Kommiffar gegen Volksbildung
Herr Kähler redet
Geistiger Bankerott
Thesen auf. So zum Beispiel: daß
Daß der deutschnationale Profeffor Kähler, für das Unterrichtswesen nicht gerade förderliche den bie autoritäre Regierung als Reichskommiffar für das preußische Kultus minifterium nach Berlin berufen hat, kein Geistesriese ist, war schon hinlänglich bekannt. Daß er aber noch die bescheidensten Erwartungen enttäuschen würde, darauf konnte man faum gefaßt sein.
In einem Bortrag, den er in der Hochschule für Politik hielt, suchte man vergebens nach der Spur irgendeiner Idee. In stiller Behmut gedachte man der Repräsentanten des preußischen Kultusministeriums, die das demo= fratische System an diese Stelle gesetzt hatte. Haenisch, Böliz, Becker und Grimme Unb nun dieser Abstieg! Es tennzeichnet das autoritäre System, daß es auf Herrn Kähler getommen ist. Da fann man schon von einem geistigen Bankrott reden.
Aeußerlich war es die trockene, nüchterne Rebe eines Professors der alten Schule. Inhaltlich war es ein feichtes Plätschern um die Dinge herum. Bo Probleme anfingen, da hieß es in erschütternder Eintönigkeit: darauf kann ich nicht eingehen. Noch weniger war natürlich zu spüren von irgendeinem Führungs- und Gestaltungswillen, um der gegenwärtigen geistigen Situation auch nur irgendwie gerecht zu werden.
Dafür stellte der Redner einige merkwürdige,
In wenig Worten
In Horst- Süd bei Gelsenkirchen wurde ein Chauffeur, als er seinen Bagen verlassen wollte, Don Räubern niedergeschossen und schwer verletzt. Die Räuber ergriffen mit dem Lieferwagen die Flucht. Sie entfamen mit 3000 m. Beute, die fich in einer Aktentasche auf dem Führersitz be= fanden.
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Die sechs in Luremburg in einem eingestürzten Minengang eingeschlossenen Bergleute find mohlbehalten geborgen worden.
In Granada brach in einem Drogeriemaren lager ein Brand aus, der rasch an Umfang zu nahm, da die Löscharbeiten durch Wassermangel erschwert wurden. Das Feuer criff mit so rafenDer Geschwindigkeit um sich, daß die Frau des Lagerbesizers sich und ihre fünf Kinder nicht mehr retten konnten. Alle sechs fanden den Tod in den Flammen.
Infolge der Unachtsamfelt eines Lastwagenführers explodierten in Morelia( Merifo) 60 Kisten Dynamit. Die Wirkung war furchtbar. 23 Bersonen wurden getötet, zahlreiche verlegt. Infolge der Explosion entstand ein Brand, der sich mit großer Schnelligkeit aus breitete und ein Krankenhaus sowie mehrere Wohnhäuser in Asche legte.
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Der Mord an der 60jährigen Frau Relaff in 3ige mig( Kreis Stolp ) ist jetzt aufgeklärt worden. Als Täter wurde der 19jährige Gutselene Econ Haase aus 3izemiz festgenommen, der auch ein Geständnis abgelegt hat. Er hat die Frau Rezlaff am Sonnabend voriger Woche im Gutspart mit einem Beil erschlagen. Als Grund zur Tat gibt er besondere Beziehungen zu der Sechzigjährigen an, über die diese im Dorf gesprochen habe. Darüber will er sich so auf= geregt haben, daß er den Entschluß gefaßt habe. sie aus der Welt zu schaffen.
Der Berkehrsverein und die Gemeinde Cho. rinchen haben mit dem Landratsamt Anger münde und mit der Reichsbahndirektion Stettin Berhandlungen aufgenommen, die auf eine Umbenennung des Ortes und des Bahnhofs Chorinchen in Chorin und des Bahnhofs Charin in Serpest- Brodomin abzielen. Die Umbenennung soll beshalb erfolgen, meil das viel. befuchte Groß- Chorin dem Bahnhof Chorinchen näher liegt, als die Bahnstation Chorin .
