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Als er, und mit ihm der alte Schultes, das Kämmerchen verlassen, wendete sich das Fräulein an den jungen Buchhalter mit der Frage:
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Und Sie, Herr Schultes, möchten Sie nicht auch einen Weihnachtssalat mit uns genießen?
-D, Fräulein Leontine, denken Sie doch, daß ich keinen Traum schöner träumen konnte, als den, in ihrer Gesellschaft ein Weihnachtsfest feiern zu können. So liebten Sie mich trotz aller meiner Launen? Ja, weil ich wußte, daß es nur Nebel seien, die das reine Sonnengold Ihrer Seele umschleierten. D, Sie sprechen gut von mir, und ich hatte doch nicht schön gehandelt, ich danke Ihnen, Sie richten mein Inneres recht wohlthätig auf, ich danke Ihnen herzlich.
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Dabei hatte die junge Dame die Hand des neben ihr noch immer liegenden Freundes ergriffen und sie gegen ihre bewegte Brust gedrückt. 5, Fräulein Leontine, jauchzte der schwergeprüfte Ach, ich bin doch nicht Leontine getauft, denn das klingt ja wie Löwin, man nannte mich Elise, als ich ein glückliches Kind war. Nennen Sie mich so. Und nun kommen Sie, ist denn kein Hausrock für Sie hier?
junge Mann.
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Für sie war Weihnachten eine Wunderzeit, die Welt| dustrie möglichst massenhaft aus und wirft sie auf den lichen Brotes nothwendig ist, sondern deren auch das ist ja sonst so arm an Liebe! Arbeitsmarkt ohne Rücksicht, ob derselbe schon überfüllt ist Proletariat bedarf, um seiner hehren weltgeschichtlichen Die Friseuse trat in die Kammer und rief: oder nicht. Man hat es dadurch dahin gebracht, daß Mission gerecht zu werden: der Befreiung der Leidenden. Ist hier Jemand im Stande einen guten Kartoffel- selbst die geschicktesten kunstgewerblichen Kräfte überhaupt Was die Buchdrucker in der erwähnten Richtung ge= salat mit Häring, so ein Proletarier- Weihnachtsabendessen nur schwer, sehr schwer ihre schönen und mühsam erwor- than, ist allseitig anerkannt; allüberall und auch in Wien zu genießen? benen Fertigkeiten und nur höchst selten zu einem„ ange- waren diese die ersten, die sich zusammengeschlossen zu gegenD, ich denke, das können wir Alle, rief der alte messenen Preise" verwerthen können. seitigem Schuße, und zu einer Zeit schon, da Alles noch Kaufherr sich erhebend,- es ist ja hier schön warm Die„ durch ihre Geldmittel besser gestellten Stände", Absolutismus und Gedankenknebelung athmete; heute sehen durch und durch, und ich aß seit gestern noch keinen das wird der einsichtige Arbeiter leicht begreifen, treiben wir ihre Gemeinschaft fast über die ganze zivilisirte Erde Bissen. zuweilen„ Almosensport", bei dem die Noth der Armen ausgebreitet; fast alle ihre Verbände sind untereinander in Es kann es Jeder riskiren, rief der kranken- der Vorwand ist, um in der Mehrzahl der Fälle sich für Gegenseitigkeit; wo der Gehilfe, der durch unser Produktionspflegende Dienstmann , Alle haben sich erholt, und die verhältnißmäßig recht wenig Geld den Ruhm eines system stürmisch herumgeworfen wird, seinen Fuß hinseßt, Luft ist rein und warm. Volksbeglückers" zu verschaffen, was dann zu Titel, findet er Unterstüßung, die er erhobenen Hauptes und nicht Der alte Herr erhob sich und schlüpfte unter Beihülfe Orden und zuweilen auch zu gutem Profitbringen der als Almosen entgegenzunehmen braucht; überall wird er seiner Tochter in einen Schlafrock, der ihm sonst wenig Lieferungsgeschäfte oder zu anderen einträglichen Begünsti- als Kamerade aufgenommen. Die Gegenseitigkeit, sie ist standesgemäß erschienen sein würde. gungen führen kann. O, diese edlen Wohlthäter gehen ein Bahnbrecher der Internationalität und eine praktische ganz heimlich hin und opfern Summen, die so ungefähr Bethätigung derselben. Die