ZWEITE BEILAGE
SONNABEND. 28. JANUAR 1933
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(Schluß.) Ein gequältes Zucken ging über Lüdersens Ichwerfälliges, träges Gesicht. Aber er ant- wertete noch immer nicht. Da sagte Berger:„Denkst du, ich habe dein Geld da nötig? Nur eines war mir bötig, nämlich, daß du auch mal fühlen solltest, wie es tut. Du werft ich— so wie >ch damals war. Und nun bist du vielleicht bicht mehr Held und ich nicht mehr elender Feigling" In seiner Stimme war kein Hohn. Nur Nachsicht und Resignation. Lüdersen sah ihn erregt und verwirrt an. Dann ergoß sich Schamröte über sein Gesicht. Er wollte etwas sagen, aber er brachte keinen Ton heraus. Da nahm Berger Kasse und Geld und trug blles zurück auf den Schreibtisch. „Da", sagte er.„Da hast du alles wieder Und den Revolver auch." Er legte den Revolver daneben. Aber noch che er losgelassen hatte, griff Lüdersens �nnd mit einem blitzschnellen Griff danach. Und plötzlich stand er hochaufgerichtet da, das Gesicht von Haß verzerrt. „Bei allen Teufeln, du verdienst, daß ich dich niederknalle!" Berger lächelte, aber sagte nichts. „Was hast du zu lachen? Morgen fitzt du >m Loch, verdammter Schuft!" . Doch Berger stand ruhig da und sah chn an. „Beschlafe dir den Fall erst mal", sagte er. „Vorläufig weiß nur i ch darum. Und wenn ' ch kein Interesse daran habe, die bloßzu- stellen, hast du wohl erst recht keins?" „Davon weißt du gar nichts!" Berger nickte.„Doch", sagte er.„Du wirst schon einsehen, daß du eine komische Figur gemacht hast." „Nicht komischer als du damals, und hast du. hich rausgewickelt, werd ich's wohl auch können. Sei nicht zu sicher, du, ich opfere olles, um dich zu vernichten. Infamer Bandit!" Wieder lächelte Verger sein müdes Lächeln. „Du bist doch noch etwas komischer als ich war", sagte er.„Erstens kanntest du mich und wußtest, so blöd, wie ich mich anstellte, war ich nicht. Und zweitens ist das Ding da nicht mal geladen" Das verfetzte Lüdersen einen Stoß. Er glotzte vor Hilflosigkeit, dann warf er einen halb scheuen, halb ungläubigen Blick auf die Pistole, die er noch immer halbwegs ge- hoben hielt. Plötzlich sah er drohend auf.„Du lügst!" wgte er. Und mit einer schnellen Bewegung hob er den Revolver zur Decke und drückte ab.— Es gab nur ein schwaches Knacken. Da schleuderte er ihn weit von sich und setzte sich schwerfällig nieder. Es entstand eine Pause. Dann nahm Berger wieder das Wort. „Jetzt weißt du also, wie es tut", sagte er. ..Und weißt auch, daß das Leben doch etwas wehr bedeutet als ein paar Geldscheine. Wir stehen plötzlich ganz gleich— und keiner von Uns beiden braucht sich besser zu dünken als der andre." Als er schwieg, sah Lüdersen scheu aus. ..Das willst du ja gerade!" Berqer schüttelte den Kopf.„Nein", sagte er.„Ich kam nicht, um dich zu demütigen. �ch kam, um mein gutes Recht zu bekommen. Dir gegenüber, der du mich von allen am tiefsten gedemütigt hast.— Um die andern kann's mir einerlei sein." Er wandte sich langsam, holte seinen Hut Und ging. In der halbgeöffneten Tür wandte er sich noch einmal um. „Gute Nacht", sagte er ruhig.„Ich will dich nicht bitten, das, was heute geschah, zu vergessen. Ich will im Gegenteil, daß du es im Gedächtnis behältst. Aber ich will auch, daß du wissen sollst, daß ich keinen Troll mehr gegen dich hege. Der ist ausge- tilgt, zusammen mit deinem Heldenmut." Lüdersen sab ihn an. aber er antwortete nicht. Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, saß er noch immer da. ohne zu be- greifen, ohne zu fassen. Sein Gehirn streikte dem Unglaublichen aegenüber. Er hatte einen Teil seines alten Ichs verloren und es hielt schwer, sich mit dem neuen, das an Stelle des alten getreten war. auszusöhnen. Er war plötzlich ein ganz anderer, einer, den er nicht kannte, mit dem er nicht ver- traut war. Einer, den er nicht mehr be- wundern konnte, eher ein wenig fürchten,.und dessen er sich vielleicht ein wenig schämte.
