lokal Königsbank, Große Frankfurterstr. 117, Achtung, Ballschuhmacher Berlins ! Montag, den gehalten, welche sich hauptsächlich mit den Verhältnissen in den eine öffentliche Schuhmacher Versammlung ab Berliner Ballschuhfabriken zu beschäftigen hat. Angesichts der traurigen Zustände, die gerade in dieser Branche herrschen, ist die in dieser Branche arbeiten, für diese Versammlung rege es Pflicht eines jeden Kollegen, ganz besonders aber derjenigen, Propaganda zu machen. Die Agitationskommission der Schuhmacher Berlins . star
Feier des zwanzigsten Jahrestages der Thronbesteigung des Sultans ist bekanntlich in Konstantinopel , und zwar aus guten Gründen, sehr traurig und armfelig verlaufen. Desto lebhafter und Der Bericht der im April 1894 vom dänischen Parlament Laffallefeier in der Schweiz . Wie alle Jahre, so ist auch freudiger ging es an einem anderen Orte her, und zwar in eingesetzten Agrarkommission ist nun endlich im Um diesmal in mehreren Orten der Schweiz eine Feier zur Erinne einer deutschen Stadt. In der württembergischen Stadt fange von 300 Seiten erschienen. rung an Ferdinand Lassalle veranstaltet worden, so in Bern , wo Oberndorf war es, der bekannten Heimath der Mauser- Diese Kommission wurde auf Veranlassung des Agrarvereins Genosse A gst er aus Stuttgart die Feftrede hielt, in Zürich , gewehre, wo Herr Kommerzienrath Mauser zur Feier des eingesetzt, dessen Programm eine glüdliche Entwide wo Genosse 3graggen aus Bern sprach und in Winter Tages ein Banket veranstaltete, zu dem außer den noch Iung der Fanbriefing Arbeiterverhältnisse thur, wo Genosse 3inner ein Bild vont Leben und Wirken dort weilenden Mitgliedern der ottomanischen Waffen durch Vermehrung und Erhaltung der kleinen Lassalle's entwarf. In 3ürich hielt am Montag Abend im übernahme- Rommission noch die Beamten und Oberleiter der Grundbesize" verlangte. Die Kommission bestand aus Saale des deutschen Vereins„ Eintracht" Professor Soma Waffenfabrit, der Stadtvorstand und andere Herren eingeladen 5 Beamten, 6 Großgrundbesitzern, 4 Bauern, 2 Herausgebern bart aus Breslau einen Vortrag über Lassalle, worin er waren. Der Bericht über das Banket wird im Schwarzwälder von Zeitungen und 2 Käthnern. Die Soziale Linke kritisch dessen gute wie schwache Seiten behandelte. Auch in Boten" mit folgenden Säßen eingeleitet: und die Sozialdemokraten waren gar nicht in der Kom- Basel veranstaltete der dortige deutsche Verein eine LassalleAm gestrigen Tage waren es 20 Jahre, daß der Großherr mission vertreten, die Mehrheit hatten die Konservativen. feier. der Türkei , Sultan Abdul Hamid II. , den Thron bestiegen hat. Noch Daher hat die Kommission denn auch nur darauf gesehen, Bolizeiliches, Gerichtliches 2c. teiner feiner Vorgänger- die Türkei zählt bis jetzt 34 Sultane wie dem Grundbesizer ständige und billige Die Beschlagnahme der Nr. 143 der Thüringer hat, selbst in Beiten großer Gefährnisse und kritischer Mo- Arbeitskräfte gesichert werden, statt, wie es ihre Tribüne", die wegen angeblicher Beleidigung des verstorbenen mente, des Herrscheramts mit solcher Klugheit und wirkliche Aufgabe war, einen Plau aufzustellen, wie Land- Ersten aufdiplomatischem Geschick, mit unermüdlicher Ausarbeiter billig in den Besitz von Ackerland kommen können. nachdem in der Sache vor einigen Tagen gegen die dauer und thatkräftiger Energie gewaltet, wie Sultan Abdul So wird ganz rückhaltlos in dem Bericht anerkannt: