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Nr. 1
10. Januar 1926
24 Mart.
Blick in die Bücherwelt
Literaturgeschichte.
Albert Soergel : Dichtung und Dichter der Seit Neue Folge." Leipzig , R. Boigtländer. 896 Seiten, Breis gebunden
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liche Veränderungen erflären zu tönnen glaubt, Psychologie des Berstehens. Sie beschreibt nicht seelische Erlebnisse, sondern versteht sie aus ihrer Stellung in einem übergreifenden Sinnzusammenhang. Sie weiß, daß Seelisches nicht aus Körper lichem, sondern nur aus Seelischem zu begreifen ist.
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6.653
Beilage des Vorwärts
Normen und Geseze vertiefen will, nach denen sich der Berkehr der Staaten untereinander regelt.
3orns Vortrag vor Lehrern, Studierenden und Freunden der Universität Tübingen gibt zunächst einen anschaulichen und das Wesentliche kräftig herausarbeitenden Ueberblick der internationalen In letter Hinsicht findet sie sich grundsäglich mit der Psychana- Rechtsentwicklung, die von Anarchie zur Organisation durch„ Weltfyfe. Mit Alfred Adlers sogenannter Individualpsychologie geht unionen, Haager Friedenskonferenzen und Bölferbund" führt. Das Spranger ein gutes Stüd zufammen. Nacheinander betrachtet er die bei tritt die Eigengeseßlichkeit der das internationale Leben regeln Auseinandersegungen des jugendlichen Menschen mit den verschieden oder sie ausdrückenden Normen in den Bordergrund, wie es für denen Wertgebieten. Er verfolgt das Phantasieleben und Phantasie- einen Juristen sich fast von selbst versteht. Was die Behandlung des schaffen des Jugendlichen, seine Erotit, seine Segualität, sein Hinein- Bölferbundes selbst angeht, so sieht Born richtig, daß alle bisherigen wachsen in die Gesellschaft, feine sittliche Entwicklung, fein Rechts- Gedankengänge in ihm münden. Seine Darstellung selbst aber ist bewußtsein, seine Stellung zur Bolitit, zum Beruf, feine wiffen gänzlich verunglückt. Er bricht aus dem Rahmen sachlicher Dar schaftlich- philosophische, seine religiöse Entwicklung. Er versteht also ftellung: Lloyd George und Clemenceau erscheinen voll den Jugendlichen in den von ihm aufgestellten typischen menschlichen teuflischer Schlauheit", der Völkerbund als ein Monstrum", Grundhaltungen oder Lebensformen, wie sein bekanntes früheres voll Don zynischem Materialismus, lediglich Werkzeug Wert heißt. der französischen Rache und Räntepolitit", 3orn erliegt völlig der einseitigen und überholten Darstellung Bülows. Das Wichtigste sind ihm am Bölkerbund die Punkte, die den Bölkerbundsrat geradezu zu einer Bernichtung des Bölferbundgedankens machen". So wird be dauerlicherweise das sonst alle Empfehlung verdienende Heft durch diese jeden Augenmaßes entbehrende, an falscher Stelle ansehende Kritit wertlos und führt in die Irre.
