mmer nfitte Frage erden,

Noth allen

rauen

allein

reien,

Efehr

tolen

ge in

ent

n der

höchst

3, der

It ge

indeste riebes Bolizei

stellte worden.

Vor­

Nr. 82.

Donnerstag, 10. Jult 1884.

I. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das ,, Berliner Boltsblatt"

Jenner erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin  chwur frei in's Haus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Marl  , wöchentlich 25 Pf. Einzelne ange Rummern 5 Pf. Postabonnement pro Duartal 3 Mart.( Eingetragen im VII. Nach­trage ber Postzeitungspreisliste unter Nr. 719a.)

Ver er Ge hen er er der

rtheilte

meinde

legent­

s durch

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Naum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 thr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berlin   SW., Zimmerstraße 44.

Unsere Nationalliberalen.

"

Deffnen Die Reichstagsfeffion ist vorüber und die neue einem zialpolitische Partei", wie sich die Herren he Inationalliberalen nunmehr mit dem vollen Stolze des Unge mer gehorsamen Dieners nennen, kann nun mit ihren Körper ozialpolitischen" Leistungen vor das Volk treten und sagen: auf dem Siehe, bas Alles haben wir für dich ge­Ganz jan!" m selbst, Und darauf wird von Seiten aller denkenden Leute ein er Ver swerthe aufendes Hohngelächter erfolgen.

vorzu fstehen

"

Amts- Als die Nationalliberalen auf ihren jüngsten Partei­ganzen gen zusammentraten, beglückwünschten sie sich zunächst geneigt bit dahin, daß sie, die zahmste Partei des Reichs, den ieß eine uth hatten Parteitage abzuhalten. Dann fanden sie bst, daß diese Parteitage glänzend" waren und der Ballners getatelte Staatsmann, Herr von Bennigfen, pro­ragezeihte seiner abgetakelten Bartei eine glänzende Zukunft". tb dann thaten sie etwas, was bei den Nationalliberalen on 25 ht mehr ganz neu ist; sie verpflichteten sich abermals, m Reichskanzler durch did und dünn zu folgen. Das chien badurch merkwürdig, daß der Reichskanzler gegen ärtig genau das Gegentheil von dem verfolgt, was der ationalliberalismus eigentlich erstrebt. Der Reichskanzler eint indessen auf die wiedererstandene nationalliberale eundschaft nicht einmal besonderen Werth zu legen. Sie Volks ja fo billig zu haben! auf Ar

von J. rganges

Nun fommen sie von ihren parlamentarischen Helden on Wil   aten, die Herren Marquardsen, Hammacher, Hobrecht und Von uhl. Was haben sie Alles für den armen Mann, für . Vonn Arbeiter, für das Volk gethan? Nun, sie haben das n Emil anten und Unfallversicherungs- Gesetz terarische chaffen. Darauf werden sie sich berufen, um zu be= isen, daß sie eine neue Bahn betreten haben. Und sie Delden darauf gestützt sich an die Wähler wenden, um n vorge- en bei den nächsten Wahlen den erwarteten glänzenden ehmende ffchwung" herbeiführen zu helfen. tion des

Socialism Int. Ph.,

Mein b

Man begeht immer den großen Fehler, Andere hsich selbst zu beurtheilen. Ja, wenn Niemand ganz Deutschland   mehr politische Selbstständigkeit auch nicht mehr politischen Wit befäße, als Nationalliberalen, dann könnte sich der Traum die Frau Herren Bennigsen und Genossen vielleicht erfüllen. inn   aber lein man ist im Allgemeinen in Deutschland   denn doch hm fizer wenig flüger als die Nationalliberalen glauben. Und nd ernst wird man ihnen entgegenhalten, daß sie sich ihrer sozial­tben, wie itischen Thaten schon deshalb nicht zu rühmen brauchen, pelches an il die sogenannten sozialpolitischen Gesetze doch das Wert arde, ent reaktionären konservativ- ultramontanen Majorität find. es ver ese Majorität hat aus den Gefeßentwürfen die wenigen, - Selbft Arbeitern günstige Bestimmungen, welche die Regierung rechtigkeit eingebracht hatte, vollständig ansgemerzt.