Fest der Polizei
Montag im Zoo
Die Polizeibeamten in Groß- Berlin, die in legter Zeit dienstlich außerordentlich stark in Anfpruch genommen wurden und in Ausübung ihres Dienstes zur Aufrechterhaltung vor Ordnung und Sicherheit schmere Opfer zu beflagen hatten, fuchen qm 23. Januar in den gesamten Räumen des Boologischen Gartens durch das schon traditionell gemorbene est ber Boltzet Erholung und Entspannung von den schweren Anstrengungen ihres Dienstes
Durch diese Beranstaltung sollen Mittel zufammenfommen zur Unterstützung bedürf tiger Witmen und Watsen im Dienste ums Leben gefommener Polizeibeamten. Gleich
das Unterrichtswesen eine Caft für die Wirtschaft und den Haushalt des Staates jei. Mit einer solchen Einstellung wird Kähler freilich die Interessen des Unterrichtswesens gegenüber den übermächtigen Herren der Wirtschaft, die ohnehin für die wahre Volksbildung feinerlei Sympathien haben, nicht gerade wirtsam vertreten können.
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Nach solchen Geistesbligen" nimmt es nicht gerade wunder, wenn er der Meinung war, daß die Kinder des Boltes für die Schule zu gut ge=
leuchtung gipfelten, die ihm schon in einem im Jahre 1920 gehaltenen Bortrag gekommen ist: Ein unbefangener Blid in die Geschichte und Gegenwart mird eher zu starter Be= scheidung als zu froher Hoffnung auf dem Gebiet umfaffender Neuerungen führen."
Wir begreifen, daß Herr Kähler in semer starten ,, Bescheidung" einen alten Ladenhüter von vor 12 Jahren hervorgesucht hat. Offenbar hat er die dazwischen liegende Zeit verschlafen.
8 Millionen Mart. Uebrigens hat der Befizer Dr. Bodenstedt selber sein Bermögen eingebüßt, er erklärte in der Versammlung, daß er nicht in der Lage sei, Klage gegen seine Widersacher zu erheben. So wurde in der Bersammlung mehr fach der Ruf nach dem Staatsanwalt erhoben, insbesondere gegen einen Generalbevoll mächtigten Mühlau. Es steht aber noch dahin, ob das Material zu einer Anflage wegen Betrugs ausreicht, denn es gibt in der kapitalistischen Wirtschaft genug Geschäfte, bei denen einer dem anderen das Fell über die. Ohren zieht, ohne daß dabei die Geseze verlegt worden sind.
Die Mieter sind besonders schlecht daran, weil mit ihren Bautostenzuschüssen neben dem Grundbesiz Dr. Bodenstedts erst die Bauten finanziert wurden. Man nahm die Gelder der Mieter und führte sie als Eigentapital, statt als ein den Mietern verzinsliches Darlehen. Hinzu fam eine ungenügende Rechnungslegung, ein Bücherrevisor war wohl bestellt, aber da ber
kleidet würden und selbst die Erwerbslosen Bielbewußte Sammlung Mann unvereidigt ist, ist er auch unverantwortlich.
unterstützung die Eltern hiervon nicht abhalte. Daß Herr Kähler die Erhöhung des Schulgelbes für gerechtfertigt hält, versteht sich von selbst. Bon der Not der Junglehrer sprach er bezeichnenderweise kein Wort.
