Was ist Sowjetrußland?

Vier Europäer sagen aus.

Theodor Seibert  , der fange Jahre als Korespondent mittelparteilicher bürgerlicher Blätter in der Sowjetunion   gelebt hat, legt einen Rechenschaftsbericht über seine Beobachtungen und Studien vor. Das rote Rußland, Staat, Geist und Alltag der Bolschewiki"( Verlag Knorr u. Hirth G. m. b. H., München  ). Wir haben es bei dem Verfasser mit einem gebildeten, fundierten, bürgerlichen Journalisten zu tun, der sich bemüht, die Dinge objek tip zu sehen, soweit es Objektivität bei einem festbezogenen Stand punft überhaupt gibt. Seibert denkt und schreibt bürgerlich. Er mißt seinen Gegenstand mit den Maßstäben idealistischen, individua listischen Geistes und nicht vom Kollektiv der produzierenden Gesellschaft her. Bei allem Abscheu vor der geistinebelnden politischen Dittatur, bei allem Unglauben an den Enderfolg der fommunistischen Chirurgie, erkennt er manche russische Leistungen an, empfindet er manches in Theorie und Praxis der Bolschewiki als der Achtung wert. Es wäre ,, töricht und ungerecht, zu leugnen, daß die Mehr­zahl der Bolschewifi eine Hingabe an ihren Staat beweist, wie man fie im parteipolitischen Leben der demokratischen Länder nur selten findet". Seibert stellt sich eben bei seiner Betrachtung des heutigen Rußlands   auf dem Gesichtswinkel der Zukunft ein. Der stärkste aller Impulse: die Durchtränkung des ganzen Volkslebens mit bolschewistischer Propaganda hat den heutigen Russen politisch attivistert und hellhörig gemacht; nach menschlichem Ermessen werden auf die Dauer weder Polizeiterror noch hermetischer Ab­schluß von der Außenwelt verhindern können, daß die Volksmassen zu einem eigenen politischen Urteil gelangen." Dabei glaubt auch Seibert nicht an die Wiederkehr des Privatkapitalismus in den alten Formen; die staatsmonopolistische Wirtschaft der großen Industrien scheint ihm für alle Zeiten gesichert. Allerdings ist er weitherzig genug, einzusehen, daß auch die Grundlagen unserer Ordnung, vor allem die wirtschaftlichen, sehr fragwürdig geworden sind". Ein durchaus lesenswertes und instruktives Buch, das eine respektable Menge glaubwürdiger Tatsachen vermittelt.

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Herbert   und Elsbeth Weichmann   Alltag im Sowjetstaat Macht und Mensch, Wollen und Wirklichkeit in Sowjetrußland"( Brückenverlag, Berlin  ) und Hans Siemien Rußland Ja und Nein"( Ernst- Rowohlt- Verlag, Berlin  ) dagegen sind typische Reisebücher, und daher, was die Autoren auch selbst offen zugeben weniger legitimiert, Material zur russischen Geschichte zu liefern. Sie beschränken sich auf die Wieder­gabe frischer, unmittelbarer, persönlicher Eindrücke, die wie stets Reiseeindrücke mehr von den Reisenden als von dem bereisten Land aussagen.

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In den Schilderungen son Herbert und Elsbeth Weich mann schwingt das europäische humanistische Miterleiden von Schmerzen, Entbehrungen, Mühsal des Einzelwesens. Gütige Menschen, voll Jedalen und Nächstenliebe stehen ernüchtert vor einer harten Wirklichkeit, die mit staatspolitischen Mitteln von jedem einzelnen Opfer an Persönlichkeit und Lebenskraft verlangt. Die Enttäuschung der Weichmanns in Rußland   erinnert ein wenig an die Bitternis, die wohl jeder empfindet, wenn er sich auf eine mit guten Gesprächen erfüllte, gemütliche Teestunde bei lieben Freunden gefreut hat, und mitten in einen Umzug hineinkommt. Da der sowjetistische Umzug Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauert und noch dauern wird, kann man es den Reisenden nicht verübeln, daß sie jede Art Zukunftsmusik, die bei der russischen lebersiedlung ja wahrhaftig reichlich zu Gehör gebracht wird, schroff ablehnen und nur das heutige Chaos werten und beurteilen. Sie sehen schlangen­stehende Hungrige vor den Lebensmitelläden, ungepuzte Fenster, die Zerstörung des Privatlebens, elend zusammengeflickte Kleider, militarisierte Arbeit, das Kind als politische Spekulation, und da das Ehepaar seinen europäischen, spezifisch deutschen   Standpunkt teinen Augenblick verläßt, so wird ihnen die Reise zu einer Reise durch ein Inferno, so daß ,, als an der polnischen Grenze der kurze Bendelzug den kleinen Grenzfluß bei Wolotschyst glücklich überfuhr und das eurasische Riesenreich der unbegrenzten Möglichkeiten verließ", es ihnen war, als spränge plötzlich eine schwere eiserne Kette um Leib und Glieder entzwei".