Dann stand er auf und ging zögernd zu dem Revolver. Eine ganz schwache Hoffnung glomm in ihm auf. Ohne recht zu wissen, was er tat, hob er ihn nochmals zur Decke und drückte ab. Aber noch immer war da nur das schwache Knacken. Da legte er die Schußwaffe neben die Kasse, dann schloß er die Tür. Aber es war nicht auszuhallen, so allein in dem leeren Haus. In einer fast panischen Angst brachte er Kasse und Marken ins Sicherheitsgewölbe Dann ging er in seine neue Pension in der Hoffnung, sich dort ein wenig geborgener zu fühlen. 4. Während Berger auf seinen Zug wartete, machte er einen langen Gang. Auch er war
ein neuer Mensch geworden. Mer nicht als Triumphator fühlle er sich. Er hatte keinen strahlenden Sieg errungen, er Halle sich nur eine späte Ehrenrettung geholt. Jetzt sehnte er sich nach Hause. Sehnte sich danach, zu er- zählen. Nicht um der Sensation willen, nur um endlich einmal damit fertig zu werden und wieder leben zu können wie ein ganz gewöhnlicher Mensch— so wie vor dem Ereignis, Erst am nächsten Vormittag kam er bei Helene und dem Jungen an, ein wenig müde und angegriffen von der Reise. Helene sah ihn verwundert an. „Was ist dir nur?" Er schüttelte nur still den Kopf. „Bist du krank gewesen?" „Nein." „Du siehst so blaß aus und so elend.— Du hast wohl schlecht geschlafen?" „Fast gar nicht." Da wurde sie sehr unruhig.„Ja, aber was ist denn nur?" „Ich komme von Lüdersen." „Von Lüdersen?" „Ja.— Nach Tisch, wenn wir allein sind. erzähle ich dir alles." Er ging hinaus zum Jungen, und sie konnte nicht aus ihm klug werden. Eine Ahnung von etwas Schlimmem nagte an ihr, die aber verflog, als sie gleich darauf hinauskam und die beiden sah. Sie hatten sich jeder einen Bogen gemacht und schössen nach einem alten Hut. Sie lachten und waren ausgelassen wie zwei Kinder.
