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,, Die Marneschlacht"

Gastspiel der Mannheimer  

In diesen Tagen, da die Geschichtslüge wieder einmal schäumt, kann es nur gut tun, daran er­innert zu werden, daß Deutschland   den großen Krieg bereits im September des ersten Jahres verloren hatte. Die Marneschlacht war die Ent­scheidung. Wir hören deren eherne Sprache, wir erleben deren zermalmende Unaufhaltsamkeit, neu und überzeugend, wenn wir( im Berliner  Theater) dem Gastspiel des Mannheimer  Nationaltheaters beiwohnen.

Paul Joseph Cremers   hat das Ergebnis der geschichtlichen Forschung in fieben Frestorepor tagen zusammengefaßt. Wir erleben die Sieges­zuversicht der Obersten Heeresleitung und das Reimen des Zweifels, ob der glorreiche Vormarsch nicht ein Rennen in die Niederlage werden könnte. Wir erleben das Entstehen der verhängnisvollen Lücke zwischen den Armeen Klucks und Bülows, das unaufhaltsame Wachsen der Lücke, die, wenn die Front nicht tödlich zerrissen werden soll, den allgemeinen Rückzug fordert. Wir erleben, wie die Generalstäbler verschiedener Meinung sind, und wie die Führer der einzelnen Armeen weder den Befehlen der Obersten Heeresleitung folgen, noch miteinander den lebensnotwendigen Zu fammenhang wahren. Wir erleben ein Verbrechen der Führung inmitten einer ungeheuren Leistung der Truppen.

Mögen nun dieser dialogisierten Nachbildung geschichtlicher Vorgänge auch Fehler unterlaufen, mag es z. B. falsch sein, daß der Oberstleutnant Hentsch, der gegenüber den Führern der einzelnen Armeen, die sich fiegreich fühlten, den Befehl zum Rückzug erzwang, den ihm gewordenen Auftrag

überschritten hat. Das alles fümmert uns nicht: wir halten uns an die Zwangsläufigkeit der Kata­strophe, die elementar sich zusammenballt und sich in einer vernichtenden Explosion entlädt. Das alles erleben wir, von der Darstellung dieser welt­geschichtlichen Szenen, die wahrhaft zum Tribunal werden, sofort erfaßt und nicht mehr losgelassen. Gewiß, was Herbert Maisch   hier mit einer vor­trefflichen Gemeinschaft hervorragender Schau spieler klar gliedert, spannend steigert und ein­prägsam hämmert, gehorcht dem Gesetz der Bühne; gerade darum ist es in höherem Sinne die Wahrheit. Denn Wahrheit ist nicht in den Akten, sondern im unentrennbaren Zusammenhang des Schicksals.

R. Br.

Brauner Rundfunk Goebbels und der Kronprinz

Im Rundfunk geht es zur Zeit hoch her. Die Nazis und die feinen Leute" stehen an der Rampe. Zuvor waren freilich die feinen Leute" die Stars und die Nazis die Statisten, heute ist es umgekehrt. Die Stahlhelmleute fönnen froh sein, wenn sie irgendwann einmal genannt werden. Geheimrat Hugenberg erhält eine Gratis­reklame für seinen neuesten Film Morgen: rot", in der fein irgend verwendbarec Superlativ ausfällt. Im übrigen ist der Rundfunk zum Hakenkreuztheater geworden, in dem, wenn auch als stummer Gast, so doch im Glanz der blen­densten Scheinwerferbeleuchtung der Kron prinz vor das Publikum tritt. Der Kronprinz" wurde mit devoter Berbeugung vorgestellt gemein­sam mit den Regierungsvertretern als Gaft auf der ,, Grünen Woche". Diese Reportage war

überhaupt so recht etwas für die deutsche Seele, der ja leider die Erbauung durch echte Schlacht feldgeräusche, wie sie den japanischen Rundfunk­hörern zuteil wurde, noch fehlt.

Glanzvoller aber noch wurde der Kronprinz" herausgestellt bei der Beerdigung des SA. Mannes, die als Auflagefendung über alle deut­ schen   Sender ging; der Berichterstatter zeigte ihn - da staunst du?- im Gespräch mit dem kleinen Goebbels Für dieses Staatsbegräbnis war eine wilde Rundfunkreklame entfacht worden. Mit einer endlosen Reportage, dickflüssiger Musik und einer Uebertragung des Schauspiels Marne­schlacht", das als Rundfunksendung formlos zerrinnt, wurde der Hauptteil des Sonntags. programms der Berliner   Funkstunde aus­gefüllt.

