Aus dem Beispiel aber, welches wir an Herrn Löwe unferen Lefern vorgeführt haben, ersieht man so recht die Demoralisation, welche durch die geschlossenen Partei­Wählerversammlungen gezeitigt wird. Prahlerei und Lüge, Reflame und Selbstbeweihräucherung das sind die holden Blumen, die in folchen Gärten gedeihen.- Und wie in Berlin  , so auch im übrigen Deutschland  .

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Die einzige Partei aber, welche in öffentlichen Volksversammlungen über das Wohl und Wehe des Volkes und des Vaterlandes gern berathen möchte, die Arbeiterpartei, ist bekanntlich leider daran vielfach behindert.

Politische Uebersicht.

Die Zentrumsfraktion veröffentlicht in der vorgestrigen Abendnummer der Germania  " einen Wahlaufruf, der von

stamm werde gezwungen werden, seiner eigenen Sicherheit halber fich Dsman Digma anzuschließen.

Die neuesten Vorgänge in Afrika   werden noch immer von den Blättern verschiedener Barteirichtungen kommentin Man findet, daß bis heute offiziell nichts über die Vorgänge an der Westküste Afrita's bekannt gegeben ist. Ob z. B. Ra merun annektirt oder nur das dortige Eigenthum deutscher  Kaufleute unter Schuß des Reiches gestellt ist, weiß bis zur Stunde Niemand, und auch das, was an der Südwestküste Afrilas vom 18 bis 20 Grad S.' B. nach dem 7. Auguft paffi ist, die angeblich durch das deutsche Kanonenboot ,, Wolf vollzogene Anneftirung dieser ganzen Strede ist bisher nur auf privatem Wege bekannt geworden.

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Aus China   kommt die Nachricht, daß die Chinesen nit 142. die Abficht haben, den Kanal des Shlangaifluffes abzuiperten wenn sie nicht durch einen Angriff der Franzosen   gezwungen

Gunsten der Reformbill und Abschaffung des Oberhauses bean­tragt und einstimmig angenommen wurden. Der Hauptredner war Bradlaugh, welchem ein enthusiastischer Empfang zu Theil wurde. Am selben Tage hielten die Conservativen im Hedfor Bart, dem prächtigen Landfiz Lord Boston's unweit Maiden­ head  , eine von etwa 2000 Personen besuchte Versammlung zu Gunsten des Vorgehens des Oberhauses in der Reformbillfrage ab, wobei Lord Canarvon die Hauptrede hielt, in welcher er u. A. bemerkte, daß die Lords nicht abgeneigt sein würden, einen Kompromiß anzunehmen, aber derselbe müsse ein wirk­licher und fein einseitiger sein. Eine konservative Kundgebung fand am Sonnabend auch in Ipswich   statt, während in Alloa  unter dem Vorfis des Lordadvokaten von Schottland   und in Oldham   unter Mitwirkung des Unterstaatssekretärs des Innern, Hibbert, liberale Meetings für die Regierung abgehalten wur den. Ein gar nicht übler Kniff der Konservativen verdient bei nämlich ihre Anhänger zu den Sonnabendmeetings stets nach dieser Gelegenheit noch Erwähnung. Die edlen Lords laden billige Eisenbahnfahrt, Erfrischungen und sonstige ihren prächtigen Landsisen ein, wobei den Besuchern Windthorst unterzeichnet ist. Gleich im ersten Absatz dieses ganz annehmbare Annehmlichkeiten und Berstreuungen wie Kon­Aufrufs heißt es: Nichts ist inzwischen eingetreten, das eine Aenderung unserer Haltung, ein Nachlaffen unserer Anstren- zerte, Feuerwerk u. s. w. gewährt werden. Diese Gelegenheit wird natürlich von Vielen zu einem ebenso billigen als gungen auf irgend welchem Gebiete rechtfertigen könnte." Das Verhalten des Zentrums ist unseren Lesern wohl zur Ge angenehmen Ausflug benugt, wie er nicht alle Tage zu haben ift. nüge bekannt, und wenn auch weiter in diesem Wahlaufrufe Bauernfang getrieben! Es wird anderswo ebenfalls vor den Wahlen derartiger von Freiheit und ähnlichen Dingen die Rede ist, so wissen mir ja ganz genau, daß die Freiheit, welche die Zentrums­führer ,, meinen", eine ganz besondere Freiheit" ist. Dann ist weiter die Rede davon, daß die Partei unverbrüchlich daran festhalten müsse, daß keine Vermehrung der Steuern und Lasten stattfinde. Nun sind aber gerade mit Hilfe des Zen­trums dem deutschen   Volke indirekte Steuern, welche be­fanntlich gerade den armen Mann besonders belaften in bedeutender Höhe auferlegt worden, und wieder ist es heute das Zentrum, welches für Erhöhung der Kornzölle in die Schranken tritt. Welchen Werth demnach die Verspre chungen dieser Partei haben, das kann ein Jeder leicht be­urtheilen.

