lenden Reden hat Herr Mindthorst, der Mandatar des Herzogs von Cumberland, die Erbfolge desselben in Braunschweig   voll­ständig unmöglich gemacht, und wenn Letterer nunmehr jede Aussicht verloren hat, so mag er sich bei seinem Bevollmächtig ten dafür bedanken. Die verbündeten Regierungen werden Niemand in ihrer Mitte dulden, der es sich zur Aufgabe macht, von der Tribüne des Reichstages herab den Aufruhr gegen Kaiser und Reich zu vertheidigen."

Steuern das Defizit in einen Ueberschuß zu verwandeln, wird, wie man schreibt, in einem Antrag auf Erhöhung der Getreidezölle bestehen. Derselbe wird aber erst nach Weihnachten   eingebracht werden.

Jm Reichstage wird der Eingang des zweiten Theiles der diplomatischen Aktenstücke in Bezug auf West­ afrika   täglich erwartet. Bekanntlich ist die Debatte über den Nachtragsetat, welcher die Einsetzung eines Gouverneurs für Kamerun   betrifft, so lange vertagt worden, bis die verheijenen diplomatischen Aftenstüde vorliegen. In Abgeordnetenkreisen sieht man der bezüglichen Debatte mit Spannung als einer besonders bedeutsamen entgegen. Die persönliche Betheiligung des Fürsten   Bismarc gilt als zweifellos. Voraussichtlich wird die erste Lesung des Nachtragsetats vor den Weihnach sferien stattfinden und mit der Verweisung der Vorlage an die Budget tommission enden.

der Deputirtenkammer aus. Das einzige Mittel, dem Senate die Autorität wiederzugeben, sei die Berufung an das Volt. Der Senat nahm sodann die fünf ersten Artikel ohne Diskus fton an. Im Fortgang der Berathung über die Wahlreform gaben die von Naquet( radikal) und von dem Herzog von Broglie( Rechte) eingebrachten Amendements, wonach die Wahl des Senats mittelst des allgemeinen Stimmrechts erfolgen soll, zu längerer Debatte Veranlassung. Ministerpräsident Ferry Sprach sich gegen die Amendements aus und wies darauf hin, daß das Hervorgehen beider Kammern aus demselben Ent­stehungsmodus das gegenwärtige System vollständig umstürzen und dem parlamentarischen Regime widersprechen würde. Das Amendement Naquet's, welches das allgemeine dirette Stimm­recht für die Senatswahlen vorschlug, wurde abgelehnt, ein Amendement Lareinty's, welches für die Senatswahlen das allgemeine Stimmrecht mit zwei Abstufungen angewendet wissen wollte, wurde mit 146 gegen 86 Stimmen abgelehnt. In dem Saale Favier in Paris   fand gestern eine sehr zahlreich besuchte Versammlung von arbeitslosen Arbeitern statt; die Verhandlungen verliefen äußerst stür­misch, auch kam es in dem Saale zu Thätlichkeiten. Das Weg­gehen der Theilnehmer aus dem Saale   erfolgte aber ohne jeden Zwischenfall und auf der Straße tam feinerlei Kund­gebung vor. gebung vor. Der von der Frau Hugues angeschoffene Agent Morin ist seinen Wunden erlegen.

Zum Kapitel der Wahlfreiheit. Das Norddeutsche Wochenblatt" bringt folgenden Aufruf: ,, Wie bereits mehrfach berichtet worden, find auf der kaiserlichen Werft in Wilhelms bapen eine Anzahl bisher dort beschäftigter Familienväter ge­maßregelt worden, weil fie ihrer Ueberzeugung gemäß bei der legten Reichstagswahl für den Kandidaten der Arbeiterpartei gestimmt haben, was man ihnen in maßgebenden Kreisen als ein Verbrechen anzurechnen fcheint. Bisher ist es uns möglich gewesen, die nothwendigste Unterstüßung am Orte zu beschaffen, Da sich aber die Zahl der Gemaßregelten noch fortwährend ver mehrt, so find wir auf die Dauer hierzu nicht mehr im Stande. Da nun für die so schwer Geschädigten mit der Entlassung zugleich indirekt die Ausweisung verbunden ist, da kein hiesiger Meister, der Staats- oder Kommunal- Arbeit hat, sich erlauben barf, einen der Gemaßregelten zu beschäftigen, so wenden wir uns im Vertrauen auf die Solidarität der Arbeiter- Interessen an unfre auswärtigen Gesinnungsgenoffen mit der Bitte, diesen Opfern der Willfür so schnell als möglich Arbeit zu verschaffen ( es find zunächst unterzubringen Glaser, Schlosser, Eisendreher, Reffelschmiede und Tischler) und uns außerdem durch Ein­sendung von Unterstüßungsbeiträgen die Sorge für die Familien derfelben zu erleichtern. Wer schnell hilft, hilft Doppelt! Alle Buschriften und sonstige Sendungen in dieser Angelegenheit bitten wir zu richten an F. Kühn, Buchbinder, Belfort   bei Wilhelmshaven  ."

