Ansichten über den Wert einiger der Bergmannschen Borschläge aus. einandergehen können, ist es doch zu begrüßen, daß endlich von deutscher Seite ein Versuch gemacht wird, das Transferproblem nicht mur zu fritisieren, sondern zu lösen. Gerhard Breitscheid.
Finanzwissenschaft.
Rudolf Goldscheid : Staat, Deffentlicher Haushalt und Gesellschaft. Abriß der Finanzsoziologie. Aus dem Handbuch der Finanzwissenschaft, herausgegeben von W. Gerloff und Franz Meisel 1905 Berlag von J. C. B. Mohr, Tübingen 39 Seiten.
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Die Bedeutung Goldscheids für die sozialistische Bewegung tritt aus diesem kleinen Werf noch deutlicher hervor als aus seinem ersten 1917 erschienenen Hauptwert Staatssozialismus oder Staatstapitalismus". Seine These, daß Staatskapitalismus und Menschenökonomie die zwei Grundpfeiler geordneter Wirtschaft sind, wird in einer tiefgehenden Kritik der Zusammenhänge zwischen den Zwecken des Staatshaushalts im fapitalistischen System und den Zwecken der privatkapitalistischen Wirtschaftsführung verankert und für die Botit praktisch gemacht." Die finanzpolitische Ausbeutung stellt geradezu das unentbehrliche Korrektiv der privatwirtschaftlichen Ausbeutung dar, sie bildet das öffentlich- rechtliche Fundament des Rapitalismus." Die bürgerliche Finanzwissenschaft ist daran vorübergegangen, wie außerordentlich stark Steuerausbeutung und fcpitalistische Ausbeutung, Steuerschraube und Profitschraube einander wechselseitig ergänzen". In Anlehnung an den Philosophen des Als- ob", Vaihinger, wird auch die Sonde an die Gründe gelegt, aus denen die bisherige Finanzwissenschaft statt eine wirkliche Wissenschaft der volkswirtschaftlichen Funktion des Staatshaushalts zu geben, durch willkürliche Tatsachenverschleierung über die wahren Busammenhänge hinweggetäuscht hat. Nicht die Eristenz des Kapitalismus überhaupt, sondern die Expropriation des Staates durch den Privatkapitalismus und seine ausschließliche Dienerrolie den Privattapitalisten gegenüber kennzeichnet die Vernunftwidrigkeit der heutigen Wirtschaftsordnung. Erst die Re propriation des Staates, die Wiedereinsetzung des Staates als Haupteigentümer und Bewirtschafter des werbenden Vermögens vermag die Volkswirtschaft zu einer„ Boffs" wirtschaft zu machen und den Widerspruch zwischen fapitalistischer Wirtschaft und sozialproduktiver Staats. wirtschaft zu beseitigen. Es ist eben in Wirklichkeit solidarische Gesellschafts-, Finanz- und Wirtschaftspolitik, was den innersten Sinn des richtig begriffenen Sozialismus ausmacht."„ Das arme Gemeinwesen ist der schleichende Bankerott in Permanenz und damit das Ende der Demokratie. Das gesellschaftlich fontrollierte, an Reich tum stetig zunehmende, sein wachsendes öffentliches Eigentum immer forgfältiger und tüchtiger verwaltende tapitalfräftige Gemeinwesen ist der Anfang zu ausreichend wirtschaftlich fundierter Demokratie, zu geordnetem Haushalt, zu friedlichem Zusammenleben und frucht barem Zusammenarbeiten der in ihrem lebensnotwendigen Bedarf gesicherten Völfer." Goldscheid hat in dieser Schrift den ersten Versuch gemacht, sein ftaatskapitalistisches Sozialisierungsprogramm als praktisch zu beweisen. Darin beruht ihre Bedeutung. Sie ist wertvolles und höchst beachtenswertes Material für die praktische Durchführung der Sozialisierung. Wer sich mit ihren Problemen beschäftigt, wird die fritische Studie Goldscheids mit in erster Linie berücksichtigen müssen. Gustav Klingelhöfer .
Naturkunde.