n.

aus:

Die ganze

stung der Nationalliberalen war, daß sie der reaktionären ie Worte jorität Handlangerdienste leisteten und sogar die gewiß wohl un allzu radikalen Forderungen der Regierung nieber­ht men halfen. Sie bildeten mit der ultramontan- konser­iven Allianz zufammen jene eiserne Brigade", an der ir- bei von der Linken und äußersten Linten kommenden Ver­jerungsanträge wirkungslos abprallten. Sie stimmten Tammerte dem Kommando der ihnen sonst so verhaßten Centrums­felten. rer. So halfen sie bei der Unfallversicherung die Ar­fie hätte er- Ausschüsse streichen und sie hatten Nichts dagegen ein­ochen, die benden, als das Centrum durch einen seiner Redner für as Glüd, Arbeiter die ,, Entsagung" als Haupttugend pro­tau ftam miren ließ.

war.

Doch im Man hat aus den sozialpolitischen Gesetzen die arbeiter­hoben, fie indlichen Bestimmungen sämmtlich gestrichen; die Regie­it milden g zeigte sich weit freisinniger als die Nationalliberalen. Gefeße haben nun ihre bureaukratischen Charakterzüge m fich zu alten. Und dafür sollen die Arbeiter, soll das ganze Bolk den meinem tionalliberalen dankbar sein, soll dieser Partei zu einem t liegende uen Aufschwung" verhelfen. vird mein

Da wird sich denn doch das deutsche   Volt schönstens zu können anten. Die Nationalliberalen möchten regieren. Sie opf, dann en gezeigt, wie sie regieren wollen und haben alle etwa so bittend. vorhandene Sehnsucht nach einer Aera neuer national­und von raler Herrlichkeit gründlichst ertödtet.

De, worauf

Berichtigung. In Nr. 78, Schluß des ersten Leitartikels, je Elsens es natürlich heißen: Mord und Brand, statt Wind die Worte Brand. Beifung er

ng vorge

Der arme Reichstag, Derselben nun bis in den heißen Sommer hinein hat tagen müssen, hatte er noch nicht zur Ruhe kommen. Es schwirren allerlei Ge­wiederge te umher, denen zu Folge bei der Reichsregierung die Ab­belene beſtehen soll, den Reichstag   noch einmal zu einer außer zu entlichen Seffion, wie f. 3. beim spanischen Handelsvertrag, uberufen und ihn die Dampfervorlage erledigen zu

en.

Wir wissen nicht, ob an diesen Gerüchten etwas Wahres ficher ist indessen, daß wenn eine solche Absicht bestände,

ste harmoniren würde mit einer Aeußerung, die der Reichs­tanzler in der für die Berathung der Dampfervorlage nieder­gefeßten Kommiffion gethan hat, und die dahin ging, daß er vom Reichstage in dieser Angelegenheit unter allen Umständen ein Votum haben müsse. Wahrscheinlich denkt die Regie rung durch ein ablehnendes Votum des Reichstages ein gutes Material für den Wahlkampf zu bekommen. Und in der That wäre ein solches Votum sehr gut gegen den Liberalismus zu verwerthen, der in der Dampfersubventionsfrage den man­chesternen Pferdefuß allzu deutlich gezeigt hat. Kaum jemals hat eine Partei ihren Egoismus so rücksichtslos bethätigt, wie der Liberalismus in der Dampfersubventionsfrage. Während die Bamberger   und Genoffen die Vorlage mit allen Gründen bekämpften, die ihnen ihre Furcht vor jedem Eingreifen des Staats in die wirthschaftlichen Verhältnisse einflößt, waren die Nationalliberalen plöglich wie umgewandelt und erklärten sich für die Vorlage. Herr Meier von Bremen   sprach sogar dafür, Der vor 3 Jahren, als der Geheimrath v. Kufferow in Bremen   mit Brojekt als it a atsipsialist if ch" aufs Deftigste betämpft dem Projekt fubventionirter Dampferlinien auftrat, dies hatte. Diese Umwandlung des Herrn Meier, der ein fanatis fcher Manchestermann ist, erscheint sehr wenig wunderbar, wenn man weiß, daß dem Norddeutschen Lloyd   in Bremen   die Er­richtung einer der neuen Dampferlinien übertragen werden soll und wenn man ferner weiß, daß Herr Meier der Di­rektor und Hauptaktionär des Norddeutschen Lloyd  " ist.

