Einzelbild herunterladen
 

1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 223.

Mittwoch, den 23. September 1896.

13. Jahrg.

Arbeiter, Varteigenoffen Berlins  !

Donnerstag, den 24. September d. J., von 12 Uhr mittags bis 9 Uhr abends findet die Gewerbegerichts- Wahl statt.

Die Wahl ist geheim und erfolgt durch Stimmzekkel.

Die am Sonntag, den 20. September, veröffentlichte Liste der Wahlbezirke und Wahllokale

Um die Wahlagitation am Tage der Wahl praktisch und leichter zu handhaben, find

fft die maßgebende, die Parteigenossen haben sich nur danach zu richten. In den Wahlbezirken Wahlbureaus eingerichtet. 11, 12, 26, 36, 37, 40, 41 und 42 sind die Wahllokale in zwei auch drei Abtheilungen getheilt, um den zahlreich eingeschriebenen Wählern eher und besser Gelegenheit zu geben, ihr Wahlrecht auszuüben. Am Wahltage werden daselbst Tafeln ausgehängt, woraus zu ersehen ist, in welcher der Abtheilungen jeder Wähler sein Stimmrecht ausübt. Die Abtheilungen sind nach Straßen geordnet.

Und zwar für den 1., 2., 3. und 4. Wahlbezirk im Restaurant Linke, Jüden. traße 36, für den 6., 7. und 8. Wahlbezirt im Restaurant H. Werner, Bülowstr. 59, für den 14. Wahlbezirk im Restaurant Streit, Naunynstr. 86, für den 16., 17., 18., 19., 20. und 5., 9., 10. und 11. Wahlbezirk im Restaurant F. Zubeil, Lindenstr. 106, für den 12., 13. und 21. Wahlbezirk im Restaurant M. Pönitz, Brandenburgstr. 54, für den 22., 23., 24., 25., 26. Das Stimmrecht ist in demjenigen Wahlbezirke auszuüben, in welchem der Wähler zur und 27. ahlbezirk im Restaurant F. Wilke, Andreasfir. 26, für den 28., 29., 30., 31. und Zeit der Anmeldung zur Aufnahme in die Wählerliste gewohnt hat. 39. Wahlbezirk im Restaurant Diecke, Lothringerstr. 67, für den 32., 35. und 36. Wahl. Derjenige Wahlberechtigte, welcher außerhalb des Gemeindebezirks Berlin   wohnt, hat in beairt im Restaurant P. Lietzke, Schwebterftr. 33, für den 33. und 34. Wahlbezirt im demjenigen Wahlbezirke zu wählen, in welchem er zur Zeit seiner Aufnahme in die Wählerliste Haferland, Bellermannftr. 87, für den 88. und 41. Wahlbezirk im Restaurant Fr. Gleinert, Restaurant Hoppe( früher Witzel), Ackerstr. 145, für den 37. und 42. Wahlbezirt im Restaurant eine gewerbliche Niederlassung hatte oder beschäftigt war. Müllerstr. 7a, für den 40. Wahlbezirk im Restaurant J. Pfarr, Buttligstr. 10.

Jeder Wähler muß sich auf Erfordern des Wahlausschusses über seine Person ausweisen, d. h. er muß Legitimation bei sich haben. Wahlberechtigt find nur diejenigen Personen, deren Aufnahme in die Wählerlisten in der mit genügender Legitimation versehen; die Genossen des 15. Bezirks im 3entral- Wahl. Zeit vom 16. bis einschließlich 29. Juni beantragt und nicht versagt worden ist.

Lokales.

Achtung, Radfahrer! Diejenigen Arbeiter Radfahrer, welche am Donnerstag, als am Tage der Gewerbegerichts wahl ihre Kräfte der Wahlagitation widmen wollen, werden gebeten, sich, mit Legitimation versehen, vormittags 11 Uhr im Gewerkschaftsbureau, Annenstraße 16, pt., zu melden.

Die Parteigenoffen der obengenannten Wahlbezirke haben sich in den zuständigen Bureaus vormittags 1/211 Uhr zu melden, wenn sie bei der Wahlagitation thätig sein wollen und zwar bureau, Annenstr. 16 part. Alle die Wahl betreffenden Anfragen sind nur dorthin zu richten..