Gegenseitigkeit der Buchdruckerden Kostenbetrag eines guten Festmahles decken. Welch' vereine Europas liefert den Beweis, daß die InternationaEdelmuth! Niemand soll davon erfahren, die Linke soll lität der Arbeiter weder Phrase noch unbedeutend ist. Ueber nicht wissen, was die Rechte thut, ist das nicht christlich? alle Grenzen hinaus reichen die Arbeiter einander die Hand, Verdient das nicht wenigstens durch den„ Geheimen Kom- sich zu stüßen in Noth und Kampf, und keine Macht vermerzienrath", vielleicht sogar durch den„ Baron von" be- mag sie mehr auseinanderzureißen.... lohnt zu werden? Muß nicht der ganze Hof seine Sei- ,, Und alle diese Dinge, die tausendfältigen Segen verdenstoffe bei diesem edlen Geber kaufen? breiten, welche das Selbstbewußtsein des Arbeiters heben, Was kann er dafür, daß lediglich durch einen Zufall seine Handlungsweise veredeln, der durch übermäßige Ausam nächsten Morgen jedes Waschblatt der Residenz ,, aus beutung nur zu rasch vorschreitenden Degeneration Hinderguter Quelle" die edle That des Mannes erfahren hat nisse in den Weg seßen, sie will man in verschiedenen und sie in die Welt trompetet, geblendet vom Glanz der Ländern einschränken, unterdrücken, vernichten! großen Zahl. Die Markrechnung mit ihren kleinen Werthen Aber es wird ihnen nicht gelingen.... Ein preußibei großen Zahlen eignet sich sehr für solchen Humbug. scher Minister kann geldstroßende Kassen für bankerott erSchweigen wir ganz von dem Wohlthätigkeitsklären; der Geist der Arbeiter, der eherne Massenschritt sport, der sich im Anordnen von glänzenden Festen, Kon- der Arbeiterbataillone", der ihm aus den selbstgeschaffenen zerten, Bazaren und dergleichen Befriedigungsmitteln der humanitären Organisationen entgegendröhnt, erklärt ihn und Vergnügungssucht und der persönlichen Eitelkeit kundgiebt. seine Staatsweisheit für bankerott. Uns in Destereich mag Der Arme nimmt den Abhub, der bei diesen Festen für man hindern, eine einzige große Gemeinschaft zu bilden; ihn übrig bleibt, er weiß aber, wie es gemeint ist; er den Sinn der Solidarität kann man uns nicht konfisziren im Gegentheile, man hilft dadurch, ihn zu verbreiten. weiß, wie sehr sich diese Stände um sein Wohlsein und Aber noch immer giebt es eine kleine Anzahl von Fortkommen kümmern. Die Annahme, die Industrie betreibe die Ausbildung Kollegen, welche auf die Vortheile, die ihnen unsere Orgader Arbeiter mit Rücksicht auf das Wohlsein und Fort- nisation bietet, Verzicht leistet...... Sie meinen aus kommen der Arbeiter selbst, wird dem Proletarier mit ge- verfehltem Radikalismus, das Wesen der Fachöffneten Augen" so verständig erscheinen, als ob man ihn vereine negiren zu müssen, weil es ihrer falschen Ansicht Warum nicht? wenn nichts anderes da ist? ent- einreden wollte, die Militärdienstzeit sei eingeführt, um für nach kouservativ wirke, die Entwickelung hemme. die kräftige Körperentwickelung der Arbeiter zu sorgen, und, Allein diese Theorie ist eine schlechte Theorie. Sie gegnete das Fräulein. Nun wenn Sie meinen, zieh ich ihn an. Wollen die letzte Verlängerung derselben sei geschehen, um dem ist erfunden worden von bequemen und unpraktischen Leuten. Sie mich nur einen Augenblick allein lassen? Familienvater ein sorgenfreies Leben zu sichern. Wir Es ist gewiß noch nie einem derjenigen, die in unseren Ich werde Ihnen helfen. Sie sind krank und da möchten wohl sehen, wie viel Arbeiter mit offenen Augen Vereinen wirken wenigstens in den letzten Jahren ziemt die Sorge um Sie Ihrem- künftigen Weibe. sich solche Spiegelfechterei vormachen lassen. Sie werden eingefallen zu behaupten, daß durch Gewerkschaften die wohl nicht aufhören, den Lehren immer mehr Geschmack soziale Frage gelöst werde. Aber unsere Vereine Oder wollen Sie mich nicht? Diese Worte zogen den jungen Buchhalter mit