Die erfte Folge des Werkes, welche die für eine Literaturgeschichte ungewöhnliche Auflagenhöhe von 70 000 Stück erreicht hat, wurde faum je trgendwo erwähnt, ohne daß die bedauernde Frage auf tauchte, warum Soergel seine Arbeit nicht bis zur Gegenwart fort fetze. Das ist nunmehr geschehen. Der zweite, selbständige und in sich geschlossene Band schildert zunächst die Vorbereiter und Vor Läufer des Expreffionismus, die, wie Conradi, Heinrich Mann und Przybyszewski , wie Peter Hille , Wedekind und Strindberg, schon in den neunziger Jahren und dann verstärkt im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts dem Drama, der Erzählung und der Lyrik neuen Inhalt und neue Formen gegeben haben. Der entscheidende Hauptteil des Buches gilt bei ähnlicher Gliederung des Materials der Bordergrundliteratur der lezten anderthalb Dezennien. Noch einmal wird hier das Fundament gelegt, indem die veränderte Art der Jugend, die Welt zu sehen, zu wollen und zu handeln, uns in einem verwirrend bunten Mosait von Aussprüchen nahegebracht, das Bedürfnis nach Aktion und Formung des Seelischen an dessen Berkündern Binthus, Mar Herrmann- Reiße, Pfemfert, Hiller, Rubiner u. a. erläutert und der Anteil der Wissenschaftler Freud , Bergson und Husserl fnapp nachgewiesen wird. Entsprechend dem Einteil, welchen die Lyrit am Durchbruch des neuen Geistes gehabt hat, eröffnen die drei Toten Henm, Trall und Stadler den Reigen der Expressionisten, die Sucher einer fünftigen Gemeinschaft, die Rebellen gegen Krieg, Staatsordnung und alte Kunstformen führen auf die Höhen der literarischen Revolution, die dann in ihrer ganzen Breite und Tiefenwirkung, aber auch in ihrem Abstieg an den Wort führern des Dramas und des Romans veranschaulicht wird. Wie nicht anders möglich, stehen dabei vom Dämon Besessene dicht neben fühlen Rechnern, junge Stürmer, deren Leben im Dichten versträmte, neben wägenden Arbeitern und formenden Künstlern, Erfolgreiche neben Gescheiterten. Der Gesamtertrag ber fünfzehn bis zwanzig Jahre aber erscheint jedenfalls neben dem Kraftaufwand und Lärm, neben dem Martyrium der einzelnen und der Beschäftigkeit der Cliquen betrüblich flein. Denn wieviel Iebt noch von dem, was Goergel mit soviel Liebe und Teilnahme verzeichnet, melcher von all diesen Dichtungen ist es bestimmt, mehr als Dünger der Zukunft zu fein?
Boran stellt Spranger der Einzelerörterung eine psychologische Gesamtcharakteristit des Jugendalters. Als entscheidend für dieje Lebenszeit erklärt er brei Züge: die Entdeckung des Ich, die allmähliche Entstehung eines Lebensplans, das Hineinwachsen in die ein zelnen Lebensgebiete. Ob er nun in dem Absatz über das Phantasie schaffen des Jugendlichen über den Vorrang des Subjektiven und Affettiven por bem Gegenständlichen; ob er von der Abneigung dieses Alters gegen die fälschlich gerade dann in der Schule traftierte naive Dichtung( pricht; ob er im nächsten Abschnitt die idealisierende Funktion der jugendlichen Erotit schildert und die Leistung der Erotit als Erhöhung der Innerlichkeit bestimmt;, ob er von dem Grauen beim ersten Innewerden des Segualtriebes spricht; ob er unter Ablehnung billiger Theorien die Erkenntnis ausspricht, daß nur durch große Gegenstände, die die Seele ganz erfüllen, der feguellen Not der Jugend eine selbst erzeugte Schuhwehr entgegengesetzt werden kann; ob er von der notwendigen Auseinandersetzung des Jugendlichen mit der älteren Generation berichtet; ob er das jugendliche Astetentum, den moralischen Radikalismus des jungen Menschen schildert; ob er das Werden der Berufseinstellung aus den findlichen Berufsträumen, den jugendlichen Berufsplänen und den erften fonfreten Berufserfahrungen entwidelt; ob er das Erwachen des Menschen zu seiner persönlichen Lebensrichtung und Weltanschau ung unter den verschiedenen Einflüssen sieht und besonders die Rolle des Meisters hervorhebt; ob er endlich das Ringen des Jugendlichen um die Religion unter den verschiedensten Formen als das Ringen um den Zentralfinn begreift; überall findet sich eine Fülle oft überall findet sich eine Fülle oft verblüffend richtiger Beobachtungen.