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verschiedenen Grafen, Freiherren   und auch vom Abgeordneten

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Obligatorische Arbeitsbücher. Der Ausschuß des Ver­bandes deutscher Leinen- Industrieller hat in einem an den Regierungspräsidenten v. Pilgrim gerichteten Schreiben sich für die Einführung obligatorischer Arbeitsbücher ausgesprochen. Die Industrie soll damit gehoben werden.

werden.

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Summun

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ur praktisch die wir für

Aus Shanghai   meldet die ,, Times", daß eine Versamm Brotest zu erheben gegen die Verlängerung der Feindseligkeiten das höchste Re lung von Angehörigen der Fremden- Kolonie stattfinde, um zwischen Frankreich   und China  , welche den Handel schädigen, die Ueberset und um die bezüglichen Regierungen aufzufordern, eine Veren Spruches Das ist jedenfalls ein sehr bered ten Unrecht fi tigtes Vorgehen! Newyort, 13. September. Die Ueberschwemmungen in Wisconsin   haben große Verluste im Gefolge gehabt. De Chippewa- Fluß überfluthete die Stadt Chippewa Falls, wodur 5 Brücken und viele Gebäude zerstört wurden. Die Flutherungen der schwemmten auch den größeren Theil von Eauchclaire, jow it wollen in sämmtliche Brücken, 10 an der Bahl, hinweg. Der Schaden törtern: wird auf L. 2 000 000 verschlagt; auch ist der Verlust eines hers and glieder, der Abschaffung des erblichen Princips im Parlamente Menschenlebens zu beklagen. Die Chicago  -, Milwaukee und lönnen also und der Ausdehnung des Haftpflichtgefeßes auf Seeleute. St. Paul Eisenbahn hat Beschädigungen in Höhe von einer Jedenfalls find die englischen Gewerfvereine, troßdem sie heute halben Million Dollars erlitten. Im Chippewa- Thale werden fnahme ein

Cholera. In sämmtlichen infizirten Provinzen Italiens  famen gestern 613 Erkrankungen und 351 Todesfälle vor; hiervon entfallen 470 Erkrankungen und 283 Todesfälle auf die Stadt Neapel  , 18 Erkrankungen und 6 Todesfälle auf die Stadt Spezzia.

In Frankreich   ist die Cholera fast erloschen. Aus Mar­ seille   wird berichtet: Da die Cholera sozusagen ganz erloschen ist, so erscheint das offizielle Cholera- Bulletin nicht mehr. Seit dem 27. Juni find 1618 Choleratodesfälle vorgekommen.

Der in Aberdeen   tagende Jahreskongreß der briti­ schen   Gewerkvereine brachte gestern seine Arbeiten zum Ab­schluß. Der nächstjährige Kongres wird in Southport   abge­halten werden. In der letzten Sigung wurden Beschlüsse ge­faßt zu Gunsten der Zahlung von Diäten an Barlamentsmit

Frankreich. Von dem in den chinesischen   Gewässern operirenden Admiral Courbet   ist in Paris   eine Depesche ein­getroffen, in welcher der den Chinesen zugefügte Verlust auf 33 Millionen Franks angegeben ist. Wie verschiedene fran­zösische Beitungen berichten, will die französische   Regierung von einer schiedsgerichtlichen Lösung des Konflikts mit China  nichts wissen. Die jeßige franzöfifche Regierung braucht eben den Krieg.  - Dem ,, Moniteur de Rome" wird aus Paris  telegraphirt, der päpstliche Nuntius habe Ferry   einen Protest des Bapstes gegen das Ehescheidungsgeseß überreicht.

deutschen   Gewerkvereinen Hirsch- Dunkerscher Gründung um 50 Jahre voraus.

