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stündigem Vortrag beantragte er Absezung des Gegenstandes wegen der bevorstehenden Landtags­auflösung. Sozialdemokraten, Zen= trum und Kommunist en stellten sich auf den Standpunkt, daß die Arbeit so lange fortzusetzen sei, bis feststehe, daß der Landtag wirklich am Sonnabend seine Auflösung beschließen werde. Darauf erklärte der Vorsitzende Hinkler:

so oder

Der Landtag wird doch aufgelöst so! Wenn er nicht selber seine Auflösung be­schließt, dann auf andere Weise."

Mit diesen Worten erklärte Hinkler die Sizung des Hauptausschusses für aufgehoben und schloß sie gegen den Protest der Mehrheit von Sozialdemo­fraten, Zentrum und Kommunisten.

Aus diesem Verlauf läßt sich einmal schließen, daß die treibenden Kräfte der Auflösung in der Harzburger Front zu suchen sind, sodann aber auch, daß die Harzburger Front, die im Landtag keine Mehrheit befigt, offenbar beabsichtigt, es bei einer etwaigen Ablehnung ihres Antrages nicht be­wenden zu lassen. Nun kann nach Artikel 14 der preußischen Verfassung der Landtag außer durch eigenen Beschluß noch aufgelöst werden durch Volksentscheid oder durch den Beschluß eines aus dem Ministerpräsidenten, dem Präsiden­ten des Landtags und des Staatsrats be­stehenden Ausschuß. Zu diesem Dreimännerkolle= gium stellt die Harzburger Front nur einen Mann, den Landtagspräsidenten Kerr I. Staats­ratspräsident ist der Zentrumsmann Adenauer, als Ministerpräsident fungiert Genoffe Otto Braun  , denn nach der Entscheidung des Staats­gerichtshofes besteht hier keine Zuständigkeit der Reichskommissare.

Es ist also nicht zu ersehen, wie die Harzburger gegen den Widerstand der anderen Parteien auf nerfassungsmäßigem Wege die Auflösung des Landtags erzwingen können. Aus den Worten Hinklers muß man schließen, daß irgendein gegen die Verfassung gerichteter Streich geplant ist.

Ueberfall in Tempelhof  

Jugendliche als Straßenräuber

Bon jugendlichen Wegelagerern wurden in der vergangenen Nacht wieder an zwei Stellen, und zwar in Berlin   N. und am Flughafen in Tempel­ hof   Raubüberfälle verübt.

Gegen Mitternacht wurde der 20 Jahre alte Handlungsgehilfe Helmut Heinrich, der sich auf dem Heimmeg nach seiner Wohnung in der Kopenhagener Straße im Norden Berlins   befand, an der Ecke der Gaudy und Cantianstraße von drei Burschen überfallen, die ihm buchstäblich die Kleider vom Leibe rissen. Als der Ueberfallene laut um Hilfe rief ergriffen die Räuber die Flucht.

Zwischen 12 und 1 Uhr erlitt ein Lieferauto in der Flughafenstraße in Tempelhof   mitten auf dem Tempelhofer Feld eine Motorpanne. Is beiden Infaffen, der Kraftwagenführer Baldermann und der Schloffer De hn, gerade dabei waren, den Schaden zu reparieren, stürzten sich plöglich acht bis zehn junge Burschen auf sie und wollten ihnen die Geldtaschen entreißen. Die Ueberfallenen setzten sich jedoch so gut sie fonnten zur Wehr, und auf ihre Hilferufe eilten andere Leute herbei, so daß die Straßenräuber schließlich die Flucht ohne Beute ergreifen mußten und un­erfannt entkamen.

Begräbnis von Naziagitationslügen

Der Haushaltsausschuß des Deutschen Reichstags trat heute zur weiteren Erledigung seiner Debatte über die finanzpolitischen und wirtschaftlichen Ber­hältnisse zusammen, der in seiner vorigen Sigung bei dem Abschnitt Arbeitsbeschaffung stehenge= blieben war. Für heute lag wegen der inzwischen eingetretenen politischen Verhältnisse eine gewisse Spannung über dem Ausschuß, denn jetzt hat Deutschland   eine Regierung, hinter der die Nationalsozialisten und Deutschnationalen stehen.

