ber klerikalen Partei ist ein vollkommener. Dieselbe Der am 26. Juni ablaufende Belagerungszustand die Bierquellen noch nicht durch die hohe Obrigkeit verstopft worverfügt in jeder der beiden Kammern über mehr als zwei über Leipzig ist vom Bundesrath am Donnerstag auf Drittel der Stimmen. Nach der amtlichen Zusammen- Antrag Sachsens verlängert worden. stellung der Wahlergebnisse besteht die Abgeordnetenkammer
=
" 1
"
den sind. Einer dieſer Wallfahrtsorte in der Nähe von Philadelphia ist das Städtchen Gloucester im Nachbarstaate New- Jersey . Dorthin waren an einem Sonntag nicht weniger als 35 000 Männlein und Weiblein aus dem Großen Dorfe" am Delaware gezogen, Ein neues Arbeiterblatt wird unter dem Titel" Bremer um sich an den Gaben des Gambrinus zu erquicken. Da aber aus 97 Klerikalen und 41 Liberalen, der Senat aus Tageblatt" vom 1. Juli d. J. ab im Verlage von C. C. Meyer in auch in Gloucester an den Sonntage offiziell kein Bier verzapft 50 Klerikalen und 19 Liberalen. Die ultramontane Bremen erscheinen. Wir wünschen dem neuen Blatte gutes Ge- werden darf, wurde der edle Stoff in Flaschen verkauft, welche laut Etiquette„ Ambrosia, ein nervenſtärkendes Mittel" ent= Herrschaft ist daher unbeschränkt und einstweilen auf un- deihen. absehbare Zeit unbestritten. Die Mittheilung, daß die Kriminal Schuyleute hielten. Von dem neuen„ Ambrosia" sollen kolossale Quantitäten Natürlich ist der Ausfall der belgischen Wahlen nichts weniger als der Ausdruck Ihring- Mahlow und Naporra nach Straßburg versezt seien, vertilgt worden sein. In Philadelphia ahmte man natürlich die um dort als Beamte einer neu organisirten politischen Polizei geniale Erfindung nach, aber mit weniger Erfolg: die Ambrosia des Volkswillens. Denn die überwältigende Mehrheit des thätig zu sein, wird von der Streuzztg." in Abrede gestellt. Stri- spendenden Wirthe wurden wegen Uebertretung des Prohibitions= belgischen Volkes hat gefeßlich gar keinen Willen, ist von minalkommissar Schöne, der seit einigen Monaten in Straßburg gesezes vor der Polizeirichter gefordert. So unter anderem auch den Wahlen schlechterdings ausgeschlossen. Wahlberechtigt interimistisch beschäftigt sei, werde demnächst dort als Kriminal- Herr Fispatrid. Es entwickelte sich nun folgendes schöne Verhör: John W. Goez, ein Polizist bezeugte, daß er eine Flasche Ambrosia sind nur diejenigen Bürger, welche mindestens 21 Gulden polizei- Inspektor endgiltig angestellt werden. Ein Antisemitenhäuptling über Puttkamers Rück bei Fizpatrick gekauft und ein Glas davon getrunken habe. Wie Steuer entrichten, das sind auf sechs Millionen rund tritt. Einen warmen Nachruf wiemet Herr Liebermann v. Son- ichmeckt es?" fragte Richter Smith. Es schmeckt wie Bier." Der 120 000 Personen. Die Verhältnisse liegen hier also nenberg in der„ Antisemitischen Korrespondenz" dem Herrn v. Putt- Anwalt des Angeklagten nahm den Zeugen jeßt, zum größten ähnlich elend wie in Preußen bei den Landtagswahlen famer. Herr v. Puttkamer habe es als eine Pflicht der Beamten Gaudium der Zuhörer, ins Streuzverhör." Wissen Sie, wie Bier und in Berlin und zahlreichen anderen Städten bei den betrachtet, das Volk über die Pläne und Absichten der Regierung schmeckt?"" Ja, ich habe es getrunken."" Und Ambrosia schmeckt aufzuklären. In diesem Sinne habe allerdings und zwar zum ebenso?"" Ja." Wurden Sie davon berauscht?"