Nun wir nehmens ihm sicherlich nicht übel. An der Ver­Schleppung der ganzen Frage trägt aber Herr Windthorst, der durch seinen Adjutanten Reichensperger schwere Bedenken" gegen die Vorlage proklamiren und dieselbe an eine Kommission verweisen ließ. Dies wurde angenommen und Herr Windt­horst verhinderte mit seinen Satelliten, daß die Kommission einen Bericht erstattete.

Diese Bögerung hat für Herrn Windthorst das Angenehme, daß er, mit dem Ja oder Nein bezüglich der neuen Dampfer­linien in der Hand, wieder gehörig ,, bieten" kann. Die Re­gierung ist natürlich genöthigt, den unbequemen Bieter" zu berücksichtigen und sie wird ihm, wie sonst auch in dieser Frage feine Forderungen bis zu einem gewiffen Grade erfüllen müssen, wenn sie überhaupt zu einem Resultat gelangen will.

So schlachtet Herr Windthorst alle öffentlichen Angelegen heiten für das nackte Intereffe seiner Partei aus und die übrigen Parteien müffen es fich gefallen lassen, da sie gegen­über der geschlossenen Masse des Zentrums und der Konser­vativen Nichts ausrichten können. Das ist ein Zustand, den zu beschreiben uns die richtigen Worte fehlen. Alle politischen und wirthschaftlichen Interessen treten zurück, mögen fie noch so allgemeinen Charakters sein, vor der Fraktionspolitik des Centrums, resp. den Einflüssen des römischen Stuhls.

Der Reichstag   hätte die Pflicht gehabt, fich sogleich für oder gegen die Dampfervorlage auszusprechen. Mit der Ver­schleppung der Sache aber hat er sich selbst den schlechtesten Dienst erwiesen.

Politische Uebersicht.

Dr. Sigl, der bayerische ultramontane Heißsporn, und wüthende Preußenfresser, hat sich durch einen in seiner bekannten urwüchsig- groben Manier geschriebenen Artikel der verleumderischen Beleidigung des bayerischen Kriegsministers und einfacher Beleidigung von vier Offizieren des General­stabes schuldig gemacht und ist zu einer Gefängnißstrafe von neun Monaten bei fofortiger Verhaftung verurtheilt worden. Von der Anklage wegen Verächtlich machung der Einrichtung des bayerischen Generalstabes wurde das kle­ritale Kraftgenie freigesprochen.

obzuliegen. Der Fürst scheint also bestimmt auf seine Be gnadigung gelegentlich des Nationalfestes am 14. d. M. zu rechnen.

-

Die Revisionsvorlage der französischen   Verfassung ist nun glücklich bis in die Senatskommission vorgedrungen. Zur Berathung des Entwurfes find 18 Mitglieder gewählt; 9 find für die Vorlage und 9 gegen dieselbe. Von den Mit­gliedern, welche die Vorlage befürworten, verlangen mehrere, Der Kammer Garantien dafür zu geben, daß die Revision eine beschränkte sein solle. Der Senat scheint also zum lebhaften Widerstand entschloffen; aber Bittern hilft nichts. Der Ausschuß des Abgeordnetenhauses für die Eheschei dungs- Vorlage hat mit 8 gegen 3 Stimmen beschlossen, alle Renderungen des Senats in dem Geseze stehen zu lassen. Die Artikel, welche den Ehebruch des Mannes dem der Frau gleichstellen und die Verheirathung der geschiedenen Gatten mit ihren Komplizen untersagen, wurden zwar in der Kom­mission bekämpft, brangen aber bei der großen Mehrheit durch. Marseillais" ein düsteres Bild. Die Hafenarbeiter drohen in Von der Situation in Marseille   entwirft der ,, Reveil Folge des Hungers Alles niederzubrennen; gleichzeitig werden Klagen über ungenügende offizielle Auskünfte laut. Im Hospital Pharo wird selbst den Polizisten urd Aerzten der Eintritt verweigert. Die Jesuiten   siedeln von Monato nach Toskana   über wie Ratten, die ein Schiff verlassen, wenn es zu finken droht.

