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Arbeitern und den Aus Roßwein   i. S. wird gemeldet, daß es zwischen den Juhabern der Schuhfabrit von Schulze u. Ulbricht zu feiner Einigung gefommen ist und infolge dessen die Arbeit niedergelegt worden ist.

ist.

Ein bürgerliches Blatt bringt heute eine Notiz, welche ans

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Es ist, wie schon bemerkt, nicht ausgeschlossen, ja sehr wahrschein lich, daß dieser lebensüberdrüffige Aſpirant mit dem obigen identisch hätten wir einen neuen Beweis, zu welch fürchterlichen Kon ft. Wäre das der Fall, man wirds ja bald erfahren- dann fequenzen der militärische Ehrbegriff" führt; denn ist einem der ſequenzen der militärische Ehrbegriff führt; denn ist einem der Sabel abgenommen, so ist feine" Ghre" futſch Hätte der Aspirant einen abgemurfft, so wäre feine Ehre" gerettet, wenigstens nach den alten Traditionen" unserer Edelſten". Jugendlicher Todtschläger. In dem Pfarrdorfe Gebhards­hagen, Kreis Wolfenbüttel  , hat sich der Boff. 3tg." zufolge vor­gestern Abend eine Blutthat ereignet, die wieder ein ganz jugend­licher Verbrecher verübt hat. Nach voraufgegangenem Streite erstach der Sohn des Schlächters Starke den 16 jährigen Sohn des Arbeiters Feldgeber. Der schwer Getroffene verschied schon nach dreiviertel Stunden. Der Thäter ist erst 14 Jahre alt.

Im Dorfe Mosheim( Kreis Homburg) sind 14 Wohnhäuser. und Scheunen niedergebrannt.