die Angeklagten Genossen Hülle und Versicherungsagent Wolf ein Hamid. Derfelbe(!) ein Fürst voll Milde und Schaffung leiner Grundbesitzer käme ben anderen( großen) freisprechendes Urtheil ergangen ist. Wegen Mittheilung der und Gerechtigteit, ein Mann von großer Einsicht und von Grundbefizern zu jenen Zeiten des Jahres zu gute, wo Thatsache, daß eine Schuhmacherversammlung über eine Erfurter edlem Wollen erfüllt, wird mit Ende dieses Monats diese mehr Arbeitskräfte brauchen, indem ihnen die Arbeits- Fabrit die Sperre verhängte, soll der verantwortliche 54 Jahre alt. traft zur Verfügung gestellt wird, welche den kleinen Hebatteur der Thüringer Tribüne", Genosse Coors, laut Es gab natürlich einen Toast auf den Sultan und abends Ansiedlern bei der Bewirthschaftung ihres Ackerlandes übrig Strafmandat 50 M. zahlen! war man noch gemüthlich im Gasthaus beisammen, während die bleibt. Freilich wird es gleichzeitig als Hauptzweck bezeichnet: Arbeiterfaserne, wo die türkischen Militärschüler wohnen, ebenso eine Besserung der sozialen Zustände auf dem Lande wie das Hotel, mit türkischen Fahnen geschmückt war und an den dadurch herbeizuführen, daß den ländlichen Arbeitern Fenstern Transparente mit türkischen Inschriften prangten. Als die Aussicht geboten ist, sich in passendem Alter Wir bitten bet jeber Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Baht) am Abend die Festgäste vorbeigingen, brachten die jungen Leute bessere Verhältnisse und größere Selbständig. begeisterte Jubelrufe auf die Gesundheit und ein langes Leben teit zu erringen, wie sie eigener Grundbesig verschafft." des Sultans aus", berichtet der Schwarzw. Bote" weiter, und Sehen wir aber nun, wie dies lettere schöne Ziel sich in schließt dann mit folgendem Wunsche: den Augen der Kommiffionsmitglieder gestaltet. Möge Se. Majestät Sultan Abdul Hamid , der von un- Zunächst holten sie sich ihr Material von den ländlichen übertroffener Sorge für das Wohl seiner Gemeinderäthen( den Großbauern) und den Ackerbau- Vereinen Unterthanen erfüllt ist, in bälde Herr werden über die( den Großgrundbesißern), also durchgängig von Arbeitgebern, gegenwärtigen Schwierigkeiten und ihm vergönnt sein, noch während die Arbeitnehmer gar nicht gefragt wurden. Lange Jahre fegensreich zum besten seines Boltes Dennoch ergiebt sich aus diesem Material: daß Ansiedler und Landes zu wirken." mit Ader für eine Rub einen wesentlichen Theil ihres Verdienstes durch Arbeit für andere suchen müssen, die Ansiedler mit Acker für zwei Kühe einen Theil ihres Unterhaltes außerhalb ihres Heimes suchen müssen und daß erst bei einem Ackerland für Die Gießer Deutschlands werden vom Zentralvorstand drei Kühe der Bebauer ausschließlich von seinem eigenen Betriebe des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes ersucht, in der Eisenleben kann! Es ergiebt sich ferner und zwar mit Sicherheit": gießerei und Maschinenfabrik von Borner u. Komp. in ,, daß Mangel an Arbeitstraft immer zusammen mit Istetten bei Zürich keine Arbeit anzunehmen, weil diese wenigen Häusern zu einer und zwei Kühen auftritt."