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nissen eine größere Kluft. Es betrugen die

Bilanzergebnisse:

auf Grund des Summe der

Fälschungen Mill. Mr.

laut veröfient­

lighter Bilanz

Gutachtens

Mill. M.

Mill. M.

1926 Gerainn

4,9

Berlust

4,7

9,6

7,8

99

3,8

11,6

1928

10,6

"

99

28,6

39,2

1929

" 9

0,6 24,0

"

95,7

95,1

" 9

133,9

109,9

1927

1929 Verlust

In dieser Aufstellung enthüllt sich das Wirt­schaftsverbrechen des Generaldirektors Karl Heinz Lahusen und der beteiligten Brüder in seiner ganzen Größe. Der mächtigste Konzern der deutschen   Wollindustrie, in dem bei seinen engen Beziehungen zum Weltmarkt Millionen au s= ländischer Kredite arbeiteten, zahlte 1926 eine Dividende von 10 Pro3., 1927 eine Dividende von 12 Broz. und im darauffolgenden Jahre, als von dem 75- Millionen- Stammkapital bereits ein Drittel als völlig verloren angesehen werden mußte, noch 8 Proz. Dividende.

Hand in Hand damit floffen millionenschwere Tanfiemenzahlungen in die Taschen der Lahusens.

Im Jahre 1930 endlich, als man sich zu einem Verlustausweis von 24 Millionen Mark ent­schlossen hatte, war die Ueberschuldung schon ins Grenzenlose gewachsen. Es hätte mindestens ein Verlust von 133,9 Millionen erscheinen müssen. Bei Anwendung strenger Bewertungsmaßstäbe, die sich an der Rentabilität des Unternehmens orientierten, wäre ein Verlustausweis 170 Millionen erforderlich gewesen.

von

Nach Aufzählung der vielfachen Bewertungs­delikte und Fälschungen in Form von gänzlich will­fürlichen Buchungen, Verschleierungen von Bank­schulden

-

1930: vorhandene Bankschulden 172,6 Mil­lionen, ausgewiesene Bankschulden: feine!!-

und zahlloser anderer Manipulationen, stellt Kalveram als Ursachen des Zusammenbruchs die ausgesprochene spekulative Geschäftspolitik, den fehlerhaften Konzernaufbau und die planlose Rationalisierung und Fabrikation fest. Wesentlich beschleunigt wurde der Zusammenbruch dadurch, daß in Verlust jahren das Unternehmen durch Herausnahme von 20,2 Millionen Dividende und 4,6 Millionen Tantiemen ausgezehrt wurde. Die Selbstbereicherung der angeklagten Lahusen war einfach phantastisch.

Die persönlichen Entnahmen durch die Gebrüder G. Carl und Heinz Lahusen erreichten in Jahren 1926 bis 1930 17,9 Millionen Mark, nachdem sie vorher schon an Tantiemen in den gleichen Jahren bis 4 Millionen eingesteckt hatten. Das Generaldirektorengehalt ist selbstver­ständlich bei diesen Entnahmen nicht einge rechnet.

Wir richten die Preisfrage an die Nazis: Sind die Gebrüder Lahufen Raffende oder Schaffende? Wir fragen weiter: Warum hat die national­sozialistische Presse ihren Lesern vorenthalten, daß die Bremer Patrizier" alles in allem einige hundert Millionen Mark verpulvert und damit Tausende von Textilarbeitern brotlos gemacht haben? Und auf unsere letzte Frage erwarten wir eine besonders eingehende Auskunft: Warum haben sich ausgerechnet die beiden Leibanwälte des jehigen Reichskanzlers, der Göffinger Rechts­anwalt Luetgebrune und Frank II bereit erklärt, die Berteidigung dieser Berbrecher zu übernehmen. Und warum mußte Frank II. dann seine Ver­teidigung wieder zurücknehmen?

Auch England schnürt weiter ab

Die Regierung der nationalen Konzentration in England gerät mit ihrer 3011- und Kontin­gents politif immer mehr auf die schiefe Ebene. Trotz des außerordentlich scharfen Ein­spruchs der skandinavischen Länder gegen die englischen Spec- und Fleischkontingente erklärte der Staatssekretär des Agrarministeriums, daß man ,, infolge der guten Erfahrungen"(? D. Red.) das Kontingentsystem beibehalten und sogar noch ausbauen werde. Auch die britische Regierung hat offenbar noch weitere Nacken­schläge notwendig, um endlich zu erkennen, wohin sie mit dieser Art Handelspolitik treibt.

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Frist für die Abgabe der Steuererklärungen. Die Frist für die allgemeine Abgabe der Steuer­erflärungen für die Veranlagung zur Einkommen­steuer, Körperschaftssteuer und Umsatzsteuer wird bis zum 15. März 1933 verlängert.