viel weniger genügt er, das durch besondere Glücksumstände amte der Amtshauptmannschaft Dresden N. auf der Werft dem Bahlmeister nicht die Waffe entwunden, so würde sich sehr dennoch Errungene zu behaupten. Ganz besonders trifft dies auf Uebigau   waren, die Arbeiter nach verschiedenen von uns fritifirten leicht ein blutiges Seitenstück zu der Heldenthat des Brüsewiz die Gewerbe zu, die sich mit der Erzeugung von Maffenartikeln Mißständen, wie Schleifsteinftand, Bentilation, Wascheinrichtungen ereignet haben. Die Brüsewiße werden sich diesen Fall zur befassen, wie z. B. die Schuhmacherei. Den Geschäftsgang recht- u. f. w. fragten, und die Abstellung dieser Mißstände anordneten. Lehre dienen lassen und hinfort ihren Uebermuth an anderen zeitig zuverlässig zu ermitteln, ist aber nicht leicht. Die Handels- Am Sonnabend waren alle diese Dinge beseitigt. Die Arbeiter Leuten, als an Arbeitern auslassen. Das Rüpelzeug muß näm tammer Berichte, woraus meift geschöpft wird, der Werft erkennen an, daß, dies nur durch die Organisation lich wissen, daß den Proletariern jeglicher bürgerliche Refpeft tommen post festum, find auch nicht sonderlich zu- erreicht worden ist, und so haben sich wieder über 20 Werft vor dem Sabul und feiner Schneidigteit fehlt. verlässig. Bessere Quellen find die Konsulatsarbeiter dem Deutschen Metallarbeiter- Verband angeschlossen. berichte, insbesondere die österreichischen, die im Wiener  " Handelsmuseum" veröffentlicht werden. Dieses Journal, das Branche beschäftigten Holzarbeiter eine Lohnbewegung. Ju Leipzig planen die in der Musikinstrumentenscheinend mit diesem Vorkommniß zusammenhängt. Man schreibt: Ein Zahlmeister- Aspirant versuchte sich mittels Revolvers Den Redaktionen und Vorständen der Gewerkschaften seines an- Mit den nothwendigen Borarbeiten ist eine 13gliedrige kom zu entleiben, weil er, wie es heißt, einige Briefe vergessen regenden und reichhaltigen Inhalts wegen mit gutem Gewissen abzuliefern. Derselbe liegt hoffnungslos darnieder." empfohlen werden fann, erscheint wöchentlich einmal im Wer- mission betraut worden. Höhere Bezahlung der Ueberzeitarbeit lage des f. f. österreichischen Handelsmuseums in Wien   und kostet nicht. Die Arbeitszeit währt in verschiedenen Fabriken 10 und gehört jetzt zu den Seltenheiten, Löhne von 12-16. aber t. t. für Deutschland   halbjährlich 8, jährlich 16 M., ein Betrag, der in einem Falle noch über 10 Stunden. In Leipzig   hat die für teine Gewerkschaft zu hoch ist. Neben dieser Literatur all- Fabrikation von Mufitwerken eine ziemliche Ausdehnung erlangt. gemeineren Charakters bieten aber auch die Unternehmer Eine Regulirung der Arbeitsverhältnisse ist dort umso mehr am organe jedes Gewerbes einen gewissen Anhalt, um beurtheilen Blake, als, wie berichtet wird, in anderen Großstädten die Ar­zu können, wie es um den Geschäftsgang im allgemeinen steht. beiter dieser Branche bedeutend günstiger gestellt sind. Die Zahl dieser Blätter ist, wie schon die Kataloge von Mosse  , Haasenstein u. Vogler" zeigen, sehr beträchtlich. Ob die Ge Die Holzdrechsler Leipzigs   haben bis jetzt bei 42 Unter­wertschaftsleitungen durchweg die Unternehmerorgane ihres Genehmern ihre Forderungen durchgesetzt. 162 Gesellen arbeiten werbes halten und lesen, steht dahin. Nach dem dürftigen In- zu den bewilligten Forderungen, während 24 Mann noch streifen halt zu urtheilen, den die meisten Gewerkschaftsblätter in Be- und 36 zu den alten Bedingungen weiterarbeiten. Nachdem am ziehung auf die allgemeinen wirthschaftlichen Angelegenheiten des vergangenen Freitag und Sonnabend mehrere größere Firmen Gewerbes, wofür sie errichtet sind, bieten, scheint die gewerb fapitulirt hatten, neigt sich der Sieg den Gehilfen zu, jedoch ist, liche Unternehmerpresse wenig oder nicht studirt zu werden. um den Sieg vollständig zu machen, jeglicher Zuzug von Arbeits­Das ist aber ein großer Fehler. Wir möchten deshalb denjenigen fräften auch fernerhin zu vermeiden. Gewerkschaftsleitern und Redakteuren von Gewerkschaftsblättern, die der Unternehmerpresse bisher keine oder ungenügende Auf merksamkeit gewidmet haben, nahe legen, das Versäumte nach zuholen. Zur genauen Kenntniß der Geschäftslage ist aber noch mehr nöthig, und da macht das Schuhmacher Fach­In Pirna an der Elbe   kam es auf dem Werkplage der blatt" das, beiläufig bemerkt, zu den wenigen Gewerkschafts­blättern gehört, die sich auch um die Technik des Gewerbes Steinmetzfirma Neßmann's Nach flg. zu einem Streit, weil - feinem Leserkreise einen Vorschlag, der unserer An- wie angegeben wird ein Mitinhaber der Firma sich ge­sicht nach allgemeine Beachtung verdient. Es will in regelmäßigen weigert hat, bei dem sogenannten Budenrecht" zu erscheinen. Bierteljahrs.Uebersichten und wenn möglich, noch Es wird sich wohl um Forderungen handeln, die bei dem Buden öfter, Kenntniß geben vom Stande des Geschäfts in recht nämlich beim Zusammentritt des Personals in der Werk Deutschland   sowohl wie im Auslande. Um den Stand bude vorgebracht werden sollten, und deren Nichterfüllung des Geschäfts in Deutschland   zu ermitteln, soll nun in jeder man infolge des Fernbleibens des betreffenden Mitinhabers der Zahlstelle der Schuhmacher- Organisation ein Kollege beauftragt Firma voraussah. werden, regelmäßig aller zwei oder drei Monate an die Redaktion zu berichten, ob der Geschäftsgang gut oder schlecht ist, ob richtet der Standinavische Tabatarbeiter Verband: Auf Ver Zur Aussperrung der Tabakarbeiter in Schweden   be­mit Ueberzeit gearbeitet wird oder nicht, ob Arbeiter anlassung einiger Fabrikanten wurde versucht, Unterhandlungen Entlaffungen oder Arbeiter- Einstellungen vorgenommen werden 2c. mit dem Fabrikantenverein anzubahnen. Die Grundlage der Diese Berichterstattung fann per Postkarte, also fast Verhandlung sollte sein: 1. Das Koalitionsrecht der Arbeiter ohne Roften geschehen. Vorausgesetzt, daß die mit der Bericht darf seitens der Fabrikanten in feiner Weise beschränkt werden; erstattung beauftragten Arbeiter gewiffenhaft berichten, was erwartet 2. Entlassungen wegen Verbandsthätigkeit dürfen nicht statt­werden muß, läßt sich auf diese Weise gewiß ein Resultat schaffen, das finden; 3. als Minimal- Lohnfat find 8 Kronen pro Mille zu in Verbindung mit den Angaben der Unternehmerpreffe, der zahlen. In einer sich über drei Tage erstreckenden Fabrikanten­Konsulate 2c. ein so zuverlässiges Bild des Geschäftsganges ge- Bersammlung wurden schließlich die Forderungen der Arbeiter währt, wie es zu schaffen privaten Korporationen eben möglich fämmtlich abgelehnt, trotzdem schon seit mehreren Jahren von ift. Dieser Zweck würde wohl noch gefördert, wenn den Lokal den Fabrikanten in Malmö  , Helsingborg   und zum theil auch in berichterstattern gedruckte Formulare zum Ausfüllen ein- Stockholm   8 Kronen pro Mile als Minimallohn gezahlt wird. gehändigt werden. Bielleicht erörtern auch die übrigen Gewerk- Der Einigungsversuch ist infolge dessen gescheitert. Zuzug ist schaften den Vorschlag des Schuhmacher Fachblattes in Be­ziehung auf ihre eigenen Verhältnisse. Jedenfalls fann die Dis also nach wie vor streng fernzuhalten. fujfion über ein solches Thema nichts schaden, und wenn es auf dem vom Schuhmacher- Fachblatt angedeuteten Wege möglich wäre, etwas Brauchbares zu schaffen, so wäre das ein weiteres Mittel, um das Gedeihen der Gewerkschaften zu fördern.