Die Berliner   Gewerkschaftskommission. J. A. R. Millarg.

Unter Zurücklaffung ihres 7 Wochen alten Kindes ist in der Nacht zum Sonnabend zwischen 11 und 12 Uhr die 34 jährige Frau Anna Lange, geborene Dittmann, plößlich Spurlos ver schwunden. Sie lebte von ihrem Manne getrennt und hatte im Keller des Hauses Manteuffelstr. 40 einen kleinen Kaufladen inne. Die Frau ist nervenkrank und man vermuthet, daß sie sich ein Leid angethan hat.

Eine öffentliche Anschlagsäule ist in der Nacht vom Sonntag Achtung, Parteigenoffen! Auf der am 20. d. M. ftatt- zum Montag wieder einmal durch Frevlerhand in Brand gesteckt gefundenen Brandenburger Partei- Konferenz wurde beschlossen, worden und zwar diejenige, die vor dem Hause Neue Friedrich­eine Neuregelung der Lokalfrage vorzunehmen. Die Genossen straße 40 in der Nähe der Spandauer   Brücke steht. Es ist das werden daher ersucht, die lehte unterm 12. Juli erschienene in der letzten Zeit der fünfte Fall. Die Frevler sind stets ent. Lokalliste als giltig zu betrachten und von folgenden Mit- kommen.

-

"

-

diebes geworden, was sich bald darauf bestätigte. Man fand nämlich in kurzer Entfernung von dem Thatorte die Leiche eines berüchtigten Wilderers, des Schlächters Krüger aus Niemasch Kleba, der sich, obwohl durch einen Schuß des Forstauffehers verwundet, anscheinend selbst erschossen hatte, nachdem er sich von dem Tode des Forstaufsehers überzeugt hatte. Allem An­scheine nach sind noch mehrere Wilderer bei dem Zusammenstoße betheiligt gewesen.

"

Gewerbe- Ausstellung 1896.