Die im Haushaltsausschuß vorliegenden An­träge gehen weit über die Arbeitsbeschaffungs­pläne des Reichskommissars Gerede hinaus und

eine

um=

nationalsozialistische Führer hatte im Haushaltsausschuß umfassende Anträge vorgelegt und eingehend begründet, daß die Steuergutscheine abgeschafft werden und in Arbeits= wechsel umgewandelt werden müßten, daß weiter an Arbeitslose, Sozialrentner, Kriegsbe­schädigte, Kriegshinterbliebene fassende Berteilung von Kleidungs­gegenständen jeder Art vorgenommen werden müßte, weiter sollte aus der dann ein tretenden Ersparnis an Arbeitslosenunterstützung ein Abbau aller Steuern und Schulden in Gemeinden, Staat und Reich vorgenommen werden Weiter standen Forderungen der Nationalsozialisten auf völlige Abschaffung der Bürgersteuer auf der Tagesord nung weiter der deutschnationale Antrag auf Döllige Abschaffung der Hauszins steuer ohne Rücksicht darauf, daß bei dem der zeitigen Milliardendefizit der öffentlichen Haus halte damit eine weitere Erhöhung des Defizits um 900 Millionen Mark eintreten würde.

Material zur entscheidenden Um­gestaltung im Sinne der neuen Regie­rungsparteien lag also im Haushalts­ausschuß ausreichend vor! Aber der Führer der Nationalsozialisten verlas als Leichenbitter seinen eigenen Agita­tionsanträgen die Beerdigungsurkunde. Die zur Beratung stehenden Bunfte verlangten die Anwesenheit der neuen Herren Minister. Aber diese seien noch nicht in der Lage, programmatische Erklärungen und bindende Zusicherungen abzu­geben, deswegen möge man vertagen.

Flucht vor den eigenen Anträgen!

In der Zwischenzeit tönne man ja im ständigen Interausschuß und im Rechnungsunterausschuß

arbeiten.

Der Haushaltsvorsitzende Torgler stellte dazu fest, daß der ständige Unterausschuß zur Unter­suchung der Osthilfefrage sowieso schon laufend über Aftenmaterial size. Für diese Arbeit brauche fein Raum geschafft zu merden. Torgler   teilte meiter mit, daß der Reichskommissar Gerefe im Reichs= tage sei und zur Verfügung stehe, ihm aber gesagt habe, daß er fein politischer Mi­nister sei und feine politischen Erklärungen ab­geben könne. Selbstverständlich sei er bereit, fach­lich dem Haushaltsausschuß auch weiter in der Debatte über Arbeitsbeschaffung von seinen Ar­beiten zu berichten.

Der deutschnationale Abgeordnete Harmony meinte, daß der Reichskommissar Gereke ja doch keine bindenden Erklärungen ab­geben könne und man damit rechnen müsse, daß etma doch von ihm abgegebene Erklärungen vom Kabinett torrigiert würden.. Auch seine Partei sei jetzt für Bertagung des arbei­tenden Haushaltsausschusses.

Genosse Hilferding  

hing der Katze die Schelle um. Die Erklärung der Nationalsozialisten zeige doch nichts anderes, als daß sie jetzt einen neuen Standpunkt als Regierungspartei bezogen hätten. Sie verzichteten auf die Beratung ihrer grund­legenden Anträge, fie legten feinen Wert mehr darauf, jetzt ihren Einfluß als neue Regierungspartei im Sinne einer raschen Verwirt­lichung ihrer Forderungen auszuüben. Man stehe vor der grundfählichen Aenderung der Auffassung der Nationalsozialisten, aber auch der Deutschnationalen  , denn im beson­deren Herr Hugenberg   habe doch immer seinen Standpunkt bisher zum Beispiel in der Frage der Hauszinssteuer außerordentlich fest vertreten.

