Tiche Arbeitskraft nimmt in der Branche immer mehr überhand; ja dem Generalfonds bestritten werden. Die Tagesordnung des diese haben in jeder Versammlung Bericht über die Lage der Kasse es ist schon soweit gekommen, daß in einzelnen Fabriken fast sämmt Kongresses: Akkordarbeit, Wanderunterstützung und Arbeitsnachweis, zu erstatten. liche Arbeiten unter Leitung einiger Gehilfen von Frauen und die Streiks, Organfrage, Lehrlingsfrage u. 5. w." wurde gut- fammlung, die vor acht Tagen im Konzerthaus Sanssouci  ", Kott­Auch die zweite große, öffentliche Schuhmacherver­Mädchen verrichtet werden. Das wäre an sich nicht so schlimm, wenn nicht die weiblichen Arbeiter als geringer bezahlte Sträfte in geheißen. Den Delegirten wurde nur im Punkte ,, Organfrage" baserstraße 4a, in Sachen der Lohnbewegung" stattfand und von den Händen der Kapitalisten zu gefährlichen Konkurrenten für uns ein gebundenes Mandat auf den Weg gegeben; es gelangte folgende etwa 1000 Personen besucht war, erreichte nicht ihr natürliches geworden wären. Darum liegt es in unserem Interesse, auch die Resolution zur einstimmigen Annahme: In Erwägung, daß das Ende, indem sie bei den Ausführungen des Herrn Mar Baginski weiblichen Arbeiter in unsere Organisation hinein zu ziehen. Das wäre bei dem Indifferentismus, von dem die weib- Vereinsblatt" bis jetzt voll und ganz seine Schuldigkeit in der der polizeilichen Auflösung verfiel. B. äußerte einfach: Die Maß­nahme der Innung( Einführung von Arbeitsbüchern) verstoße direkt lichen Arbeiter heute leider noch immer befangen find, noch etwas Ausbildung der Organisation und der Wahrung der Interessen der gegen das Gefeß. Da findet man aber, daß mit zweierlei Maß verfrüht. Wir müssen daher versuchen, dieselben durch Klar Töpfer gethan hat, möge der Kongreß von der Gründung eines gemessen wird; die sogenannten staatserhaltenden Elemente. legung der Vortheile, welche ihnen der Verein bietet, zu uns eigenen Fachorgans Abstand nehmen." Weiter kam der Redner nicht, denn der Lieutenant erhob sich. heran zu ziehen, und da wäre das erste Mittel, daß wir den be= stehenden Arbeitsnachweis auch auf weibliche Arbeiter ausdehnen. Dadurch wäre schon den Fabrikanten, die den Arbeits­nachweis benutzen, entgegen gekommen, da dieselben dann mit dem Inferiren wohl vollständig brechen können. Andererseits find in diesem Falle auch die indifferenten, oder sagen wir hier besser die " Herren Bourgeois" unter den Album- Arbeitern, die für die Or= ganisation heute nur ein mitleidiges Lächeln haben, gezwungen, falls auch fie einmal aus ihren fetten Pfründen auf's Straßen­pflaster geworfen werden, sich dem Plebs" anzuschließen, der sich herausgenommen hat, zur Besserstellung seiner Lage sich zu orga­nifiren.

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Ein definitiver Antrag, den Arbeitsnachweis der weiblichen Arbeiter sofort in Funktion zu sehen und den Fabrikanten hiervon per Zirkular Mittheilung zu machen, wurde angenommen. Ebenso wurde beschlossen, am 6. Mai eine kombinirte Ver­sammlung( Herren und Damen) einzuberufen.

2. Agitation.

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Die ausgeschlossenen Former Hamburgs   bitten in einem Flugblatt abermals um Unterstüßung. Alle Briefe sende man an H. Ostfeld, Hamburg  , Rosenstr. 37, bei Diehl, Gelder an L. Eskelson, Hamburg  , Paulstr. 40. Der Streik der Maurer von Geestemünde- Bremer: hafen dauert fort, wir ersuchen alle Kollegen von nah und fern, fich nicht auf falsche Vorspiegelungen hin nach hier verlocken zu lassen. Die Streiffommission.

Die streikenden Berliner   Weißgerber wenden sich in einem Aufruf um Hilfe an die Arbeiter Deutschlands  . Jede weitere Auskunft ertheilt: Ernst Rau, Berlin  , Prinzen- Allee 62-63. Hilfe thut dringend noth.