„ Nein, ich Gemeindewahlen. Heile des Vaterlandes eine volksaufklärende(!) Einwirkung der Re- hatte kaum ein Glas davon."" Würden zwei Gläser berauschend gierung auf die Wahlen stattgefunden. Mit Bedauern erklärt der wirken?"" Ich weiß nicht, wie viele Gläser dazu erforderlich Vorkämpfer des Antisemitismus, daß Herr v. Puttkamer , der an wären."" Waren Sie jemals davon betrunken?"" Nein."" Können glänzenden Eigenschaften des Geiſtes, des Charakters und des Sie denn alsdann aus eigener Erfahrung sagen, daß es berauschend Herzens gleich hochstehende Mann aus dem Ministerium habe aus- wirkt?" Nach verschiedenen Schwierigkeiten wie die Frage zu verscheiden müssen, ohne daß sich dieses solidarisch mit ihm erklärt stehen sei, gab der Zeuge zu, daß das Getränk berauschend wirke. Polizeirichter Smith fragte jetzt: Sind Sie schon davon berauscht habe! gewesen?" Nein."" Sie waren nie berauscht und sagen doch, daß es berauschend wirke?" sagte jezt der Anwalt mit erstaunter Miene. Der Polizist William H. Gerhart zeigte eine Flasche Ambrosia, die er im Geschäfte des Fizpatrick gekauft hatte, und beschwor, ein Glas getrunken zu haben. Wie schmeckt es?" fragte der Richter. „ Es schmeckt wie Bier, nur etwas füßer." Könnte es Jemand berauschen?"" Ich glaube wohl." Sie glauben es?" Wissen Sie es?" Ja, ich weiß es." Woher?" ,, Weil ich die Wirkung desselben empfunden habe."" Was! Von einem Glase! Machte es Sie betäubt?" Nein, es betäubte mich nicht. Doch fühlte ich die Wirkung im Kopfe." Während des Kreuzverhörs saß Absicht, in die Verhandlungen einzugreifen, wurde jedoch stets von der Angeklagte unruhig auf seinem Play; mehrmals hatte er die feinem Bertheidiger beruhigt; schließlich verlor der Leztere jedoch die Geduld und sprach:" Seid ruhig, gottver-! Seid ruhig!" Der Bertheidiger des Angeklagten fonnte aus den Zeugenaussagen nichts finden, wodurch die Klage begründet werden könnte. Der Polizeirichter stellte Fitzpatrick unter 600 Dollar Bürgschaft wegen ,, Verkaufs spirituoser Getränke ohne Konzession."
Kleine Mittheilungen.
beschlossen, daß vom 15. Mai 1888 an bis auf Weiteres die mit Ausnahme des Samstags, an welchem Tage sie 15 Stunden Arbeitszeit in deutschen Bäckereien auf 12 Stunden per Tag, betragen soll, festgesetzt werde und daß die Sonntagsarbeit wegzufallen hat;
Wieder ist ein Helfershelfer des napoleonischen Staatsstreichs vom Jahre 1851 in's Grab gesunken. Charlemagne Emile de Maupas ist am 18. d. M. im Alter von 70 Jahren gestorben. St. Arnaud, Money, Rouher und Fleury sind schon vor Jahren gleich ihrem ehemaligen Gebieter aus dem Leben abberufen worden; Maupas, der Polizeipräfekt des Staatsstreichs, ist der letzte jener kleinen Gesellschaft von Soldaten und Beamten, die Zur Harmonie von Kapital und Arbeit. Die Herren damals die Hauptrolle spielten und das Gelingen des Bäckermeister in Milwaukee haben beschlossen, den Preis der Verbrechens ermöglichten. Maupas war es, der in der Backwaaren zu erhöhen. Die Arbeiter dachten, sie sollten auch Nacht auf den 2. Dezember 1851 die Verhaftung der etwas von dieſem Fortschritt" haben und beſchloſſen: " In Anbetracht dessen, daß der Meister- Verein beschlossen, die Volksvertreter und Generale anordnete, die als die ent- Preise der Bäckerwaaren zu erhöhen, sei es schlossensten Feinde Napoleons bekannt waren. Dann zum Minister der allgemeinen Polizei befördert, führte er in Frankreich ein Ueberwachungssystem ein, wie es vor und nach ihm in diesem Jahrhundert kaum wieder ausgeübt worden ist. Die Presse war unter ihm auf's Schmählichste geknebelt und einmal, 1853, war er schon im Begriff, 21 Personen, darunter mehrere Journalisten, ohne jegliche Verurtheilung nach Afrika transportiren zu lassen, eine Absicht, die nur durch das entschlossene Auftreten Girardins vereitelt wurde. Später war er Gesandter in Neapel , Senator und Präfekt in der Provinz, bis er fich nach Napoleons Sturz in das Privatleben zurückzog. Vor einigen Jahren brachte er sich noch einmal in Erinnerung, indem er seine ,, Denkwürdigkeiten" veröffentlichte, in denen er den traurigen Muth hatte, den Staatsstreich zu rechtfertigen.