Einmal schien es auch bei ihm leise zu dämmern, als er in einigen schüchternen Sägen davon sprach, daß durch die Umwälzung von 1918 auch das Unterrichtswesen in stärkste Bewegung ge= kommen sei und daß es auch schon vor der Wirtschaftskrise eine Schultrise gegeben hätte. Aber er beruhigte sich darüber sofort wieder mit dem Trost, daß der Verwirklichung der höchsten Ziele im Unterrichtswesen der Zwang der Wirtschaftsmittel entgegenstehe. Es war daher nicht zu verwundern, daß seine Ausführungen in der Er
In einer eindrucksvollen Versammlung der Delegierten der Lichtenberger Parteiorganisation sprach Dr. Kurt Loewenstein. Das Prole= tartat dürfe seine Politik nicht von Illusionen bestimmen lassen, sondern einzig und allein von der Erkenntnis der nackten Tatsachen des Augenblicks und ihrer Nuzanwendung sowie von den ehernen Gesetzen des Klassentampfes. Die Sozial demokratische Partei stehe heute in der Oppo
Zwangsverwalterin ist nun die Wohnungsfürforgegesellschaft. Die Mietervertretung wird in der nächsten Woche mit dieser Gesellschaft die nötigen Verhandlungen aufnehmen, die hoffentlich zu einem guten Ergebnis für die Mieter führen. Für die Mieter führt der rührige Neubaumieterbund Groß- Berlin, der seme Geschäftsstelle in Tempelhof , Braunschweiger Ring 25, hat.
sition nicht nur gegen die Regierung Schleicher, Konrado geht zu Busch
fondern gegen alle überhaupt, die in irgendwelchen Beziehungen zu dem Klassenfeind, dem Kapitalismus, stehen. Ohne zielbewußte Sammlung der Arbeiterklasse werde es aber nie einen Sieg des Sozialismus geben.
Elefantenjagd im Tiergarten
Sonnabend mittag zog der Zirkus Konrado von den Wilmersdorfer Tennishallen nach seinem neuen Winterquartier im 3irtus Busch, wo er ab 1. Februar ein Gastspiel gibt.
Es begab sich also eine tierische Prozession, be stehend aus Pferden, Elefanten, Zebras, Zebus und Muflons unter Assistenz ihres Wartepersonals Weg
zeitig dient fie der Begrüßung der Berbandstags 800 falsche Morphiumrezepte auf den Langsam und bedächtig bewegte
delegierten des 7. ordentlichen Verbandstages des ,, Verbandes Preußischer Polizeibe. amten", der vom 23 bis 25. Januar im Reichsmirtschaftsrat in Berlin stattfindet.
In den Dienst der wohltätigen Sache haben sich zahlreiche Künstler gestellt, u a. Rosalind v. Schi rach, Gertrud Schmidt- Hartmann, Professor Max Saal, Geschwister Höpfner, Albert Bolz, Paul Gräz, Mag Ehrlich und Wilhelm Bendow . Das Kommando der Schutzpolizei hat in liebenswürdiger Weise das gesamte Sinfonieorchester der Schußpolizei zur Verfügung gestellt. Das Programm des Abends ist sehr reichhaltig. Zahlreiche Firmen waren bemüht, durch Spenden für die Tombola den Polizeibeamten das Fest zu verschönern. Den Besuchern des Abends bietet sich Gelegenheit, wertvolle Gegenstände, Polstermöbel, Mufitapparate, Damenkleidung u. a. m. gewinnen zu tönnen.
Die Veranstaltung beginnt punti 20 Uhr, Einlaß 19 Uhr. Eintrittstarten sind jezt nur noch erhältlich im Büro des Veranstalters, Gau Groß- Berlin des Verbandes Preußischer Polizeibeamten, Lügomstraße 73, 3immer 20( Fernruf: Kurfürst 9713).
Berkehrsunglück
In der Badenschen Straße in Wilmersdorf ereignete sich in den gestrigen Abendstunden ein folgenschweres Berkehrsunglüď. Zwei Frauen, die einen Handwagen schoben, wurden von einer Autodroschte angefahren. Eine Frau, die 48 Jahre alte Minna Schwarz aus der Babelsberger Str. 12, wurde auf der Stelle ge= tötet, ihre Begleiterin mußte mit lebensçefähr lichen Berlegungen ins Krankenhaus übergeführt werden. Der Chauffeur ist festgenommen worden. Das Auto wurde sichergestellt.