Im übrigen scheint der Hakenkreuz- Kulturgeist auch sonst im Programm der Funkstunde gewaltet zu haben. Peter Martin Lampel   wurde leise in die Versenkung gerollt, obgleich das Hörspiel ,, Freikorps   der Arbeit" nicht einmal von ihm selber, sondern nur nach seinem Buch verfaßt worden war. -lz.

Prof. Karl Woermann   gefforben. In Dres. den starb am Sonnabend im Alter von fast 89 Jahren Prof. Karl Woermann  . Er stammte aus der bekannten Hamburger   Reederfamilie. 1882 übernahm er die Leitung der Dresdener Gemäldegalerie die er ausbaute und neu ordnete. Seine mannigfachen Studien und Reisen befähigten ihn, nicht nur eine umfassende Ge= schichte der Malerei" zusammen mit Woltmann

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zu schreiben, sondern sich auch an eine Gesamtgeschichte der Kunst zu wagen. Seine ,, Geschichte der Kunst aller Bölter

und Zeiten erschien in neuer Auflage 1914 bis 1922; es ist ein Werk bewundernswerten Fleißes und erstaunlicher Vielseitigkeit eines da mals bereits Hochbetagten. Woermann hat seinen eigenen Lebenslauf in den Erinnerungen eines Achtzigjährigen" beschrieben.

3mmer noch fein Intendant des Staatstheaters. Nachdem die bisherigen Kandidaten für die Leitung des Staatstheaters feine Gnade gefunden hatten, wurde als neuer Name Hans Johst   ge= Generalintendant Tietjen dementierte freilich alsbald das Gerücht. Da aber der neue nationalsozialistische tommissarische Kultusminister

nannt.

noch nicht im Amte war, will das nichts bejagen.

Herr Johst, einst ein pazifistischer Wirklichkeits­dichter, hat sich längst zum Hitlerianer gemausert und ist im ,, Kampfbunde für deutsche Kultur" tätig. Er hatte also allen Anspruch darauf, das preußische Staatstheater seinen neuen Aufgaben entgegenzuführen.

Ilse Bois  , die eben im Kabarett der Romiker" mit einer neuen Parodie gestartet war, beging Freitagabend vor Beginn der Vor­stellung infolge eines Nervenzusammenbruches einen Selbstmordversuch. Die Aerzte hoffen sie bald wieder herstellen zu können. An ihrer Stelle gastiert Mag Hansen in seinem Repertoire. Das übrige Februarprogramm geht unverändert in Szene.

Jeßner flagt. Der frühere Generalintendant des preußischen Staatstheaters, Professor Leopold Jeßner  , hat den preußischen Staat verklagt, um seine vertraglich zugesicherte, jetzt vorenthaltene Stellung zu sichern. Jeßner war, nachdem sein Ver­trag als Generalintendant in einen Regievertrag umgewandelt wurde, für eine bestimmte Zahl Inszenierungen verpflichtet. Diese Zahl der Insze nierungen wurde ihm dauernd von der jetzigen Leitung verkürzt.

Reichs- Kredit- Gesellschaft

AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN

Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1932

Die erste Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres stand noch unter dem Eindruck der schweren Erschütterung, die im Jahre zuvor durch die politischen Spannungen und die großen Abziehungen von Auslandsgeldern herbeigeführt worden war. Die industrielle Be­schäftigung war, soweit von den saisonmäßigen Schwankungen ab­gesehen wird, in der ersten Jahreshälfte noch im Rückgang begriffen, eine Verlangsamung dieser Bewegung hatte sich jedoch bereits an­gebahnt. Insolvenzen waren noch sehr zahlreich, die Kreditsicherheit besserte sich jedoch von Monat zu Monat. Im Februar kam mit den ausländischen Banken ein Uebereinkommen über eine, zunächst auf ein Jahr berechnete Stillhaltung der kurzfristigen Auslands­schulden, unter gleichzeitiger Abzahlung eines Teiles dieser Schul­den, zustande. Die außerordentlich hohen Zinesätze auf diese Ver­pflichtungen konnten im Laufe des Jahree durch Verhandlungen mit den Gläubigern ein wenig herabgesetzt werden. Um die Jahres­mitte führte die Ungewißheit über den Verlauf der Reparations­verhandlungen erneut zu einer allgemeinen Zurückhaltung und Ge­schäftsminderung.

