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Gefichte unter Tage

aus, als hole fie für eine Weile Atem und Kraft. In alledem geht der Feuermann dahin, breit und gebückt und ruhig wie ein Berggeist der Liefe. sechsundvierzig, siebenundvierzig!"

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Skizze aus einer Grube/ Von Walter Vollmer   als müsse er immer wieder denken du bist allein,

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Wenn dich nun aus der Dunkelheit heraus ein zottiges Untier anspränge? Wenn nun eine Stimme rief, und du suchtest und suchtest und fändest doch nirgendwo jemanden, und doch verfolgte dich dieses klagende Rufen überall im Bremsberg und im Stapel wenn nun--! Nicht daran denken! Nüchtern sein und acht­geben, Feuermann! Dumpf polternd fällt die Wettertür an den Pfosten. Der alte Feuermann geht mit langen Schritten, stets sich bückend, hoch leuchtend und suchend. Rot wie Blut ist der Schein seiner Lampe. Rot   leuchten alle Stempel auf, wenn er daran vorübergeht, rot zittern die Strahlen in der Dunkelheit des Ortes. So geht die Lampe schwankend, als sei sie ein Irrlicht, das nirgends Ruhe finden kann. Es knistert in allen Ecken, ein Stein fällt hoch im Pfeiler oder ein Stück Kohle, geheinmnisvoll verwebt sich friechen= des Geräusch, ein Raunen, mit der tiefen Grubenstille. Da ist es einmal, als schritte jemand auf der unteren Strecke, schwerfällige, unsicher tappende Schritte sind es und es klingt dumpf hier im Bauch der Erde zur Nachtzeit es wieder still.

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dann ist

Dem einsamen Feuermann zittert ein wenig das Geleucht in der Hand, wie er ordnungsgemäß den Docht ein wenig fleiner schraubt und prüft. Bläulich gleißt das Messing seiner Lampe im Lichtkreis des Flämmchens. Nichts! Die Wetter sind rein, der Kohlenstoß ist hart und fest und glizzert in tausend Farben.

Feuermann sein heißt Bergmann sein von Jugend auf, wissen, wo der Tod in allen Ecken lauert, hohläugig und bereit, heißt wissen, daß er Wegbereiter sein muß um des Lebens seiner Kameraden willen. Unten auf der sechsten Sohle, wo die Seilbahn ihre Seile zieht, die stets in blanter Straffheit da sind und nicht enden wollen, stehen Wagen, Stück um Stück.

vierzig

einundvierzig, zweiundvierzig, dreiund­1"

Laut zählt der Alte vor sich hin im Vorüber­gehen. Auf den Rand jedes Wagens legt er dabei seine Hand. Wie wartende Tiere tauchen die Förderwagen auf und bleiben hinter ihm in der Dunkelheit zurück.

"

,, vierundvierzig, fünfundvierzig--!" Der Wassergraben gluckst und platscht ohne Ende. Es rieselt immerzu geschäftig in der Stille. Manch­mal saugen die Wasser langgezogen, ein Schlürfen

geht und ein Quellen plätschert, als läute hier unter Tage wahrhaftig eine Glocke. Ganz so hört es sich an und es klingt tief und wehmütig und schwer. Ruckweis sprudelt das Wasserrohr an der Pumpe. Bisweilen setzt sie verschnaufend

Alt, aber gut...

Der Wiz

von der Einsicht

( Erst kommt die Dummheit und dann erst die Einsicht! Wenns umgekehrt wäre, menn die Menschen die Einsicht hätten, bevor sie ihre Dummheiten machen, dann würde es eben keine Dummheiten mehr geben, die Welt wäre meise, vorbildlich und vermutlich ein bißchen langweilig, und jeglicher wäre Millionär. So aber sind wir alle ,, Hätt- ich- Millionäre": hätt ich doch damals gekauft, als alles billig war, hätt' ich doch nie geheiratet, hätt' ich doch da­mals gewußt Die Einsicht hinkt und kommt immer zu spät, das ist ihr Witz!)