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Aus der Sigung der städtischen Baudeputation am Sonnabend. Von den angrenzenden Bezirksvereinen des Kottbuser Thorplages ist beim Magistrat eine Petition wegen Ausschmückung des großen Inselverrons daselbst mit gärt nerischen Anlagen eingegangen. Die Baudeputation hat be fchloffen, dem Antrage zu entsprechen, und wird wegen Um friedung des Inselperrons mit einem niederen Gitter mit der Großen Berliner Pferde Eisenbahngesellschaft in Unterhand lung treten, da die Umgestaltung des Plages theilweise auf Koften dieser Gesellschaft geschieht. Das tönigliche Polizeis präsidium hat bekanntlich den Magistrat ersucht, wegen An legung von Ladestraßen längs des Schifffahrts- Kanals zwischen der Belle- Alliances und Lichtensteinbrücke das Erforderliche zu veranlaffen. Die Baudeputation hat dagegen beschlossen, dem Magiftrat zu empfehlen, daß Ladestraßen auf derjenigen Strecke, auf der die Uferregulirung bereits vollendet ist, nicht angelegt werden.

Spanien  . Die Spannung dauert fort. Der neue utra= montane Rektor, hinter dem die Regierung steht, hat den Professoren befohlen, jeden Tag einen Bericht über die Aufführung der Studenten einzureichen. Seit Montag weigern sich die Studenten, die Vorlesungen der Universität und der Medizin- Schule zu besuchen. Die liberalen Profefforen haben eine neue Vorstellung an den Unterrichtsminister ergehen Lassen, bis jest ohne Erfolg. Der Disziplinarrath der Univer­fität hat fich für inkompetent erklärt, die renitenten Studenten zu richten. Man behauptet, die Regierung werde den liberalen Profefforen die Vorlesungen untersagen. In der Provinz Die dauern die Manifestationen der Studenten fort. dynastische Linke hat am Donnerstag unter dem Vorsiz des - es waren 900 De­Diarschalls Serrano eine Versammlung legirte anwesend legirte anwesend abgehalten, in welcher Montero Rios, Becerra und Generat Lopez Dominguez Reden über die Lage hielten. Der lettere führte aus, wenn die Konservativen an die Gewalt appellitten, so dürften fte erfahren, daß die Liberalen für die öffentlichen Freiheiten und bürgerlichen Rechte einzu­treten wüßten. Die Aufregung ist im Wachsen.

Aus Aachen   läßt sich die N. A.- 8." schreiben: Die hiefige Vereinigungs- Gesellschaft für Bergbau ift bemüht, ein Stück soziale Frage zu lösen. Seit Februar dieses Jahres er­halten alle Bergleute( ihre Bahl beläuft sich auf mehrere Tausend) welche freiwillig fich verpflichten, feinen Schnaps eine einmonatige mebr zu trinken- Bier ist geftattet eine einmonatige Prämie von 2 M. Wer die Prämie erst Ende des Jahres erheben will, genießt eine besondere Prämie von 3 M.- Die 2 Mark werden auch nicht hinreichen, den Arbeitern den Genuß von Bier für den ganzen Monat zu sichern.

Altona  , 5. Dezember. Ein sozialdemokratischer Bug, der nach Tausenden zählte, bewegte sich gestern Abend von Altona  über St. Pauli, die Steinwege, Jungfernstieg   nach dem Venloer Bahnhof. Es galt wieder, vier Ausgewiesenen das legte Geleit zu geben. Auf die Abfahrenden wurden mehr­fache Hochs ausgebracht; zwei Arbeiter wurden verhaftet.

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Auf dem städtischen Fleischschauamte find im Mona November d. J. 26 081 Schweine auf Trichinen untersucht und darunter 7 trichinöse und 143 finnige ermittelt worden, welche als zur menschlichen Nahrung ungeeignet verworfen worden find.

g. In den Bureaux der Reichsbank fand gestern Vor mittag eine Reviston statt, aus welchem Grund sämmtliche Räume für das Publikum bis 11 Uhr geschlossen waren.