Eine neue Niederlage haben die belgischen Liberalen bei den Wahlen zum Senate erlitten. Die Klerikalen ge­wannen 42 Size, während den Liberalen nur 17 zugefallen find. 10 Size verblieben zur Ballotage, darunter Brüssel, wo feiner der aufgestellten Kandidaten die absolute Majorität er­reichte. Die Liberalen behaupteten Lüttich  , Charleroi   und Arlon  , fie verloren Gent  , Soignies   und Verviers  . In Brüssel  herrscht große Aufregung. Truppen durchziehen die Stadt. Ansammlungen über 15 Berfonen find bei Androhung der Waffengewalt verboten. Das Schicksal der liberalen Partei ist für die nächsten Jahre damit besiegelt, und es ist nur zu be dauern, daß an Stelle des bankerotten Manchesterthums die ultramontane Pfaffenherrschaft tritt.

-

In Folge von Uneinigkeiten unter den Nihilisten soll, so lautet eine Nachricht, die aus nicht gerade lauterer Quelle stammt, die gemäßigt- revolutionäre Fraktion der Regierung ihre Unterwerfung angeboten haben. Es wurde den Mitgliedern Begnadigung zugefichert, wofern sie wichtige Pläne der Radikalen enthüllen würden. So die Nachricht, an welche jedenfalls die russische Regierung selbst nicht glaubt.

Russische   Gefängnisse. Eine traurige Schilderung der durch russische   Rechtspflege hervorgerufenen Gesundheitszustände enthält eine Rigaische Zeitung:

In den Bentralgefängnissen in Moskau   und Toms lagen in ersterem ein Drittel, im zweiten ein Viertel aller Kranten an verschiedenen Formen des Typhus   darnieder. Die Sterb lichkeit der Frauen überstieg diejenige der Männer um 2, Mal. Daß unter solchen Umständen die Widerstandsfähigkeit der noch der mütterlichen Pflege bedürftigen Kleinen gegen Krank­heit und Entbehrung eine äußerst geringe sein muß, ist be­greiflich. Ueberhaupt ist die Sterblichkeit in den Gefängnissen eine bedeutend größere, als selbst die höchste in den Kranken­häusern( gewöhnlich 10 pCt., steigt fie bis auf 18,5 pбt.). und selbst diese hohe Biffer drückt die traurige Wirklichkeit noch nicht vollkommen aus. Auf dem ganzen langen Wege fordert der Typhus   seine Opfer. Erst vor zwei Jahren fam man auf die Idee, das Tjumensche Gefängniß, einen Haupt­herd dieser Krankheit, zu desinfiziren und ebenso waren Fluß­fahrzeuge, auf welchen die Arrestanten auf der Kama und den fibirischen Flüffen transportirt werden, Brutstätten des Typhus  . In Saragul, Offa, Perm, Tobolst und Tomst trat der Typhus   im Jahre 1882 epidemisch auf, verbreitete sich dann in sehr heftiger Gestalt über das Jeniffeistische Gouvernement und gelangte selbst bis nach Irkutsk   und Nischne- Udinst. Masern und Scharlach   verfolgten die Gefangenentransporte auf dem ganzen Hauptwege, oftmals überaus heftig auftretend. Vorzugsweise waren natürlich Kinder die Opfer dieser Krank­heiten, ohne daß die Gefängnißvorstände die Möglichkeit gehabt hätten, irgend welche schnelle und wirksame Hilfe zu gewähren. Alles, was bisher für diese Unglücklichen gethan worden ist, Die ganze Nachrührt von einer kleinen Zahl von Privatleuten her.