Im letzten Weltkriegsjahr: an der Tür des Be­zirksamts klopft's. Der Bezirksfeldwebel brüllt: ,, Herrreinnnn!!"

Eintritt das Pferd, steht stramm und wiehert: Melde gehorsamst, möchte ums Eiserne Kreuz  bitten!"

"

,, Sin woll verrückt!" schreit der Feldwebel. ,, Sin Se villeicht Offizier, wie...?"

,, Befehl, nein. Aber ich habe Munitionszüge an die Front gebracht, mein Fleisch wird überall als Original- Schweinefleisch verkauft, ich-"

,, Schon gut", unterbricht der Feldwebel rasch, ., das EK 2 können Sie haben!"

Es klopft schon wieder. herein tritt die Kuh. ,, Möchte gehorsamst ums Eiserne Kreuz   bitten. Habe Milch für die Kinder geliefert, Dung für die Landwirtschaft"

,, Ham Se recht", stöhnt der Bezirksspieẞ, ,, E. K. 2!"

Und es klopft abermals Esel.

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draußen steht der

Dem Feldwebel bleibt die Puste weg:, Sie...? Wolln Sie vielleicht auch das E. K. haben, wie...?" ,, Natürlich!", sagt der Esel, ich habe doch Kriegsanleihe gezeichnet...!" Yorik.

Die Sonntagnacht ist tief und schaurig. Ihm ist, ganz allein! und dabei will er es nicht mit aller Kraft seines Willens.

Nun zum ersten Aufbruch des Reviers! Das Holz des Schachtstuhls, die mannsdicen harten Eichenbalken leuchten geisterhaft schon aus der Ferne, wie die Lampe schwankend näher kommt. Dumm glozend steht der Schachtkorb im Sumpf.

Historische Miniaturen

Der kleine Held.

James Phipps, ein achtjähriger Bursche in einem kleinen Dorfe der Grafschaft Gloucester, lebte als eines der vielen Kinder armer Leute in recht färglichen Umständen. Er zeichnete sich unter seinen Altersgenossen von jeher durch Tapferkeit und Mut aus, und alle beklagten es, als er eines Tages erkrankte und der Arzt der dortigen Gegend, der Doktor Jenner, gerufen werden mußte. Dieser heilte den kleinen Patienten rasch und fand Gefallen ar ihm.

Als der junge Arzt eines Tages wieder zu ihm tam, um sich von seiner völligen Genesung zu überzeugen, fragte ihn der Junge: Warum sind Sie heut so traurig, Herr Doktor?"

Ich habe ein Mittel gefunden, um viele Men­schen gesund machen zu können und die schwere Bockenkrankheit zu verhüten", entgegnete dieser, aber ich fürchte, niemanden zu finden, der sich dazu hergibt, das Mittel auszuprobieren."

,, Versuchen Sie es an mir", rief der Knabe. ,, Sie haben mich gesund gemacht, und durch Sie werde ich nicht sterben."

Jenner weigerte sich lange. Aber um der Wissenschaft zu dienen, ließ er sich endlich von dem Kinde überreden. Er impfte ihm die Kuh­pocken ein und nach einer Weile dann Menschen­blattern, die bei dem Knaben nun völlig wir­fungslos blieben.

Es dauerte nicht lange, so gelangte Jenner, der seiner Sache nun sicher war, zu hohem Ansehen und erhielt vom Staat eine bedeutende Schenkung. Aber er vergaß seines kleinen Helfers nicht. Er ließ ihm ein Haus bauen, und in dem Garten, der es umgab, pflanzte er mit eigener Hand die schönsten Rosen, die er auftreiben konnte.

Memo.