Flusses weggeschwemmt. Jest find die Gewäffer im Fallen

begriffen.

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Wahlbewegung. Vierter Berliner   Wahlkreis. Die deutsch  - freifinnige der unber Partei wird am Donnerstag Abend im Lotale Frankfurter   Doch nun zu Straße 117 wieder eine Versammlung abhalten. Zutritt Benn Jeman nur gegen Vorzeigung von Karten gestattet. Karten für Anndet, indem i hänger( sic!) der Partei, welche Mitglieder( sic!) des Wahl vereins werden wollen, find im Bureau, Alexanderstr. 14, Ien und verk

In der Stadt Limeric in Irland   herrscht die größte Aufregung bei der Aussicht, daß die städtische Korporation hinter Schloß und Riegel_gebracht werden wird, weil sie sich weigert, die jest fällige Extra- Polizeisteuer in Höhe von Pfd. Sterl. 2000 zu bezahlen. Innerhalb der legten paar Tage theilte der Vizekönig der Stadtbehörde mit, daß der volle Be­trag binnen Monatsfrist bezahlt werden müsse, oder die irische Erefutive werde das Geses seinen Lauf nehmen lassen. Er lud indeß eine Deputation nach Dublin Castle ein, um zu ver­suchen, ein friedliches Uebereinkommen zu Stande zu bringen. Die Korporation zeigt jedoch den äußersten Troß und verlangt, daß die Behörden sich dem trischen Volte näheren, und nicht, daß das Volk die vize­fönigliche Burg befuche. Der Vizelönig von Jr­land, Lord Spencer, weigert sich immer noch, die jüngsten Enthüllungen des ehemaligen Kronzeugen Casey über den Maffenmord in Maamtrasna zum Gegenstand einer öffentlichen Untersuchung zu machen ,, was natürlich die Erbitterung noch ganz besonders steigert.

Rußland. Der Wortlaut des neuen Universitätsgefeßes liegt nun vor. Nach demselben werden die Studenten ganz besonders unter Aufsicht gestellt und noch strengere Maßregeln als bisher bei etwaigen Ünruhen gegen dieselben in Anwen dung gebracht werden.

In England werden noch immer Vorbereitungen zum egyptischen Feldzuge getroffen. Das Ballonforps in Chatham hat den Befehl empfangen, sich in Bereitschaft zu halten, um nach Egypten abzugehen. Der gemiethete Trans­portdampfer, Naranja" segelte am Sonnabend von Woolwich mit 39 Nilbooten nach Egypten ab. In Portsmouth   wird er weitere 27 Boote an Bord nehmen. Zu gleicher Zeit gingen die Dampfer, Bulimba" und Neptuno" mit Truppen, Pro­viant und Munitionsvorräthen für die Nil   Expedition nach Egypten ab. Legtgenanntes Schiff wird in Hole Haven, un­weit Gravesend, 16 000 Pfund Dynamit und andere Spreng­stoffe an Bord nehmen, welche dazu verwendet werden sollen, den Verkehr hemmende Klippen in den Nilfataraften in die Luft zu sprengen.

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Egypten  . Ein Telegramm aus Wady Halfa meldet, daß Rameele abgesandt wurden, um das Royal Suffer Regiment um die Semneh Katarakte herum zu transportiren. Die Boote haben die Katarakte indeß pasfirt, ohne daß die Truppen aus­geschifft worden. Vier Dampfpinassen sind in Wady Halfa angekommen. Lord Wolseley und sein Stab werden sich nach Wady Halfa begeben, sobald sämmtliche Truppen den zweiten Katarakt paffirt haben. Die Expedition wird von dort zu Waffer nach Dongola   dirigirt werden, wo beschlossen werden wird, welche Route nach Chartum eingeschlagen werden soll. Es wird für ganz möglich gehalten, daß bis dahin alle Stämme freundlicher geworden sein mögen, und daß die Nothwendig­

Das englische Parlament soll nunmehr am 23. Oftober zusammentreten. Die nabe bevorstehende Eröffnung desselben veranlaßt Conservative und Liberale, mit erhöhtem Eifer Demon­ftrationen zu veranstalten. Am Sonnabend, wo zu derartigen Veranstaltungen am meisten Beit ist, fand im Victoriapart ( London  ) zu Gunsten der Wahlreformbill und gegen das Ober­haus eine großartige radikale Rundgebung statt, an welcher mindestens 40,000 Personen theilnahmen, die mit Musik und Fahnen nach dem reizenden Park zogen, wo von drei Tribünen furze Ansprachen gehalten und gleichlautende Resolutionen zu

haben.