Zauber- abzugewinnen, welche ihnen von dem gleichen Recht sind unumgänglich nothwendig zur Defensive. Es kraft in die Höhe und bald war die ganze Gesellschaft, auf Lebensglück aller Menschen erzählen, von der kann den meisten Arbeitern unmöglich jener Idealismus die vor einigen Stunden noch in künstlicher Getrenntheit allgemeinen Brüderlichkeit der Menschen in der Liebe, die zugetraut werden, und es wäre unvernünftig, von ihnen am Rande des Untergangs geschwebt, zu einem einfachen nicht erlaubt, daß der Eine sein Wohlleben auf der Noth zu verlangen, daß sie sich erheben sollten an dem Glücke, Liebesmahle vereinigt, wie es keine Kirche der Welt zu des Anderen aufbaut. Hieran wird die ganze Bettel- dessen sich unsere Nachkommen so sicher als der Tag schaffen vermag. suppen Wohlthätigkeit und die eigennüßige Volksbe- auf die Nacht folgt erfreuen werden. Man muß ihnen glückung unserer durch Geldmittel bessergestellten Stände" auch etwas für die Gegenwart bieten. Man muß heute nichts ändern. für Waffen zur Wehre sorgen, wenngleich wir wissen, daß Beseitigung der Lohnarbeit, gründliche wirthschaft einst derlei Dinge nicht nothwendig sein werden. liche Reform, die werden nicht umgangen oder ersetzt durch ist zuweilen das„ staatsmännische" Weltreptilienblatt und Einrichtung von Fachschulen und Kunstgewerbemuseen, so die Grenze des Unmöglichen herabſinkt. Eine gewisse Sorte , Diese Vereine, sie verhindern, daß der Lohn auf Lockspißel- Organ, die„ Kölnische Zeitung ." in erster Linie für die Bour- von Dummköpfen oder Denunziauten wirft ihnen vor, daß Da berichtet sie aus dem Orte selbst, in welchem ihre zweckmäßig diese auch geoisie sind. fie Streifvereine" sind; aber im Gegentheile, große, Druckerschwärze verdorben wird, daß dort ein kleiner KunstUebrigens weiß der Arbeiter auch eins noch ganz den größten Theil des Gewerbes umfassende Gewerkschaften gewerbe- oder Gewerbeverein beſteht, der 308 Mitglieder genau aus der Erfahrung: wenn er ſelbſt für sich solche sind Streifverhinderungsvereine; die bloße numerische Macht hat. Der ganz verdienſtliche Verein richtet allerlei Aus Einrichtungen machen will, in seinem eigenen Interesse, ihrer Angehörigen verleiht ihren Forderungen solchen ge= stellungen ein, hat 52 000 Mark zur Gründung eines dann kommt die Polizei und nimmt sie ihm fort, wie es wichtigen Nachdruck, daß sie in den meisten Fällen dadurch Kunstgewerbemuſeums hergegeben, auch einige Fachschulen z. B. in München mit der von den Arbeitern gegründeten allein ihre Ziele erreichen, jene bescheidenen Ziele, die aber Fachschule der Maler geschah. Das öffnet dem Arbeiter trotzdem gegenwärtig von größter Wichtigkeit sind, weil sie Wir sind durchaus nicht darauf aus, die Thätigkeit die Augen ganz bedeutend. Degeneration und Demoralisation hemmen. eines solchen kleinen Vereines herabzusetzen, wir finden „ Die Fachvereine, sie sind- oder sollten es sein seine Mitgliederzahl für Köln freilich nicht sehr achtungdie Sammlungspunkte, zu denen Massen angezogen
Herr Schultes kann meinen Hausrock anziehen, rief die Friseuse und brachte das Kleidungsstück herbei. Nein, den könnte ich nicht anziehen.
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Unbeschreiblich kindlich
gegründet oder mindestens doch angeregt.
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gebietend, aber unfere gebildeten bürgerlichen Kreiſe in Der Verein der Buchdrucker und Schrift
Deutschland haben für Kunst und besonders für Kunstge werbe, das ihnen mehr ein Anhängsel der Mode ist, so geringes Verständniß, daß man sich auch mit der kleinen hat kürzlich seinen Jahresbericht veröffentlicht, der ein erMitgliederzahl befreunden kann. Das ist es nicht, woran freuliches Bild von dem Gedeihen dieser angesehenen, aber auch viel gemaßregelten Gewerkschaft bietet.
wir eine Kritik üben wollen.