genug,

Von wunderlichen Marotten find zur Zeit bestimmte, an der Ausstellung interesfirte Kreise geplagt. Es unterliegt keinem theilungen Notiz zu nehmen: Als frei find folgende Lokale Straßensperrung. Die Straße An der Stadtbahn" von Bweifel mehr, daß die Garantiefondszeichner, Leute, die im all­nachzutragen: Meißner, Chauffeeftr. 72; Schumann, der Kaiser Wilhelm  - bis zur Panoramastraße wird wegen Um- gemeinen brav ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen wissen, Tempelhofer Berg 6; Treptow  , Gräzuweit Nachf. pflasterung vom 23. b. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke unter dem Dalles, mit dem das Treptower Unternehmen ab= Baumschulenweg  , Schulz, früher Bischof,( Vorwärts" und Reiter gesperrt. schließt, ein wenig bluten müssen. Am Sonntag haben wir liegt aus bei Dabelow   u. Hoffmann); Spandau  , Wwe. von der Dreiftigkeit der Interessentenkreise berichtet, die Golz, Pichelsdorferstr. 108; Wilhelmsberg, zum Freischüß, Verschwunden ist seit dem 10. September die am darin liegt, daß sie zur Linderung ihrer Nöthe denselben Reinidendorf, Raiser Friedrich- Garten, am See; Fran- 8. Juni 1883 geborene Schülerin Karoline Eisen a dt. Das Magistrat bewegen wollen, der sich bislang über wirkliche zösisch Buchholz, E. Adler, Hauptstr. 29; Rummels Mädchen ist 1,55 bis 1,60 Zentimeter groß, dunkelblond, und Nothstände der arbeitenden Bevölkerung mit der vielbeliebten Während bie burg, Restaurant Vowintel. Aus der letzten Lokalliste trug an dem Tage, wo sie verschwand, ein dunkelblaues Kleid Vogelstraußpolitit hinweg geholfen hat. find folgende Wirthe zu streichen: Jakob, Treptow   an mit Kragen und Erêmespizen. Man vermuthet, daß das Kind Interessenten auf der einen Seite Hilfe aus öffentlichen Mitteln der Verbindungsbahn; Werder a. H., kein Lokal; Adlers- von den Bediensteten eines Dampf- Karouffels, das vor 6 Tagen für sich in Anspruch nehmen möchten, suchen sie nach anderer hof, Wöllstein's Luftgarten, Tappert's Waldschlößchen, nach Leipzig   übersiedelte, verlockt worden ist. Irgendwelche Mit- Richtung hin einen Sünden bod, auf den alle Schuld an Köpenicker Haide; Stegliz, Neutamm, Fichtestraße. theilungen in der Sache wolle man entweder an den Vater Otto dem Mißlingen der großen Kneipen- und Tingeltangel und An die sozialdemokratischen Männer und Frauen in Polizeibehörde gelangen laffen. Eisenac, Berlin  , Wilhelmshavenerstr. 27, oder an die nächste kleineren Judustrie- Ausstellung zu wälzen sei. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn die Dallesmänner auf dieser Suche Berlin   und Umgegend. Am 17. Ottober findet im Feenpalast nicht die Arbeiterschaft als das geeignete Objekt entdeckten, ein sozialdemokratisches Volksfest statt, welches von den Partei­Selbstmord verübte am Montag ein Soldat des Königin auf das tapfer loszuschlagen wäre. Schon vor einigen Wochen genofsinnen Berlins   und Umgegend veranstaltet wird. Es ist Augusta- Regiments in Spandau  , der jetzt zur Reserve entlassen haben wir von einem Beispiel berichtet, wie eine gewisse Presse das erste derartige, von Frauen arrangirte Fest. Alles wird werden sollte, weil er noch auf einige Tage zum Wachtdienst sich zum Echo des poffirlichen Mergers hergiebt, und aufgeboten werden, um daffelbe zu einem wirklichen Boltsfeste fommandirt worden. Er erhängte sich in demselben Augenblick, jetzt kommt wieder ein allerdings sehr im Verborgenen zu machen. Für gutes Instrumental- und Vokalkonzert ist Sorge als seine Kameraden die Kaserne verließen, um in die Heimath blühendes Blättchen den Kreisen, welche das Un getragen. Zwei Gesangvereine, Philomele und Freya I( gem. abzureisen. Von seinen Eltern hatte er noch furz vorher 50 m. vermeidliche so würdelos tragen, mit Eifer zur Hilfe. Chöre, Mitgl. d. A.-S.-B.) werden durch Gefänge zur Ver- erhalten. Das Blatt erscheint hier im Verlage der Aktiengesellschaft schönerung des Festes beitragen. Außerdem ist eigens zu diesem Feste ein Einafter gedichtet worden: Ein Bild aus dem Arbeiterinnenleben früh fuhr der 25jährige Uhrmacher Haus Ostrowicki an der Ecke Aus dem Polizeibericht vom 22. September. Gestern National Beitung", nennt fich), drollig Deutsche Arbeiter 3eitung" und wird von einigen der Gegenwart unter dem Titel: Töchter der Arbeit" ber Linien- und Artilleriestraße mit seinem Zweirad gegen das Großindustriellen, die erfolglos an der Verdummung der deutschen  von Preczang. Lebende Bilder, darstellend die Frau in der Ver- Pferd eines Schlächterwagens, stürzte infolge deffen und gerieth Arbeiterschaft herumschustern, finanziell über Wasser gehalten. gangenheit, Gegenwart und Zukunft, werden gleichfalls zur Dar- unter die Räder des Wagens, die ihm über die Oberschenkel In einem geschmackvoll" Sozialdemokratische Tyrannei" über stellung gebracht. Der Jugendluft wird durch Tanz Rechnung hinweggingen, ohne ihn jedoch erheblich zu verlegen, da er durch schriebenen Artikel wird zunächst die Neuigkeit mitgetheilt, daß getragen werden. Das Entree ist auf 25 Pf. feftgefeßt. Billets bas auf ihm liegende Zweirad geschützt wurde. Am die Errichtung des Ausstellungsunternehmens in Treptow   als find bereits zu haben: für O. bei Ottilie Baader  , Strauß- Tempelhofer Ufer versuchte vormittags der 24 Jahre eine man erschrecke nicht! als eine Ehrung der bergerstraße 28; Frau RIotsch, Roppenftr. 