Wochenprogramm des Berliner Rundfunks

Berlin  

Sonntag, 29 Januar

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Hamburg  : Hafenkonzert. 8: Für den Landwirt. 8.55: Morgenfeier. 10.05: Wetter­vorhersage. 11: Dichtung der Lebenden. 11.30: Aus Leipzig  : Bach- Kantate. 12.05: Aus Flensburg  : Mittags­konzert. 14: Andrer Leute Kinder. 15: Kabarett auf Schallplatten. 16: W. O. Somin liest eigene Kurz­geschichten.. 16.20: Unterhaltungs- und Tanzmusik. 17.05: Die Schlacht um Piddel. Ein Kindererlebnis. 17.35: Aufbau aus der Landschaft.. 18: Aus Magdeburg  : Magde­ burger   Musik des 18. Jahrhunderts. 18.40: Hörbericht von der Ausstellung Die Front". 19.05: Sportnach­richten. 19.10: Vom Leben und Sterben. Eine litera­rische Stunde. 20: Berliner Philharmonisches Orchester. 21: Die Bedeutung von Staatssekretär Feyerabend für die deutsche Nachrichtentechnik. 21.10: Fortsetzung des Orchesterkonzertes. 22: Wetter-, Tages- und Sport­nachrichten. Anschließend: Hörbericht vom Reit- und Fahrturnier. Danach: Tanzmusik,

Montag, 30. Januar

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Hamburg  : Frühkonzert. 11.30: Aus Hannover  : Schloßkonzert. 12.30: Wetter­meldungen für den Landwirt. 13.30: Wetter- und Tagesnachrichten. Wasserstände. 14: Schallplatten­

stunde.

14.55: Börsenberichte. 15.20: Großreinemachen. 15.35 Klaviermusik. 15.50: Lieder. 16.15: Ein Freund der ,, P. o. W.". Dank an Dr. Markel. 16.30: Orchester­konzert. 17.30: Wird es im Jahre 2000 noch Museen geben? 17.50; Sport- Jugendstunde. 18.10: Konzert. 18.45: Zehn Minuten für den Musikhörer. 18.55: Die Funkstunde teilt mit 19: Stimme zum Tag. 19.10: Gas, Benzol, Teer und Parfüm alles aus Kohle. 19.35: Schallplattenkonzert. 20.25: Violinkonzert. 21: Tages­und Sportnachrichten. 21.15; Wilhelm Kempff   spielt Bach. 22: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Da­nach: Tanzmusik.

Dienstag, 31. Januar

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Breslau  : Frühkonzert. 11.30: Aus Königsberg  : Mittagskonzert. 12.40: Die Viertelstunde für den Landwirt. 13.30: Wetter- und Tagesnachrichten. 14: Schallplattenstunde. 14.55: Börsen­berichte. 15.20: Vom neuen Lebensjahr unserer Zimmer­blumen. 15.35: Wurlitzer Orgel. 16.15: Sylvia von Harden   liest eigene Arbeiten. 16.30: Aus Leipzig  : Nach­mittagskonzert. 17.30: Der Blinde vor der Plastik. 17.45: Die junge Generation. 18.05: Lieder. 18.30: Drei drucken ein Buch. 18.55: Die Funkstunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Unterhaltungsmusik. 19.40: Zum musikalischen Programm des Abends. 19.50: Fort­setzung der Unterhaltungsmusik. 20.35; Eine Plauderei über Aufnahme- Geheimnisse. 21: Der Messias. Ora­torium von Händel  . II. und III. Teil. 22.15: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Danach: Aus Hannover  : Neue Unterhaltungsmusik.

Mittwoch, 1. Februar

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Stettin  : Frühkonzert. 11.30: Aus Dresden  : Mittagskonzert. 12.30: Wetter­meldungen für den Landwirt. 13.30: Wetter- und Tages­nachrichten, Wasserstände. 14: Schallplattenstunde. 14.55: Börsenberichte. 15.20: Das kranke Kind.

15.35:

Der chinesische Mond. Liederzyklus. 15.55: Arien und Lieder. 16.15; Wie erlebt man das Gewissen? 16.30: Aus Hannover  : Nachmittagskonzert. 17,30: Heim­kehr aus der Oase. 17.45: Die junge Generation. 18.05: Violinmusik. 18.30: Immer mit die Ruhe. 18.55: Die Funkstunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Hilfe für die Erwerbslosen. 19.40: Zum musikalischen Programm des Abends. 19.50: Unterhaltungsmusik. 20.50: Aus der Welt des Gelehrten. 21.10: Sinfoniekonzert. 22.15: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

Donnerstag, 2. Februar

Danach:

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Leipzig  : Frühkonzert. 11.30: Aus Breslau  : Mittagskonzert. 12.35: Wetter­meldungen für den Landwirt. 12.40: Hopfen und Malz. Hörbericht. 13.30: Wetter- und Tagesnachrichten, Wasserstände. 14: Schallplattenstunde. 14.55: Börsen­berichte. 15.20: Berufstätige Frauen 1913 und 1933. 15.35: Cembalomusik. 15.55: Hans Pfitzner  . Lieder. 16.15: 11- Stunden- Flug vom Mittelmeer   zur Spree. 16.30: Buntes Konzert. 17.30: Impizwang. 17.50: Die junge Generation. 18.10: Mozart- Konzert. 18.30: Zum Diktat! Margarete Vater spricht mit jungen Stenotypistinnen. 18.55: Die Funkstunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Unterhaltungsmusik. 20: Bunter Abend. 21: Arbeitsschule für Hörspieler. 22: Wetter-, Tages­und Sportnachrichten. Danach: Tanzmusik.

Freitag, 3. Februar

6.15: Gymnastik. 6.35: Frühkonzert. 11.30: Aus Bremen  : Mittagskonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 13.30: Wetter- und Tagesnachrichten, Wasserstände. 14: Schallplattenstunde. 14.55: Börsen­berichte. 15.20: Wunder im Alltag. 15.35: Konzert. 16.15: Die Deutsche Bergwacht. 16.30: Aus Dessau  : Nachmittagskonzert. 17.30: Zehn Minuten Funkhilfe. 17.40: Jugendstunde. 18.25: Bücherstunde. 18.55: Die Funkstunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Auf Wellenreise. Laboratoriumsbericht. 19.35: Maria Rubio liest eigene Erzählungen. 20: Aus Washington  : Worüber man in Amerika   spricht. 20.15: Der Keller­meister." Operette von Zeller. 21.05: Wetter-, Tages­und Sportnachrichten. Danach: Konzert der Deutschen Kulturfront vom 1. Februar 1933. Anschließend: Aus Budapest  : Zigeunermusik.

Sonnabend, 4. Februar

6.15: Gymnastik. 6.35: Aus Königsberg  : Frühkonzert. 11.30: Aus Königsberg  : Mittagskonzert. 12.30: Wetter­meldungen für den Landwirt. 13.30: Wetter- und Tages­

nachrichten,

Wasserstände. 14:

Schallplattenstunde.

14.55: Börsenberichte. 15.20: Jugendstunde. 15.45: Worte als Spielzeug. 16: Unterhaltungskonzert. 16.50: Zehn Minuten Sport. 17: Fortsetzung des Unterhaltungs­konzerts. 18: Gemütliche Ecke. 18.55: Die Funkstunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Robert Schumann  . Lieder. 19.40: Unter Trappern in Alaska  . 20: Bunter Tanzabend. 22: Wetter-, Tages- und Sport­nachrichten. Danach: Tanzmusik. 23.30; Festvorstellung zugunsten der in Not befindlichen Kriegsbeschädigten, Kriegerwitwen und Kriegerwaisen.

Königswusterhausen

Sonntag, 29 Januar

6.15: Aus Berlin  : Gymnastik. 6.35: Aus Hamburg  : Hafenkonzert. 8: Uebertragung aus Berlin  . 11: Deut­ scher   See- Wetterbericht. 11.15: Fritz Rostosky spricht über eigene Gedichte. 11.30: Aus Köln  : Kundgebung des Katholischen Deutschen   Frauenbundes und der Stadt Aachen   aus Anlaß des Festes Karls des Großen. 12.20: Aus Flensburg  : Mittagskonzert. 12.55: Nauener Zeit­zeichen. 14: Elternstunde. 14.30: Aus der Gedanken­welt großer Philosophen: Kant  . 15: Schlager von heute. 16: Dichterstunde. 16.20; Uebertragung aus Berlin  . 17: Zeitgenössische Musik   für Kinder. 17.50: Die Bildnis­sammlung des preußischen Staates. 18.15: Brahms­Konzert. 18.45: Der Lebenskampf der Ostmark. 19.15: Kindheit und Alter. 19.30: Mozart- Serenade. 20: Aus Köln  : Abendunterhaltung. 22.10: Wetter-, Tages­Sportnachrichten. 22.25: Hörbericht vom Reit­Fahrturnier aus dem IV. Großen Preis der Republik. 22.45: Deutscher   See- Wetterbericht. Anschließend: Aus Köln  : Tanzmusik.