Wilhelm Bölsche : Bon Drachen und Zauberkünften Berlag Diederichs, Jena . 192 Seiten, Preis geb. 6,50 Mart. Bier in sich abgeschloffene Einzelstücke vereinigt Bölsche in dieser Jugend- und Boltsausgabe": a) Der Drache im Schwabenland. b) Geirfugls Glüd and Ende. c) Ein Abenteuer im australischen Busch. d) Das Geheimnis des Südtontinents.
Die ersten drei gehören insoweit innerlich zusammen, als sie entwicklungsgeschichtlicher Betrachtung dienen. Im ersten erzählt Bölsche von dem Sauriergrab in der Schwäbischen 21b( dem größtbekannten der Welt, das zeitweise alljährlich 150 bis 200 Fundstücke geliefert hat), vom Werden und Untergang dieser Drachen", von der Wiederherstellung ihrer Stelette und der Herauspräparierung aus dem Juragestein. Die Tragödie des einst mit dem Binguin viel verwechselten Geirfugls, eines Riesenalfs, endete 1844 mit der Erwürgung der beiden legten Exemplare durch isländische Fischer auf einer einsamen Klippeninsel. Eine der vielen Tragödien, beren letter Anlaß tapitalistisches Profitmüten ist. Bom Keratodus( Hornzahn), einem Molch fisch, dem Uebergang zwischen Fisch und Amphibium, einem sogenannten Lungenfisch, der fich nur an einigen wenigen Pläßen Australiens findet, berichtet das britte Stück. Zwei Exemplare des seltenen Tieres befinden sich jetzt auch im Berliner Aquarium.
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Das längere vierte Stüd ist eine geschichtlich- geographische, romanhaftspannende Erzählung von Träumen und Fahrten nach dem Südkontinent. Eine furze Geschichte der Entdeckungsreisen von der Zeit der Griechen und Phönizier ab bis zu Amundsens Entdeckung und„ Scotts letzter Fahrt". Ein schönes Stüd, wenn man auch manchmal wünschen möchte, daß trop des engeren 3weds der Darstellung auf die Bedeutung der Triebfräfte etwas tiefer eingegangen wäre. Von größter Naturliebe erfüllt, leicht lesbar, wird das Buch zur Einführung in biologische und ähnliche Probleme fehr geeignet fein; ein schönes Lesebuch neben dem Unterricht. Auffällig, oder vielmehr charakteristisch ist, daß Bölsche einigemal auf das Hypothetische des Entwicklungsgedantens hinweisen zu müssen
glaubt, ohne daß er selbst allerdings seinen Kern irgendwie aufgibt.
Henry Hoek: Better, Wolten, wind. Ein Buch für Jedermann. Leipzig , F. A. Brockhaus, 1926. 250 Seiten, Breis geheftet 6,50 m.
Eine Vorausbestimmung des Wetters ift für jeden, welchen Beruf er auch betreiben, wo er sich auch aufhalten möge, in der Stadt,
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| auf dem Lande, auf einer Erholungsreife im Gebirge ober an der Graefe unterstreicht die Lebensunmittelbartelt, bas rabifale Betenni See, in gleicher Weise wichtig und erwünscht. Die Wissenschaft vom nis zur einfachen Wirklichkeit, das den Dichter über jede artistische Wetter, die Meteorologie, vermog zwar für große Gebiete den all- Bertung hinaus erhebt und ihn zum Führer adelt, im edelsten gemeinen Charakter der Witterung für einige Tage vorherzusagen, Sinne des Wortes: zum helfenden Ratgeber für wirkliche, leidende für bestimmte Orte indessen muß sie sich mit Anfündigungen für Menschen. höchstens einen Tag begnügen, die aber auch noch feineswegs die Genauigkeit und Sicherheit aufweisen, die wir bei anderen Naturwissenschaften, beispielsweise bei der Astronomie, gewöhnt sind. Es muß für jeden reizvoll sein, die Grundlagen der Wetterbildung und der Voraussage seiner Gestaltung fennen zu lernen. Das will Hoek in dem vorliegenden Buch vermitteln, wobei er auch den gerade bei dieser Materie so vielfach vorhandenen Aberglauben schildert und die allbefannten Bauernregeln auf das ihnen zukommende Maß an Bertrauen zurückführt.
Da der Verfasser sich an jedermann wendet, so vermeidet er wissenschaftliche Fachausdrücke und sucht sie überall durch deutsche Worte zu ersetzen, wobei ihm freilich hier und da auch ein Mißgriff mit unterläuft.