Der Vertreter des Zentrums, Abgeordneter Ersing, meinte, das ginge seit 14 Jahren so, daß man einer neuen Regierung Zeit geben müsse, sich gewissermaßen einige Tage zu sammeln und über die Probleme nachzudenken. Deswegen merde seine Fraktion jetzt auch mit einer vor läufigen Bertagung einverstanden sein. Den gleichen Standpunkt nahm der Bertreter der

Naziüberfall auf Abgeordneten Seber

Durch einen Messerstich ins Gesicht verletzt

Lübed, 1. Februar.

Gestern abend wurde der Reichstagsabgeordnete Genosse eber von einer Bande von National­sozialisten überfallen und durch einen Messerstich am Auge verlegt.

Leber ging abends in Begleitung von zwei Reichsbannerleuten vom Gemertschaftshaus nach Hause. Er wurde mehrere Male von National

3weiter Prozeß Hillges fozialisten angerempelt. Schließlich fiel eine Bande

Die Unglücksehe eines Lehrers

Bor dem Landgericht I steht zum zweitenmal der Lehrer Hillges von der 240. Gemeinde­schule. Er hat am 2. Juli v. 3. im Bellevuepart in Gegenwart des vierjährigen Söhnchens feine Frau durch einen Kehlschnitt mit dem Rafier­meffer getötet.

Die erste Verhandlung im Oktober v. 3. flog unmittelbar vor Schluß der Beweisaufnahme auf. Hillges war nach der Bertagung schwer ertranft; er hatte gehofft, bereits im Oktober aus der Un­gewißheit der Untersuchungshaft endlich herauszu tommen. Bei Schülern, Eltern und seinen Kol­legen erfreute sich Hillges der größten Achtung und Liebe. Seine Frau hingegen brachte ihm nicht das geringste Berständnis entgegen. Die Be­ziehungen zwischen den Eheleuten spizten sich durch das Zusammenwohnen mit der Schwiegermutter außerordentlich zu. Der Angeklagte war bereits nahe daran, sich von der Frau scheiden zu lassen, persöhnte sich aber wieder mit ihr, brachte große Geloopfer, um ihr einen Kuraufenthalt möglich zu machen und zog schließlich von ihr fort, als ein Zusammenleben unerträglich wurde. Der monatliche Unterhalt von 100 m. genügte der Frau nicht; sie flagte auf Erhöhung des Unter­halts. Hillges, dessen Nerven durch die ewigen 3wiftigkeiten bereits seit Monaten in höchstem Maße überreizt waren, verlor nun vollkommen das Gleichgewicht und beging, herausgefordert durch das Verhalten seiner Frau, das gräßliche Verbrechen im Bellevuepark.

In der Verhandlung schilderte Hillges wieder sein Ehemartyrium. Seine Darstellungen wurden immer wieder durch Tränenergüsse unterbrochen. Er könne sich nicht erinnern, wie er die Tat be­gangen habe und schwöre, daß alles gegen seinen Willen geschehen sei. Das Bewußtsein müsse in dem furchtbaren Augenblid seine Kontrollfunktion nicht ausgeübt haben. Er habe während der langen Monate der Untersuchungshaft immer wie­der versucht, sich Einzelheiten ins Gedächtnis zu rüdzurufen, es sei ihm jedoch unmöglich gewesen.

von zwölf Nationalsozialisten über ihn und seine Begleiter her. Seber wurde durch einen Meffer stich ins Geficht terlegt. Einer der ihn begleiten. den Reichsbannerleute schlug einen der Angreifer so zu Boden, daß er in der Nacht noch st arb.

Unruhe im Reich

Todesopfer

bei einem politischen Zusammenstoß

Belbert i. Rhld., 31. Januar.