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mit ihrem Freifinn in die äußersten Winkel verkriechen, um donlichen Klei Man sieht aus Vorstehendem, daß die Herren fid ganz im Stillen ihr Licht leuchten zu laffen. Die Herren fönn engeräth; bei ten fich die Sache aber viel leichter machen, wenn fie unseren büchern der Vorschlag acceptiren würden. Derselbe ist sehr einfach: 715 der 3 drucken laffen, daß nur diejenigen in das Lokal hineingelaffen nicht, es E Zukunft dürfen fie nur auf die Einladungen die Bestimmung

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ihm das Ef ter befuchen. Ganz anders

werden sollen, die ein Brett vor dem Kopf tragen, mit de Aufschrift ,, Deutsch- freifinnig". Die Herren fönnen ban ficher sein, daß nur ihre Anhänger mit dem Brett vor de Kopfe erscheinen, denn die Berliner   Arbeiter laffen fich feien ift. Di Brett vor den Kopf nageln.

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Jn Breslau wird die Fortschrittspartei den Stadtricte a. D. Stadtverordneten Friedländer( freis.) für den Wefen tonnte,

bezirk aufstellen.

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Ferner meldet die ,, Germania  " aus Breslau  : Der Herr Abg. ingetreten i Kropatscheck hat heute in einer Wählerversammlung das Mi geschick gehabt, durch die Sozialisten so gestört zu werden, da Mart meh Die Versammlung aufgelöst werden mußte. Die Sozialiften

sollen feinen ersichtlichen Anlaß gehabt haben.

Aus Dresden   schreibt man der N. 3.": Dem Randi daten der Konservativen und Nationalliberalen in Dresden  feit für eine Expedition jenseits Dongola   nicht mehr vorhan- Neustadt, Ober- Appellationsgerichtsrath Klemm, wird von ben sein mag. Eine neuere Nachricht meldet: Der Dampfer sozialdemokratischer Seite der Cigarrenfabrikant Caden ent

Naffiftheir" wurde heute erfolgreich über einen schwierigen Katarakt geschafft. Der gemeldete Sieg des Mudirs von Don­ gola   bei Ambitol findet völlige Bestätigung. Die Leiche des im Kampfe gefallenen Scheikhs Ahmed Hedia wurde aufge­funden. Der Nil war gestern bei Dongola   wiederum mehrere Boll niedriger. Seit dem 31. v. Mits. ift er hier 2 Fuß gefallen.

gegengestellt.

Lokales.

einerlei! Der Gerich Betten, das Au eber Kinde lann nicht m

Ein Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung hat in Berüdfichtigung erhobener Klagen über den in de Rinderhalle des Zentral- Viehhofes herrschenden unerträglichen Bug beschloffen, der Versammlung zu empfehlen, daß nicht nu

ein Zusammenstoß zwischen Osman Digma's Streitkräften, der Süden der Halle, wie seitens des Magistrats beantrag Mahmud Ali, der etwa 1000 Streiter zählt, statt. Der größere Mauerwerk umgeben und mit eisernen Fenstern versehen werden

4200 Mann start, und dem befreundeten Amaraftamme unter

Theil von Mahmud's Mannschaften war zur Beit des Bu sammenstoßes abwefend, um Proviant aufzutreiben, und die

sollen.

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g. Bei Gesuchen um Anbringung vonSchildern, Schan von Suakim gesandten Verstärkungen ermangelten, rechtzeitig fästen 2c. an Häusern genügte bisher eine mündliche Erlaubni der betreffenden Polizeireviervorstände. Diese Einrichtung hat seit einiger Zeit eine Abänderung dahin erfahren, daß der artige Erlaubnißertheilungen nunmehr schriftlich erfolgen, da mit der Interessent über die erhaltene Erlaubniß stets einen Ausweis bei einer eventuellen Nachfrage in der Hand hat behrte Verschönerung bevor. Der freie Play, welcher in der g. Dem Frankfurter   Viertel steht eine schon lange ent