ffiengÜBerg enidedü das�ier Anmerknugen au feinem neueflen ffiudi/ Ton t'ma Siiifing
Vor Iahren packte einmal eine heimkehrende Expedition viele bunte Vogelbälge aus, sowie Sehenswürdigkeiten mannigfacher Art. Für einen staunenden jungen Menschen kam dadurch die Ferne ganz, ganz nahe und es erwachte eine so große Sehnsucht nach fremden Ländern in ihm, daß sie bestimmend aus sein Leben einwirkte. Dieser junge Mann war B e n g t B e r g. Da er tat- willig und reich war, fand er seinen Weg. Er kam nach Berlin und präparierte hier nimmer- müde Vögel. Damals dachte er einer wie alle die anderen zu werden, die hinausziehen in die weile Welt, Tiere schießen und das tote Material den Museen bringen. Doch war inzwischen der Film erfunden worden und die ersten kleinen Tierfilme wurden gedreht. Keiner wußte besser als Bengt Berg von der Schönheit der Bewegung, die den Tieren und namentlich seinen besonderen Freunden, den Vögeln eigen ist. Es kam die Zeit, wo man die Industrie davon überzeugen wollte, daß man Tier- filme als Hauptprogramm ohne Spielhandlung herstellen könne. Aber die Filmindustrie hielt den Film sür eine durch und durch verkitschte Angelegenheit und wollte ihn als billigsten Amüsierbetrieb erhalten. Anders Bengt Berg . Er opferte bedenkenlos ein eigenes großes Vermögen, traute dem guten Geschmack der breiten Masse und drehte seine Vogelfilme. Das Publikum jubelte ihnen zu und die menschliche Spielhandlung verschwand aus dem Tierfilm von Bedeutung. Dann kamen Bengt Bergs Bücher heraus und die Jagd mit der Kamera erschlug die bisherige Jagd mit der Flinte. Selbst die alten Afrikaner von Anno dazu- mal. die früher von Jagdabenteuern nicht genug erzählen konnten und auf jeder Seite ihres Buches uns mit einem Dutzend toter Tiere„be- glückten", nehmen jetzt den Photographen mit in den Busch. Bengt Berg nahm die letzten Adler unter seinen persönlichen Schutz. Als ein Graf ein Wlerpaar abschießen wollte, ging er zu ihm und meinte: „Aber Herr Graf, wir einfachen Leute, wir graues Volk der Spatzen, erlauben uns ja auch noch Grafen , die ich mit Goldfasanen vergleichen möchte" und die Adler blieben am Leben. Man möchte sagen:„Das Tier , für das Bengt Berg eintritt, ist geschützt." In Schweden nehmen die Flieger gerne eine andere Richtung, um Bengt Bergs Vögel nicht zu beunruhigen, und selbst Mussolini wurde von den neuartigen Büchern derart gepackt, daß er Tierschutzgesetze erließ. Seit Jahren sind wir es nun schon gewöhnt, daß all- jährlich ein Buch von Bengt Berg herauskommt, das etwas Grundlegendes bringt. Diesmal war man besonders neugierig, wußte man doch, daß einer der Hag-nbecks und Bengt Berg sich zufällig in Kalkutta in einem Hotel getroffen hatten. Beide hatten den Kopf voll von Rhinozerossen und beide dachten sie an Reval . Der eine wußte, daß m verbotenen Land ein Rhinozeroskalb gefangen war, das er für zweitausend Pfund Sterling ldamals war das Pfund noch nicht gefallen), bekommen konnte, die er weder hatte, noch im Augenblick aufzutreiben vermochte. Der andere aber wartete unerträglich lange auf die Einreiseerlaubnis, um in freier Wildbahn Nashörner photographieren zu können. Hernach erfuhr man. daß Hagenbeck das Baby nach Stellingen gebracht hatte. Er