Im Verlauf politischer Reibereien wurde heute der 22jährige Kommunist Schäffer von dem Schuhmachermeister Ballad  , der der NSDAP  . an­gehört, so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Nach Berichten von Augenzeugen sollen Kommunisten vor dem Haus des Schuhmacher­meisters Ballack, der eine Hafenfreuzfahne gehißt hatte, demonstriert und die Schaufensterscheiben eingeschlagen haben. Ballad   soll darauf dem Schäfer mit einem Schusterhammer auf den Kopf

Schleicher   dementiert

Er hat nur vor Papen   gewarnt Reichskanzler a. D. von Schleicher erflärt, daß an den Putschgerüchten, mit denen er in Zu sammenhang gebracht worden set, tein wahres Wort wäre. Er bezeichnet jene Behauptungen als völlig sinnlos und als boshafte Er findungen Berleumdungen. und Allerdings macht von Schleicher in seiner Erklärung fein Hehl daraus, daß er den Reichspräsidenten vor dem Rücktritt des Kabinetts Schleicher   vor einer Wiederernennung des Herrn von Papen

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geschlagen haben. Schäfer sei zusammengebrochen und bald darauf im Krankenhaus gestorben.

In der Stadt war es bis in die späten Abend­stunden sehr unruhig. Gegen 8 Uhr abends murde ein nationalsozialistisches Heim von

Kommunisten beschossen.

Gegnern,

Hamburg  , 1. Februar. Nationalsozialisten und Stahlhelmer veranstal teten am Dienstagabend in Harburg- Wilhelms­ burg   einen Umzug. Nach dessen Beendigung fam es zu einer Schlägeret 3mischen SS.- Leuten und politischen wobei vier Berfonen perlegt wurden. Die Polizei stellte unter Gebrauch des Gummi­fnüppels die Ordnung wieder her. An einer anderen Stelle der Stadt murde gegen einen SA.- Mann ein Blumentopf geschleudert, durch den der A. Mann schwer verlegt wurde. In Wilhelmsburg   murden heimkehrende Stahlhelmer von Kommunisten beschossen. Drei Stahlhelmer zmei mit Knieschüssen und einer mit einem Rüdenstedschuß mußten dem Kran­fenhause zugeführt werden. Die polizeiliche Unter­suchung iſt eingeleitet.

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Pforzheim  , 1. Februar.

Aus Anlaß eines von der S2. und dem Stahl­heim veranstalteten Fadelzuges, an dem etwa tausend Personen teilnahmen, kam es gestern abend in mehreren Stadtteilen zu blutigen Zusammenstoßen mit Kommunisten. Bis Mitternacht   wurden in die Krankenhäuser acht Berlegte aller Parteirichtungen ein­geliefert, darunter ein Schmerperletzter. Die Ver­legungen rühren von hieb, Stich und Schuß­maffen her. Das fommunistische Verkehrslokal am Theaterplatz murde von der Bolizei geräumt.

gewarnt habe, denn eine derartige Regierung, die nur ein Zehntel des deutschen   Volkes hinter fich hätte, wäre eine Kampfansage gegen das übrige deutsche   Volk.

Attienhauffe gestoppt

Der Hausfetaumel, der am Dienstag infolge um­fangreicher Käufe der Rheinisch- Westfälischen Schwerindustrie den Aftienmarkt be= herrschte, hat heute einer allgemeinen Ernüchte­rung Blaz gemacht. Einige führende Werte waren zwar nach wie vor fest, so IG.  - Farben 108

Bayerischen Boltspartei ein, zumal nach feiner Auffassung in der Frage der Arbeitsbajchaffung ja jetzt doch von der neuen Regierung ganz andere Pläne entwickelt würden, als sie der Reichs kommissar Gereke bisher programmiert habe und die besonders von den Deutschnationalen   befämpft worden seien.

Der Haushaltsausschuß bejchloß mit den Stimmen der Deutschnationalen  , der National­fozialisten, des Zentrums, der Bayerischen Volkspartei   und der Deutschen Volkspartei   die Vertagung.

Der Wortführer der Nationalsozialisten meinte in seiner naiven Art und als neugebackene Regie­rungsmacht, daß sich damit der Haushaltsausschus an die von ihm verlesene Erklärung der National­sozialisten gebunden habe und erst wieder 3= menn das wolle, sammentreten Plenum getagt habe, ganz gleich, wann das etwa sein werde. Aber er täuschte sich.

