Nr. 12

6. Dezember 1925

Blick in die Bücherwelt

Erzählungen. Romane

Martin Andersen Nero. Rinber der Zukunft. Ropellen und Erzählungen. Berlag J. H. W. Die Nachf. 1925. 184 Seiten. Breis in Leinen 4 M

Novellen

nur weiter fundiert nach rüdwärts und vorwärts in gesellschaftliche Allgemeinzustände. Der beste biefer drei Romane ift Hotel Savoy". Es wäre zmedlos, den Inhalt zu erzählen. Eine bedeutende realistische Symbolit erhebt dieses Hotel am Rande zwischen Ost­und Westeuropa zur Zeit des Kriegsendes und der rüdströmenden Heimfehrer, dieses Hotel mit seinen sieben Stockwerfen, Brunt. zimmern und elenden Mansarden, Schiebern, Dirnen, Fabrikanten, Schnorrern, Berelendeten und Narren fowie überhaupt alles Geschehen ringsum mit feinen Beziehungen nach Amerita und in die ruffische Revolution in eine höhere typische Sphäre. Wie die Welt war dieses Hotel Savoy." Bittere Klage flingt herauf; aber auch wieder die große Hoffnung. Es ist fein Ende ba, tein Abbruch- immer Fortsegung und Anknüpfung." Karl Schröder.

B. Krufe: Als politischer Gefangener. Thüringer  Berlagsanftalt, Jena  . 150 S.

Beim ersten flüchtigen Ansehen und Durchblättern des Büch leins kommt einem der Gedanke, es mit Stizzen des Dichters zu tun zu haben, die er nebenbei am Wege der großen Arbeit pflückte. Das aber ist eine grobe Täuschung. Wir fönnen hier schweigen von dem, was Nero ist und fann; jeder weiß es; außerdem aber gibt er als erstes Stüd der Sammlung einen ganz furzen Ueberblid fiber feine Jugendjahre und fein inneres Leben: fo fein, so reif, fo bedeutend in seiner Schlichtheit, daß der erwachsene Mensch so­fort fühlt, hier einem Großen gegenüberzustehen. Wir brauchen auch nur anzudeuten, daß diese Erzählungen von Armen und Wermsten, ihrem Leid und ihrer Freude, äußerlich frei von jeder anflägerischen Geste, umhüllt sind von dem großen Mitleiden eines Menschen und Dichters, den alle Qual der Welt, dieser Welt, durch Schüttelt hat. Aber das wollen wir sagen, daß in dieser Samm lung eine Novelle enthalten ist: Dic Bugvögel", wie sie nur aus Herz und Hirn eines ganz Großen geboren werden fann. Nimm und lies, fann man nur jedem sagen, es ist eine Gabe genialer Kraft. Jofeph Maria Frant, Unus multorum. Die Geschichte Die Geschichte eines Selbstmordes. Mit Bildern Don Karl Holg Berlag J. H. W. Diez Nachf. 1925. 64 Seiten. Preis in Lemen 1,60 m. Unus multorum, d. h. einer von den pielen"; von den vielen Geiftesarbeitern nämlich, bie burch die Brutalität eines Gesellschaftsfühlswelt vom Mitleiden am meisten beschwingt wird. Einige fystems, in der Schieber und Biozentmacher die Macht haben, zu Hunger, zu geistiger Rot und schließlich zum Selbstmord getrieben werden. Banfier Nielsen, Rapitalistentypus der Kriegs- und ersten Nachkriegszeit, ward auf dem Wege zum Klub um Weinreftaurant Beuge eines Gelbstmordes. Ein zurückgelassener Brief tommt in feine Hände. Er lieft ihn, auf angenehme Sensation gefaßt, und muß erfahren, daß er selbst diesem soeben ertrunkenen Menschen vor vies Wochen die lehte Hoffnung genommen hat. Am Ende erscheint eine junge Dame, die den Selbstmorder liebte, die dieser aber nicht in fein Elen bereinreißen wollte und deren Eltern aus anderen Gründen bis jeht einer Berbindung sich widersezten. Sie erfühlt

den inneren Zusammenhang, erkennt auch den einmal gesehenen

Bankier wieder und erschießt ihn im Aufruhr ihrer Gefühle.