schickte die Photographie von dem Rhinozeroskind auf seinen Neujahrskarten durch die Welt. Bengt Berg aber war in Berlin gewesen und hatte sich einen eigenartigen Apparat bauen lassen� denn er wollte als B l i tz l i ch t f a l l e n st e l l e r in den Dschungel gehen. Er kam schwer fieberkrank aus Indien zurück, aber jetzt liegt sein Buch vor: „M eine Jagd nach dem Einhorn" (Rütten u. Loening Verlag, Frankfurt a. Main ). Es ist E. O. S h e b b e a r e gewidmet, dem Manne, der da draußen die Nashörner gegen die gefährlichen Menschen verteidigt. Die haben das Nashorn nämlich nahezu ausgerottet, weil sein Horn gegen Gift sicher machen soll und hohe Würdenträger aller Zeiten es daher mit Gold aufwiegen. Es ist gefahrvoll, dieses Land zwischen B h u- tan und Kutsch-B ih ar, aber Bengt Berg. der Schwede, gehört ja einer kleinen Nation an ohne politische Bedeutung, darum befürchtet man keinerlei diplomatische Verwickelungen, wenn er irgendwo gefressen werden sollte oder aufgespießt würde. In Bengalen leben noch ungesähr 40 Rhinozerosse, von denen mehrere uns auf Photographien vorgestellt werden. Sie sind ein Stück Urwelt. Nach Bengt Berg ist d a s Ein- Horn der Sage das indische Nas- Horn, wie nach seiner Ansicht die indische Hirschziegenantilope das Vorbild für das heral- dische Einhorn ist. Wir sehen einen Nashornsreier der Spur seiner Liebsten folgen, wir gewahren eine Mutter mit Kalb und wir können die Tiere betrachten, wenn sie eben aus einem Moorbad gestiegen sind. Und dann sind wir Miterleber aller Lagerereignisse. Wir wissen, daß ein Tiger- weibchen jede zweite Nacht kommt und das Lager umschleicht und wir erleben, daß der mächtigste Tiger des Dschungels, der kraftbewuhte Menschen- fresser, der Mensch und Tier unfehlbar schlägt, in die grelle Beleuchtung des Blitzlichts tritt. Ferner werden wir Mitwisser aller tollen Streiche eines kleinen Elcfantenjungen, das der Forscher wie einen guten Vorstehhund gebrauchen kann, weil er sich auf den Instinkt des Tieres unbedingt ver- lassen darf. * Nach diesem Buch wird wahrscheinlich das Nas- Horn die große Mode werden. Darum fei es er- laubt, ein paar Spuren von Nashörnern in Berlin nachzugehen. Das erste Nashorn bekamen die Berliner 1817 zu sehen, als In- fassen der Menagerie Tourniaire. Es wird u. a. wie folgt beschrieben:„Ein prächtiges männliches Nashorn oder Rhinozeros. Dasselbe geht in sein sechstes Jahr, ist sechs Schuhe hoch und hat zwölf Schuhe Umfang und kommt von der asiatischen Küste von Malabar." In der wei- teren Beschreibung wird es als ein natürlicher Feind des Elefanten bezeichnet, eine Wahr- nehmung. die auch Bengt Berg bestätigt. Zur Zeit haben wir im BerlinerZooloqischen Garten ein Doppelnashorn, das als Baby aus Afrika mitgebracht wurde. Es kam in Begleitung eines jungen Gnus, das lange sein Spielgefährte blieb, bis Tow, das bedeutet in der Suaheli- Sprache Baby, zu grob wurde und allein in das Dickhäuterhaus wandern mußte. Im Mussum für Naturkunde haben wir das reichste tote Material, das an Nashorn- Überresten auf Erden vorhanden. ist Da steht in der Schaufammlung ein indisches Nashorn, also Bengt Bergs-Einhorn, das 1313 ausgestopft
Da wußte sie, daß der Besuch chm gut getan hatte. Aber sie war nun ungeheuer gespannt, was er zu erzählen hatte. Nach Tisch erfuhr sie alles, wie er ver- sprachen hatte. Er erzählte nüchtern und ruhig, ohne Uebertreibung und die Angst schnürte ihr das Herz zusammen und machte sie ganz stumm. Allmählich wurde ihr leichter ums Herz, aber noch als er mit seiner Erzählung fertig war, lag ihr der Schreck in allen Gliedern. „Wo nahmst du nur den Mut her!" rief sie.„Und wie kamst du nur darauf?" „Es kam eben so", antwortete er.„Ich mußte." Er sah ihr ernst in die Augen.„Ich habe es sehr schwer gehabt." Da ging sie zu ihm hin und strich chm liebevoll übers Haar.„Ach ja", sagte sie.„du Armer. Gut, daß es vorüber ist. Aber ich begreife noch immer nicht, daß du den Mut hattest." „Ich auch nicht." Sie bog sein Gesicht zu sich hin und sah chn lächelnd an.„Du mußt ja total verrückt ge- wesen sein?" Er nickte, soweit ihre feste Umklammerung es zuließ. „Ja", antwortete er,„das war ich auch, fast neun Jahre lang."— Gleich darauf fügte er hinzu:„Erst jetzt, wo ich wieder zurecht- gerückt bin, weiß ich es."