Magdeburg  . Versammlung des Vereins zur Förderung des Volkswohls und vollsthümlicher Wahlen vom 8. April. Ehe der Referent, Herr Julius Bremer  , näher auf die Tagesordnung Die­wirthschaftliche Lage" einging, unterwarf er zunächst das neue ver­schärfte Sozialistengefeß, die Preß- und Strafgesegnovelle, wie es offiziell heißt, einer kleinen Betrachtung. Die freisinnige Partei habe durch die bekannten Abkommandierungen das heute bestehende Ausnahmegesetz möglich gemacht. Dadurch habe sie ihrem gefähr­lichsten Gegner, der Sozialdemokratie, eine Grube graben wollen, in welche sie aber heute selber mit hinein falle, indem das neue Gesetz sich nicht speziell gegen die Sozialdemokratie wende, sondern gegen alle Oppofitionsparteien. Alle Angriffe auf die Grundlagen des Staates, die Monarchie, Eigenthum, Ehe, werden auf Grund des neuen Gesetzes mit Strafe geahndet. Unsere Auffassung über die Monarchie, bemerkt Herr Bremer, ist genugsam bekannt. Was die Angriffe auf das Eigenthum anbelangt, so haben Ereignisse Zimmerlente! Marken und Karten zu unserm Reserve jüngster Zeit, Kupferkrach, Ringe, Finanzmogeleien bewiesen, daß fonds( Streiffonds) find bei folgenden Verbandsmitgliedern zu diejenigen, welche die Phrasen von der Heiligkeit des Eigenthums Wir fügen hier gleich bei, daß die letzte Arbeiterinnenversamm- haben: 3ipke, Eisenbahnstr. 37, v. 4 Tr.; Schmidt, Lausitzerstr. 3; im Munde führen, durch ihre Spekulationen Tausende von kleinen lung in Berlin  ( Ref. Frau Ottilie Post) ebenfalls folgende Reso- Schreiber, Gneisenauftr. 82, H. 4 Tr.; Streßmer, Streuzbergstr. 30, Rentiers, Gewerbtreibenden, um ihr Eigenthum gebracht haben. Intion annahm: Seitenfl. 2 Tr. b. Jahnke; Ortland, Steglizerstr. 79, Querg. 1 Tr.; Auch der Vorwurf, daß wir die Heiligkeit der Ehe in Frage Die Versammlung fieht das Verlangen nach Berbot Paulsch, Courbierstr. 7, Hof part.; Nehr, Wilsnackerstr. 26, Hof r. stellen, sei unberechtigt, gerade im Arbeiterstande würden noch die der Frauenarbeit als eine reaktion äre Forderung an, 4 Tr.; Leonhardt, Antonſtr. 34, H. 4 Tr.; Viez, Ruppinerstr. 13, glücklichsten Ehen geführt. Die wirthschaftliche Lage des arbeitenden dazu angethan, die Arbeiterinnenbewegung lahm zu legen v. 4 Tr.; Knüpfer, Greifswalderstr. 29, v. 3 Tr.; Jäckel, Blumen- Volkes lasse sich ebenso in einigen Worten, als in langen Reden darlegen, denn fie sei einfach traurig, elend. Der Lohn voll­und die Frau in wirthschaftlicher und folglich auch in geistiger straße 19, Hof part. rechts. ständig unzureichend, durch öftere, durch die heutige Produktions­Abhängigkeit vom Manne zu erhalten. Die Versammlung Streiks. Der Maurerstreik in Hannover   dauert fort, ebenso weise bedingte länger oder kürzere anhaltende Pausen, oder durch erklärt es ferner für nothwendig, sobald als möglich der Bürstenmacherstreik in Nürnberg  ( Adr. Karl Bauer, Tucher- Witterungseinflüsse noch mehr geschmälert, die Lebensmittel durch Branchenversammlungen einzuberufen, damit die Arbeiterin- straße 37). Ferner streiken: die Eisenbahnarbeiter in Sagan, die Schutzölle vertheuert, die Miethen durch Spekulation in die Höhe nen ebenso wie die Arbeiter in dem Kampfe der Besitzlosen Stuckateurgehilfen in Magdeburg  , die Diamantschleifer   in Hanau  , geschraubt. Dazu noch in Folge der unzureichenden Nahrung und gegen die Besitzenden ihren Platz voll und ganz ausfüllen." die Arbeiter der Metallschraubenfabrik von Luckau   und Steffen in ungesunden Wohnung, Krankheit, Siechthum in der Familie. Doch Hamburg  , die Buchdrucker von Goedecke und Gallineck in Berlin  , find diese Verhältnisse nicht nur im