Richtige Anschauungen über die Wetterbildung und die Better vorausfage möglichst weit zu verbreiten, ist gewiß ein erstrebens wertes Ziel, und deshalb ist dem frisch und klar geschriebenen Buche, das mit einer Reihe wohlgelungener Landschaftsaufnahmen bet verschiedener Wettergestaltung ausgestattet ist, ein großer Leserkreis zu wünschen. Der Preis wird freilich manchen verhindern, es sich anzuschaffen; um so mehr sollte es in Bibliotheken fürs Boll eine Stelle finden. Dr. Bruno Borchardt .
Karl Nöhel: Das Leben Dostojewskis. H. Haeffels Verlag, Leipzig 1925. 846 S. Preis 15 M.
Julius Meier- Graefe : Dostojews: i der Dichter. Ernst Rowohlts Verlag, Berlin 1926. 531 S. Preis 10,50 m. Dostojewski am Roulette. Herausgegeben von Fülöp- Müller und Dr. Friedrich Eckstein. R. Piper u. Co. Verlag, München , 1925. 267 S. Geh. 5 M.
Die Lebenserinnerungen der Gaffin Dostojewskis. R. Piper u. Co., München , 1925. Geb. 5 M. 3. M. Dostojewski. Gesamtausgabe. Das dichterische Wert in 16 Bänden. Bisher erschienen: Ein Berdender, 2 Bände; Die Dämonen, 2 Bände; Der Jdiot, 2 Bände; Aufzeichnungen aus einem toten Hause. Erniedrigte und Beleidigte. J. Ladyschnikows Verlag, Berlin . Preis pro Band Ganzl. 7,50 M.
Daß die Wirkung Dostojewskis auf die europäische Geistesent. wicklung von Jahr zu Jahr noch in stetem Steigen begriffen ist, stellt an und für sich ein historisches Phänomen besonderer Art dar, das wesentliche Rückschlüsse auf den Dichter selbst gestattet. Die Bedeu. tung der Tatsache ergibt sich uns allerdings erst, wenn wir auf ge wisse leere Begriffe, deren sich die landläufige Kunstbetrachtung gern bedient, verzichten. Denn mit der bloßen Feststellung der dichterischen Kraft" eder der fünstlerischen Originalität" ist einer so umfassenden Erscheinung gegenüber nicht viel anzufangen. Wir stehen vor einer Entwicklung, die sich auf der breitesten Basis entfaltet und weit über die bloßen Bildungs- und Kunstwerte hinausgreift. In der Wirkung liegt der beste Beweis dafür, daß der russische Dichter jene wesentlichen seelischen Konflikte darstellt, die für den Men schen der Epoche, die wir durchleben, schicksalshafte Bedeutung haben. Dostojewsti erfühlte, in jene stürmische Spanne der ruffischen Entwicklung hineingestellt, welche durch die Bauernbefreiung gefennzeichnet ist, die ganze sittliche Problematit einer in allen Vorauslegungen ihres Bestandes revolutionierten Welt. Er zeichnete den Menschen in jener für das gesamte tapitalistische Zeitalter typischen seelischen Not, welche die ganze Spannweile zivifchen extremem Individualismus und radikalster Gemeinschaftsforderung umfaßt. Alle Helden Dostojewskis find frank in ihrem Gemeinschaftsgefühl, das nach der gültigen Anleitung für eine tragfähige menschliche Beziehung fucht, ohne sie finden zu können. Sie suchen alle den Weg zu einer neuen Daseinsform der Gemeinschaft, die sie niemals zu fassen bekommen. Sie sind, ihrer Seelenstruktur nach, fapitalistische Menschen", Menschen mit der großen Enttäuschung im Herzen, welche die rotionalistische Beherrschung der Welt nicht vor der Erkenntnis bewahren fann, daß Macht und Entfittlichung sich in verhängnis voller Weise gegenseitig bedingen.