Im zweiten Halbjahr trat unmittelbar nach den Lausanner   Ver­einbarungen auf fast allen Gebieten eine Besserung ein, die teilweise die Rückgänge des ersten Halbjahres wettgemacht hat. Im Durch­schnitt des ganzen Jahres lag jedoch der Umfang der deutschen   Be­schäftigung erheblich unter dem des Vorjahres.

Dieser allgemeinen Entwicklung entsprach die Geschäftsentwick­ang bei den Banken. Die Einräumung von Krediten ging, dem Rückgange im Werte der Umsätze folgend, zunächst weiter zurück. Das Emissionsgeschäft ruhte nahezu völlig. Der Effektenhandel war, nachdem die Börse am 12. April wieder eröffnet worden war, an­fänglich stark eingeschränkt, nahm aber in der zweiten Jahreshälfte mehr und mehr zu. Insbesondere zeigte sich eine wachsende Nach­frage nach festverzinslichen Werten. Die Dienste der Banken bef der Beschaffung ausländischer Zahlungsmittel wurden infolge der Beschränkung im Auslandsverkehr und der Stillhaltung nur wenig in Anspruch genommen. Gleichzeitig hat die Elastizität der Banken, wenn man dabei den Rückgang der Indossamentsverbindlichkeiten mit in Betracht zieht, eine Besserung erfahren.

Die größere Bewegungsfreiheit, die sich die Reichsbank im ab­gelaufenen Geschäftsjahr geschaffen hat, gibt den Banken wieder einen starken Rückhalt. Eine regere Nachfrage nach bankgeschäft­lichen Vermittlungen, die einer Belebung der Wirtschaft entspringt, dürfte daher verhältnismäßig leicht befriedigt werden können. Da­gegen wird die Gewährung von Krediten, die für Investitionen be­nötigt werden, noch so lange unmöglich sein, wie eine Ablösung solcher Kredite durch mittel- und langfristige Emissionen nicht erfolgen kann. Aus diesem Grunde ist die sorgfältige Pflege des Kapitalmarktes, insbesondere die Wiederherstellung des Vertrauens zur Sicherheit getroffener Abmachungen, von größter Wichtigkeit.

Das Geschäft unseres Instituts hat sich im abgelaufenen Jahr befriedigend entwickelt. Die Zahl unserer Kunden stieg von 6231 auf 7807, die der bei uns geführten Konten von 8400 auf 10 875. Im Juli traten wir der Vereinigung Berliner   Banken und Ban­kiers( Stempelvereinigung) bei.

Eine besondere Ausdehnung hat unsere Abteilung für Privat­kunden Vermögensverwaltung" erfahren. Hierzu trug die Ueber­nahme der Geschäfte des Berliner   Bankhauses von Goldschmidt- Roth­schild& Co. bei. Auf Grund freundschaftlicher Vereinbarung hat diese Firma ihre bankgeschäftliche Tätigkeit im Juli vorigen Jahres aufgegeben und die Betreuung ihrer Kundschaft uns übertragen.

In der Pflege unserer Beziehungen zu den deutschen   Provinz­banken haben wir nach wie vor eine besonders wichtige Aufgabe gesehen. Angesichts der verschiedenen Struktur der deutschen   Wirt­schaftsbezirke sind selbständige Provinzbanken nicht zu entbehren, die durch örtliche und persönliche Verbundenheit den Geschäftsver­kehr mit ihren Kunden übersehen können und die Geschäfte unter eigener Verantwortlichkeit durchführen. Ihre Erhaltung und Förde­rung ist dringend notwendig. Unser Geschäftsverkehr mit den Provinzbanken hat im Berichtsjahr wieder eine beachtlicne Steige­rung erfahren.

Den mit uns im Geschäftsverkehr stehenden Handels- und Indu­striefirmen konnten wir in weiter steigendem Maße unsere Dienste zur Verfügung stellen.