81, Hof, Quer- alte Handlungsgehilfe Waldemar R. fich durch einen Arbeiter" gedacht war. Der Erfolg der Ausstellung habe gebäude IV.; Frau Frohmann, Frankfurter Allee 110, Schuß in den Ropf zu tödten. Er wurde of r. III.; SO. Frau Sprung, Mariannen- Ufer 7, Hof r. Ill.; lebend nach dem Krankenhaus Am Urban   gebracht. noch aber die sozialdemokratischen Führer erboft und geärgert" und Beim darum sei der Boytott den Arbeitern gegenüber der Ausstellung S. Frau Fahrenwald, Ramphauſenſtr. 5 v. IV; SW. Frau Abfahren von Müll auf dem städtischen Abladeplatz vor dem Tag für Tag gepredigt worden. Natürlich fühlt der brave Mann, Emma Scholz, Mittenwalderstr. 6, Hof Quergebäude IV; Stralauer Thore wurde der 54 jährige Arbeiter August Schulz der den Befehl vollführen mußte, diesen Unsinn zu schreiben, sehr N. Frau Krause, Schliemannstr. 45 v. IV I.; Frau Rosen durch herabstürzende Rehrichtmassen verschüttet. Es gelang gut, daß ihm jeder Schatten eines Beweises für diese tühne Bes treter, Rastanien- Allee 27, 1. Quergebäude III; NO. Frau zwar, ihn sofort wieder hervorzuziehen, doch hatte er eine schwere hauptung fehlt, und sehr gut weiß er ferner, daß der Vors Mesch, Lychenerstr. 3 v. IV; NW.   Frau Minna Fiedler, Quetschung am rechten Knie erlitten. Auf dem Hofe des wärts" rückhaltlos und fachgemäß das Gute gewürdigt hat, Buttligstr. 3 Hof IV; Frau Anna Bauschte, Rathenower- Grundstücks Reichenbergerstr. 53 stürzte ein Bretterstapel, auf den das in den nicht der Kneiperei und Tingeltangelei gewidmeten ftraße 97 III; in den Zahlstellen der Arbeiter Bildungsschule, der 4 jährige Sohn des Bildhauers Kempin geklettert war, um und Baulichkeiten des Treptower Unternehmens ausgestellt ist. Aber der ehemaligen Freien Volksbühne und den mit Plakaten traf die unten spielende 6jährige Schwester des Knaben, die wozu gäbe es werdächtigungen, wo die Beweiskraft ver belegten Handlungen. Das Komitee. dadurch am Kopfe lebensgefährlich verlegt wurde. Das Kind fagt? Der Boykott ist nach bem sitirten Unternehmer wurde von seinem Vater nach dem Krankenhause Am Urban Blättchen gepredigt worden ,, nicht in dürren Worten, Affumulatorenwagen sollen demnächst auf der Pferdebahn  - gebracht, wo es nachmittags verschied. Vor dem Hause aber awischen den Zeilen. Man hat, um ein ges ftrecke Charlottenburg- Brandenburger Thor verfehren. Wort ben Friedrichstr. 132 wurde die 88 jährige Wittwe Albertine Müller, wöhnliches gebrauchen, Arbeitern bie Man hat sie fühlen lassen, daß Polnische Theatervorstellungen sollen, einer Meldung des geb. Wendt, durch einen übermäßig schnell fahrenden Geschäfts- Ausstellung verekelt. fie gegen die" Standesehre" verstoßen, wenn sie hinauss Kuryer Warszawski" zufolge, im November d. J. in Berlin   wagen umgestoßen und an der Hand und der Hüfte verlegt. ftattfinden. Eine gegenwärtig in Lodz   in Russisch Polen Mittags wurde in der Yorkstraße der einen Hundewagen führende gehen. Vielleicht() hat man auch von Mund zu Mund gastirende Theatergesellschaft, welche unter Leitung des polnischen Kohlenhändler Karl Schulze, als er einem dort haltenden Roll. verbreitet, was man der Druckerschwärze nicht anvertrauen Lustspieldichter Michael Wolowski steht, gedenkt nämlich in einem wagen ausweichen wollte, durch einen Wagen der elektrischen wollte. Und man hat Erfolg damit gehabt. Beschämt müssen hiesigen Privattheater eine Serie von 12 Aufführungen neuerer Straßenbahn überfahren und an den Oberschenkeln erheblich ge- diejenigen, welche beim Planen der Ausstellung mit der Arbeiter. polnischer Originalstücke zu veranstalten. Nie vorher hat be- quetscht. Auf der nahen Unfallstation VII wurde ihm ein Verband schaft fofettirten, zugestehen, daß der sozialdemokratische fanntlich das Polenthum in dem öftlichen Theil der preußischen angelegt. Vor dem Hause Frankfurter Allee 119 wurde nach- Flügel derfelben der Ausstellung ferngeblieben ist." Der hohe Eintrittspreis für die Ausstellung und die damit Monarchie solche Fortschritte gemacht, als in der era es einen Eiswagen überfahren und an den Oberschenkeln bedeutend zusammenhängenden Sonderunternehmungen, der erfordert, daß Aera   mittags die fünfjährige Tochter des Böttchers August Feige durch geeinten Deutschlands  ". Es kann daher nicht verwundern, daß verlegt. In der Warschauerstraße gerieth der zwölfjährige ein Mann, der mit seiner Frau und zwei oder drei Kindern felbst das polnische Theater in der deutschen   Reichshauptstadt Sohn des Schloffers Eduard Schlief unter die Räder eines nach Treptow   geht, bei sparsamer Einrichtung für einen ein­eine Stätte fucht und vielleicht behaupten wird. Mörtelwagens und erlitt einen Bruch des rechten Oberschenkels, maligen Besuch mindestens zehn Mart anlegt, ist natürlich ohne Die große Berliner   Omnibus- Aktiengesellschaft wird so daß seine Ueberführung in das Krankenhaus am Friedrichs­am 1. Dezember in die Neue Berliner   Omnibus- Aktiengesellschaft aufgehen.