( Die Firma die mit den Arbeitern getroffenen Vereinbarungen nicht Großgrundbefizer finden eben feine Arbeitskräfte in der Saat innehält. und Erntezeit, wenn nicht solche Hungerleider- Grundbesitzer in Um ihre Mithilfe bei der Durchführung der bundesihrer Nähe wohnen, denn die andern Arbeiter bedanken sich für räthlichen Verordnung über den Betrieb von die elende Löhnung für eine nur zeitweilige Arbeit.) Bäckereien ersucht die Generalkommission die GewerkschaftsEs geht ferner aus der dem Bericht beigefügten Statistik tartelle und überhaupt alle Vertrauensleute der Gewerkschaften. hinsichtlich der Arbeitslosigkeit hervor: Biele grundbesig. Die Bäckermeister, führt die Generalkommiffion im KorrespondenzLose Häuser ergeben feinen Mangel an Arbeitskraft( in der blatt" aus, denken zum theil nicht daran, diesen Bestimmungen Saat- und Erntezeit), aber große Arbeitslosigkeit( im übrigen gemäß ihren Betrieb einzurichten und den Arbeitern die winzigen Theil des Jahres). Viele Häuser mit Band für 1-2 Rühe geben Vortheile des Gesetzes zu gute kommen zu lassen. Seitens des Vors wenig Mangel an Arbeitskraft( wie oben), aber bedeutende standes des Bäckerverbandes wird nach besten Kräften versucht, durch Arbeitslosigkeit( wie oben). Viele Häuser mit Land für Mittheilungen an die Gewerbe- Inspektoren und Behörden, von dieser mindestens drei Kühe geben großen Mangel an Arbeitskraft Seite aus die Arbeitgeber, welche nicht so viel Verständniß für ( für die Herren Großgrundbefizer) und keine Arbeitslosigkeit!" unsere Zeit besitzen, um diesen minimalen Anforderungen zu ( weil diese Räthner eben nicht mehr bei Fremden Arbeit zu suchen entsprechen, zur Innehaltung der Vorschriften zu zwingen. Bei brauchen.) der geringen Ausdehnung der Bäckerorganisation ist es dem Vera Troß dieser Statistik kommt die„ arbeiterfreundliche" bandsvorstand aber nicht möglich, alle Mißstände zu konAgrarkommission zu dem sicher überraschenden Resultat, daß trolliven und für Abhilfe zu sorgen. Hier müssen die Gewerkbei der Schaffung neuer Ansiedelungen solche mit Land für eine schaftskartelle, hier müssen alle Vertrauensleute der Gewerks Spanien . Kuh und 2 Schafen eingerichtet werden müssen! schaften mitwirken. Die Durchführung der geringfügigen ber der Ausbeutungsfreiheit Madrid , 4. September. In Barcelona und Sara- Ihr liegt also nur an der Vermehrung des Angebotes von Beschränkung Bäckermeister Arbeitskraft; was macht es den Mitgliedern der Agrar- wird die Organisationsfähigkeit der Bäckerei Arbeiter goffa find ernste Unruhen ausgebrochen.- fommission, wenn, nach ihrer eigenen Statistit, die Arbeits erhöhen und die Bemühungen der Gewerkschaftskartelle, lofigteit zugleich gesteigert wird! Das sind die die Bäcker zu organisiren, unterstützen. Im Interesse der Ar befferen Verhältnisse und die größere Selbständigkeit", die sie" ben beiterorganisation, im Interesse der Bäcker und des Publikums ländlichen Arbeitern gönnen. muß von den Vertretern der Arbeiterorganisationen dahin Der dänische Landarbeiterverband hatte nach Wahl der Rom - gewirkt werden, daß die Bundesraths- Bestimmungen strikte durchs mission derselben die Forderung unterbreitet, daß die Anstebelungen geführt werden. Es scheint aber, als wenn nicht die Bäckermeister den Arbeitern zur Ausnüßung gegeben, nicht aber ihr allein die Bundesraths- Bestimmungen nicht innehalten wollen. Warschau , 4. September. Der Bar begnadigte diejenigen Besitz werden sollte, eine Meinung, der sich hervorragende So berichtet der Vorstand des Bäckerverbandes, daß verschiedene polnischen Geiftlichen, welche wegen der Vorgänge im Kielcer Sozialpolitiker und Parlamentarier angeschloffen hatten, aber Gemeindebehörden in Oldenburg sich geweigert haben, die Priesterseminar in die Verbannung geschickt