Jetzt, wo die Aera der Weihnachtsbäume beginnt möge daran erinnert werden, daß nach dem Forstdiebstahls gesez nicht nur Derjenige bestraft werden kann, der die bes fannten Bäumchen aus der Forst entwendet, sondern unter Umständen auch der Käufer eines solchen entwendeten Weih nachtsbaums zur Bahlung des zehnfachen Werthes des Ent wendeten( niemals unter 2 Wit.) herangezogen werden kann. Ferner sagt§ 5 des genannten Gesetzes: Wer sich in Bezug auf einen Forstdiebstahl der Beaünstigung oder der Hehlerei schuldig macht, wird mit einer Geldstrafe bestraft, welche dem fünffachen Werthe des Entwendeten gleichkommt und niemals unter einer Mark betragen darf.

Großbritannien  . Die große Geschäftsstille in allen Zweigen der Industrie dauert fort und mit ihr steigt die Noth unter den arbeitenden Klassen, welcher die verschiedenen philantropischen Gesellschaften durch Errichtung von Suppenküchen 2c. entgegenzutreten suchen. Am schwersten leiden unter dieser Kifts die in der Keffel- und eisernen Schiffsbau- Branche beschäftigten Arbeiter, von denen jest so viele außer Arbeit sind, daß die United Society of Boiler­makers and Jron Shipbuilders" im Laufe der legten Monate an arbeitslose Mitglieder nicht weniger als str. 18,784 an Unterstügungen gezahlt hat, wozu noch Lstr. 20,000 an Kranken­Unterstügungen gezahlt hat, wozu noch Litr. 20,000 an Stranten geldern fommen, so daß dieser Verein allein, allerdings der größte dieser Art in Großbritannien  , in einem einzigen Vierteljahre nahezu 800,000 M. für seine arbeitslosen und, theilweise wohl in Folge der Arbeitslosigkeit, franten Mit glieder verausgabt hat. Andere Gewerkvereine zahlen im Verhältniß ähnliche Summen aus, so daß die Fonds dieser Vereine stark leiden und einen längeren Druck faum werden ertragen können. Dabei dauern die Lohnherabsegungen noch immer fort, zumal in denjenigen Erwerbszweigen, in denen die Arbeiter sich nicht zu Vereinen zusammen gethan haben. So wurden erst in voriger Woche die Löhne der Landarbeiter in der Grafschaft Kent  , die durchschnittlich faun 12 Sb. die Woche verdienen, um 2 Sh. per Woche reduzirt, obschon einer der Farmer, der selbst Arbeiter gewesen war, energisch dagegen protestirte, indem er frug, wie es möglich sei, daß ein Arbeiter mit Familie von 12 Sh. die Woche leben tönne, wenn er 2 Sh. Miethe, 6 d. Schulgeld und ebensoviel an die Kranken­kaffe zu zahlen habe, so daß ihm nur etwa 9 Sh. für seine übrigen Bedürfnisse übrig blieben. Beide Häuser des englischen Parlaments wurden gestern, nachdem die Reformbill die königliche Sanktion erhalten hatte, bis zum 19. Februar fünftigen Jahres vertagt.