anzukommen. Die Folge war, daß die Amaras bestegt und in das Gebirge getrieben wurden. Mahmud Ali's ältester Sohn und vierzehn Amaras wurden getödtet und viele verwundet. Der Verlust der Rebellen ist noch nicht bekannt. Mahmud Ali kam in das Lager und befchwor die Regierung, ihm Bei­stand zu leisten, aber das ist unmöglich, da feine Truppen für den Zweck entbehrt werden können. Man fürchtet, der Amara

unter dem Dache ist unerträglich und könnte eine ganz ver

dem was Anderen gehörte, eine Eigenschaft, welche einen Cha- zusammengepackt und in ihrem Koffer schon früh am Morgen daß ich die Kammern brauche, denn die Hige da oben bid

rafter weder männlich noch angenehm erscheinen läßt.

,, Unser Dritter" war jest Lieutenant. Er war dazu er­zogen worden, nicht von seinen Eltern, sondern von ,, meiner Koufine" die Erfüllung seiner Wünsche und Bedürfnisse zu erwarten. Er schrieb dieser regelmäßig, fümmerte sich aber nicht um Vater und Mutter.

Fanny hatte eben geschrieben, daß fie vorläufig in Alewid bleiben würde, es sei gar zu trostlos zu Hause.

Der vierte Knabe, der Seekadett, war ein verschwende rischer Taugenichts, immer in Schulden, weil er hoffte, eines Tages als Sohn des Erben von Barth, ein reicher Mann zu

werden.

Frau Wrigley   fannte eine Menge Familien, welche keine zu beerbenden Verwandten besaßen, und feine reichen Güter zu erwarten hatten, und die weit glücklicher, weit einiger und ge­achteter waren, als ihre eigene.

Die Arbeiter stampften die Treppen auf und ab und Wrigley   war wieder abwesend, wie gewöhnlich, in Ge schäften.

Hier ist ein Brief," sagte das Dienstmädchen. Frau Wrigley   öffnete ihn gleichgiltig.

durch das Hinterthor weggeschickt hatte.

Frau Wrigley   hatte ihrem Gatten Mittheilung von dem Geschehenen gemacht, und sie hatten fich gemeinschaftlich dar über bellagt und bitter gescholten. Der Schlaf floh die auf­geregte Mutter, und fie dachte noch immer über das selbst­gewählte Loos ihrer Tochter nach, als um ein Uhr Nachts ein Wagen am Thore hielt.

,, Theure Mama! Vor einer Stunde habe ich mich ver­heirathet. Der Priester segnete unseren Bund, ohne daß einer meiner Angehörigen zugegen gewesen wäre. Du und Papa, Ihr werdet mir Beide zürnen, weil mein Gatte nur Buchhalter in einem Schnittwaarengeschäft ist, aber er ist ein guter Mensch und wir lieben einander, und ich bin fünf und zwanzig Jahre alt. Ich bin überzeugt, Nicol wird mich, obwohl er nur ein Buchhalter ist, viel glücklicher machen, als Bapa es jemals versucht hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du liebe Mama einmal zu uns kämeft. Wir wohnen Bernardstraße 28. Jane."

Das war fein liebenswürdiger, lindlicher Brief, aber Jane handelte nach ihrer besten Ueberzeugung. Wie war fie erzogen worden? In Habgier und Heuchelei und tadelsüchtiger Strenge.

Bleib im Bett, Anna," sagte Wrigley  , ich werde schon nach den Ankömmlingen sehen."

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,, Liebe Mama  , sage mir nur erst, was mit Jane ift." ,, Run, fie ist verheirathet! Mit einem Buchhalter in einem Schnittwaarengeschäft! Wohnt in Bernhardstreet! einem erbärmlichen Loch! Und ich sage Dir, Milly, an Allem ist Eure Koufine Myra schuld. Warum hat fie fich nicht längst verheirathet, und eine eigene Familie und eigene Kinder, und ihr Vermögen unseren Wünschen und Hoffnungen entrüdt? Oder weshalb hat fie uns nicht den östlichen Flügel ihres Schloffes eingeräumt, damit wir eine einzige Familiec mit ihr bilden fönnten, und wir nicht heimlichen Heirathen mit elenden Ladendienern ausgesett wären, und nicht nib hätten, irfinnige Pensionäre bei uns aufzunehmen? Sie allein trifft die Schuld für all unser Ungemach, und ich denke, wir wären weit glücklicher gewesen, wenn wir niemals etwas von unserer Koufine oder ihren Millionen gehört hätten." Ich glaube," erwiderte Milly ruhig, wir würden beffe gethan haben, und auf uns selbst zu verlassen, und ni darauf zu spekuliren, daß wir Myra überleben werden, und darüber nachzugrübeln, wie wir ihr Geld für uns verwenden