$

Der Fernsprechverkehr mit Mühlhausen  ( Thüringen  ) und Aachen   ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 M.

-

-

-

hain erforderlich wurde. Nachmittags stürzte in der Anton­straße der 71 Jahre alte Arbeiter Heinrich Witte ohnmächtig zur Erde und starb bald darauf am Herzschlage. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.

Aus den Nachbarorten.

-

-

"

jegliche Schuld an dem Fernbleiben des Proletariats. Im Gegentheil. Der Eintrittspreis ist nach dem im Berlage der Gesellschaft National- Zeitung" herausgegebenen Blättchen sehr niedrig und für den Arbeiter erfchwingbar gehalten." Um zu beweisen, daß wirklich und wahrhaftig die Sozialdemokratie und nicht das ebenso tölpelhafte wie arbeiterfeindliche bahren der Ausstellungsleitung an dem Treptower Dalles schuld sei, wird in der Arbeiterzeitung" vorsichtigerweise ohne Namensnennung folgende Geschichte aufgetischt:

"

Ges

In dem kaiserlichen Postfuhramt Oranienburger­ straße 35/36   hat gestern früh 5 Uhr eine Gasexplosion statt. Ein Kampf mit Wilddieben, bei dem der Forstbeamte er­gefunden. In dem Futterraum war Gas ausgeströmt, dessen schossen wurde, und ein Wilderer Selbstmord verübte, fand in der Im Norden Berlins   hat eine größere Fabrit einige hundert Explosion dadurch verursacht wurde, daß ein Postillon Feuer an- städtischen Forst bei Guben   statt. Dort wurde in einem Gebüsch Arbeiter, welche sie beschäftigt, zum Besuch der Ausstellung eins machte, um eine Gasflamme anzuzünden. Der Postillon wurde in der Nähe des städtischen Vorwerks Pachnicke der Forstaufgeladen. Sie hat ihnen einen Tag freigegeben, ihnen den Lohn nicht unerheblich verlegt und mußte nach seiner Wohnung ge- feber Grünte aus Heydekrug mit drei Schüssen in der Brust todt natürlich bezahlt, das Eintrittsbillet geliefert und außerdem schafft werden. aufgefunden. Derselbe war auscheinend das Opfer eines Wild- pro Mann awei Mark Zehrgeld für den Tag bewilligt.