Nr. 247.
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für 1896 unter Nr. 7277.
Vorwärts
13. Jahrg.
Infertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder beren Raum 40 Pfg., für Bereins- und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Inserate für die nächste Nummer müffen bis 4 Uhr nachmittags in ber Expedition abgegeben werden. Die Expedition ift an Wochentagen bts 7 Uhr abends, an Sonn- und Fest= tagen bis 9 Uhr vormittags geöffnet. Ternsprecher: Hmt I, nr. 1508. Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Mittwoch, den 21. Oktober 1896. Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3:
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Beglaubigte Abschrift. In der Straffache gegen den Re- Die Seidenarbeiter haben zahlreiche Versammlungen ab-| benannten Webstuhls ein, der auf viele Jahre hindurch die balteur August Jacobey, wohnhaft in Berlin , Hochstraße 33, ge- gehalten, um zu berathen, was sie zu thun hätten; und sie haben Blüthe der Lyoner Industrie begründete. Wie jede neue Gr boren am 21. März 1854 in Frankfurt a. D., Diffident, wegen nichts besseres gefunden, als sich beim Dr. Gailleton, dem findung führte der Jacquart- Webstuhl eine Umwälzung in den Beleidigung durch die Presse, hat die 4. Ferien- Straffammer des radikalen Bürgermeister von Lyon , zu beklagen. Er wußte, Produktions- Bedingungen herbei. Die Seidenweber revoltirten gegen glichen Landgerichts I zu Berlin am 11. August 1896 für um fie gut trösten und ihnen zu helfen, weiter Jacquart und seine Erfindung; Jacquart schwebte lange in Lebens sfecht erkannt, daß der Angeklagte der Beleidigung durch die nichts als ihnen die traurige Wahrheit zu sagen, daß gefahr und mehrmals verdanfte er seine Rettung nur dem Eingreifen Presse schuldig, deshalb unter Belastung mit den Kosten des Ver- die Seidenindustrie in Lyon ruinirt ist, und daß die letzte Mög- der Polizei. Die Weber zertrümmerten die im Betriebe befindlichen fahrens mit einer Geldstrafe von hundert Mart, an deren Stelle lichkeit der Rettung für sie darin bestehe, sich zu assoziiren, ihre Webstühle. Die Webstühle mußten durch bewaffnete Gewalt ges im Nichtbeitreibungsfalle für je zehn Mark ein Tag Gefängniß Kapitalien(!) zusammen zu thun und mechanische Webereien zu erschützt werden; allein schließlich warfen sie jeden Widerstand tritt, zu bestrafen, daß ferner dem Kommando des Kaiser Franz - richten, die mit den von den Kapitalisten in der Umgebung von nieder. Im Jahre 1812 hatte der Jacquart- Webstuhl die alten, Garde Grenadier- Regiments Nr. 2 und dem Major von Waldow Lyon errichteten Fabriken fonfurriren fönnen. Systeme verdrängt; man zählte damals 18 000, also vor das Recht zuzusprechen, den entscheidenden Theil dieses Urtheils Dieser Rath tann nur als ein bitterer Hohn aufgefaßt 30 Jahren. 1866 war ihre Zahl schon auf 60 000 angewachsen binnen vier Wochen nach Zustellung der Urtheilsausfertigung werden, und doch ist es der einzige, den man den Webern unter den und voriges Jahr waren es 120 000, also doppelt so viel. durch einmalige Einrückung in die erste Beilage der Zeitung jezigen Verhältnissen geben tann. Die Handwerker, die mit Industriekrisen brachten in Lyon verschiedene Aufstände hers " Borwärts" auf Kosten des Angeklagten bekannt zu machen, daß ihren, durch die Hand und den Fuß bewegten Handwebstühlen vor der von 1831, wo das Arbeitend leben oder kämpfend endlich der Artikel in der ersten Beilage der Nr. 89 des Vor- von Holz die Seidenstoffe gewebt haben, welche den Ruhm der den Tod!"*) ertönte und die schwarze Hungerfahne entfaltet ward, wärts" vom 16. April 1896 mit der Ueberschrift Vom Vieh- franzöfifchen Industrie ausmachten, find auf den Aussterbe Etat und der, übrigens mehr politische, von 1834 sind auf blutigen handel beim Militär" in allen Exemplaren ebenso wie die zu gesetzt, und sie verschwinden ebenso, wie die Weber der Wollstoffe Blättern der modernen Geschichte verzeichnet. seiner Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar bereits verschwunden sind. Während der Jacquart- Webstuhl die Existenz- Grundlage für zu machen. Die Arbeitslosigkeit, der die Seidenarbeiter verfallen find die Seidenweber( Weister) wurde, kamen Kapitalisten und ließen und die sie ihrer legten Hilfsquellen beraubt, ist die Fortsetzung in der Umgegend von Lyon Fabriken bauen, in denen bie und der Schluß einer Krise, die schon dreißig Jahre andauert; mechanische Seidenweberei eingeführt ward. In diesen Fabriten und mit den Seidenwebern verschwindet die kleine Seiden- wurden anfangs nur einfarbige glatte Stoffe hergestellt, was den Hausindustrie. Seidenwebern in Lyon keinen Schaden brachte. Allmälig ver vollkommneten sich jedoch die Webmaschinen bis zu dem Grade, daß fie heutzutage die feinsten Arbeiten verrichten, wie sie bisher nur auf dem Jacquard- Webstuhl möglich gewesen waren. ho
Die Arbeiterkrisis in Thon.