Belgien  . Der Minister des Innern hat bei der Depu tirtenkammer die Bewilligung eines Kredits von 500 000 Frs. nachgesucht, um den abgefeßten Lehrern, denen die Gemeinden die Wartegelder nicht zahlen, folche zu entrichten. Bei der Diskussion über die Geheimpolizei, welche zum ersten Male bei der Preisvertheitung im Akademiepalast seitens des Mi­nifteriums verwendet wurde, erklärte der neue Justizminister, daß das Recht der Regierung, über die Gensdarmerie sowohl in Uniform wie in Sivil zu verfügen, unbestreitbar sei. Das tönigliche Resfript von 1892 beweise es. Die Gensdarmen in Rivil hätten die Miffion, den König zu beschüßen; fie feien vom liberalen Minister Bara ins Leben grufen. Die Regies rung müsse die Anordnungen des Bürgermeisters Buls als unberechtigt und über seine Befugnisse hinausgehend ablehnen. Der Antragsteller wie Bara nahmen Buls energisch in Schuß, feine Anordnungen seien streng gefeßlich. Die Regierung tönne zwar über die Gensdarmen verfügen, aber feine Ge heimpolizei einsegen, dürfe auch nicht ohne Wissen der kommu nalen Polizei, die Namens des Staates ausgeübt werde, sich in die Polizeiverwaltung einmischen. Als 1881 die Attentate gegen den deutschen Kaifer gemacht worden, habe er besonderen Schuß gegen die Nihilisten für den König, der sich sehr unge­zwungen zu bewegen gewohnt sei, nöthig gehalten; im Ein­verständniß mit der Stadt habe er vier Gensdarmen in Zivil Damit betraut, für die Sicherheit des Königs zu sorgen. Die Standalszenen bei der Preisvertheilung hätten aber gar nicht dem Könige, sondern nur dem mißliebigen Minister gegolten! Dir Ministerpräsident erklärte, daß dem Kabinet die General Polizei obliege, es also im vollsten Rechte gehandelt habe; es müsse die Forderungen des Bürgermeisters ablehnen. Bara blieb dabei stehen, daß ein vorheriges Einvernehmen mit der Kommunalpolizei absolut erforderlich sei; übrigens werde die Regierung Gensdarmen in Bivil ficher nicht mehr verwenden! Charakteristisch ist noch, daß der frühere Minister Woefte aber mals erklärte, daß die von ihm angeordnete Maßregel auf Be schluß aller Minister erfolgt sei, und als Minister Beernaert angab, es feien 15 Gensdarmen mit dem geheimen Bolizei­dienst vertraut, Woefte ihn unterbrach mit der Behauptung, es seien hundert! Ein von dem, unabhängigen" Brüffeler De­putirten Simons eingebrachten Antrag, der die Erklärungen der Minister billigt, wird in Folge eines von Frère einge­brachten Protestes heute besonders berathen werden. Die Un abhängigen", die bei den Kommunalwahlen in Brüffel eine so vollständige Niederlage erlitten hatten, find auf Buls besons ders ergrimmt, und Simons' wie Woefte's Angriffe auf den­selben fanden bei der Rechten lebhaften Beifall.

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b. Wehe dem Wanderer, der sich an das Kanalufer zwischen Admiral- und Kottbuser Brücke verirrt! Die Sümpfe welche sich hier aufthuen, find entseglicher Natur. Der Einge weihte fommt noch eher durch. Denn auf der rechten Seite thut fich bei den bis ans Ufer reichenden Bäunen der Holz und Stättepläße ein schmaler Schliß auf, breit genug, um einen Menschen trodenen Fußes durchzulaffen. Aber für den Fremden markirt keine Tafel, fein Signal diese rettende Passage g. Die Straftammern und die Abtheilungen des Schöffengerichts find gegenwärtig wieder derartig mit Pro zeffen überbäuft, daß die Verhandlungen fast täglich sich bis in die späten Nachmittagsstunden hinziehen. So tamen beispiel weise gestern Termine, welche um 9% Uhr Vormittags ange fegt waren, erst Mittags gegen 1 Uhr zur Erledigung. Im Uebrigen war gestern für das Publikum im Justizpalast ein schlechter Tag", weil fehr viel hinter geschloffenen Thüren, Das heißt mit Ausschluß der Deffentlichkeit verhandelt wurde.

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g. Auf dem Lehrter Güterbahnhofe herrschte im Laufe des heutigen Tages ein sehr reges Leben In der letzten Nacht waren gegen 100 Waggons mit Tannenbäumen angekommen, die nach ihrer Ausladung von den Eigenthümern bez v. Händ Jern besichtigt wurden. In Moabit   sah man bereits Leute mit Weihnachtsbäumen nach ihren resp. Wohnungen gehen, welche fte auf dem Bahnhofe billig erstanden hatten. Daselbst hatten fich auch zahlreiche Restaurateure eingefunden, um große Lans nenbäume zur Ausschmückung ihrer Lofale zu kaufen.