Arbeiterstande anzutreffen, auch die Posamentirer Leipzigs   find ebenfalls in eine Lohnbewegung der Mittelstand, der selbständige Handwerker, fleine Gewerbetrei Gewerkschaftliches, Versammlungen. eingetreten. bende haben mit der Ungunst der wirthschaftlichen Verhältnisse Banarbeiterkongreß. Aufforderung an die Bau­schwer zu kämpfen und müssen den Schein der Selbständigkeit Die Statistik der Berliner   Buchbinder für das Winter- theuer genug erfaufen. Alle diese Zustände sind die naturgemäße arbeitsleute Deutschlands  . Am 13. und 14. Mai findet unser Am 13. und 14. Mai findet unser halbjahr 1888/89( 212 28erkstätten umfassend) ergab Folgendes: Folge der heutigen kapitalistischen   Produktionsweise, und find in Rongreß mit folgender Tagesordnung in Magdeburg   statt: Die Zahl der Gehilfen betrug 1503, davon waren verheirahtet der Trennung von Arbeitsmittel und Arbeitskraft begründet. Um 1. Organisation. 499; in Affordarbeit standen 471. Lehrlinge 426. Arbeiterinnen die vollständige Unhaltbarkeit des heutigen Systems zu beweisen, waren beschäftigt 1902, davon verheirathet 284. Maschinen waren um durch nackte Thatsachen, durch die Macht der Wahrheit die Nothwendigkeit tiefgehender sozialer Reformen darzulegen, beantragt Stunden; meist übliche ist 10% Stunden. Der höchste Arbeitslohn der Referent die Erhebung einer umfassenden Noth stand­war 45 Mark, der niedrigste 10 M., am meisten gezahlte 18 m. statistik. Einstimmig wurde dieser Antrag angenommen und eine Diese Zahlen sprechen jedenfalls deutlich genug dafür, daß die Ver- aus 10 Personen bestehende Kommission gewählt. Ein von Herrn hältnisse des Gewerbes in Berlin   durchaus nicht glänzende sind. Drechsler Lantau gestellter Antrag, zu einer der nächsten Ver­sammlungen den Reichstagabgeordneten August Bebel   einzuladen, Da zur Stellungnahme hierzu schon vor geraumer Zeit in allen arbeiterfreundlichen Blättern aufgefordert worden ist, werden An die Maurer Werlins. Kollegen, Freunde! Euch allen wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Nachdem noch verschiedene find wohl schon die Beschlüsse des Kongresses bekannt, aber Vereinsangelegenheiten geregelt und vom Vorfizenden mitgetheilt die Bauarbeitsleute Deutschlands   diese Zeit jedenfalls nicht un- in allen Theilen wohl noch nicht ganz. Es heißt da, daß die war, daß die nächste Versammlung Montag, den 29. d. M. im benutzt haben vorübergehen lassen. Es haben sich denn auch Kollegen gesammelten Gelder an die Geschäftsleitung zu senden sind zur Schloßgarten stattfindet, wurde die Versammlung um 4 12 Uhr verschiedener Städte Deutschlands   bereit erklärt, sich durch einen Unterstüßung der Streifenden. Darum, Freunde, frisch auf, trage von demselben geschlossen. Eine öffentliche Versammlung für die Hilfsarbeiter aus ihrer Mitte gewählten, resp. noch zu wählenden Delegirten ver- ein jeder sein Scherflein freiwillig dazu bei, denn es liegen jetzt der Industrie tagte am Montag, den 15. April, unter Borsiz des 8 Städte im Streit, damit die Kollegen in diesen Städten treten zu lassen. Den betreffenden Bauarbeitsleuten aller Orte fiegen. Siegen dieselben, dann wird unser bevorstehender Lohn- Heran Willi Schmidt im Vereinshanse Süd- Ost", Waldemarstr. 