Wenn man Meier- Graefes und Nözzels Arbeit zusammennimmt, so erscheint die Hoffnung berechtigt, daß die Dostojewsti- Forschung der Pericde des Tastens und Suchens bereits entwachsen ist un einer einheitlichen Formulierung der Probleme entgegenstrebt, die der große Russe in uns anregt, wobei Meier- Graefe allerdings be reits fefte Zielpuntte in bezug auf die gegenseitigen Beziehungen zwischen den einzelnen Teilen des Gesamtwertes gewinnt, die fein zufünftiger Forscher wird übersehen können. Zur tieferen Einfühlung in Leben und Wert Dostojewstis wird auch die Veröffentlichung des Nachlasses beitragen, mit welcher der Verlag R. Piper, München begonnen hat. Neben den Lebenserinnerungen und dem Tagebuch der Gattin Dostojewskis( siehe„ Borwärts" vom 13. Dezember 1925), die uns eine unmittelbare lebendige Beziehung zu dem Schicksal des Dichters vermitteln, liegt auch ein Band vor( Dosto jemski am Roulette"), der leider weniger hält ais er verspricht.
Von der neuen Gesamtausgabe des Verlags Ladnschnitom liegen bereits acht Bände vor. In Uebersetzung und Ausstattung stellt sie dem Verantwortungsgefühl und dem Geschmack der Heraus geber das beste Zeugnis aus. Sie trägt in würdiger Weise dazu Otto Kaus . bei, dem deutschen Leser die Kenntnis Dostojewskis zu vermitteln.
Dichtung.
( Tschechoslowakische soziale Poesie.) Anthologie tschechoslowakischer Rudolf Jllovy: Ceskoslovenská Poesie Sociálni Gedichte fozialen Charakters. Verlag des Zentral- Arbeiterverlages ( Ant. Sveceny), Prag 1925.
Das vierbändige, über tausend Seiten zählende Wert enthält eine von Rudolf Illovy, Redakteur unseres tschechischen Bruder. blattes Právo Lidu", veranstaltete Auswahl sozialer Dichtungen ( Lyrif und Epif) aus tschechischen Dichtern. Der erste Band bietet sogar Proben tschechischer sozialer Dichtung aus dem vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. Andererseits ist das Sammelwert mit so einer Gründlichkeit gearbeitet, daß feiner der jüngsten modernen sozialen Dichter des tschechischen Boltes vergessen wurde. Ein längeres Borwort gibt eine Uebersicht über die historische Entwicklung der sozialen Dichtung bei den Tschechen, die Auswahl der Dichtungen ist ebenso, chronologisch nach der historischen Entwicklung der sozialen Poeste unter den Tschechen, getroffen. Dankbar muß man dem Autor dafür sein, daß er sogar tschechische, mährische, Schlesische und flowakische Volkslieder sozialer Tendenz in einem besonderen Kapitel aufgenommen hat. Bedauerlich ist nur, daß das Wert nicht auch eine Uebersicht der reichen sozialen ProsaDichtung der Tschechen gibt. So kommt es, daß Schriftsteller mit ausgesprochen sozialer Tendenz, die nur Prosa schrieben, nicht J. Reismann. erwähnt werden.
Neue Bücher.
( Besprechung der eingegangenen Bücher bleibt vorbehalten.) Schalom Asch . Ein Glaubens- Martyrium; Mottle, der Dieb; Die Zauberin von Kastilien; Onkel Moses; Der elektrische Stuhl.( 5 Bände.) J. Ladyschnikow, Berlin .
Dr. K. Birgl- Matthiasz. Das Betriebsräteproblem. M. de Gruyter, Berlin . Rudolf Bode . Neue Wege in der Leibeserziehung. C. H. Bed , München A. Bozi und O. Sartorius. Die deutsche Wirtschaft. N. Hobbing, Berlin . . von Braden. Die Prügelstrafe. Verlag Am andern Ufer, Dresden . Laurids Bruun . Van Zantens Abenteuer. S. Fischer, Berlin . Die deutsch - russischen Rechts- und Wirtschaftsverträge, R. Hobbing, Berlin .
G. Cleinow.
A. Demangeon . Das Britische Weltreich. K. Bowindel, Berlin . Ch. W. Domville- Fife. Unter Wilden am Amazonas. F. A. Brodhaus, Leipzig . 2. Eldersch. Jrrweg des Glaubens. R. Cerny, Wien . F. Fairgrieve. Geographie und Weltmacht. K. Vowindel, Berlin . 2. Feuchtwanger. Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch. Kiepena heuer, Potsdam .