wurde, und ein weißes ajrikanisches Nashorn, das Dr. A r t u r B e r g e r dem Museum überwies. In der wissenschaftlichen Sammlung ist ein indisches Nashorn vorhanden, das schon seit über hundert Iahren als Prunkstück des Museums gilt, obwohl es uns heute, da es sehr breitpatschig steht, nicht mehr natürlich genug verarbeitet ist. An sonstigem Material sind vorhanden: 10 Häute von schwarzen afrikanischen Nashörnern, über 50 Schädel von schwarzen afrikanischen Nas- hörnern und ebenso viele Hörner, darunter wahre Prachtstücke. Desgleichen sind von zweihörnigen indischen Nashörnern Kopfhäute vorhanden Mit- hin liegen auf dem Schädelboden in der Invaliden- ftrahe in Berlin mehr Einhörner, als in ganz Bengalen von lebenden Exemplaren noch getragen werden.
LIn fflagier des Itoris Georg von der Bring veröffentlichte den ersten und noch immer einen der besten deutschen Kriegsroman„Soldat Suhren". Es folgte der oldenburgische Hasenroman„Adrian Deehls", der gesättigt war von Frieslands athmosphärischem Licht, darin alles unwirklich und zugleich so spiel- zeugklar wird wie die Bilder eines Traums. Der Roman der Kriegsgefangenschaft„Camp La- fayete" setzte die Linie des„Suhren" fort, wäh» rend der Tessiner Roman„Station Marotta", von ironischen Lichtern gescheckt und mit erlesenen Pastelltönen hingezeichnet, zum südländischen Widerspiel des nordischen„Deehls" wurde. Von Buch zu Buch verfeinerte Bring, der Mann von der unteren Weser, die ihm eingeborene Kunst der Zwischenwerte, der schwebenden Stim- mungen wie der irrationalen seelischen Prozesse. Alles geschieht bei ihm wie im Traum und ist dennoch abgeklärte, einprägsame Wirklichkeit. Singsang eines hochbürtigen melancholischen Lyrikers, der Bring von Herkunft ist, und ver- sponnenes Erzählen, des Abends, beim Grog, im Dämmer der Oellampe, mit fernen Augen. Ein Magier des Worts! Einer der wenigen, die wir heut in Deutschland besitzen! Ebenbürtig dem Amerikaner Thornton Wilder , dem unvergeßlichen Engländer T. H. Lawrence. Wer diesen Zauber oerspüren will, der lese Vrings zuletzt veröffent- lichten Roman„Der W e t t l a uf mit der Rose"(Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stutt- gart, geschmackvoll in Leinen gebunden für 3,85 M.). Der Stoff des Buches ist an sich nicht neu, wurde teilweise geliefert von dem in Italien heute noch aktuellen„Fall Bruneri-Canella". die Geschichte vom längst tot geglaubten Heimkehrer, vom„Mann, der sein Gedächtnis verlor". Aber wie ist das erzählt! Man glaubt, zum ersten- mal von allen diesen Dingen zu lesen, zum ersten- mal wirklich und richtig zu erfahren, was in solch einem Manne eigenllich vorgeht, dem da plötzlich Erinnerungsbilder an ein früheres vergessenes Dasein aufdämmern, und der sich min Schritt für Schritt, vom Schwarzen Meer bis zur Nordsee , und unter ungeahnten innersten Errgungen zu- rücktastet zur Rose des rotsamtenen Kinder- kleidchens, zurück zur ersten Frau und ihrem Knaben in der alten Heimat. Banaschi nennt sich der Mann, der da mit dem Johann Klever, der er einstmals war. atemlos um die Wette läuft. Und vom Schwarzen Meer bis zur Nordsee schleppt er einen Kelim mit sich, einen alten Teppich, dessen Farben mit der Zeit immer kräftiger hervorleuchten. Aehnlich wird es dem Leser auch mit diesem Buche ergehen. Gunther Birkenfeld .