78, Deutschlands   aber, die hierzu noch keine Stellung genommen haben, kampf auch nicht so schwer werden. Freunde, es wurde uns auf welche von ungefähr 700 Personen besucht war. Ueber die Noth­wird dringend ans Herz gelegt, doch das Versäumte nachholen zu dem Kongreß der Vorwurf gemacht, daß die Berliner   Kollegen im wendigkeit einer Organisation der gewerblichen Hilfsarbeiter, sprach wollen. Es werden ja wohl allerorts Kameraden vorhanden sein, Jahre 1888 zu wenig für die gerechte Sache gethan hätten, ja und unter großem Beifall Herr Th. Glocke. Sodann wurde das Bureau der Vorwurf war zutreffend, insoweit als das sich die Berliner   zu als provisorischer Vorstand gewählt und beauftragt, die Statuten die, von der Nothwendigkeit des Kongresses überzeugt, öffentlich wenig an dem Generalfonds betheiligt haben. Es mögen ja einige für den Verein auszuarbeiten. An der Diskussion, in die nunmehr Propaganda hierfür entfalten, damit durch Beschickung des Kon- Leute ihre Schuldigkeit gethan haben für andere Gewerkschaften, eingetreten wurde, betheiligten sich die Herren G. Schulz, Zubeil, gresses ihre Interessen gewahrt werden. Nun wird nochmals was ja auch anerkennenswerth ist, denn wir sind alle Brüder, wir Schmidt und Rosenow  . Am Schluß wiesen noch die Herren dringend darauf aufmerksam gemacht, daß die Delegirten in find alle gleich. Aber, Freunde, es würde doch empfehlenswerth Schmidt und Nosenow darauf hin, daß die Arbeiter doch endlich sein, wenn alle gesammelten Gelder nur an die dazu gewählten einmal die Klatschblätter Lokalanzeiger"," Deutsches Blatt" u. s. w. öffentlichen Versammlungen gewählt werden, denselben ein Vertrauensleute abgeliefert würden, dann könnten die Berliner   abschaffen sollten und dafür die Arbeiterblätter Boltsblatt" und schriftliches Mandat mitzugeben ist, worauf die Gesammtzahl, sowie Maurer sagen: so und soviel Tausend Mark haben wir gesammelt, Volks- Tribüne" lesen. Mit einem dreifachen Hoch auf das Ge­die Zahl der auf sie selbst entfallenen Stimmen genau angegeben und es würde eine ebenso gute, wenn nicht bessere Regelung sein. deihen des neuen Arbeitervereins schloß der Vorsitzende die Ver­ist. Nun, Kameraden, nochmals: geht ernstlich ans Werk, wo es mögen Manchem unangenehme Worte entgegengeschleudert sammlung. In den ausgelegten Listen hatten sich eine ganze Anzahl werden, wenn er mit einer Sammelliste zum Generalfonds erscheint, der Anwesenden als Mitglieder des neuen Vereins einzeichnen noch nicht geschehen ist, denn es handelt sich um ernste Fragen, und aber, Freunde, das darf und kann uns nicht abhalten, für die lassen. Die nächste Versammlung wird im Volksblatt" und in wir schließen deshalb mit dem wiederholten Rufe: Auf zum Kongreß Rechte der arbeitenden Bevölferung einzutreten. Diese indifferente der Bolts- Tribüne" bekannt gemacht. Fachverein der Tischler. Die Zahlstellen des Vereins find J. A. der Kommission C. Lange, Schaarmarkt 39 in Hammer nichts geben will giebt boch nichts, diese Menschen finden gegen aur Entgegennahme der Beiträge und Aufnahme neuer Mitglieder Masse wird auch dermaleinst zur Einsicht kommen und übrigens, burg  . Etwaige Anfragen sind an diese Adresse zu richten.- Alles Einwendungen; betrachten wir diese einfach nicht als Kollegen. NB. Zur Erleichterung der zu beschaffenden Quartiere wäre es Nnn, Freunde, möchten wir alle bitten, die bis dato für die aus­nothwendig, daß ein jeder Ort die Anzahl der daselbst gewählten gesperrten Steinmeßen gesammelt haben, daß fie doch bei Delegirten folgendem Adressaten unterbreitet. Paul Schmidt, Gelegenheit diese Quittungen den Vertrauensleuten zur Einsicht zukommen lassen, damit wir am Schluß des Jahres 1889 einen Neustädterstr. 16 in Magdeburg  .- Alle arbeiterfreundlichen Blätter Ueberblick haben, was wir geleistet haben. Und dann möge es sich werden um Abdruck gebeten. ein jeder zur Pflicht machen, nur auf die von den Vertrauensleuten ausgegebenen Listen zu sammeln, welche zu haben sind bei H. Nöhling, Norden, Hochstr. 32b;