Nach zwei Richtungen wäre dennoch eine Ergänzung notwendig. Man vermißt manchmal die genauen Grundlagen, auf denen Spran ger baut. Er besigt eine starte Intuition. Für den, der in sich die Stimmungen seiner Jugend nicht wieder lebendig machen kann, fann bas Buch aber ähnlich wie ein Kunstwerf ohne lehte zwingende Kraft sein. Und dann, sagt Spranger selbst, daß er im wesentlichen das Sugenderleben der gebildeten bürgerlichen Jugend Deutschlands darstellt; tatsächlich gibt er allerdings weit mehr und verfolgt auch die Auseinanderfegungen der proletarischen Jugend, namentlich mit bem gesellschaftlichen Leben, mit viel Berständnis. Aber man mertt besonders in dem Kapitel über die Phantasie( Schwärmerei für Theaterbesuch und Theaterspielen, Sterben der jugendlichen Bildhauerei, Unfähigkeit zu objektiver Gestaltung ufm.) und dem über jugendliche Erotit, daß ihm hier zur Ergänzung seiner Anschauungen Der Erlebnisboden in der proletarischen Jugend unserer Beit fehlt. Friz Karsen.
Es fragt sich, ob angesichts eines so gearteten Stoffes Soergels an der Dichtung der Modernen" und der Neuromanti?" so wohl. bewährten Berfahren durchaus am Blaze war, und die Antwort fann nur bebingt auf ia" lauten. Die verfchiebenen Persönlichkeiten, die er schildert, haben vielfach nicht in ihrer individuellen Einmalig. teit, sondern als Bertreter von ganzen Gruppen und Gattungen für die Biteratur Bedeutung, nicht ihr Gesamtwert, sondern ein be stimmter Wesenszug gibt ihnen ein Anrecht auf Beachtung. Soergel aber zeichnet die Menschen mit all ihrem Drum und Dran und unter fucht ihr ganzes literarisches Gepäd, fein Buch zerfällt zum großen Teil in Künstlerbiographien und-charakteristiken. Es wäre unge recht, sich den Vorteilen dieser Methode zu verschließen. Nur fie ermöglicht es, Fernstehenden ein Bild der Vorgänge und Leistungen zu geben, und man darf sagen: wer die 900 Seiten Soergels mit hren planvoll ausgewählten Belegstellen, Gedichten, Bildern, Stizzen, Drud und Illustrationsproben, ihren Inhaltsangaben und muster. haft- fachlichen, alle Parteilichteit meidenden Betrachtungen gelesen hat, ber tennt die Literatur des letzten Vierteljahrhunderts, aur gründlichen Orientierung und als Nachschlagewert gibt es nichts Befieres als diese Neue Folge" non Dichtung und Dichtern der Beit". Aber Geschichte im höheren Sinne bietet sie gleichwohl nur hier und dort. Der Einzelstriche sind so viele, daß die große Linie unter ihnen fast verloren geht. Und wenn einer Epoche, so tut gerade Epochen des Ueberganges, wo die dunkle oder heiße Sehn sucht nach einem Wandel mehr bedeutet als die zufällige Einzelheit, wo sich die tausend Schreie zum Chor zusammenschließen, die große Linie not, die Expressionisten werden verschwinden, aber einige Leitgedanken des Expressionismus werden als Ferment in die Zukunft eingehen.
Soergel hat so gewählt, wie ihn der erste Band seines Bertes au mählen verpflichtete: er bewährte sich als treuer Diener am Wort und an der Leistung und lieferte so ein reiches und umfassendes, jedem literarisch Intereffierten unentbehrliches Gemälde. Den Sinn des Getriebes zu enthüllen, was übrigens heute zu versuchen zu früh wäre, überließ er den Männern der Synthese, die auch einen Irrtum nicht scheuen, um in der Erkenntnis weiter vorzubringen.
Dr. Alfred Kleinberg.
Erziehung.
Eduard Spranger : Psychologie des Jugendalters. Berlag Quelle u. Meyer, Leipzig .
Eduard Spranger ist heute derjenige Lehrer der Berliner Universität, dessen Borlesungen den meisten Zuspruch haben. Sein Buch über das Jugendalter hat eine heute schon in die Zehntausende Don Exemplaren gehende Berbreitung gefunden. Spranger nennt seine Psychologie im Gegensatz zu der alten Psychologie des Denkens, Fühlens und Wollens, die mur seelische Zustände in ihren einzelnen Elementen registrieren fann, im Gegensaß zu einer physiologischen Psychologie, die seelische Erscheinungen durch förper i
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PS/ 50
HORCH
Völkerrechtsliteratur.