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Die Seidenweber in Lyon find ohne Arbeit und haben auch Tiefe Industrie wurde von den Italienern, die im Anfang feine Aussicht auf Berbefferung ihres Schicksals. Die" Canuts" bes fechzehnten Jahrhunderts Frankreich überschwemmten, ein ( fprich: fanühs), wie die Seidenwebermeister von Lyon heißen, geführt und durch Franz I. und feine Nachfolger, die den befizen einen oder mehrere Webstühle und stellen Gesellen Webern königliche Privilegien gewährten, aufgemuntert, damit das Die Fabriken mit mechanischen Webstühlen in der Ebene ( compagnons) an, die früher am Tisch des Webers mitaßen und französische Königreich unabhängig von Italien gemacht werde, das von Lyon und auf den benachbarten Forez - Bergen stellten Landund in seinem Hause auch wohnten. Die Seidenweber arbeiten bis dahin die Seidenstoffe geliefert hatte. Sowohl diese Industrie lente ein und namentlich die Bäuerinnen, welche sehr schnell mit für die Raufleute, d. h. für Fabrikanten, die ihnen das Roh- wie auch die Zucht des Maulbeerbaumes, dessen Blätter den den Maschinen vertraut wurden. Mehrere Fabriken, z. B. die material liefern. Jetzt haben die Seidenweber keine Arbeit und Seidenwürmern zur Nahrung dienen, wurde in Frankreich der Gebrüder Bonnet de Injurieux, kaufen die Seide im Kokon, doch hat die Seidenindustrie im Lyoner Gebiet niemals so ganz allgemein. Nach und nach aber konzentrirte sich die und zwirnen, färben und spinnen sie. Alle diese Arbeit wird von geblüht, troß der Verminderung des Waaren Absages Seidenweberei in Lyon , das im höchsten Aufschwung war, als im jungen Mädchen verrichtet. Diese treten mit 12-14 Jahren und trog ber drohenden Mailändischen Konkurrenz. Jahre 1789 die evolution ausbrach. Sie zerschmetterte in die Fabrit ein, haben dort Wohnung und Beköstigung und be= Lyon und Mailand sind die zwei Haupimittelpunkte der Seiden- den Adel und ersetzte die Seidengewänder der Aristokratie durch suchen das Jahr nur ein oder zweimal ihre Eltern. Sie stehen industrie in Europa . Von den 211/2 Millionen Kilo Seide, die die wollenen Kleider der Bourgeois. Dies war für die Seiden: dabei unter sehr strenger Zucht. Die Leitung und Aufsicht bei im Jahre 1895 für Europa registrirt worden sind, kommen auf weber ein furchtbarer Schlag, sie wurden erbitterte Gegner der der Arbeit führen Nonnen, die Tag und Nacht die Mädchen den Mailänder Markt 6915 000 Kilo, auf den Markt von Lyon Revolution, gerade wie die Haarkünstler von Paris bewachen. Von Leo XIII. , dem sogenannten Papst der Ar 6 825 000, also 90 000 Kilo weniger, während bisher Lyon Mai- durch bas Verbot der Perrücken. Die Seidenweber beiter", gefegnete Klöster dienen hauptsächlich dem Zweck, solche land übertroffen hatte, und zwar im Jahre 1892 um 103 000 Kilo, empörten fich; der Konvent schickte eine Armee von Nonnen heranzuziehen, die den frommen Arbeitgebern von 1893 um 292 000 Kilo und im Jahre 1894 um 64 000 Kilo. Die 60 000 Mann, die Lyon nach mörderischem Kampf im Sturm Lyon als Sklaven Hüterinnen für ihre Industrie- Bagnos Seiden industrie im allgemeinen ist in Frankreich in der Blüthe nahm; 200 Häuser und die meisten öffentlichen Bauten und dienen. Nirgendwo sonst find Religion und Kapital so zynisch begriffen, wie es die Ausfuhr beweift, welche im Jahr 1895 Denkmäler der Stadt wurden den Boden gleich gemacht, und und so innig zur Ausbeutung der Arbeiterklasse verbündet! 270 Millionen Fr. betrug, während sie sich 1893 und 1894 nur am Ort, wo sie gestanden, fäte man Salz. auf je ungefähr 223 Millionen belief. Diese Blüthe macht sich besonders im Lyoner Gebiet fühlbar: der Verbrauch von Rohfeide jeder Qualität betrug, wie ich beretts mittheilte, im Jahre 1895: 6 825 000 Kilo, das heißt ungefähr eine Million Rilo mehr als 1894 und 11/2 Millionen Kilo mehr als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre.( Siehe den Bericht der Handelskammer von Lyon .)