Aber Frau Wrigley   blieb nicht im Bett. Sie steckte im Gegentheil ihren Kopf aus dem Fenster und sah einen Mann und eine Frau eine bewegungslose Gestalt aus dem Wagen heben. Wrigley   öffnete das Thor und man begann die Treppe hinaufzusteigen.

Wenn fie wirklich einer aufrichtigen Neigung begegnet war in der freudelosen Dürre ihres Lebens, war es vielleicht besser für fte, dieselbe festzuhalten und ihren eigenen Weg zu gehen. Die Liebe konnte sie mit der Zeit bessern und veredeln.

Frau Wrigley   eilte zur Thür, stieß fie auf und blickte hinaus. Zuerst fam ihr Gatte mit einer Kerze in der Hand, ihm folgten ein Mann und eine Frau, welche einen in einen langen Mantel gehüllten Körper trugen.

Dennoch war Frau Wrigley   sehr böse, und ihr Born stei gerte fich, als sie entdeckte, daß Jane alle ihre Habfeligkeiten

Als Wrigley   seine Frau im Nachtgewand lauschend und spähend an der Thür sah, schob er fie ohne alle Umstände zu­rück und schloß fie ein.

Wenn Frau Wrigley   irgend eine ungewöhnliche Kränkung

wenn D

erfuhr, pflegte sie heftige Kopfschmerzen zu bekommen, ihr Bim- scheint mir, daß wir den Fehler begangen haben und nicht

mer zu verdunkeln, und sich auf einige Tage zurückziehend, mit wirrem Haar, und in einen unsaubern Schlafrock gehüllt, ihrem Aerger bei Thee und Butterbrod nachzuhängen.

Während dieses Schmollens blieb die Haushaltung fich

Wie würde es Dir zu Muthe sein, theure

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fie. Wir müssen ihr manche bittere Stunde bereitet haben Deine nächsten Verwandten im Kreise um Dich versammelt fähest, bereit, Alles wegzuhaschen, was Du befäßeft, und un zu wiffen, daß Dein Leichenbegängniß das willkommenfte i

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selbst überlassen, und die beiden Dienstmädchen und der Lauf- geduldig Deinen Tod erwartend; was würdest Du empfinden

bursche gestatteten sich alsdann reichlichere Mahlzeiten und mehr Muße als sonst.

In solch eine Fastenzeit war Frau Wriglen eingetreten, als am nächsten Tage ihre Tochter Milly zu ihr fam, um sie zu besuchen.

Was ist Dir, Mama?" fragte das Mädchen, das so frisch, so süß und lieblich war, wie ein eben erblühtes Veilchen. Ganz allein und frank? Erlaube, daß ich ein Fenster öffne, das Bimmer ist so dunstig. Kein Wunder, daß Du Kopf­schmerzen hat. Und hier habe ich Dir Blumen mitgebracht. Soll ich nicht Dein haar in Ordnung bringen und Dir eine reine Haube holen, Mama?"

Wozu? Mir ist Alles gleichgiltig. Ich habe nichts als Kummer und Verdruß. Da hat Deine Schwefter Jane sich in aller Heimlichkeit verheirathet, und Dein Vater eine Jerfinnige mit ihrer Wärterin in die Giebeljimmer aufgenommen. Nicht,

für sie wäre?"

Das fommt Alles von der ungleichen Vertheilung

Güter dieser Erde, mein Kind."

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Und Myra hat unendlich viel für uns gethan. Alle nehmen nicht die geringste Rücksicht auf uns. ,, Doch nicht ihren Eltern find sie dankbar dafür

meine Brüder find glänzend versorgt."

Mama."

,, Das fannst Du von unserem Aelteften nicht fagen ,, Nein, der ist gut und zart und aufmerksam, aber i fühle es, daß er unsere Art zu denken und zu handeln be fich streng verurtheilt, und auch Du thuft es, Milly, leugne

es nicht."

( Fortsetzung folgt.)

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