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werden, ſie ſind die Schulen, in denen die Arbeiter an
Disziplin, Unterordnung unter den Willen der Gesammt= heit gewöhnt, zu Organisation und wahrer Bildung erzogen werden, diesen beiden Dingen, deren wir vor Allem bedürfen, um die Emanzipation der Arbeiterklasse wirklich J. Kralit hat zu dem Bericht eine Einleitung ge- zu vollführen. Nun fährt das biedere Kölner Blatt aber fort: Das " Deshalb lassen wir stets von Neuem und bei jeder sind sozialpolitische Errungenschaften, welche schließ- schrieben, aus der wir folgende beherzigenswerthe Worte Gelegenheit den Ruf erschallen: Herbei zu unseren lich auch dem verblendetsten Arbeiter die Augen hervorheben wollen: Der vorliegende Jahresbericht eines der ersten und Vereinen, kommt zu uns; hier findet Ihr Kameraden, öffnen müssen über die thörichten Versprechungen der sozialdemokratischen Volksbeglücker. Der Besuch solcher größten Vereine Desterreich- Ungarns spricht in einer be- die Euch in jeglicher Noth und Gefahr beistehen, hier lernt Ausstellungen, solcher ständigen Museen wird dem Arbeiter redten Sprache zu uns, zu den Arbeitern. Aus den in Ihr Eure Macht kennen. Hier liegt die erste Stufe zum Begriffe der Jdee des zeigen, daß die durch ihre Geldmittel besser gestellten ihm enthaltenen kalten und nüchternen Ziffern und ZiffernStände sich mehr um sein Wohlsein und sein Fort- reihen spricht der Geist der Solidarität; sie sind ein Arbeiterstandes; der erste, wenn auch ganz kleine Schritt Zeichen und Beweis dessen, was der vielgeschmähte und zur Erreichung jener Sache, welche die Sache der gesammten tommen fümmern, als er bis jetzt geglaubt hat." Starr vor Staunen, glauben wir, wird jeder Arbeiter vielverfolgte Arbeiterstand vermag, was er durch eigene Menschheit ist." dastehen, wenn er solchen Unsinn liest. Zu wessen Vor- Kraft zu leisten im Stande ist. theil werden die Sammlungen, die Musterzeichen
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Diese Ziffern, fie sprechen nicht allein, fie agitiren,
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schulen, die Fachschulen angelegt? Um der Arbeiter fie rufen allen noch außer der Organiſation Stehenden zu: Peter Lawroff, der Vorkämpfer des wissenwillen etwa? Wir haben so sagen gehört von ehrlichen Tretet bei unseren Vereien; hier findet Ihr Genossen, die schaftlichen Sozialismus in Rußland Leuten, die sich sehr verdient gemacht haben um die Grün- für Euch und mit Euch kämpfen und arbeiten wollen; er= läßt gegenwärtig ein größeres Werk erscheinen, das zu dung solcher Anstalten, Museen und Schulen, daß die kennet, daß der Arbeiter zum Arbeiter gehöre! ,, und die Mehrzahl der Arbeiter antwortet, dank der den vorzüglichsten Schöpfungen der sozialistischen Literatur selben bezwecken: den Fabrikanten und kleineren Meistern Vorbilder zu geben, den Geschmack des Lehren, die ihnen Noth und Entbehrungen beigebracht, aller Länder zählen wird. ,, Ein Versuch der Geschichte des Gedankens der NeuPublikums für künstlerische Ausführungen von geschult im Kampf und aus verstandenem ökonomischen so lautet der Titel wird fünf Bände umfassen. Bedarfsgegenständen empfänglicher zu machen, Interesse: Ja, das ist unser Hort, unser Schutz in Krank- zeit" ( was übrigens sehr wenig erreicht wird, da der Besuch heit und Arbeitslosigkeit, an der nicht wir, sondern Der 1. Band:„ Die Aufgaben der Geschichte des Gedankens" solcher Ausstellungen und Sammlungen durch das größere andere Mächte schuldtragen, und mehr als das, die Waffe und der 2. Band: Historische Entwickelung des Gedankens Publikum meistens ein sehr geringer ist) und genügend der Zusammengehörigkeit ist es, die unsere nimmer- der modernen Zeit" bilden zusammen die Einleitung des vorgebildete Arbeitskräfte für die Induſtrie zu müden Gegner hindert, unsere Arbeitskraft bis auf's Werkes. Der 3. und 4. Band behandelt den„ Dualismus beschaffen. Man bildet dort nicht Arbeiter aus, um Aeußerste auszunüßen; es iſt endlich eine Stätte der Bil- in Staat und Wissenschaft", der 5. Band:" Soziologie diesen Arbeitern ein möglichst gutes Fortkommen zu sichern, dung, wo wir die wieder nicht durch unser Verschulden und Sozialismus", sowie als Schluß:„ Die" Aufgaben mangelhaften Eindrücke und Lehren unserer traurigen der Zukunft." denn in diesem Falle würde man zwischen Ausbildung und Das Werk erscheint in russischer Sprache in Lieferungen Bedarf ein vernünftiges Verhältniß herzustellen suchen. Jugend vervollkommnen können, wo wir jene Bildung erNein, man bildet die Arbeiter und Künstler für die In- ringen können, die uns nicht nur zur Beschaffung des täg- von je 10 Druckbogen zu Genf .
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