Montag, 30. Januar

und und

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Berlin  : Nach­mittagskonzert. 17.10: Das Ausstellungsjahr 1933. 17.30: Chopin  - Konzert. 18: Stunde des Beamten. 18.30: Musi­zieren mit unsichtbaren Partnern. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. Anschließend: Kurzbericht des Drahtlosen Dienstes. 19: Englischer Sprachunterricht. 19.30: Das Gedicht. 19.35: Unterhaltungskonzert. 20.10: Eine heitere Stunde. 21.10; Johannes- Brahms  - Stunde. 22: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.45: Deut­ scher   See- Wetterbericht. Anschließend: Aus Berlin  : Tanzmusik.

Dienstag, 31. Januar

16: Für die Frau. 16.30: Aus Leipzig  : Nachmittags­konzert 17.10: Zeitdienst. 17.30: Das Chansou vou 1907 bis 1933. 18: Neue Wege der Bankpolitik. 18.30: Anleitung zum Bach- Spiel. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. Anschließend: Kurzbericht des Drabt­losen Dienstes. 19: Katholizismus und Protestantismus  . 19.30: Das Gedicht. 19.35: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. 20: Aus Köln  : Götz von Ber­ lichingen  ." Schauspiel von Goethe. 22.45: Deutscher  

"

Breit fällt der rote Schein auf die blanke Wagen fläche, denn ein Kohlenwagen ist von der Mittags­schicht her auf dem Korb stehengeblieben.

Wenn alles das nun einen Sinn hat, wie es überall gespenstig auftaucht, mich anstiert, diese Wagen, Hölzer oder Seile, wenn sie nicht tote _?! Dinge sind, sondern eine böse Seele haben Gedanken, nachttief und düfter, lassen ihn nicht los, wachsen mit jedem neuen Bild, an jedem Ort, das er befahrt. neu in ihm auf, sind fast wie Schatten, die ihm lautlos folgen, Schritt um Schritt.

,, Ist es nicht wieder so, als ginge jemand ir­gendwo? Jemand, der um diese Zeit hier nichts zu suchen hat? Wer sollte es sein? Und gerade um diese Stunde! Das kann nicht sein und ist auch nicht jo!"

Feuermann sein! Wer hilft ihm denn, wenn ihn der Stein erschlägt, sein Licht erlischt oder sonst ein Unglück ihn anspringt wie ein heimtückisches Tier? Nun, in der Sonntagnacht, wo er allein durch alle Pfeiler, Löcher und Gesente friecht und prüfen muß, immer wieder mit Bedacht und Ernsthaftigkeit des Alters die schlimmen Wetter prüfen.

Schwer und stickig sind die Wetter auf dem ver­lassenen Teckelort. Wenn da nicht Feuer steht! Und in der Lampe   schlägt dann auch wie ein glühender Teufel die kleine Flamme warnend hoch, windet sich schlangenartig in Spiralen, wird violett und blau und erlischt mit jähem Schlag. Feuer!!

Sinnend zieht der Feuermann die Lampe zurüs, vorsichtig und bedächtig, zündet sie tastend wieder an und geht.

,, Das wußte ich! Das dachte ich mir doch-!" Noch geht er prüfend lange Strecken, zählt, schreibt und richtet. So, wie es seine Gewohnhek und sein Amt ist, Nacht um Nacht. Sich nur ver lassend auf die Lampe  . Die flattert und blatt, warnt und beruhigt in lieber Treue.

Allüberall hockt die feindselige Dunkelheit, über­all huscht stets ein Schatten, und eine Stimme ruft: ,, Ho Feuermann!! Hohoo!!"