Verfahren gegen Apotheker
Bei einer Kontrolle in Berliner Apotheken durch Beamte des Dezernats zur Bekämpfung des Rauschgisthandels fanden sie in einer Steglitzer Apotheke eine große Anzahl von Rezepten, etwa 800 Stüd, die sämtlich von einem praktischen Arzt Dr. med. Thomas aus Stegliß ausgestellt waren und auf Morphium lauteten. Der Apotheker hatte das Gift bedentenlos ausgehändigt, obwohl von einem Batienten seit geraumer Zeit manchmal täglich zehn Rezepte vorgelegt
wurden. Die Ermittlungen des Rauschgiftbezer. nats ergaben, daß es einen. Dr. Thomas in Steg
lig gar nicht gibt und daß die Rezepte von
einem morphiumfüchtigen Kaufmann felbft angefertigt und dem Apotheker vorgelegt wurden.
Die Mieter der Dr. Bodenstedtschen Neubauten in Adlershof nahmen in einer überfüllten Bersammlung zu dem finanziellen Zusammen. bruch ihres Vermieters Stellung. Wie der Vor wärts" bereits berichtete, sind auf Anordnung des Amtsgericht Köpenick die sieben Baublocks inzwischen unter Zwangsverwaltung gestellt worden.
Für die Mieter handelt es sich in dieser schwierigen Situation um die Sicherheit ihrer seinerzeit gezahlten Baukostenzuschüsse von je 500 m. Dazu kommen die Handwerkerforderungen, die nach Auskunft Dr. Bodenstedts 200 000 m. betragen, nach einer privaten Schätzung jedoch 500 000 m., abgesehen von der Hypothekenverschuldung, für die ebenfalls schwankende Angaben gemacht werden, und zwar zwischen 5% und
Antisemitische Briefmarken
,, Nationaler" Erpresser verurteilt
Ob der Kaufmann Georg Runge Nazi ist, mar aus der Verhandlung vor dem Schöffengericht Charlottenburg nicht ersichtlich, daß er aber dieser Partei außerordentlich nahesteht, unterliegt feinem Zweifel, und daß er ein Erpresser ist, murde ihm durch das Urteil des Gerichts bescheinigt.
Herr Georg Runge, einst Beamter, mechselte zum Kaufmannsberuf hinüber und hatte eine brillante Idee: Er faufte ausrangierte deutsche Briefmarken bei der Postdirektion auf und be= druckte fie mit Reflameaufschriften. Er ließ fich diese Jbee rechtlich schützen und begab sich auf die Suche nach Geschäftsverbindungen. Zuerst machte er in Zigaretten, dann versuchte er sein Heil bei den Blumen und bei der Deutschnationalen Partei und holte schließlich zu einem ganz großen Couv aus: er trat an die Nazi Gau leitung in Halle mit dem Borschlag heran, vier Millionen Bostmarken aus der Inflationszeit mit leberschriften zu versehen, wie Deutschland ermache! Köpfe werden rollen! 1 Broz. Juden vergewaltigen 99 Proz. Deutsche !"
Der Gauleiter von Halle und der Landtagsabgeordnete infier fanden die Idee famos, bas märe ja endlich was Neues, und bestellten Brobedrude Bor Bericht fagte Hinkler gestern, er hätte die Marfen bestellt, wenn man mit dem
Breis einig geworden wäre. Die Gauleitung wechselte aber, die neuen Herren schienen nicht fo geneigt, das Geschäft zu machen. Herr Runge richtete nun an den Centralverein deutfcher Staatsbürger jüdischen Glau= bens ein Schreiben, in dem er mitteilte, daß er den festen Auftrag erhalten habe, 400 000 Marfen mit der Aufschrift 1 Proz. Juden usw. zu liefern, er würde jedoch den Auftrag ablehnen, falls der Centralverein sich bereiterklären wollte, bei ihm 800 000 solcher Marken für 28 000 Mark abzunehmen; sollte der Centralverein an den Marten fein Interesse haben, so würde er fie zum Preise von 12 000 Mark zurücklaufen. Der Sinn des Schreibens war flar: entweder zahlt ihr
sich der Zug, denn der Asphalt war durch den Schnee schlüpfrig geworden und die Tiere befanden sich fortwährend in Rutschgefahr. Als höflicher Gastgeber pflegt man seinen Gästen ein Stück Weges entgegenzugehen; und so begaben sich denn auch drei Elefanten des Zirkus
Bezirksausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW 68, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Treppen. Telefon: Dönhoff 5086/88.