Im Zusammenhang mit der Uebernahme der Geschäfte der Firma von Goldschmidt- Rothschild& Co. erwarben wir deren komman­ditistische Beteiligung an dem Bankhause Max Marcus Nachf. in Potsdam  . Das Geschäft dieser Firma hat sich im abgelaufenen Jahre günstig entwickelt. Der auf unsere Beteiligung entfallende Gewinn kommt erst im laufenden Jahr zur Verrechnung. Die Geschäfte der Deutsche Versicherungs- Bank Aktiengesellschaft in Berlin   und der zu ihr gehörenden Deutsche Industrie- Versicherungsstelle G. m. b. H. in Berlin   sind normal verlaufen. Für das Jahr 1931 hat die Deutsche Versiche­rungs- Bank Aktiengesellschaft eine Dividende nicht ausgeschüttet. Die erzielten Ueberschüsse wurden zu Abschreibungen der Wert­papierbestände auf die Freiverkehrskurse vom 81. Dezember 1981 verwendet. Für das Jahr 1932 liegt der Abschluß noch nicht ver.

Zu der vorliegenden Bilans  , die nach den Vorschriften der Ver­ordnung vom 20. Dezember 1932 aufgestellt ist, bemerken wir: Unser Bestand an Schecks, Wechseln und unverzins­lichen Schatzanweisungen, der gegenüber dem Vorjahr eine weitere Steigerung erfahren hat, gliedert sich in RM 115 204,22 Schecks, RM 136 646 096,70 Wechsel und RM 50 576 649,23 unverzins­liche Schatzanweisungen des Reiches und der Länder.

Die Nostroguthaben bei Banken und Bankiers enthalten nur an erste Bank firmen geliehene Gelder, die täglich fällig waren.

Der Posten Reports und Lombards gegen börsenmäßige Wertpapiere bestand am Bilanzstichtage ausschließlich aus Lombard­vorschüssen.

Die Zunahme der Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren ist vornehmlich darauf zurück­zuführen, daß wir befreundeten Provinzbankfirmen uns offenstehende Rembourskredite zur Verfügung stellten.

Den Bestand an eigenen Wertpapieren konnten wir im Berichtsjahr erheblich vermindern. Die Bewertung der eigenen Wert­papiere sowie der Konsortialbeteiligungen hält sich unter den Kursen vom 31. Dezember 1982.

Zu den dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen, die gleichfalls vorsichtig bewertet sind, kam die erwähnte kommanditistische Beteiligung an der Firma Max Marcus Nachf., Potsdam  , hinzu.

In unserem Bankgebäude haben wir durch den Ausbau des nach der Französischen Straße gelegenen Teiles neue Arbeiteräume geschaffen. In Höhe der Umbaukosten haben wir eine Abschreibung vorgenommen, so daß die Grundstücke und Gebäude Behrenstraße 21-22 und Französische Straße 50-56 nach wie vor mit RM 3 000 000 zu Buabe stehen.

Das Konto Sonstige Immobilien" erhöhte eich durch Uebernahme des an unser Bankgebäude angrenzenden Hauses Fried richstraße 169, des Bankgebäudes der Firma Max Marcus Nachf., Potsdam  , und einiger anderer Grundstücke und Gebäude. Wir haben auf das Konto RM 254 722,87 abgeschrieben.

Die Summe unserer Kreditoren ist im Berichtsjahr von RM 482 348 956,68 auf RM 513 238 951,19 gestiegen. Unter Sonstige Kreditoren" befinden sich Beträge in Höhe von RM 32 718 000,-, die unter das Stillhalteabkommen fallen.

Übertrag:

Vorschüsse auf verfrachtete oder ein­gelagerte Waren:

a) Rembourskredite

1. sichergestellt durch Fracht­oder Lagerscheine.

2. sichergestellt durch sonstige Sicherheiten

8. ohne dingliche Sicherstellung.

b) sonstige kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt be­zeichneter marktgängiger Waren Eigene Wertpapiere Konsortialbeteiligungen

.

.

Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen. Debitoren in laufender Rechnung davon entfallen auf Kredite Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonstige Kreditinstitute Von der Gesamtsumme sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertpapiere b) durch sonstige Sicherheiten Bankgebäude

davon: Zugang Abschreibung Sonstige Immobilien davon: Zugang Abschreibung.

Mobilien

davon: Zugang

Abschreibung. Transitorische Posten Aval- und Bürgschaftsdebitoren

Der Umlauf unserer eigenen Akzepte ist weiter zurück­gegangen. Aktienkapital. Unsere Reserven Indossamentsverpflichtungen betrugen RM 57 583 692,02. Darunter befanden sich in Höhe von RM 46 467 613,97 Giroverpflichtungen für vom Reich garantierte Russenwechsel. Verpfändungen von Wechseln, Wertpapieren oder anderen Aktiven bestanden nicht.