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Dort, wo Herbert und Elsbeth Weichmann   von ihrer Empfind­samkeit zum Pessimismus und zur Sentimentalität veranlaßt werden, reist Hans Siemsen   als robuster Optimist. Die ver­schiedenen Temperamente stellen Tatsachen" fest, die, wenn sie einander auch diametral entgegengesetzt sind, sich doch durch gründ­lichere Erkenntnis auf ein und dieselbe Ebene hätten bringen lassen müssen. Jedenfalls läßt auch Hans Siemsen   die große Frage nach dem, was eigentlich Rußland   ist, offen. Und wenn er erklärt: Die ruffische Revolution ist zu fünfzig Prozent Revolution und zu fünfzig Prozent Rußland  . Und der russische   Kommunismus ift vielleicht zu zehn oder zwanzig oder dreißig Prozent Kommunismus, der Rest ist wieder Rußland  ", so bewährt er sich auch in dieser Formulierung wie in seinem ganzen übrigen Buch als geschickter und amüsanter Journalist, und wahrscheinlich beabsichtigt er ja auch nicht mehr. Georg Schwarz  .

Wahrheit

Ден  

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Von

Von fremden Ländern.

Bücher von Reifen und Fahrten.

Kleine Reise zu schwarzen Menschen. Lotte Errells Kleine Reise zu schwarzen Menschen" ( Brehm- Verlag Berlin  ) ist das reizende Bilderbuch einer modernen Frau. Ganz vorzüglich sind die Photos, die den wesentlichen Teil des leider durch seinen Preis( 6,50 M.) für Arbeiterleser faum er­schwinglichen Büchleins ausmachen. Aber auch der Text ist mit viel Liebe und Verständnis gegenüber der schwarzen Rasse geschrieben. Es ist gut, daß dieses Reisebuch von der Goldküste Westafrikas   nicht mit wirklichen oder eingebildeten Sensationen und Abenteuern aus­gefüllt ist, sondern mit fraulicher Lebendigkeit des Blickes und des Ausdrucks neben blendenden Porträt- und Marktbildern fultur­historisch wichtige Aufnahmen von den Kultgebräuchen der Neger bringt. Man schaut in das wahre Gesicht des schwarzen Menschen­bruders und erkennt, wie grotesk die modernen Errungenschaften der Zivilisation, die man den armen Eingeborenen für ihre wert rollen Güter gebracht hat, in der Primitivität ihres Lebens wirken. Funkelnder, Ferner Osten  .

Asien   im Gewitter.