worden waren und der Kommission kam es ja nur darauf an, die Kontrolltafeln, die in den Bäckereibetrieben auszuhängen sind, zu gestattet ihnen, wieder geistliche Funktionen in ihren Diözesen zu Zeiten nothwendige extraordinäre Arbeitskraft( für die Groß stempeln, wie dies durch die Bundesraths- Bestimmungen vor auszuüben. Lehrerposten dürfen sie indeffen nicht mehr über- grundbesitzer) in zuverlässigen und guten Arbeitern zu erhalten", geschrieben ist. Auf eine von dem Vorstand an das olden nehmen. Die nach Sibirien verschickten katholischen Pfarrer darum erklärt der Bericht: Die Nothwendigkeit einer solchen burgische Ministerium in der Sache gerichtete Beschwerde ist bis. find von der Begnadigung ausgeschlossen, es wird ihnen jedoch Drdnung zum Vortheil einer einzelnen Gesellschaftsklasse( der her noch keine Antwort eingegangen. Es wäre allerdings das die Zeit der Berbannung gekürzt.Arbeiter) liegt nicht vor." Darum ordnet man es zum Vortheil Mufter behördlicher Arbeiterfürsorge, wenn diese Praxis der Bes Warschau, 3. September. Der Generalgouverneur von einer anderen Gesellschaftsklasse und will den Arbeiter durch hörden den Bäckermeistern Gelegenheit giebt, die BundesrathsRussisch- Polen, Graf Schuwalow, hat gestern einen Schlag- festen Besiz an die Erbscholle und an die Arbeitslosigkeit Bestimmungen zu mißachten. Umsomehr aber müssen die Ver aufall erlitten, welcher eine Lähmung der linken Seite zur Folge fesseln! trauensleute der Gewerkschaften bestrebt sein, den Bäckern das hatte. Der Zustand des Grafen soll ernst, jedoch nicht hoffnungs- Zum Erwerb einer Ansiedelung muß der Arbeiter 400 be- geringe Maß von Arbeiterschuß zu sichern. los fein. ziehentlich 380 Kronen, je nach dem Acker, besigen und seine Graf Schuwalow war bis vor zwei Jahren Botschafter in jährliche von ihm aufzubringende Nente beträgt 112, be die Weber des Regierungsbezirks Aachen gerichteten Flugblatt Ueber den Weberstreik in Eupen findet sich in einem an Berlin . Er galt als einer der Kandidaten für den durch den Tod ziehentlich 1062/8 Kronen, wozu noch Steuer und Abgaben kommen. Die Weber des Regierungsbezirks Aachen gerichteten Flugblatt des Fürsten Lobanow erledigten Posten des russischen Ministers Es sollen vom Staat jährlich 1700 000 kronen für die der Chef der Tuchfabrik von Leonh. Peters einem Weber der Ausständigen folgendes nähere. Vorigen Sonnabend bot des Auswärtigen.- Sache zur Verfügung gestellt und 1000 neue Ansiedelungen pro an, für die Folge zwei Webstühle zu bedienen. Dieses System Jahr gegründet werden, das macht im Durchschnitt für jede folle vorläufig noch auf weitere 4 Stühle ausgedehnt werden. Kommune eine. Außerdem werden hinsichtlich der Berwerthung und der Be- Nach längeren Berathungen der sämmtlichen Weber über das an nugung der Ansiedelung dem Landarbeiter allerhand beschränkende fie gestellte Anfinnen erklärte der Chef auf weitere Anfragen, er Bestimmungen auferlegt. Erwerbung mehrerer Ausiedelungen bisherigen Lohnfäße, bei komplizirteren Sachen zwei Drittel der würde bei diesem System für einfachere Waaren die Hälfte der oder Zusammenlegung solcher ist verboten! In allen möglichen selben zahlen. Von einer Einführung des Zweiftuhl- Systems würde Beziehungen ist er einer förmlichen Kontrolle unterworfen. Die Berechnung ergiebt nun, daß, wenn der Landarbeiter des bisherigen Lohntarifs einwilligten, da er sonst nicht mehr kon er augenblicklich nur dann