Diese Blüthe muß zum theil auf die Beliebtheit reiner Seidengewebe vor den gemischten zurückgeführt werden, und zum theil auf die neuerdings erfolgte Einführung der SeidentüllIndustrie in Lyon , welches dadurch ein geiährlicher Rivale von Nottingham und Calais , bisher den 2 Hauptzentren dieser Industrie in Europa , geworden ist.
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Rienzt.
Der letzte der römischen Volkstribunen. Roman von Edward Lytton Bulwer .
„ Darf ich Euch wirklich glauben?" sagte Adrian, der
immer noch zweifelte.
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Die Seidenindustrie, die während der ersten Hälfte unferes Das zerstörte Lyon wurde die Lefreite Gemeinde Jahrhunderts allein auf Lyon und seine Umgebung beschränkt war, ( Commune Affranchie) genannt. Die Seidenweber, welche der hat seitdem auch im nördlichen Frankreich Eingang gefunden mit Rampf verschont hatte, ahmten, um dem Elend zu entrinnen, das der Fabrikation von gemischten wollseidenen Geweben. In diesen Beispiel ihres Genossen Jacquart nach, der sich, trotzdem er Stoffen ist 2/3 bis 4/5 Wolle, d. h. die Wolle ist der bei weitem ein glühender Vertheidiger der Stadt gegen die Armee des Konvents wichtigste Bestandtheil. Ebenso beginnen jetzt die Wollwebereien gewesen war, in die republikanischen Heere einreihen ließ, um in Roubaix Seide mit der Wolle zu verarbeiten. Alles drängt den Adel zu bekriegen und die bürgerliche Revolution zu retten, welche also zur Vernichtung der Seidenweber, für die die Seidenindustrie vernichtet und Lyon verwüstet und ge- es in der jeßigen Gesellschaft teine Rettung plündert hatte. giebt., Gallus.
Lyon erhielt nach dem Sturze Robespierre's seinen alten Namen zurück und gelangte unter dem Direktorium nach und nach wieder zu großem Wohlstand. In seine Baterstadt heimgekehrt, führte Jacquart 1806 den Gebrauch seines- des nach ihm
*) Vivre en travaillant ou mourir en combattant.
Auf diesen Gesang, der sehr beifällig aufgenommen allen Umständen der kürzeste und vielleicht nicht der unwurde, folgten jene leichten und wißigen Erzählungen, in höflichste Abschied, den er nehmen könne. Als daher alles denen die italienischen Novellisten Voltaire und Marmontel rnhig und in Schlummer versunken zu sein schien, dem ein Vorbild waren, indem jeder oder jede nach der Reihe die Bewohner des Süden in dieser Stunde sich gewöhn das Wort nahm und mit großer Gewandtheit jedes ab- lich hingeben, verließ er sein Zimmer, stieg die Treppen schreckende Bild oder jeden traurigen Gedanken vermied, hinab, ging durch den Hof und war bereits am Thore, " Sollte ich einen treu Liebenden, wie Ihr es zu sein der an die Nähe des Todes erinnern konnte. Zu jeder als er sich von einer Stimme rufen hörte, deren Ton Zorn Sollte ich einen treu Liebenden, wie Ihr es zu ſein scheint, täuschen können? Beruhigt Euch! Ich bitte Dich, andern Zeit würde das Temperament und die geistige Bildung und Unruhe andeutete. Er sah sich um und erblickte Adrian's ihn dazu befähigt haben, an jenem arkadischen Marianna. Königin, empfange ihn als Deinen Unterthanen." Wie, Signor di Castello, ist unsere Gesellschaft so Die Königin reichte Adrian ihre Hand und führte ihn Hofe zu glänzen, aber jetzt bestrebte er sich vergebens, die zu der Gesellschaft, die noch in der Nähe auf dem Rasen- düsterkeit von seiner Stirue und den Gram aus seinem langweilig, unsere Musik so mißtönend, sind unsere Stirnen platz verweilte. Sie bewillkommneten ihn wie einen Bruder Herzen zu verbannen. Er dachte nach über die Nachrichten, so gerunzelt, daß Ihr vor uns flieht, wie der Wanderer und entschuldigten sein zerstreutes Wesen, indem sein ebles die er vernommen hatte, fie erfüllten ihn mit