Außer den ausgewiesenen Abschreibungen auf Bankgebäude, sonstige Immobilien und Mobilien haben wir, wie in den vergangenen Jahren, einen Teil der Zinserträgnisse und die Einnahmen aus Ge­meinschaftsgeschäften, die Beteiligungserträge und Sondereinnahmen dazu verwandt, um Abschreibungen vorzunehmen und Rückstellungen zu bilden.

Danach ergibt die Gewinn- und Verlustrechnung für das abge­laufene Jahr einen Ertrag von RM 10 714 725,97, zu dem der Gewinn­vortrag aus 1931 mit RM 1389 025,48 hinzukommt. Nach Abzug der Handlungsunkosten, Steuern und Abschreibungen verbleibt dann ein Gewinn von RM 3 642 175,85. Wir schlagen vor, von diesem Betrage für Zuwendung an den Angestellten- Unter­stützungsfonds

.

.

für pCt. Dividende auf das Aktienkapital

zusammen

zu verwenden und den nach Auszahlung des Gewinnanteils des Aufsichtsrates verbleiben­den Restb von auf neue Rechfrang vorzutragen.

R.M

"

200 000,- 2 000 000,- RM 2 200 000,-

RM 1 397 731,40

Bilanz zum 31. Dezember 1932

Aktiva

Kasse fremde Geldsorten und fällige Zins- und Dividendenscheine Guthaben bei Noten- und Abrechnungs­( Clearing-) Banken

Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen

a) Schecks und Wechsel

b) unverzinsliche Schatzanweisungen und Schatzwechsel des Reiches und der Länder sowie Steuer­gutscheine

davon bei der Reichsbank rediskontabel RM 22 797 956,59 Nostroguthaben bei Banken und Bank­firmen

davon innerhalb 7 Tagen fällig Reports und Lombards gegen börsen­gängige Wertpapiere

Debertrag

RM

RM

5 782 485.25

136 761 300,92

Kreditoren;

Passiva

.

RM

RM

266 339 494,90

12 918 727,71

58 423 521,88

19 447 590,63

90 789 840,17

2 410 575,-

93 200 415,17

2 800 000,-

4200 000,-

3 000 000,-

10 000 000,-

217 220 861,71

an

86 911 188,72

.

18 876 221,60 155 724 404,10 807 592,60 307 592,60 504 721,87 254 722,87

8 000 000

250 000,

83 688,48

83 688,48

800 465,18

8 573 780,96

RM

590 811 237,96 RM 40 000 000,-

a) seitens der Kundschaft bef Drit­

ten benutzte Kredite

b) Deutsche   Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonstige deutsche Kreditinstitute

c) Sonstige Kreditoren

Von der Gesamtsumme der Kredito­ren( mit Ausschluß von a)

waren:

1. innerhalb 7 Tagen fällig

2. darüber hinaus bis zu 3 Mona­ten fällig

.

3. nach mehr als 3 Monaten fällig Akzepte

Angestellten- Unterstützungsfonds Transitorische Posten Aval- und Bürgschaftskreditoren Eigene Indossamentsverbindlichkeiten: a) aus weitergegeb. Bankakzepten RM

b) aus sonst. Redis­kontierungen

Von der Gesamtsumme waren in spätestens 14 Tagen fällig. Gewinn:

Vortrag aus 1931 Reingewinn..

.

95 219 848,90

20 000 000,-

101 897 317,51

316 121 784,78

513 238 951,19

187 528 010,93

139 667 201,80

90 823 889,56

10 845 712,-

3 573 780,96

1 800 000,

1 284 398,9%

57 583 692,02

"

12 904 740,32

1 889 025.48

MMM

2 253 150,37

8 642 175.85

590 811 237.96

Aufwand

35 640 968,87 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 1932

Handlungsunkosten

Steuern Abschreibungen auf Immobilien und Mobilien Gewinn: Vortrag aus 1931 Reingewinn

RM

5 898 677,74

1916 893.91

646 003,95

50 576 649,23

187 337 950,15

32 469 305.63

32 469 305,63

5 158 785.­266 889 494,90

.

.

1 389 025,48

2 253 150,37

3 642 175,85

Ertrag

Vortrag aus 1931

Zinsen, Devisen und Sorten Provisionen

12 103 751,45 RM 1 389 025,48 6 719 354.93

8 995 371,04

12 108 751,4