absehen, wenn die Weber in eine Reduzirung jährlich statt 1062/3 Kronen 1262/8 Kronen auftreiben tönnte, dann tönnte er die Ansiedelung ohne diese Staatshilfe", dennoch einzuführen, wenn daffelbe in anderen Fabriken Eupens turrenzfähig wäre; er behalte sich dann aber vor, das System ohne Kontrolle, Verpflichtungen und Beschränkungen erwerben. Das nennt man Agrarreform" und Staatshilfe für den zur Einführung komme. Also das Zweiftuhl- System, welches man in Belgien einzuführen sucht, auch hier in drohender Aussicht." Dann heißt es in dem Flugblatt weiter: In anbetracht deffen, daß 1. die Lieferung einer guten Arbeit eines ganzen Mannes bedarf; 2. ungefähr die Hälfte der Arbeitskollegen arbeits- und daher brotlos würden; 3. bei der uns gemachten Lohnofferte der einzelne Weber bei Bedienung von 2 Stühlen taum den Sohn erhält, wie jegt bei einem Stuhle, sahen wir uns zur Abweisung dieses Antrages genöthigt. Der Herr Prinzipal, mit dem wir uns vor zirka einem halben Jahre noch auf einen festen Lohntarif ge einigt hatten, erklärte uns, uns dann nicht weiter beschäftigen zu tönnen. Aus diesem Grunde befinden sich daher ungefähr 200 Weber unfreiwillig im Ausstande."
Die freisinnige Partei der Schweiz hielt am Sonntag in Olten einen Parteitag ab, der von 300 Personen besucht war und einstimmig beschloß, für Annahme des Eisenbahnrechnungs- Gesezes und des Bankgesetzes bei der Voltsabstimmung zu wirken. Die Theilnehmer dürften bis auf einen kleinen Bruchtheil alle der deutschen Schweiz angehören; in der welschen Schweiz folgt alles dem kapitalistischen Phrasenhelden Droz, der einmal Bundesrath gewesen ist, wobei die Ehre ausschließlich auf feiner Seite war.
Rußland.
St. Petersburg , Ende Auguſt.( Eig. Ber.) In der Nacht vom 16. auf den 17. Auguft a. St.( 28. auf 29. neuen Stils) wurde hier Konstantin Bauer verhaftet. Er war Advokat und Sekretär der ftatistischen Sektion der Kaiserlichen freien ökono mischen Gesellschaft in St. Petersburg .
Der Erbe des Fürsten Lobanow. Wie der New- York Herald meldet, fallen die immensen Güter des Fürsten Lobanow seinem Neffen und Erben, dem Prinzen Lobanow, zu, der seit dem Jahre 1880 als russischer Verbannter unter dem Namen„ le Nord" in Saint Louis( Vereinigte Staaten ) lebt. Türkei . Kanea, 8. September .( Times") Unter den Mohamedanern soll ein Manifeft zirkulirt haben, in welchem die vorgeschlagenen Reformen abgelehnt und die Rechtgläubigen aufgefordert werden, denselben Widerstand zu leisten.-
Kretenfisches. Einer über Athen versandten Depesche aus Kanea zufolge hat die tretenfische Nationalverarbeiter! sammlung nach einer Verständigung mit der revolutionären Versammlung das Jrade, welches die Konzessionen für Kreta gewährt, angenommen.
Amerika.
Judianapolis, 3. September. Der demokratische National konvent nahm ein Programm an, welches den Gold- Standard unterstüßt, die freie Silberprägung, den zwangsweisen Ankauf von ungemünztem Metall und das gegenwärtige System des Papiergeld Umlaufs verdammt, sowie eine liberale Politit rücksichtlich der amerikanischen Schifffahrt fordert. Der General Balmer von Illinois wurde als Randidat für die Präsidentschaft, Buchter zum Kandidaten für die Bizepräsident schaft ernannt.
Erklärung.
"
-
Partei- Nachrichten.
unter welcher
"
"
#
Der Aachener Fabrikinspektor reifte nach Eupen , konnte aber nichts ausrichten, da, wie das Kreisblatt mittheilt, der Hauptvertreter der Firma verreist ist.