Konferenz der 20 Becliner Kreisausschüsse für sozialistische Bildungsarbeit
Dienstag, den 24. Januar, abends 7 Uhr, im großen Saal des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Alte Jakobstr. 148 155. Tagesordnung: Die organisatorischen Grundlagen und die praktischen Aufgaben der Bildungsarbeit". Referent: Genosse Stadtrat Karl Schneider. Aussprache.
Diese Konferenz ist die Fortsetzung der am 4. Dezember 1932 stattgefundenen Tagung.
ver
Sämtliche Mitglieder der Kreisbildungsausschüsse sind zur Teilnahme pflichtet. Ferner sind alle damals Beteiligten sowie sonst an sozialistischer Bildungsarbeit interessierte Genossen und Genossinnen eingeladen. Parteimitgliedsbuch legitimiert.
Busch zur Willkommensbegrüßung auf den Weg. An der Charlottenburger Chaussee stieß man zusammen, und da bekam doch die jugendliche Elefantendame Lilly vor Jumbos gewaltigen, herzlichst gefletschten Stoßzähnen einen derartigen Schreck, daß sie ein schmetterndes Trompetensolo von sich gab und in das schützende Dschungel des nahen Tiergartens entwich. Ihr Reiter konnte sie weder mit gütlichem noch energischem Zureden zur Umkehr bewegen. Nun sandte man ihr schleunigst ihre Artgenossen hinterher, damit sie sich an deren Anblick erst mal beruhigen und ihrer Fährte folgen möge. Eine Weile setzte sie noch in Kreuz und Quermärschen ihren Dickkopf durch; schließlich schloß sie sich doch den Ihrigen wieder an. Schaden hat die ängstliche Dame glücklichermeiſe feinen angerichtet, höchstens daß sie ein paar Sträuchern etwas zu nahe getreten ist. Das Publi kum, das vielfach den Zug flankierte oder zumindest höchst interessiert Spalier bildete, hatte an diesem Intermezzo feinen Spaß. Sämtliche Zugteilnehmer waren durch Lillys egaltiertes Wesen ganz aus der Fassung gebracht, und noch lange nachher schüttelte das Zebra im Stall, peinlichst berührt, seinen Kopf. Nun stehen die Tiere, die allerhand Not und Entbehrung hinter sich haben, glücklich wieder unter Dach und Fach.
mir 16 000 Marf oder ich liefere bie jubenbege- Wird Ihre Gesundheit durch
rischen Briefmarken.
Der Brief blieb unbeantwortet. Ein zweites Schreiben folgte: Ich habe an dem Angebot fein Intereffe mehr, ich habe befchloffen, den Auftrag anzunehmen, die Briefmarken merden Aufdrucke tragen wie Jud ist Jud". Laßt die Juden unter sich" usw." Im ganzen wurden von Herrn Runge 14 folcher Aussprüche genannt. Der Centralverband erstattete barauf Strafanzeige Das Gericht verurteilte gestern den gefchäftstüchtigen Kaufmann wegen versuchter Erpreffung zu 3 Monaten Gefängnis unter 3us billigung einer Bewährungsfrist.
Magensäure untergraben?
Sobald nach den Mahlzeiten die Verdauung burch Uebersäuerung des Magens beeinträchtigt wird, gibt es nur eine Hilfe, nämlich die schädliche Säure zu neutralifieren, so daß die Verdauungsorgane ihr Werk in der von der Natur beabsichtigten Weise ausführ n können: schnell und schmerzlos. Zur Neutralisierung der Magensäure und zur Verhütung der Gärung ist nichts so gut wie Biserirte Magnesia, die selbst in den schlimmsten Fällen sofortige Erleichterung bringt. Biseri te Magnesio ist unschädlich, bequem zu nehmen und nicht gewohnheitsbildend. Sie ist in allen Apotheten sowohl in Bulver wie in Tablettenform zum Preise von RM, 1,35 erhältlich.