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Die Pflicht der Wohnungsämter

Wir fordern öffentliche Wohnungspflege und Erhaltung des Mieterschutzes

Die Sozialdemokratie fämpft feit jeher für einen ausreichenden Schuh der Mieter. Sie war es, die dafür gesorgt hat, daß nach dem Kriege für die arbeitende Bevölkerung nach Möglichkeit ge­funde und ausreichende Räume geschaffen wurden. Die sozialdemokratischen Vertreter in Reichs- und städtischen Behörden haben aber immer wieder darauf gedrängt, daß darüber hinaus für alle Wohnungen eine öffentliche Be auffichtigung und kontrolle geschaffen wird, die die schlimmsten Mängel der Elendsviertel in den Groß­städten zu verhüten sucht. Erst am 6. Dezember 1932 hat die sozialdemokratische Reichs­tagsfraktion einen Antrag eingebracht, der eine öffentliche Wohnungsfürsorge fordert. Darin wurde verlangt, daß durch die einzelnen Wohnungsämter besondere Ausschüsse gebildet werden, die alle Wohnungsfragen, insbesondere die laufenden Instandsehungsarbeiten und zu Wohn­zwecken ungeeignete Räume und Stadtviertel be­aufsichtigen soll. Alle diese Anfäße eines wirklichen Schutzes der Mieter, ihrer Gesundheit und ihrer Wohnungsverhältnisse, sind wieder stark bedroht. Wer deshalb nicht der Willkür und dem guten" Willen seiner Hausbesiker ausgeliefert sein will, der wählt am 5. März zum Reichstag und am 12. März zu den kommunalwahlen nur Sozialdemokraten.

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Nachdem die Wohnungszwangswirt­schaft in Berlin   aufgehört hat, erwachsen auch der Stadt neue Aufgaben in der Wohnungsaufsicht und pflege. Bisher wurde dieser Zweig der Woh­nungsfürsorge durch das Wohnungsamt mit erledigt. Nunmehr soll aber durch eine vorläufige Dienstanweisung des Oberbürgermeisters Einheit

Der Güdwesten meldet sich

Bahnprojekt Lichterfelde- Teltow- Neubabelsberg

Eine von der Arbeitsgemeinschaft für Verkehrsangelegenheiten im Süd­westen" in Teltow   abgehaltene öffentliche Versammlung beschäftigte sich mit dem Vorort­bahnprojekt Lichterfelde Ost- Tel. tom- Stahnsdorf- Neubabelsberg.

lichkeit für die jeßigen Maßnahmen geschaffen werden.

Die Hauptaufgaben der städtischen Woh nungsaufsicht sind: die Beseitigung aller baulichen und gesundheitlichen Mißstände in den einzelnen Wohnungen, Erziehung der Mieter zu pfleglicher Benuzung ihrer Räume und auf die allgemeine Verbesserung der Wohnverhältnisse, namentlich der Minderbemittelten, hinzuarbeiten.

Zu einer großzügigen, planmäßigen Durch­führung dieser gerade für Berlins   Mietfasernen besonders wichtigen Arbeit fehlen nur leider die dafür notwendigen Mittel. Bis jetzt gibt es noch teinerlei Kontrollorgane der Wohnungsaufsicht, sondern von den Aufsichtsbeamten der einzelnen Bezirke wird lediglich den einlaufenden Be= schwerden nachgegangen. Die

Hauptklagen der Mieter

beziehen sich auf verheerende Mißstände. In den proletarischen Bezirken handelt es sich meist um Krankheits- und Seuchenherde, die oftmals trog aller Beschwerden von den Hauseigentümern frei­willig nicht beseitigt werden. Auch gegen Unge= ziefer, insbesondere gegen Wanzen, wird oft nicht genug eingeschritten. Weiter fehlt es in den Arbeiterwohnungen an den wichtigsten Dingen: an brauchbaren Defen, genügender Beleuchtung und anständigen Schornsteinen.

Miserable Abortverhältnisse und schleichende Feuchtigkeit in den Wohnungen gehören zu den täglichen Beschwerden.

Dagegen haben die Mieter des Westens andere Sorgen. Viele Leute befißen dort ausgesprochene Tierzüchtereien in ihren Wohnungen, die die Nach­

Hochbetrieb in der ,, Neuen Welt"

Troz aller Wirtschaftsnot erhalten sich in Berlin  die traditionellen Bockbierfeste, die für die Leute an der Spree   das sind, was dem Münchener   das Oktoberfest bedeutet. Und es geht auf den Berliner  Bockbierfesten meist auch recht bayerisch zu. Das richtige Berliner   Bockbierfest ist nun einmal für mehrere Wochen in der Neuen Welt" in der

Bürgermeister Steffen Teltow begründete u. a. die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit des Bahnprojektes sowie die Aussichten für seine Wirte schaftlichkeit, die sich aus der überaus starken Siedlungsentwicklung in Teltow  , Stahnsdorf   und Klein- Machnom ergäben, und er unterstrich die Tatsache, daß die Einwohnerzahl von Teltow   seit dem ersten Hervortreten des Bahnprojekts vor etwa 25 bis 30 Jahren sich annähernd verdreifacht habe. Die Neusiedlungen der letzten Jahre machen un­gefähr das Sechsfache der vor dem Kriege vor­handenen älteren Stadtteile an Fläche aus. Große Kleingartenkolonien ebenso wie die ge­samte Einwohnerschaft Teltows und deren Siedler verlangen seit Jahren mit allem Nachdruck die Schaffung einer Schnellverkehrsverbindung für den Berufsverkehr nach Berlin  . Auch die großen Friedhöfe von denen der Stahnsdorfer bereits mit 30 000 Gräbern belegt ist, brauchen eine bessere und schnellere Verbindung von und nach Berlin  . Diese Entwicklung werde natürlich noch ganz andere Formen annehmen, sobald fest= stehe, daß die Bahn tatsächlich gebaut werde.