Die katholische„ Germania " geht wieder, einmal mit den Anarchisten Arm in Arm, indem sie Angriffe zu den ihrigen macht, die in dem von dem holländischen Er- Pfaffen Nieuwen buis geleiteten Anarchistenblatte Recht voor Allen" gegen die sozialdemokratische Genossenschaft Booruit" in Gent gerichtet wurden. In den Nähwerkstätten dieser großartigen Arbeiter genossenschaft soll dasselbe Schwigsystem eingeführt worden sein, das seinerzeit den Hauptauftoß zu dem vorjährigen großen Streit in der metallurgischen Branche gegeben habe. Wenn diese anarchistische Verdächtigung zuträfe, so würde die belgische Sozial demokratie schon selbst Wandel schaffen. Die Germania " hat Wie wir hören, hat sich der Herr nach Ausbruch des aber am allerwenigsten das Recht, über Arbeitsverhält- Streits auf acht Tage nach Geilenkirchen zur Jagd be Die Sächsische Arbeiter- Beitung" schreibt, ich sei in legter nisse sozialdemokratischer Betriebe ein absprechendes Ur geben! Beit fast ein halbes Jahr( von Berlin ) abwesend" gewesen. Das theil zu fällen. Abgesehen von der brutalen Ausbeutung, Ein Streit aus alter Zeit. Im Jahre 1848 kündigten ist nicht richtig. Mit Einrechnung der 14 Tage, die ich im Klosterwerkstätten beschäftigten Mädchen und Kinder leiden, Gie erhoben sich namentlich gegen die Zwangseinrichtungen der die in den französischen und belgischen in Hamburg 900 Schneider den Meistern die Arbeit. Auftrag der Fraktion dem Internationalen Rongreß widmen weiß die Germania " ganz genau, daß z. B. die in den alten Bünfte und Jnnungen. Diese hatten den Arbeitsnachweis mußte, und vierwöchentlichen deutschen katholischen Buchdruckereien thätigen Gehilfen nicht den in der Hand und der Gefelle mußte bei demjenigen Meister armit Einrechnung meiner Agitationstour in England, die doch auch im Dienste allgemeinen Buchdruckertarif bezahlt bekommen, trotzdem er beiten, bem er von dem Herbergsvater oder Oberältesten zuta zwischen Prinzipalen und Gehilfen vereinbart ist; insbesondere der Partei geschah, bin ich in diesem Jahr 11- elf- werden die Zeitungen der Bentrumspresse fast burchweg zu tarifgewiesen wurde. Nun verlangten die Gesellen, sich den Meister Wochen von Berlin abwesend gewesen. Für meine widrigen Löhnen hergestellt. Aber sogar das burch ein Reichs- felbft wählen zu können; dazu verlangten sie 12ftündige Arbeitszeit, 2 M. Arbeitslohn pro Tag und den Sonntag frei. Auch wollten „ Erholung" hatte ich knapp 5- fünf Wochen, und in geseh gewährleistete Koalitionsrecht gewährt die angeblich für sie die Borschrift beseitigt wissen, daß ein Gefelle bei mehr als diesen fünf Wochen habe ich fast täglich für den„ Vorwärts"" Wahrheit, Freiheit und Recht" tämpfende katholische Partei den fie die Borschrift beseitigt wissen, daß ein Gefelle bei mehr als geschrieben und in Hessen und Bayern , außer sonstigen Arbeiten gehörigen diefer Bartei sich zu mühen und zu plagen. Wer im wiesen worden; auch sonst war es den Meistern nicht schwer, einen Arbeitern nicht, die durch die Noth gezwungen sind, für die An- fechs Meistern aufgenommen werden sollte. Bisher war ein Gefelle, sobald der sechste Meister ihn entließ, aus der Stadt ges für die Partei, in dreizehn Versammlungen geredet. Glashause fißt, soll nicht mit Steinen werfen. unbotmäßigen" Gefellen auf den Schub zu bringen. Der Berlin , den 4. September 1896. d Streit der Schneider feste bie Meister gänzlich aufs Trockene . Biebknecht. und sie gingen den Senat um Vermittelung an. Darauf wurden
-
-