Allen Männern der Arbeit empfehle mein
Weiss- u. Bairisch- Bier- Lokal.
W. Haugk, Weinstraße 22.
Sophas, Divans
und Plüschgarnituren, sowie alle Arten Polstermöbel auf Theilzahlung. Umpolstern 2c. reell und preiswerth.
C. Wildberger Tapezierer und Dekorateur, Berlin S., Rommandantenstr. 60,
E. Kuntze, Stalitzerstr. 18.( 3um luftigen Stiefel) empfiehlt seinen reichhaltigen und kräftigen Frühstück- u. Mittagstisch mit Bier 50 Pf. Abendtisch nach Auswahl zu soliden Preisen.
Cigarren u. Tabake
reichhaltiges Lager
bon
C. Klein. 15. Ritterstraße 15.
Daselbst Zahlstelle der Gürtler u.Bronceure( E.H.60.)
Cigarren- und Tabaks- Fabrik
von
H. Gumpel,
Berlin N.O., Barnimstr. 42. Lager von Nauch-, Kau- und Schnupftabat, sowie russischer und fürkischer Cigarretten.
Freunden und Bekannten empfehle mein
Weiß- und Bairisch- Bier- Lokal,
Frühstück, Mittagtisch nach Auswahl 45Pf. Abendtisch nach Auswahl 30 Pf. Vereins- Zimmer zu vergeben.
Herm. Liewald, Mariannenstr. 46.
Glaserei und Bildereinrahmung, Bilder
beschlossen, daß die Meister nur Union -( Gewerkschafts- Mitglieder beschäftigen sollen, wogegen sich die Union verpflichtet, bei feinem Bäcker zu arbeiten, welcher nicht die Union - Regeln anerkennt;
beschlossen, daß die Löhne im Verhältniß zur Preiserhöhung der Waaren erhöht werden.
Alle diese Beschlüsse sollten am 15. Mai 1888 in Kraft treten." Die Herren Bosse" wollten jedoch nicht verstehen und ein Streif ist wahrscheinlich bevorstehend, um das Kapital zu zwingen, etwas von seinem vermehrten Einkommen auch den Arbeitern zukommen zu lassen.
Da das Sonntagsgesetz gegenwärtig in Philadelphia mit rigoroser Strenge durchgeführt wird und alle Kneipen in Folge dessen hermetisch verschlossen sind, sehen sich die durftigen Bewohner der Stadt der Bruderliebe gezwungen, am Tage des Herrn nach solchen Plägen in der Umgegend auszuwandern, an welchen
-
Briefkasten.
Offenbacher Kasse. Wir ziehen es nunmehr vor, in nächster Nummer einen längeren Aufruf zu bringen. Für vorige Nummer zu spät erhalten.
Landkreis. Sie haben vollständig recht, besonders für die Landbezirke hat ein Wochenblatt doppelten Werth. Also werben Sie nur fleißig Abonnenten.
Listen zum Sammeln von Abonnenten find jederzeit auf unserer Expedition zu erhalten und werden auch gratis übersandt.
Mitglieder- Versammlung
der
Zentral- Kranken- und Begräbnißkasse d. Töpfer und verw.
Band VI.: August Bebel , Charles Fourier .( Preis elegant gebunden M. 2,50) Berufsgenossen Deutschlands .
liegt beendet vor.
Nunmehr gelangt zur Ausgabe:
Mar Schippel, das moderne Elend und die moderne Uebervölkerung. Zur Erkenntniß unserer sozialen Entwickelung.( Complet in 3 Heften à 50 Pf.).
Die beiden ersten Hefte sind bereits erschienen.
Zu beziehen durch die
Die von Mitgliedern des Fachvereins gegründete Produktiv- und Rohstoff- Genossenschaft der Schneider zu Berlin ( E. G.)
30 Zimmerstrasse 30
empfiehlt sich einem geehrten Publikum zur Anfertigung von Herren- Garderoben jeder Art. Reichliche Auswahl in- und ausländischer Stoffe.
Reelle Bedienung, guten Siz, solide Preise garantirt der Vorstand. Gleichzeitig machen wir auf unser reichhaltiges Lager: Frühjahr- und Sommerpaletots, aufmerksam. Um zu räumen herabgesetzte Preise!