Aus Louisville  , Nord- Amerika  , schreibt ein Korrespon­bent der Germania": Die Präsidentenwahl mit all' ihrem tollen Radau und Trubel ist jest glücklicher Weise vorüber, Alles geht wieder seinen regelmäßigen Gang, und so find auch wir wieder einigermaßen zur Befinnung gekommen. Was so eine Präsidentenwahl hier zu Lande heißt, muß man erlebt haben, um sich den obligaten Spektakel vorstellen zu Tönnen. Und dieses Mal galt es dazu noch den erbittertsten Kampf zwischen Republikanern und Demokraten, der je gefoch­ten. Unser Staat ist mit überwiegender Majorität demokratisch. Sie können sich vielleicht ein kleines Bild von der Aufregung machen, den die Nachricht von Cleveland's Sieg hier hervor rief. Von Dienstag( den 4. November, Wahltag) bis Samstag Nacht war in unserem Straßenviertel, woselbst neben einem deutschen   Blatte auch zwei englische Morgenzeitungen ihre Bureaur haben, ein wahrer Höllenlärm des souveränen Voltes. Die Demokraten bliesen verschiedene Blechtuten, führten leben­dige Hähne, das Beichen der ftegreichen Demokratie mit, wäh rend Coons( Waschbären- ein Spottname für Neger und Republikaner  ) halb abgelebert an mächtigen Stangen getragen wurden. Am Samstag Nachmittag gab es den großen Siegee umzug, an dem sich mindestens 50 000 Menschen, ein Drittel der ganzen Bevölkerung betheiligte. Musikbanden, politische Klubs, Hinz und Kunz zu Pferde mit Besen als Siegeszeichen, den obligaten Coons und Hähnen, durchzogen johlend die

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b. Zwangs- Abendtische. Eine Unfitte, welche übermäßig eingerissen ist, ist die der Veranstaltung von Abendtischen aud durch die fleinsten Gastwirthe. Dieselben sind im Wesentlichen auf eine Anzapfung der Lieferanten abgesehen, und die Ge schäftsleute feufzen förmlich unter dieser Last. Selbst gang große Geschäfte nehmen diesen Extra- Verdienst" mit. Am Sonnabend floß z. B. in einem ganz großen Restaurant der Seft in Strömen. Und dabei ist der Verdienst ein einge bildetec, denn die Ansprüche an die Lieferanten find so groß daß diese die Ausgaben für die Zwangs- Abendtische in aller Form als Geschäftsunkosten auf die Waare schlagen. Einer auffälligen Zensar we den jetzt diejenigen Ver mann gedruckt, an den Anschlagsäulen dieser Firma Bla finden sollen. Auf Grund des§ 9. des Preßgesezes verlangt so wenigsten wurde einem Besteller von Plakaten am Freitag im Bureau jener Firma mitgetheilt, daß halten müffen. So mußte der Sas  : Alle Wähler, welche die nen Polizistenſchaar an. Es ist bemerkenswerth, daß während deutsch  - freisinnige Kandidatur unterstüßen wollen, find. freund lichst eingeladen" auf Grund einer angeblichen Verfügung

zum Kommunen Kompromis gehörigen Bürgermeister beschlossen, den Religions- Unterricht nicht dem Lehrplane ihrer Kommunalschulen einzufügen, das gegen der Geinlichkeit die Ertheilung desselben im Schulge­bäude außerhalb der Schulstunden zu gestalten.

Straßen. Und diesen tollen Aufzug führte der Polizei- Chef, ein früherer tonföderirter General, an der Spige einer beritte­

Frankreich. In der vorgeftrigen Sigung des Pariser Gemeinderaths interpellirte Vaillant den Polizeis präfetten über die Folgen der Versammlung im Saale   Lévis  und brachte eine Tagesordnung ein, welche die Regierung für die Vorgänge am 23. November verantwortlich macht, die fofortige Feilaffung der Verhafteten, sowie die Amnestie der bereits Verurtheilten verlangt und die Polizeipräfektur an den Pranger stellt. Der Polizeipräfekt Camescaffe nahm seine Ver­waltung gegen die Angriffe in Schut. Millerand von der radikalen jorität des Gemeinderaths gab zu, daß die Polizei der Republik   etwas weniger verworfen sei, als die des Kaiser­reichs, und vielleicht nicht wirkliche agents provocateurs in ihrem Dienste babe, sondern nur sogenannte indicateurs de police, d. h. Spione, die in allen Vereinen und Versammlungen Fühlung hätten. Er brachte eine Tagesordnung ein, in wel cher gefordert wird, daß dem Gemeinderath die Leitung und Aufficht der Polizei übertragen werde. Diese Tages­Didnung wurde mit 41 gegen 17 Stimmen angenommen,

der ganzen Dauer dieses wahnwißigen Rummels keine Ruhes Störungen vorgekommen find, welcher Umstand ausgezeichnet

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Behörde gestrichen werden, wenn der Besteller nicht auf den Säulenanschlag überhaupt verzichten wollte. Dagegen wurde

für den Charakter der Bevölkerung spricht. Hätte das Bolt in Berlin   z. B. ähnliche Freiheiten wie hier, ich glaube, bei solchen Anlässen würden Mord und Todtschlag zwischen den Barteien vorkommen. Die demokratischen Beitungen brachten

gestattet zu sagen: Um zahlreichen Besuch bitten."