Die Versammlung nahm eine Entschließung an, in der der Hauptverwaltung der Deutschen   Reichs­bahngesellschaft die Förderung der seit langem projektierten Berlängerung der Vorortbahn von Lichterfelde  - Ost über Teltow- Stahnsdorf- Neu­babelsberg für das Sofortprogramm der Arbeitsbeschaffung dringend nahegelegt wird. Bei der Besprechung vorhandener Berkehrs­mißstände wurde u. a. auch lebhafte Klage über die gefährliche Ueberfüllung der Wagen der Straßen­bahnlinie 96 geführt.

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Wie wird das Wetter?

In Berlin  : Troden, heiter bis wolfig, nachts Frost, mäßige Winde aus nordwestlicher Richtung. In Deutschland  : Ueberall trockenes Wetter mit verbreiteten Nachtfrösten. Im Alpenvorland noch stärker bemölft, im übrigen Reiche vielfach heiter.

Genoffe Friedrich Rausch, Seidenberger Str. 12, feierte jezt feinen 65. Geburtstag. In seiner 33jährigen Mitgliedschaft ist eine Fülle von Arbeit für unsere große Sache verkörpert. Genosse Rausch gehört der 125 Abteilung an.

Eine Miniaturwerkstatt im Verkehrs- und Bau­museum. Das Verkehrs- und Baumuseum in Berlin   soll jetzt ein genau der Wirklichkeit nach­gebildetes Modell eines Lokomotiv  - Ausbesserungs­merts der Reichsbahn erhalten. Das Modell gibt einen Ueberblick über den gesamten Ausbesserungs­vorgang einer Lokomotive in der Werkstatt, und es fann daran von Stand zu Stand die Wieder­auffrischung einer Lokomotive verfolgt werden.

Wie wir hören, hat die Firma Kaisers Kaffeegeschäft G. m. b. H. zu Biersen- Rheinland wiederum eine Anzahl Waggons Lebensmittel für die Zwecke der Winterhilfe in den Städten ihrer Niederlassungen gespendet. Ein gutes Borbild!

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barn belästigen. Es gibt ältere Frauen, die sich 10 bis 12 Razen in ihrer Wohnung halten und damit die ganze Umgebung tyrannisieren. Selbst aus den Neubauten, die aber immerhin heute schon bis zu 10 Jahren alt sind, laufen Beschwer­den ein. Entweder wegen Feuchtigkeit oder sonstiger baulicher Fehler.

Wenn die ergangenen Klagen berechtigt find, tann fast immer mit einem Erfolg gerechnet werden. Allerdings ist das Verfahren ziemlich langwierig, so daß

die Gefahr besteht, daß dringende Hilfsmaß­nahmen oft zu spät kommen. Der Wohnungsaufsichtsbeamte hat die Pflicht, zu­nächst den Hausbesizer oder Mieter je nach dem vorliegenden Fall zu beraten und anzumahnen, um eine gütliche Einwirkung zu versuchen. Erst wenn daraufhin keine Abhilfe erfolgt, wird eine Frist gefeßt, binnen der die Mängel beseitigt sein müssen. Danach kann dann das äußerste Druck­mittel, der Zwang auf Grund des polizeilichen Hausverwaltungsgeseges angewandt werden, wenn die dagegen bestehende Beschwerdefrist von zwei Wochen abgelaufen ist.

Das Ganze ist eine äußerst langwierige Arbeit, die nur mit einer planmäßigen Organisation wirt­lich fruchtbringend wirken fann. Aehnlich wie das Mietschöffengericht an die Stelle des früheren Mieteinigungsamtes getreten ist, um die Mieter gegen die Hauswirte vor willkürlicher Her­aussetzung zu schützen, muß auch die Wohnungs­aufsicht in Zukunft so ausgebaut werden, daß gerade die Wohnquartiere der Werktätigen gegen die schlimmsten Schäden der Großstadt geschützt merden.

Hasenheide. Hier sorgen zwei große Kapellen baŋe­rischer Buas mit den dazugehörenden Jodlerinnen für die nötige Stimmung. Es fehlt auch nicht an der sentimental pathetischen Note, wenn auf der Bühne Donner und Blig Einzug halten und das Alpenglühen mit Zeppelin" und Dornier- Wal  " bestaunt werden. Die Leute, die hier beieinander sind, vergessen für ein paar Stunden die drücken­den Sorgen des Tages.

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