II. Jahrgang. ,, Deutsche Blätter" II. Jahrgang.
Monatshefte für
Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Herausgegeben von
Hans N. Krauss,
Verkauf v. A. Bebel , Gruppenbildern, bringen: Romane, Novellen, Skizzen, Gedichte, geschichtliche, volkswirthschaftliche,
Lassalle und Marg, in Del und Schwarzdruck, Pendant. Neu: Lassalle! Präsident d. Allg. deutsch . Arbeitervereins. Aufträge nach außerhalb werden prompt besorgt.
K. Scholz, Wrangelstraße 32.
Weiss- u. Bairisch- Bier- Lokal. Frühstück, Mittag- und Abendtisch,
bon A. Grewling,
119. Manteuffelstraße 119. Ein Vereinszimmer ist zu vergeben.„ VolksTribüne" liegt aus.
Arbeitsnachweis der Maler Berlins .
Ritterstraße 123, Restaurant Sodke. Jeden Abend von 8-9 Uhr, außer Sonnabend und Sonntags Vormittags von 10-12 Uhr, unentgeltliche Arbeitsvermittelung.
sozialpolitische Aufsätze, Bücherbesprechungen u. f. w. u. f. tv. Bezugspreis mit Postversendung: halbjährig 2 Mt. 50 Pf:
Eger.
,, Deutsche Blätter"
Eger.
Fachverein für Schlosser. Arbeitsnachweis für Tischler.
Sonnabend, den 23. Juni: Großzes Sommerfest im Nenen Gesellschaftshause
Hasenhaide Nr. 57.
Von 4 Uhr ab Gr. Gartenkonzert. Nach dem Konzert Tanz- Kränzchen. Um 9 Uhr: groß. Kinder- Fackelzug. Billets à 25 Pf. bei Herren Plöz, Brandenburgstraße 56; Schreeg, Boffenerstr. 55; Stöckeriz, Alvenslebenstr. 19 v. IV; Schwerdt, Grenadierstr. 28 11. Es ladet ergebenst ein
Das Vergnügungskomitee.
( E.$.)
für die örtliche Verwaltung Berlin . Sonntag, den 24. d. M., Vormittags 10 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandanten
straße 77-79. Tagesordnung:
1. Wahl der örtlichen Verwaltungsbeamten.
2. Jahresbericht der örtlichen Verwaltung.
3. Verschiedene Kaffenangelegenheiten. Der Zutritt zur Versammlung ist nur durch Vorzeigen des Mitgliedsbuches gestattet.
C. Thieme, Ruppinerstr. 3.
Fachverein der Tischler.
Sonnabend, d. 23. Juni, Abends 8½ Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. 37,
( Wegen Renovirung des Vereinslokals nicht bei Jordan.)
Mitglieder- Versammlung.
Tagesordnung:
1. Vortrag des Herrn Dr. B. Wille, über: " Was ist gut, oder die natürlichen Grundlagen der Moral."
2. Vereinsangelegenheiten.
3. Fragekasten.
Da eine Besprechung über die Verhältnisse der Hübner'schen Werkstatt stattfinden soll, werden die Kollegen derselben hiermit eingeladen.
Billets zu der im Juli stattfindenden Dampferpartie werden nur in der Verjammlung gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches ausgegeben.
Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht.
Neue Mitglieder werden in der Versammlung aufgenommen. Der Vorstand.
Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen veranstaltet am 25. Juni in Kliem's Volksgarten, Hasenheide 14-15, ein
großes Sommerfest,
wozu Billets bei den Herren
Der vom Fachverein de. Tischler begründete Arbeitsnachweis befindet sich Alte Jakobstr. 38 im Restaurant Schumann. Die Arbeitsvermitte= lung geschieht für Meister und Gesellen( auch zu Nichtmitglieder des Vereins) unentgeltlich. Die Adressenausgabe erfolgt an Wochentagen von 8 bis 10 Uhr Abends, Sonntags von 9 bis 11 Uhr Vormittags. Da fich die vier Kassirer der„ Ortskrankenkasse der Tischler und Pianofortearbeiter Berlins " verpflichtet haben, sich ihrerseits jeder Adressenausgabe zu enthalten, ersuchen wir, nur den obengenannten Arbeitsnachweis zu benutzen.
J. Klinger, Admiralstr. 3, Seitenfl. II.
E. Kunze, Ruppinerstr. 2, II.
H. Krause, Alexandrinenstr. 116a, Seitenfl. IV. 2. Papte, Restaurant, Oranienstr. 197, sowie in den mit Plakaten belegten Handlungen haben sind.
des
Der Arbeitsnachweis