Auf Grund des Sozialistengesetzes ist die in Altona  beschlagnahmte Druckschrift Republit oder Mon= archie" von John Greis, Drud und Verlag von Charles Petersen zu Chicago   im Jahre 1849 von der Schleswiger Landespolizeibehörde verboten worden.

In Konstanz   soll ein Cholera- Todesfall und zwei Er­frankungen vorgekommen und bezirksamtlich nach Karlsruhe  gemeldet worden sein. Das in Karlsruhe   verbreitete Gerücht, daß in Kreuzlingen   bei Konstanz   ein Todesfall an dieser Krankheit erfolgt sei, wird von der Karlsruher   3tg." amtlich für vollständig unbegründet erklärt. Die ganze Nach­richt ist mit großer Reserve aufzunehmen.

Wahlniederlagen der Deutschen   in Desterreich den nicht germanischen Völkerstämme gegenüber haben in den letzten Jahren sich oft wiederholt. Nun ist auch die deutsche   Mehr­heit im mährischen Landtage durch die letzte Wahl verschwun­den; zwar find die Tschechen noch nicht vollständig in der Majorität, sondern eine Mittelrichtung ist hervorgegangen, aber die Erfahrung spricht dafür, daß über kurz oder lang die sla­vische Hochfluth den letzten Widerstandsrest hinweggespült haben wird. Ueberall befinden sich die Deutschen   in Desterreich in der Defensive. In Prag  , in Brünn   und in Laibach wird bald das Sterbeglöcklein des sogenannten liberalen Deutschthums schlagen und damit der Beweis erbracht sein, daß Desterreich immer mehr die Form eines westlichen Slavenstaates annimmt.

Bei den nunmehr beendeten ungarischen Parla ments Stichwahlen gewannen die liberale Partei und die Bartei der Unabhängigen je 4 Size. Nach dem vorliegenden Gesammtresultat der Wahlen sind mithin gewählt 234 Liberale, 60 Mitglieder der gemäßigten Oppofition, 77 Unabhängige, 17 Antisemiten, 16 Nationale und 9 feiner Partei Angehörige. Die Regierungspartei hat somit eine ab­folute Majorität von 55 Stimmen.

Fürst Krapotkin hat, wie das Athenäum" erfährt, be­schlossen, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnisse, welche im Laufe dieser Monate bevorsteht, sein Domizil in England zu nehmen, um dort lediglich seinen wissenschaftlichen Arbeiten

Die jüngsten Erfolge des Mahdi   haben zuverlässigen Berichten nach die Zahl derjenigen, die an ihn glauben, be­deutend vermehrt.( Das passirt auch andern Völkern, nicht nur den Egyptern). In Kairo   begünstigt die ganze Brüderschaft der Senufi, jener Jesuiten   des Islam, seine Sache. Die Mit­glieder der Elbazar in Kairo  , der größten mohamedanischen Universität, hielten vor drei Wochen eine geheime Sizung, in welcher sie sich zu Gunsten der religiösen Ansprüche des Mahdi  erklärten, und die Universität bereitet eine Flugschrift vor, welche ausführt, daß seine Merkmale mit den in den Apokryphen des Korans enthaltenen Weiffagungen völlig übereinstimmen. Es scheint, daß der Mahdi fich jezt flugerweise nur als einen Vorläufer" des wirklichen Mahdi darstellt. Diese Anschauung wird von seinen Anhängern adoptirt. Der Fall Chartums bestätigt sich. Dem ,, Daily Telegraph  " wird aus Kairo   ge­meldet: Bischof Sogaro und die Briefter der sudanefischen fatholischen Miffion benachrichtigen mich, daß sie aus ein­geborenen Quellen eine Bestätigung der Nachricht von dem Fall Chartums erhalten haben. Der französische   Konsul Herbris, Der österreichische Konsul Hansel und andere Europäer sind, wie es heißt, Muselmänner geworden. Ein hiesiger Kaufmann empfing heute einen Brief aus einem Orte südlich von Berber, welcher meldet, daß Chartum jest offen und in dem Besitz des Mahdi   sei.

Projektirte Welteisenbahn. Die ,, Times" schreibt: ,, Die Welt   ist so sehr an gigantische Projekte gewöhnt, daß die Bil­