Karl Strupp : Theorie und Pragis des Böller. rechts. Berlin , Berlag von Otto Liebmann , 1925, 206 S. Geb. 8.50 m. Völkerrechtsfragen. Eine Sammlung von Borträgen und Studien. Herausgegeben von H. Bohl und M. Wenzel Berlin , Ferd. Dümmlers Berlagsbuchhandlung, 1925. 1. Heft. Philipp 3orn: Beltunionen, Haager Friedenskonferenzen und Völkerbund. 60 G. 2,25 m. 3. Heft. Hans Bomhoff: Die Revision der Mann 4. Heft.. F. v. heimer Rheinschiffahrtsatte. 104 S. 3,50 m. Grävenih: Die Tanger - Frage. Eine völkerrechtsgeschichtliche Studie. 85 S. 3,50 m. 5. Heft. W. Mettgenberg : Ein Deutscher darf nicht ausgeliefert werden! 68 S. 3,50 m. 6. Heft. 3. m. Bumiller: Die Eisenbahnen Elsaß - Lothringens . 78 S. 3,50 m.
Das Struppsche Buch stellt den Stand des Bölkerrechts im Frühjahr 1925 dar. Bon 200 Seiten sind 15 dem Bölkerrecht im Frieden", 30 dem Kriegsverhütungsrecht", 60 dem Kriegsrecht" gewidmet. Diese brei dürren Zahlen spiegeln Fortschritt und Aufgabe der Wissenschaft vom Bölferrecht und damit dieses selbst. Vor zehn Jahren gab es noch fein Kriegsverhütungsrecht zu schildern. Noch heute ist viermal so viel über das Recht des Krieges wissenschaftlich gedacht, überlegt und geplant worden als über das Recht des Frie dens, Locarno ist nicht zu Ende und nicht Anfang, es ist ein Kilometer stein der Bölkerrechtsentwidlung.
Das zuverlässige Buch gibt auf alle Fragen Auskunft. Freilich wird sich in ihm nur zurechtfinden, wer das Stoffgebiet einigermaßen tennt. Das immer mehr in wesentlichen Teilen veraltende Buch Liszts übertrifft den Strupp freilich an Lesbarkeit. Strupp ist zum„ afademischen Gebrauch" bestimmt; darüber hinaus ist es nur für den geeignet, der ohne juristisches Fachstudium als Journalist oder Parlamentarier mit guter Kenntnis der Außenpolitit sich in die
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Auch in den übrigen uns vorliegenden Monographien der an und für sich begrüßenswerten Sammlung Bölferrechtsfragen" bricht die nationalistische Tendenz durch, die sich nicht scheut, durch politische Urteile und Urteilslosigkeiten die flare Entfaltung der Rechtsgebanten zu zerstören. Insbesondere gilt das für die Studie über die Elsaß - Lothringischen Eisenbahnen, die sich über das Niveau einer besseren Doktorarbeit nicht erhebt; im geringeren Grade für die Arbeit über die Rheinschiffahrtsatte. An Stelle des Heftes über das deutsche Auslieferungsrecht mit allerhand belanglosen Einzelbeiten wäre eine flüssige Darstellung des internationalen Rechts der Auslieferung von Verbrechern erwünscht gewesen. Die bei der allerdings verDarstellung der Tanger - Frage hingegen meintliche beutsche Belange nicht zu wahren sind!- ist eine gelungene rechtsgeschichtliche Arbeit. Wolfgang Schwar
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Sittengeschichte.
Jwan Bloch und Georg Loewenstein : Die Prostitution. Zweiter Band, erste Hälfte. Verlag Louis Marcus, Berlin 1925. 728 Seiten. Preis 12 Mart.