Die Einleitung erinnert ein wenig an die Art der Einleitungen Edgar Allan Poes. Das Hauptstück der Erzählung bildet der zurüd­gelaffene Brief. Er gibt Gelegenheit zum intellektuellen Räsonne. ment über eine Zeit, die symbolisch und voll bitterster Ironie ge­fennzeichnet wird durch ein Wort des römischen Dichters der Auguftuszeit, Doid, das Frant feiner Stizze als Motto voraus. fchidt: Aurea sunt vere nunc saecula" wahrhaftig, wir leben in goldener Zeit. Charakteristische Bilder von K. Holz deuten zeich nerisch den Tert.

Jofeph Rath: Der blinde Spiegel Ein einer Roman. Berlag 3. H. W. Diez Nachf., Berlin  . 1925. 71 Seiten. Brets fart. 1,10 m., geb. 1,90 M. Die Rebellion. Ein Roman. Berlag Die Schmiede. Berlin  . 138 Seiten Hotel Savon Ein Roman. Berlag Die Schmiede Berlin  . 145 Seiten.

Seit Kriegsende hat fich von Jahr zu Jahr deutlicher gezeigt, daß über alle mit der bürgerlichen Gesellschaft irgendwie zusammen hängende Dichtung hinaus jene mächtige Quelle zu fprubeln beginnt unaufhörlich, nicht stoßweise wie bisher, die ihren geschicht­lichen Grund hat in der unaufhaltbaren ideologischen Entfaltung neuen Gesellschaftsmollens: gleicherweise in Deutschland  , wie in England, Amerita usw. So wie im Sturm und Drang  " des 18. Jahrhunderts der bürgerlich revolutionäre Geift seine Schwingen regte, fo ftehen wir jett offensichtlich am Anfang tommender großer Emanzipationsliteratur der vordringenden Klasse. Neben die wachsende Fülle aller Art reinen Rampfliteratur, neben das viel­feitige Sprießen fleiner dichterischer Blüten beginnt bereits der arößere Gesellschaftsroman gu treten, bie fünstlerische Erfassung und Ausdeutung zusammenhängenden weiten Gesellschaftsraumes, eines über die bisherigen Grenzen hinausreichenden. Noch fehlt die große prophetische Sicht nach vorwärts, aber an der Plattform, die diese Sicht ermöglicht, wird mit tausend Kräften geschaffen. Ueberall neues Formschaffen, neues Berarbeiten neuen Stoffes, realistisch; flar, über alle irrationale Flucht hinweg und doch zu neuer traft voller Symbolif. Der Angriff auf die absinde alte Gesellschaft fommt schon aus dem Stadium des Millen erregens, des Be schwörens hinaus; er ist schon selbstverständliche Borausseßung neuen überlegenen Bollens.

Bu folchen Dichtern eindeutig neuen Wollens wird man Joseph Roth   zählen müffen, wobei er eine besondere persönliche Rote zeigt burch symbolisierende Typengestaltung und fünstlerisch impreffio­ristische Formatmosphäre. Bon den drei Romanen Der blinde Spiegel", Rebellion" und Hotel Savon" behandelt der erste, türzeste und mehr nur eine Atelierstudie, das Innenleben eines in troftloser Umgebung freudearm heranwachsenden jungen Mädchens von der ersten Reifezeit bis zum frühen, unglüdlichen, noch leicht in ein höheres Ziel hineingebetteten Ende. Ein weiteres Felb umspannt die" Rebellion". Der Abfall eines im Krieg invalid gefchoffenen, primitiven, zahmen Gesellschaftsmitgliedes von allem vorgestellten Glauben an göttliche und irdische Gerentiafeit und Ordnung erinnert an Anatole Frances wundervollen Crainquebille,