Der Safari- Berlag, Berlin  , gibt unter dem Titel ,, Asien   im Gewitter" einen Abenteurerroman von Georg Elert heraus, der zu Ausbruch des Krieges in Rußland   unter dem Verdacht der Spionage festgenommen wurde und nun seine Erinnerung von Land und Leuten aus dieser Zeit in freier, erzählender Form wiedergibt. Der Roman, der sich in den Steppen und Bergen Baschkurdistans abspielt und dessen Helden die wilden Bergstämme sind, die sich jeder Seßhaftmachung nach Möglichkeit widerseßen, gehört zu jener Er­zählerliteratur, die nicht nur Spannung erweckt, sondern auch das Geschehen der jüngsten Vergangenheit lebendig macht. Der Ver­fasser versteht es vor allem, die jeder westlichen Zivilisation entgegen­gesetzte Mentalität der asiatischen Nomadenvölker zu schildern. Wenn dann noch der religiöse Unterschied hinzukommt, wie bei diesen Mohammedanern, die in jedem Andersgläubigen einen von Allah  zu verfluchenden Hund sehen, dann muß sich die Gespanntheit bis zur Explosion entladen, sobald die Herrscher nicht mehr über die Macht verfügen, mit Gewalt alle Freiheitsregungen zu unterdrücken. Der Titel des neuen Reisebuches von Richard Kay ,, Funkelnder, In einem solchen Moment segt der Roman ein: gegen Ende des Ferner Osten  "( Ullstein- Verlag) zeigt, von welcher Seite aus der Autor Krieges, als Kerenski   am Ruder ist und man auch diesen Baschkiren, seine Erlebnisse im Fernen Osten schildert. Nach seinem Bummel Tataren und Mongolen die Freiheit verspricht, ohne daß sich praf­um die Welt" und den heiteren Tagen mit braunen Menschen" tisch etwas verändert. Die russischen Händler und wilden Kosaken­tommt Katz auf seiner Weltreise nach China  , Korea   und Japan   und reiter betrügen und plündern weiter. Eine Revolte gegen die Ver­schreibt von dem einjährigen Aufenthalt in diesen Ländern ein Leben haftung zweier unschuldiger Männer führt infolge innerer Unsicher­und Aktualität sprühendes Skizzenbuch. Es sind flüchtige Aufzeich- heit der Machthaber zum Erfolg. Gerüchte über die Ereignisse in den nungen im Tempo der Reportage, doch gerade darin liegt der Vor- großen Städten des Westens lockern den Boden weiter auf. Der zug. Daß dabei etwas sehr viel von Hotels, Weltreisenden und Mullah  , der geistliche Führer, hat die absolute Macht über den Bezirk deren Verpflegungs- und Trinksorgen die Rede ist, mag verziehen zwischen Ural   und Donau  . Auch er haßt alle Fremden, mögen es sein, wenn wir auch andere Sorgen haben. Dafür zeigt Kazz den Barenanhänger oder Bolschewiken sein; er will die Freiheit seines Bürgerkrieg der verschiedenen Generäle, eine Revolte der Rikschah- Landes und setzt auf beide Karten. Von den Kosaken läßt er tulis, das aufreizende Mißverhältnis zwischen Weiß und Gelb in fich Waffen geben und von den Russen eine rote Fahne, beiden ver­sozialer Beziehung und die heutige Stellung der chinesischen Frau spricht er seine Hilfe. Als sich trotz der Waffenausrüstung die tapferen auf, ohne ihnen eine falsche Auslegung auf Grund irgendwelcher Bergstämme gegen die Kanonen und Maschinengewehre der an­politischen Interessen zu geben. Das Land ist arm und viele Menschen stürmenden Roten   Armee nicht mehr halten können, zeigt er die rote hungern aber bis zur wirtschaftlichen und politischen Revolution Fahne und schließt Frieden, einen Verrat, den die Kosaken rächen: ist es noch weit in China  , meint Kaz. Ganz anders sieht er Japan  : als die roten Truppen abgezogen sind, fallen sie über das Dorf her. Dort ist alles im Wandel. Amerikanisch  - westliche Einflüsse herrschen Die Einwohner beginnen aber das Nomadenleben von neuem. vor, und die Regierung ist bemüht, fich in die Reihe der Groß- In diesem Rahmen zeigt Elert die christlicher Moral abholde mächte einzuordnen. Auch hier versteht der Verfasser Eigenheiten, Lebenswildheit der Baschkiren, ihre Familienverhältnisse, ihre Hörig­alte, erhaltene Kultur und moderne Jugend in lebendiger Weise feit von Priestern und Teufelsbeschwörern und die wirtschaftlichen, nebeneinander zu stellen. Einige amüsante Kapitel über Korea   politischen und sittlichen Eigenarten dieser jetzt selbständigen Repu­fügen fich ein. bliken des riesigen Russenreiches.

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Eine Staatsphilosophie des Faschismus?