Dr. med. Georg Loewenstein hat nach dem leider allzufrühen Tobe des Begründers der Segualwissenschaft" die Aufgabe überProstitutionsproblems, des Zentralproblems feiner Segualwiffennommen, die von Iwan Bloch begonnene Bearbeitung des Schaft,
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fortzusetzen und dem von Bloch nachgelassenen Material Einheit zu geben. Loewenstein hat seine Aufgabe vollkommen im Geiste Blochs gelöft; bis in die äußere Darstellung hinein. Und es war gewiß nicht leicht, einem so umfangreichen Stoff innerlich und äußerlich gleich nahe zu tommen. Das letzte Ziel Blochs war Serualreform auf der Basis der Serualwissenschaft. In einer Art Definition faßt Loewenstein am Schluß dieses zweiten Bandes sämtliche Voraussetzungen und Forderungen zusammen, die zur Erreichung des Zieles notwendig find( S. 696). Wir entnehmen ihr die schon von Bloch vertretene, energische Ablehnung der Auffassung, die Prostitution sei ein notwendiges Uebel; und wir heben die Be tomung der Tatsache hervor, daß die Bertiefung der Rechte des Individuums durch die Arbeiterbewegung einen wesentlichen Unteil zur Begründung dieser Auffassung beigetragen hat.
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Es ist hier nicht der Blag, auf die besondere empirische Grund legung Bloch- Loewensteins einzugehen, wobei aus einer Art allseitiger Erfahrungswissenschaft die Resultate gefolgert werden; auch nicht auf Einzelheiten, wie die Einschägung der Bedeutung der Syphilis. Eine Arbeit, die einen so gewaltigen fulturgeschichtlichen Bestand umfassen will, fann nicht leicht abgeschloffen sein. Ihre Bedeutung liegt nicht in einer legtmöglichen Durchdringung gesellschaftlicher Zufammenhänge. In dieser Hinsicht wird der Marrist dem Wesen und Wandel mancher Erscheinungen der Renaissance, dem Staatsabfolutismus, der Besonderheit des Eigentumsverhältnisses in der eigentlich fapitalistischen Periode manche andere Deutung geben; der Psychoanalytiker wird die Einbeziehung seiner Untersuchungs methode wenigstens für gewiffe Erscheinungen innerhalb der Pro stitution wünschen und dergleichen mehr. Die Bedeutung dieser Arbeit liegt in der Fülle und Wucht ihres Quellenmaterials und in der hinter ihr treibenden, ins Bewußtsein des Lesers dringenden menschlich- fittlichen Kraft. In all ihrer Sachlichkeit wird diese Arbeit einen erschütternden Eindruck machen auf jeden Leser. Sie wird ihm in stärkster Weise die Notwendigkeit seines Kampfes gegen eine ab finfende Klaffengesellschaft ins Bewußtsein erheben. Um so mehr, da dieser 2. Band( 1. Hälfte) die näherliegende Zeit von der Renaissance bis ins erste Drittel des 19. Jahrhunderts behandelt. Die 2. Hälfte, die die Zeit bis zur Gegenwart behandeln soll, ist im Erscheinen begriffen.
Ohne gewisse Lücken im Quellenmaterial dieser Arbeit zu übersehen und mit dem Wunsche an Loewenstein, bei einer Neuauflage die allgemeinen Richtlinien größerer Epochen straffer zusammenzu ziehen, um Wiederholungen, bloßer Aufzählung und zeitweiligem treuz und quer aus dem Wege zu gehen, gehört dieses Wert zuals Grundfammen mit dem 1. Bande in jede Arbeiterbibliothet, und Quellenwert, und damit in die Hand jedes erwachsenen Dr. Karl Schröder .
Arbeiters.
Eine Erklärung
findet diese weitgehende Preisermäßigung in der erfolgten Umstellung des Werkes auf zweckmäßigste Produktionseinrichtungen, Verwendung hochwertigster Maschinen, Erfassung aller Fabrikationsmöglichkeiten, die zur rationellen Arbeit führen und höchste Qualität bei niedrigst- möglichen Preisen ergeben. Der bewährte siebensitzige 10/50 PS HORCH mit Vierradbremse ist in Preis, Qualität, Ausstattung konkurrenzlos und jedem Auslandswagen überlegen.
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