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Diefes empfehlenswerte Buch ist ein danfenswerter Beitrag zur Bfychologie des politischen Untersuchungsgefangenen mährend bes Weltfrieges. Der Verfasser erzählt zumeist schmudlos feine Erleb. nisse pen feiner Berhaftung an bis zu feiner Freisprechung. Ein Stüdchen Geschichte wird in diesen Abschnitten lebendig, der orga nifierte Rampf gegen den Krieg, für die Bollerverföhnung, freilich burch ihre schlichte Art der Darstellung. Typisch ist ber Abschnitt mit leider allzu schwachen Mitteln. Die Erzählung gewinnt nur Weihnachten in der Zelle, wo eine ehrliche Sentimentalität den Berfaffer beinahe dichterisch werden läßt, wie überhaupt feine Ge Ueberschriften, aus dem Lauf der Erzählung herausgegriffen, mögen den weiteren Inhalt des Buches beleuchten: Gefesselt. Im neuen Heim, Das Frauengefängnis, ein Abschnitt, ber mit zu ben beften ber Beihnachten", Entlassen, Arbeitslos, Bon der Front zum und eindringlichsten des Buches gehört, Klara Betfin, Der Raffi­Reichsgericht, und als der legte Abschnitt hugo Haase als Ber teidiger, in dem die Persönlichkeit dieses menschlich so gütigen und Dornehmen Parteiführers aufs neue lebendig mird.

Martin Andersen   Nego: Der Lotterieschwebe. Ber­lag 3. 5. W. Dieß Nachf. 90 Seiten. Preis tart. 1 M., Ganz Leinen 2 M.

Erzählung ein Berdienst erworben, denn sie gehört zu den besten Der Verlag hat sich mit der gesonderten Herausgabe dieser Schöpfungen des großen dänischen Dichters. Rein Wort zu viel oder zu wenig, eine plastische Art der Darstellung und ein Hinein­fühlen in die Seelen seiner Menschen, das erschüttert und dech nicht eines graufigen Humors entbehrt. Hier fühlt man so recht die Stärke des Dichters, der, wie faum ein anderer, das Gemüt des werftätigen Boltes in den Steinbrüchen, an der See und als Land. arbeiter tennt und der ohne Sentimentalität seine Menschen so schil. dert, daß sie leibhaftig vor einem stehen. Das Schidfal des Lotterie schweden   und seiner Familie erlebt man in jeder Phase in atemloser Spannung mit und bangt mit jeder Ziehung Der Erneuerung des Loses wegen muß der Junge mit in den Steinbruch, geht sein jüngstes Loses wegen muß der Junge mit in den Steinbruch, geht sein jüngstes Kind zugrunde, und für eine Runde Schnaps gibt er, um sich endlich freizumachen, fein Los fort, das der Dichter in einer tragisch- gro testen Laune zum ersten Gewinn werden läßt. Der Lotterieschwede, dessen inneren Kampf wir mitringend erlebten, sprengt sich im Steinbruch mit in die Luft. Das gut ausgestattete, mit mehreren Jüuftrationen geschmückte Büchlein fei marm empfohlen für jeden, der wenigstens ein fleines Bert Neröscher Erzählungskunst befizen möchte.

Irene Gerlach. Jungtämpferinnen Berlag 3.5. B. Diez Nachf. Berlin   128 Seiten. Breis in Halbleinen 3,50 2. Mädchenfchidfale aus bewegten Seiten wollen bie Erzählungen miebergeben, die der Titel führt irre verschiedenen Autoren entnommen find. Bon der Zeit der Slapenaufstände unter Spar­tafus über den deutschen   Bauerntrieg, Herenverfolgung, bie fran Böfische Revolution 1879 und das Sozialistengeleg bis zum Belt friege werden wir mit jungen Rämpferinnen befannt. Die erfte Er. zählung Sylla" wird der Zeit des Spartatus in feiner Belfe ge­recht und wäre dem Bändchen beller ferngeblieben. Die anderen Erzählungen gebracht und teilweise überseht zu haben, ist verdienst. Erzählungen gebracht und teilweise überfekt zu haben, ist verdienst. voll Die Bärbel von Lehen" ist noch zu wenig Holzschnitt für ihre Zeitepoche, dafür fühlt man aus Der Wahn Einar Linde lows und Auch eine Heldin von Margarete Leport um so mehr lebendiges Leben. Wie ich murde", Tagebuchblätter aus der Zeit des Sozialistengefeßes find der interessanteste Beitrag der Samm­lung. Aus den einzelnen Blättern steigt, pfychologisch fein gefehen, bas Werden einer jungen Rämpferin herauf. Eine Bision des tom menden Krieges beendet das geschmackvoll herausgegebene, mit luftrationen geschmücte Buch, bas, alles in allem genommen, eine Empfehlung verdient.