Es wäre verfehlt, zu leugnen, daß wir uns in großer, nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch politischer Krise befinden. Das System ist nicht in Ordnung, der Parlamentarismus funktioniert nicht die meisten Kritiker beginnen mit dieser Feststellung, um oft mit der einfältigen Forderung nach dem starken Mann" zu enden. Mit Hilfe verproletarisierender Schichten, die ihrem Schidsal in ver zweifelter Auflehnung zu entgehen suchen, macht sich ein phrasen­hafter Radikalismus im Dienste eben des Systems, das diese Massen verproletarisierte, breit. Billige Phrasen vor- oder frühkapitaliſtiſcher Prägung, in welcher Geisteshaltung diese Schichten sich befinden und worin sich ihre Flucht vor der Wirklichkeit ausdrückt, suchen eine Neuorientierung ihres Bewußtseins, die zwangsläufig zu den wahren Ursachen ihrer Not und den Wegen zu ihrer Ueberwindung führen müßte, zu verhindern. Man würde dem Philosophen Leopold 3iegler unrecht tun, stellte man ihn auf eine Stufe mit gewiffent Kritifern des jetzigen Staates, obgleich er in seinem Fünfund­zwanzig Säße vom deutschen Staat"( Otto Reichel Ver­lag, Darmstadt  ) eine Theorie entwickelt, die in ihrer politischen Ziel­sezung: dem Körperschaftsstaat", verzweifelte Aehnlichkeit mit dem faschistischen Korporativstaat aufweist und sich in der Darstellung nur durch eine geistigere Note sympathisch differenziert. Doch gleichwohl, die Verbindungen bestehen; ausgehend von einer Kritik unseres Systems der Repräsentation und der Demokratie, die als Partei-, Klassen- und Massenstaat die klassische Staatsform gegen das Voll" sei, gelangt er zur Forderung des Körperschaftsstaates, der in demokratisch- hierarchischem Aufbau die uns selbst angemessene Staatsform" darstelle. Staatsform" darstelle. Der mittelalterliche Ständestaat: dieser Sphäre entstammt auch die Terminologie- modernisiert, ohne im übrigen am heutigen wirtschaftlichen System grundlegend etwas zu ändern, mithin auch auf eine wirkliche Veränderung des heutigen Zustandes verzichtend gleich unseren Nationalsozialisten, denen hier auf einer Ebene, die ihnen bisher fremd war, geistiger Beistand entsteht. Sie werden, bei dem offenbaren Bedürfnis danach, gewiß

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Karl Moeller.

nicht verfehlen, den Autor wahrscheinlich gegen seinen Willen- für sich zu reklamieren. Richard Junge.

Robert Neumann  : Karriere".

Larve, auf der sozialen Stufenleiter ein kräftiges Stück voran kommt, Die Geschichte vom Luderweibchen, das, vermöge seiner hübschen Robert Neumann   muß nachgerühmt werden, daß er in seinem. ist an sich nicht neu. Auf das Wie der Gestaltung tommt es an. neuesten Karriere"( J. Engelhorns Nachf.) auf eine besonders amüsante und vergnügliche Weise sein Thema bewältigt. Erna, die Tingeltangeltänzerin, erzählt einen Abschnitt aus ihrem Leben, oder amüsante und vergnügliche Weise sein Thema bewältigt. Erna, die nein, sie erzählt ihn nicht: sie klatscht darüber in einem unheimlich lebensechten, hinreißend wirklichen Tonfall. Die Anatoluthe türmen sich, die Geschwägigkeit trieft. Es ist schlechthin meisterhaft, wie Robert Neumann   dem wahrhaftigen Leben die Stilistik und Gram­matik abgelauscht hat, wie er allen Nebengeräuschen der Rethorit auf die Spur gekommen ist, wie er ein leichtfertiges und leichtlebiges Ding aus den Sagkonstruktionen seiner Maschinengewehrschnauze heraus zu einem herrlich saftvollen Stück Malheur von einem nichts­nußigen Weibsbild formt. Zunächst stellt sich uns Erna als Ani­mierdame vor. Dann geht es bergauf. Ihre nächste Station ist die Bekanntschaft mit einem Geschäftsreisenden. Ihre übernächste die mit einem Baron. Aber der Baron ist gar kein Baron, sondern entpuppt sich als Kokainschieber und Mädchenhändler. Erna ficht das nicht an. Mit fabelhafter Behendigkeit arbeitet sie sich in den Kokain- und Mädchenhandel ein, und ehe der ,, Baron  " noch recht weiß, daß Erna weiß, wer er ist, entriert sie schon für seine Rech­nung die geschichtesten und gewinnbringendsten Geschäfte. Später landet Erna gar bei einem Lord, um schließlich in ihr Tingeltangel zurückzukehren, wo sie, um in ihrer Sprache zu reden, fromme schmeißt", fromme Blide nämlich, und die Liedpointen schmettert mit der größten Sinnlichkeit mitten in den Geficht von dem Publikum". Hans Bauer.

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