Hoffnung, vor den Heren, mit denen er vor Benevent zusammentrifft? Aeußere und sein berühmter Name fie erwarten ließ, daß aber er wagte noch nicht, sich ihr ganz hinzugeben, und Nein, Ihr wollt uns doch nicht verlassen?" er bald auf ihren Frobsinn eingehen würde. " Schöne Dame," erwiderte der Ritter etwas verlegen, wenn für einen Augenblick sein Geist zu seiner jetzigen Die Königin flopfte in die Hände, und die Gesellschaft Umgebung zurückkehrte, so fragte er, deffen Phantasie für„ es will mir nicht gelingen, meinen verstimmten Geist setzte sich wieder, jede Dame neben ihren Geliebten. diese gezwungene Stimmung zu sehr wahrhaft poetisch ge- mit der Fröhlichkeit des Hofes zu vereinigen, dem nichts Du, Marianne," sagte die Königin, wenn Du nicht bildet war, sich selbst, worin abgesehen von dem glänzen- Trauriges sich nähern darf. Mein Gewissen sagt mir, daß ermübet bist, nimm die Laute und bringe diese lärmen- deren Aeußeren dieser Gesellschaft die Fröhlichkeit, deren ich Euer Gesetz nicht halten kann, besser ist es, ich fliehe den Grasmücken, die mit so viel Anmaßung zirpen, als Beuge er jetzt so sehr wider seinen Willen war, sich unter- bei Zeiten, als daß ich mich einer strengen Berbannung ob fie Nachtigallen wären, zum Schweigen. Singe und icheide von dem rohen Gelage in dem Kloster Santa aussetze." Maria, beide veranlaßt durch dieselben Motive, wenn auch so Mit diesen Worten ging er weiter und würde durch laß es das Lied unseres theuren Freundes, des Signor verschieden in ihrer Art und Weise, aber beide gleich selbst das Thor geschritten sein, wenn Marianna ihn nicht am Visdomini sein.. Marianne, die sich neben Adrian gesetzt hatte, nahm süchtig und den Schrecken zur Freude umstempelnd. Die Arm festgehalten hätte. schöne Marianna, deren Gesellschafter, wie die Königin erdie Laute und sang nach einem kurzen Vorspiel folgende zählte, von ihr entfernt wurde, war nicht in der Stimmung, Augen, die Dich für die der Abwesenden entschädigen " Ei!" sagte sie fanft, giebt es denn keine dunkeln auch den neuen Gefährten aufzugeben, den sie jetzt ge- können? Bleibe hier und vergiß, wie Du ohne Zweifel wonnen hatte. Sie reichte ihm von Zeit zu Zeit Wein während Deiner Entfernung auch vergessen wardst!!" und Früchte, und während dieser Höflichkeiten verweilte Es ziemt uns nicht, zu entscheiden, ob Adrian di ihre Hand oft sanft auf der seinigen. Endlich kam die Castello, ein so treuer Liebender er auch war, jeder Zeit für Stunde, in der die Gesellschaft während der Mittagshige andere Reize als die Frenen's unempfänglich gewesen sein sich in die Villa zurückzog, um gegen Sonnenuntergang möchte; denn der Mann- warum soll man nicht die neben einem Springbrunnen zu Abend zu speisen, zu tanzen, Wahrheit geftehen? kann die innigfte Treue in seinem zu fingen und beim Scheine der Fackeln und der Sterne Herzen tragen und doch nicht zu allen Zeiten und gegen fich munter zu unterhalten; aber Adrian, der nicht gesonnen alle Versuchungen so strenge tugendhaft sein, als der exemwar, länger hier zu bleiben, befand sich kaum in dem plarische Josef des alten Testaments. Aber seine Liebe zu Zimmer, das ihm angewiesen wurde, als er beschloß, sich Frene war doch zu mäßig und die Schreckniffe des Leichenheimlich zu entfernen, indem er glaubte, dieses sei unter hauses erschienen ihm noch zu furchtbar, als daß die
Worte:
Genieße, was der Tag Dir beut Und warte nicht auf morgen, Das Leben ist dem Tod geweiht Mit allen seinen Sorgen. Drum liebe und genieße jetzt, Das Grab wird Dir nicht fehlen; Mag Deine Asche dann zuletzt Zum Kranz den Lorbeer wählen. Schau' ich in des Geliebten Blick,
So saug' ich neues Leben;
Wenu Freude ist des Himmels Glüd, So laßt uns ihn erstreben.