Bruno Schönlant.

Berlag

Sigrid Undset  : Rriftin Lavranstochter. Rütten u. 2öhning, Frankfurt   a. M. 408 S., Breis geb. 6 m. Unter den Anwärtern für ben diesjährigen Robelpreis wurde Sigrid Undset   genannt. Ihr Buch Kristin Lavranstochter" hatte, wie es heißt, in Norwegen   ungeheuren Erfolg, und hätte sie also beinahe auch zur Nobelpreisträgerin gemacht. Jetzt liegt uns der Roman in der guten Ueberlegung von 3. Sandmeier und S. Anger.

mann Dor.

Der Ruf, der ihm voraufgegangen ift, macht eine obiettive Leftüre nicht ganz leicht; unwillkürlich verschärft er das tritische

Beilage des Vorwärts

Empfinden. Und man spürt, daß der Roman in einer uns fremden Beit, unter uns fremden Menschen spielt. Vielleicht würde uns das Buch innerlich fogar völlig fern bleiben wenn es nicht mit der Kindheit der blonden Norwegerin beginnen würde; aber ein Kind ist in allen Zeiten und Raffen dasselbe. Sigrid Undset   schildert diefe Tochter des vierzehnten Jahrhunderts, eines ftarten, gegenwart. fremden Bolles. Doch wie fich die Umwelt in der findlichen Pinche spiegelt, wird sie auch dem Leser verständlich und vertraut. Man lernt den Bolfscharafter begreifen, fühlt die logische Entwicklung des Geschehens. Gefchöpfe mit fraftvollem Billen ringen um ihre Lebensgeftaltung, fämpfen den einen, ewigen Rampf, den Rempt Marie Grubbe   erinnert. Aber Kristin Lavranstochter ft feelisch her Geschlechter. Man wird hier bisweilen an Jacobsens Buchfrau gesunder und dadurch beherrschter; uns vielleicht dadurch manchmal fremder. Denn es ist nicht immer leicht, die Macht der Welt. anschauungen nachzufühlen, die ihr den Weg sperren und uns nur

Strohhalme find.

So ist es zu denken, daß mancher der deutschen   Leser trog aller Schönheiten und trotz der zwingenden Handlung das Buch unbefriedigt beijeite legen wird. Aber dem Bauber des ersten Teils wird sich niemand völlig entziehen tönnen. Die dichterisch ge­schaute Umwelt, die flargezeichneten Rebenpersonen, die sich hier um bie jugendliche Kristin gruppieren, runden ihn in der Tat zu einem literarischen Meisterwerf. I. E. Schulz

Leonhard Frant: 3m legen agen. An der Land­traße. Die Schidialsbrüde Ernst Rowohlt   Berlag, Berlin  . fache"," Die Räuberbande", Der Mensch ist gut und Der Bürger". Bir fennen Leonhard Frant als ben Schöpfer von Die Ur Lange Zeit hörte man nichts von ihm. Um so erfreulicher ist es, daß er in den drei einen Bändchen, die im Rowohlt- Berlag erschienen find, neue Broben feiner fünstlerischen Schaffenstraft liefert.