3. Arbeitsverhältnisse der Bauarbeitsleute an den verschie= 1215 in Betrieb. Die Arbeitszeit betrug zwischen 11½ und denen Orten Deutschlands  .

4. Streitangelegenheiten. 5. Organfrage.

Aufruf zum Dachdecker- Kongreß! Kollegen allerorts! Wir ersuchen Euch überall da, wo es bis jetzt noch nicht geschehen, Versammlungen einzuberufen, um darüber zn berathen, ob ein Rongreß stattfinden soll oder nicht, und um darüber zu berathen, welche Fragen von Wichtigkeit dort erörtert werden sollen. Denn, Kollegen, es ist die höchste Zeit, daß die Dachdecker- Gesellen sich ihrer Lage bewußt werden, wie dies bei den meisten anderen Ar­beitern bereits der Fall ist. Also, Kollegen allenthalben, schaart Euch zusammen und sendet uns Eure gefaßten Beschlüsse zu. Mit frohem Muthe rufen wir Euch Allen zu: Auf zum Kongreß!- Anfragen und Beschlüsse sind zu richten an W. Rackwig, Berlin   N., Wollinerstraße 7, I.

Ein Kongreß aller in der Müllerei beschäftigten Gesellen und Arbeiter ist in Aussicht genommen und zwar nach Eisenach   zu Pfingsten 1889( 9.- 10. Juni) Versammlung im Vereinslokal, 41 Katharinenstraße. Anträge sind bis 14 Tage vor Pfingsten zu richten an 2. Pezold, Eisenach  , Katharinenſtr. 62.

W. Nagel, Norden, Kastanien Allee 88, Hof 4 Tr.; W. Ferkel, Moabit  , Birkenstr. 12a;

P. Maciejewsky, Westen, Steinmeßstr. 24, Hof 2 Tr.; W. Baganz, Westen, Dennewigstr. 17, II, b. König; K. Köhler, Südwest, Schenkendorfstr. 4, 4 Tr.; K. Wagner, Südost, Admiralstr. 27, v. 3 Tr.; W. Kerstan, Südost, Lübbenerstr. 4, v. 3 Tr.; F. Wegener, Osten, Blumenstr. 29, Querg. 4 Tr.; K. Braun, Often, Koppenstr. 71;

Mulad, Nordost, Belforterstr. 10, 4 Tr.

Mit kollegialischem Gruß! Wilhelm Kerstan, Lübbenerstr. 4.

Die Weber in Berlin   haben am 16. April in einer ge­meinschaftlichen Versammlung der Meister und Gesellen in Heise's Salon, Lichtenbergerſtraße 21, eine Lohnkommission von zehn Per­sonen gewählt, die versuchen soll, eine Erhöhung der Löhne bei den Fabrikanten zu erreichen. Die bisherigen Löhne wurden bei einer Arbeitszeit von 16 Stunden täglich und einer Arbeitslosig= feit von 4 Monaten auf 12 Mart pro Woche angegeben!!! Das Verlangen geht auf eine Lohnerhöhung um 25 pCt. und Ver­fürzung der Arbeitszeit auf 10 Stunden.

Zum allgemeinen Kongreß der freien Krankenkassen Die Berliner   Lithographicsteinschleifer und Berufs­haben bereits etwa 100 Kassen die Theilnahme zugesagt. Der genossen beschlossen in einer öffentlichen Versammlung eine Lohn haben bereits etwa 100 Kassen die Theilnahme zugesagt. Der bewegung, unabhängig vom Fachverein, in's Werk zu setzen. Als Stongreß fann aber erst dann stattfinden, wenn die Anträge der Forderungen wurden in's Auge gefaßt: tägliche neunstündige Ar­Regierung auf Abänderung der in Betracht kommenden Geseze be- beitszeit, ein Mindestlohn von 20 M. die Woche und Innehaltung kannt sind; früher den Kongreß abzuhalten, wäre zwecklos. Es bezw. Einführung der gesetzmäßigen vierzehntägigen Kündigungsfrist. Zur Durchführung dieser Forderungen wurde zunächst eine Lohn­wird aber gut sein, sich jeden Augenblick bereit zu halten. fommission gewählt.