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g. Auch ein Stipendium. Die am 31. Dezember 1837 zu Leipzig   verstorbene Wittwe des ehemaligen Kreisamtmanne,

Godelhähne, die die ganzen Seiten einnahmen. Daß die Wahl Cleveland's   eine gute ist, gilt allgemein als Glaubenssaz, den ich auch für wahr halte."

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Berlin   bekannt sein dürfte, hat legtwillig verordnet, daß all jährlich an ihrem Todestage die Zinsen von 6000 M. einer unbescholtenen und bedürftigen Jungfrau, die fich zu verhei rathen im Begriff steht, zu ihrer Ausstattung ausgezahlt wer 10. Plenarsigung des Reichstages. halten den Vorzug. Bewerberinnen um dieses Heirathsitipen den sollen; ihres Ehemanns Blutsverwandten und Pathen et dem Präsidenten des Kgl. Landgerichts zu Leipzig   angebracht N. Ein höchft seltener Fang wurde am gestrigen Tage im Thiergarten und zwar in der Nähe des zoologischen Gar tens gemacht. Ein ziemlich ausgewichsener Steinadler ließ wurde von Baffanten ohne Mühe gefangen genommen. Der hier gewiß höchst selten vorkommende Bogel soll, wie wir ve nehmen, dem zoologischen Garten als Geschenk überwiesen

haben.

worden sein.

der Beschlüsse des Bundesraths, betreffend die Aufnahme der Fabriken, in welchen Röhren aus Blech durch Verniethen her gestellt werden, sowie der Anlagen zur Erbauung eiserner Schiffe, zur Herstellung eiserner Blücken oder sonstiger eiserner Baukonstruktionen in das Verzeichdiß derjenigen gewerblichen Anlagen, welche nach Bestimmung des§ 16 der Gewerbeord­nung vom 21. Juni 1869 einer besonderen Genehmigung be dürfen( Bekanntmachung vom 12. Juli 1884, Reichs Gefeßblatt Seite 118).- 8meite Berathung des Entwurfs eines Gestes, betreffend die Feststellung des Reichshausbalts Etats für das Etatsjahr 1885/86. Verwaltung des Reicheheeres.- Heichs­Justizverwaltung. Reichsschagamt. Reichs- Eisenbahnamt. Rechnungshof. Reichs Invalidenfonds. Reichsstempel­abgaben. Reichsdruckerei. Bantwesen. Besonderer Beitrag von Beitrag von Elias Lothringen.

die Gewähr der öffentlichen Freiheiten und der repu blikanischen Einribtungen ist, geht zur Tages- Ordnung über". Nicht unwichtig ist ein anderer Beschluß, den der Gemeinderath faßte. Mit 51 gegen 1 Stimme wiederholte er den von dem Generaliaihe geäußerten Wunsch, daß die Kam­met die Erhöhung der Getreide- und Biebzölle verwerfen möchte. Die Bariser handelstammer bat gegen die Erhöhung der Getreideeingang zölle Protest eingelegt. Straßenanschläge war in der vergangenen Nacht zu einem morgen in Belleville   abzuhaltenden Meeting aufgefordert wor den, in welchem über eine vor dem Eyfee zu veranstaltende Waffenfundgebung berathen werden sollte. Die Plakate wur den von der Polizei entfernt. Jm Senat verlangte gestern bei der Generald batte über die Wahlreform Niemand das mort. Hierauf gab Lareinty von der Rechten seinem Erstau­ber dieses weigen Ausdruck und waif ber Majorität ihrer Wah berthe lung die Stimmen der Minorität

u wolier: Redner sprach sich für das System

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g. Außer den zwei Achteln des Looses Nr. 94 940 der Braunschweigischen Landeslotterie, welches am 4. ds. Mts. mit 3000 M. und der Prämie von 300 000 m. gezogen worden ist, find nach Berlin   noch zwei weitere Achtel diefes Außerordentliche Zuschüsse. Looses gefallen. Wie wir erfahren, sind die Spieler ein Feuers

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sie entfallenden Gewinnantheil von je ca. 32 000. fehr gut gebrauchen können. Die Freude Beider ist noch dadurch et

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Vereinigung" im Reichstage, welche fich befanntlich die Aufgabe gestellt hat, durch die Schaffung zahlreicher neuer

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