Die in den vorliegenden Novellen geschilderten Begebenheiten finb faft übertrieben belanglos es sei denn, daß man einem phantaftischen Gedanken an sich literarische Eristenzberechtigung zu geleistet. Selbft 3m leßten Wagen darf nicht als Rovelle fprechen will. Bewußt ist überall Berzicht auf Handlungsausbau gewertet werden. Das Schwergewicht liegt hier auch nicht in der Menschenmalerei, sondern ausschließlich im Dramatischen. Das ist eine Sache, in der Beonhard Frant über sich selbst hinauswächst: Blizfahrt im legten, abgehängten Bagen, bas langfame Todes begreifen der Reisenden, ihr Angstschreigefreisch, das Ümknallen der Schienenturpen, aller Jchgeftreichel in den Minuten der Höllenque entfrembung. Zum Schluß dann die beabsichtigte Tendenz aus der die Entspannung nach der Rettung. die Herzensnäherung, die Wieder­Bortfülle flar erleuchten zu lassen, fehlt dem Dichter die Ruhe.

Klarheit fehlt auch der Erzählung An der Landstraße". Aber das schadet nicht viel. Es bleibt gleichsam ein Film, und der ift ausgezeichnet. Aufwiegler, Arzt mit Auto, Geiz und Bürger­lichkeit, Rapitaliftenmentalität, Kleinstandshorizontigkeit, Proletarier. elend: ein sehr moderner Film.

Die Schidsalsbrüde" ift realer, naturalistischer, auch im Stil. Nichts ist hier Bision, nichts Dramatit. Frant beweist, daß er ein guter Menschzeichner blieb, als solcher fogar ungeheuer zu lernte. Das Bedeutsame ist nur an ihm die große Kunst, mit der er das Schicksal der Menschen aus ihrem Wesen erklärt. Anette I muß, so wie fie ift, ihren bankierhirnigen Bater fliehen, einer honorigen Ehe entweichen, eine Erziehung verleugnen, bie edle Rörperform und ihren heißen Körperwillen prüde ignoriert. Der Magiftratsbeamte Höfer muß zerbrechen in dem Moment, da eine 3weistundenverspätung im Bureau ihm wie Revolution im zwei undzwangzigjährigen Regelbasein wirtt. Man glaubt das: in diesem Bändchen leben lebendige Menschen. Erich Gottgetreu Berlag, Berlin  

Bictor Margueriffe: Le couple( Das Baar  ). Ruri Ehrlich

Dieses neue Buch Bictor Marguerittes ist ein revolutionärer Sukunftsroman. Ein Zukunftsroman nicht im Sinne jener be rühmten Utopien und Rückblide aus irgend einem fernen Jahre tausend, sondern ein Buch, das in allem an die heutigen Zustände anknüpft und ohne jeden Sprung, ohne jeden Riß die notwendige Entwidlung zeigt. Der Roman spielt im Jahre 1943; wir sehen eine gewaltige Bervollkommnung der Technik( das Flugzeug als tägliches Beförderungsmittel- aber auch als Werkzeug furchtbarster Berstörung im Falle eines Krieges), fehen einen erschreckenden Sittenverfall im Leben der defadenten Oberschicht( hier vor allem erkennen wir den Dichter der Garçonne" wieder), erfahren aber auch vom unaufhaltsamen Anwachsen der Macht des Proletariats, von der ständigen Berdichtung feiner internationalen Zusammen­arbeit. Diese Macht und diese Zusammenarbeit werden auf die ernsteste Brobe gestellt, als bas internationale Rapital einen neuen Krieg zwischen Deutschland   und Frankreich   heraufbeschwört. Das Broletariat gibt die Antwort: statt in den Schüßengraben steigt es auf die Barritaben und erringt die Macht in beiden Ländern. Aber es bankt den Sieg nicht nur seiner Kraft, sondern vor allem der opferwilligen Unterstügung einer starten Hilfstruppe: der Mütter, die den Zug der einberufenen Soldaten umringen und die schon an fahrende Lotomotive über ihren toten und zerrissenen Körpern durch ben Einbrud ihres Opfertodes zum Stehen bringen. Ueber ihre Leichen führt die Ueberlebenden der Weg zur Revolution.

Hier hat Bictor Margueritte Szenen Don gewaltiger Spannungskraft und unvergeßlicher Eindringlichkeit geschaffen. Troß mancher fünstlerischen Schwäche an anderer Stelle, tro manchen bebauerlichen philantropischen Sentiments im einzelnen, ist fein Bert ein flammender Aufruf zum Krieg gegen den Krieg. Walter Fabian

MARK

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