R. H. Francé. Harmonie in der Natur. Franch, Stuttgart . R. Glanz. Deutsch - russisches Vertragswerk bom 12. Oktober 1925, R. v. Deders Verlag, G. Schend, Berlin . Die unerbittliche Konsequenz, mit welcher Dostojewski diefes F. Gregorovius. Rom in der Renaissance.( 2 Teile.) A. Langen, München . Problem entwickelte, macht feine Größe aus. Sie fann besser nicht. Harms. Weltwirtschaftliches Archiv. 23. Band, Heft 1. G. Fischer, Jena. erfaßt werden als in dieser historischen Zweckmäßigkeit, die gleich- Th. Hartwig. Die Erschaffung der Welt. R. Cerny, Wien . zeitig ihre allmenschliche Bedeutung aufdeckt. Es ändert nichts daran, B. Seller. Nationalökonomie. S. Meyer, Halberstadt . daß die schöngeistig- metaphysische Richtung der Dostojewsti- Forschung G. Senjeleit. Das weibliche Arbeitsinspektorat in Deutschland und Engi land. J. Springer, Berlin . fich mit einer naiven Empörung gegen jede historische" Deutung zur Als W. Herrmann . Das hamburgische Jugendgefängnis Hahnöfersand. J. Bene Wehr setzt, die sie zu grundsäglichen Absurditäten verleitet. heimer, Mannheim. ein solches abstraftes Experiment mit unirdischen Voraussetzungen ist Möbels Biographie anzusehen, die in ihrem brauchbaren Teil. Hesse. Bilderbuch.( Reiseschilderung.) S. Fischer, Berlin . sehr fergfältig alle Daten über das Leben und Schaffen des Dichters D. Roellrentter. Die politischen Parteien im modernen Staate. F. Hirt, 5. Keljen. Das Problem des Parlamentarismus. B. Braumüller, Wien . zusammenträgt, um dann den unmöglichen Bersuch zu unternehmen Breslau . ( den Nözel schon öfter sfizziert hat), Dostojewski zu einer voraussegungslosen", gleichsam ewigen Persönlichkeit zu fublimieren, zu einem Wesen ohne Fleisch und Knochen und daher auch gänzlich unverständlich in seinen Auswirkungen. Nözels Standpunkt muß auch in psychologischer Beziehung versagen, da er nur widerwillig die Bedingtheiten von Dostojewskis Bersönlichkeit zur Kenntnis nimmt. Seine Zusammenstellung ist daher nur in einem beschränkten Sinne eine Biographie zu nennen, als erste übersichtliche Einführung in die Materie leistet sie jedoch eine unentbehrliche VorMeier Graefe hält sich. mit Abficht vor allem an das Wert. Der Untertitel seines Buches(" Destojewski der Dichter") ist programmatisch gemeint. Sein Buch stellt den ersten und in wesent. lichen Beziehungen bereits gelungenen Bersuch dar, an der Hand einer von Wert zu Wert fortschreitenden ästhetischen Analyse den einheitlichen, sich stets wiederholenden Grundgedanken von Doftojewftis Schöpfung darzustellen. Die strenge Folgerichtigkeit der dichterischen Haltung Dostojewskis in der reichen Mannigfaltigkeit der Abwandlungen wird unmißverständlich aufgedeckt. Meier
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H. Lofting . Doktor Dolittle und feine Tiere. Williams n. Co., Berlin . R. Mayrider. Der typische Verlauf sozialer Bewegungen. W. Braumüller, Wien . G. Obst. Der Bankberuf. C. E. Boeschel, Stuttgart .
Oppenheimer und Salomon. Soziologische Lesestüde. 2 Bände. G. Braun, 3. v. Pflugt- Hartung und B. Herre. Weltgeschichte der neuesten Zeit. 1890-1925. 2 Teile. Ulstein, Berlin .
. S. Reymont . Die polnischen Bauern. E. Diederich, Jena . Romain Rolland . Das Theater des Volkes. Rotapfel- Verlag, Zürich . B. Roth. Die Entstehung des polnischen Staates. D. Liebmann, Berlin . Otto und Alice Rühle. Das proletarische Kind. Am andern Ufer, Dresden .
5. Stegemann. Das Trugbild von Versailles . Deutsche Verlagsanstalt , Das Wert der Freunde Romain Rollands . Rotapfel- Berlag, Zürich .
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