Abgeordneter Erfing( 3entrum) erklärte, daß er ganz selbstverständlich von jedem immer das Beste annehme und deswegen auch nicht daran henke, daß nächste Woche etwa feine Plenarsizung mit der Entgegennahme einer Regierungserklärung sein werde. Er halte es aber doch für richtig, daß der Haushaltsausschuß schon jet festlege, wieder zusammentreten

mann er mürde.

Diese Auffassung wurde auch von den Sozial­demokraten deutlich unterstrichen. So ergab sich bei einigem Erstaunen der zur Beerdigung ihrer eigenen Anträge vollständig erschienenen national­sozialistischen Belegschaft im Haushaltsausschuß. daß dieser beschloß, seine nächste Sigung am nächsten Dienstag stattfinden zu lassen, wenn etwa aus irgendeinem heute noch nicht zu ersehenden Grunde die durch den Aeltestenausschuß für jenen Tag festgesette Plenarsizung aus fallen sollte.

Für diesen Antrag stimmten die Sozial demokraten, die Kommunisten, das Zentrum und die Deutsche Volkspartei  . Damit war die denkwürdige erste Sigung des Haushaltsausschusses mit der beiden neuen Regie­rungsparteien, Nationalsozialisten und Deutsch nationalen, in charakteristischer Form abgeschlossen.

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gegen 107, Siemens infolge der 7prozentigen Dividendenerlärung mit 127 start gefragt, jedoch fonnte von einer allgemeinen Befestigung nicht mehr die Rede sein Einen auffallenden Kurs­einbruch erlitt die AEG.- Aktie, die infolge der Sanierungsgerüchte von 29 bis auf 26 Broz. zu rüdging.

Der Rentenmarkt war heute ruhiger, da sich bisher bei den Sparkassen noch feine Beunruhigung der Sparer ergeben hat. Die Tendenz für festverzinsliche Werte mar eher etmas freundlicher.

Tödlicher Rodelunfall

22 jähriger zerschmettert

Meiningen  , 1. februar. Auf einer steilen Straße bei Meiningen   hat fich ein schwerer Robelunfall ereignet. Als fünf junge Leute die Straße hinabfuhren, verlor ber Führer die Gewalt über den Schlitten, der in voller Fahrt gegen einen Kilometerstein raste. Der 22jährige Schreiner Karl Lindemann aus Dreißigader mar sofort to t. Ein anderer Mit­fahrer erlitt lebensgefährliche Verlegungen, während die übrigen drei jungen Leute leichter verlegt wurden.

Auto auf Bürgersteig

Zwei Passanten verletzt

Ein schwerer Autounfall ereignete sich heute mittag in der Straße Unter den Eichen in Lich  terfelde, bei dem zwei Passanten erheblich verlegt wurden. Infolge Bruches der line ten Borderfeder verlor der Führer eines Brinatautos die Gemalt über die Steuerung und fuhr auf den Bürgersteig. Ein Radfahrer, der Malermeister Arthur Krüger aus Lichterfelde  , und ein Passant, der 40 Jahre alte Kaufmann Heinz Ulstein aus Dahlem  , murden von dem Wagen erfaßt und überfahren. Die Verunglückten wurden mit Kopfperlegungen und Beinbrüchen ins Krankenhaus übergeführt.

Bluttat auf dem Bahnhof

Harburg- Wilhelmsburg  , 1. Februar. Am Mittwoch gegen 8 Uhr waren in dem Bahnmeistereigebäude im Stadtteil Wilhelmsburg  zwei Eisenbahnbeamte beschäftigt, als plöhlich ein dritter Beamter beide durch Revolverschüffe niederstreckte. Einer von ihnen wurde getötet, der andere schwer verletzt. Der Täter brachte fich dann felbft einen Kopfschuß bei. Er wurde in hoff­nungslosem Zustand ins Krankenhaus geschafft.