jeden Sonnabend oon 8-10 geöffnet, und zwar befindet sich Zahl stelle I Friedrichsbergerſtr. 25 bei Christen; II Stalizerstr. 107 bei Stunſtmann; III Belle- Allianceplatz bei Hilfcher; IV 3ionsfirchplatz 11 bei Hohn; V Mariendorferstr., Ecke Solmsstr. bei Schmidt; VI Göbenstr. 15 bei Gilich; VII Dresdenerstr. 116 bei Wendt, daselbst befindet sich auch der Zentral- Arbeitsnachweis des Vereins. Die Arbeitsvermittelung geschieht unentgeltlich. Der Nachweis ist ge= öffnet an Wochentagen von 812-92 Uhr, Sonntag Abends von 81/ 2-11 Uhr.

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Verband der Möbelpolirer Berlins   und Um gegend! Am ersten Osterfeiertag: Große Wohlthätigkeits- Matinee in Kaufmanns Variété am Alexanderplatz  . Billets à 30 Pf. Am britten Feiertag veranstaltet der Verband eine Herrenparthie mit Musik nach den Nüdersdorfer Kalfbergen. Sammelpunkt am Schlesischen Bahnhof  ( rechter Hand) um früh 7 Uhr. Abfahrt um 7 Uhr 46 Minuten. Auch Nichtmitglieder können als Gäste theil­nehmen. Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher. Am 2. Osterfeiertag: Landparthie mit Damen nach Tegel  . Treffpunkt: Platz am neuen Thor( Invalidenstraße), Vormittags. 92 Uhr. Nachzügler fönnen sich einfinden Schloßgarten Tegel  ( Pferdebahnverbindung). Um rege Betheiligung wird gebeten. - Freie Vereinigung der Zuschneider, Stepper und Vorrichter Berlins  . Am 2. Feiertag, Abends 7 Uhr, im Bereinslokal, Alte Jakobstr. 83: Gemüthliches Beiſammenſein mit Familie. Gäste willkommen. Entree frei.

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Literarisches.

Soeben ist erschienen das 18. und 19. Heft von der Französischen   Revolution". Volksthümliche Darstellung der Ereignisse und Zustände in Frankreich   von 1789-1804. Bon Wilhelm Blos  . Mit vielen Porträts und historischen Bildern, ( Stuttgart  , Dieß.) zu beziehen durch alle Spediteure, pro Heft 20 Pfennig.

Briefkasten.

Unsere auswärtigen Kolporteure ersuchen wir, um­Die Berliner   Maurerarbeitsleute hielten am Montag gehend das 1. Quartal 1889( Volkstribüne und Die Berliner Töpfer hielten eine öffentliche, von ungefähr eine öffentliche, von beinahe 1000 Personen besuchte Versammlung Arbeiterbibliothek) abzurechnen. 1000 Personen besuchte Versammlung in der Tonhalle  ", Friedrich- in der Tonhalle", Friedrichstr. 112, unter Vorfis des Herrn Jotsch Salzwedel. Läßt leider noch manches zu wünschen übrig. straße 112, unter Vorsiz des Herrn Thieme ab. Der zweite Bunft ab. Den einstimmig gewählten Delegirten zum Magdeburger   Auch haben wir wenig Verwendung. G. B. 100. Mußte wegen Naummangels wegbleiben. der Tagesordnung betraf die Beschichtung des 5. deutsch en Töpfer- Songreß( f. Aufruf) Jaßmann, Valentin und Rennthaler, wurde kongresses, der am 16., 17. und 18. Mai in Breslau   statt- wurden für den O., Ernst Weber für den S., Rob. Klinge für den fein gebundenes Mandat mitgegeben. Herren Heinr. Gebhardt Beste Grüße. Schlosser. Der Hirsch- Dunderianer heißt Pioch, der Berliner  findet. Es wurde die Entsendung von drei Delegirten, den Herren W. und Baul Schröder für den N. zu Vertrauensleuten ernannt. Genosse Birch. Jacubey, Thieme und Maschke, beschlossen, die Auslagen sollen aus Als Revisoren wurden gewählt die Herren Bälschen und Lehmann; Frankreich  . Matamore= Großsprecher, Eisenfresser, Prahler Berantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin  . Druck und Verlag: F. Posekel, Berlin   S. O., Dranienstraße 23.

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