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Von Künstlern und fo... Nach einer erfolgreichen Uraufführung in Wien  wollte Ostar Straus das Theater verlassen, als man ihm meldete: ,, Herr Straus, Tausende von Autogrammjägern erwarten Sie." Die Direktion des Theaters war verzweifelt. Aber Oskar Straus  blieb guten Mutes. Mit hochgebundenem Arm verließ er das Theater und enttäuscht machten ihm die Autogrammbettler den Weg frei.

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See- Wetterbericht. 23: Wetter-, Tages- und Sport­nachrichten. Anschließend: Aus Hannover  : Neue Unter­haltungsmusik.

Mittwoch, 1. Februar

16: Christliches Aegypten  . 16.30: Aus Hamburg  : Nach­mittagskonzert. 17.10: Streifzüge durch das Straf- und Bürgerliche Gesetzbuch. 17.30: Urheimat und Rasse Jer Indo- Germanen. 18: Alte Trio- Sonaten. 18.30: Ein­heitskurzschrift für Fortgeschrittene. 18.55: Wetter­bericht für die Landwirtschaft. Anschließend: Kurz­bericht des Drahtlosen Dienstes. 19: Französischer Sprachunterricht, 19.30: Das Gedicht. 19.35: Unter­haltungsmusik. 20.30: 40 Jahre Arbeitersänger. 21.30: Gedanken zur Zeit. 22.10: Wetter-, Tages- und Sport­nachrichten. 22.45: Deutscher   See- Wetterbericht. An­schließend: Aus Berlin  : Tanzmusik.

Donnerstag, 2. Februar

16: Für die Frau. 16.30: Aus Berlin  : Nachmittags­konzert. 17.10: Viertelstunde Funktechnik. 17.30: Mozart  - Lieder. 18: Form und Farbe im Alltag. 18.30: Collegium musicum  . Aus der frühromantischen Oper. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. An­schließend: Kurzbericht des Drahtlosen Dienstes. 19: Deutsch   für Deutsche  . 19.30: Das Gedicht. 19.35: Stunde des Landwirts. 19.55: Worte zur Winterhilfe. 20.10: Europäisches Konzert aus Kopenhagen  . 21.15: Aus München  : ,, Der Dom zu Unserer lieben Frau." Ein Hörbild der Münchener Frauenkirche. 22.20: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.45: Deutscher   See­Wetterbericht. Anschließend: Bunter Abend.

Freitag, 3. Februar

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Leipzig  : Nach­mittagskonzert. 17.10: Von der deutschen Universität Dorpat. 17.30: Christentum und der neue Nationalis­mus. 18: Kleine Klaviersonaten von Beethoven  . 18.30: Viertelstunde für die Gesundheit. Anschließend: Kurz­bericht des Drahtlosen Dienstes. 19: Die Chemie als Helferin im Kampfe Deutschlands   um die Ernährung. 19.30: Das Gedicht. 19.35: Aus Frankfurt  : Unter­haltungskonzert. 20: Aus Washington  : Worüber man in Amerika   spricht. 20.15: Fortsetzung des Unter­haltungskonzertes aus Frankfurt  . 20.30: Deutsche   Selbst­kritik. 21.10: Aus Leipzig  : Collegium musicum  . 22.10: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.45: Deutscher  See- Wetterbericht. Anschließend: Aus Budapest  : Zigeunermusik.

Sonnabend, 4. Februar

16: Christliches Aegypten  . 16.30: Aus Hamburg  : Nachmittagskonzert. 17.10: Wochenschau. 18: Mozart  . Kleine Nachtmusik. 18.30: Große deutsche Maler: Albrecht Dürer  . 18.55: Wetterbericht für die Landwirt­schaft. Anschließend: Kurzbericht des Drahtlosen Dienstes. 19: Stille Stunde. 19.30: Das Gedicht. 19.35: Die Kindheit Jesu. Oratorium von Joh. Christof Bach. 20: Aus München  : Bunter Abend. 22.10: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.45: Deutscher   See­Wetterbericht. Anschließend: Aus Stuttgart  : Nacht­musik. Tänze aus zwei Jahrhunderten.

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