kümmern

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Aus Dänemark  . Die Buchdrucker in Esbyery haben, gestützt auf die Fachorganisation, die Festsetzung eines Minimal­lohnes von 20 Kr. wöchentlich erreicht, während bisher nur 14-16 Rr. bezahlt wurden. Dieses Resultat wurde ohne Kampf, nur auf dem Wege der Verhandlung erzielt.

Eine Illustration zur ,, Koalitionsfreiheit" der Arbeiter Der lange Kampf mit den Maurermeistern in Bresland. Die Breslauer Volkswacht" veröffentlicht an der Na est ved brachte ebenfalls der Arbeiterschaft den Sieg. Spige ihres gewerkschaftlichen Theils folgende Mittheilung: Die Bei der Zuckerfabrik zu Natstov ist ein Stunden­den uns zugehenden Mittheilungen über inländische Streits, Aus- lohn von 25-30 Dere erreicht worden. Bisher wurden 21 bis sperrung u. f. w." oft beigefügten Bemerkungen 3uzug ist 25 Dere bezahlt. Auch in den Schlächtereien von Natstov fernzuhalten" Um solidarisches Berhalten ist eine Erhöhung des Stundenlohnes von 25 auf 30 Dere er Abdruck bringen, da eine Veröffentlichung solcher Bemerkungen bei Bei dem Ga 3 werk in Helsingör   ist auf friedlichem Streifnotizen von der in Breslau   geltenden Rechtsprechung als Wege eine Erhöhung des Tagelohnes von 2,60 kr, 2,75 kr. und grober Unfug" angesehen und bestraft wird. Ebenso 3 Kr. auf 3 Kr. bis 3,50 Kr. zugestanden worden.

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" um und ähnliches fönnen wir nicht mehr zum zielt worden.

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können wir die Aufforderung, Unterstützungen bei Streifs, Der Fütische Instmannsverband, eine Landarbeiter­Aussperrungen 2c. zu leisten, so wenig veröffentlichten wie die Organisation, umfaßt 126 lokale Unterstützungs- und Krankenkassen jenigen Adressen, an welche etwaige freiwillige Geld- mit gemeinsamem Altersfonds und einer Zentralleitung; er befitt sendungen zu richten sind, da beides nach der Breslauer auch eine Sterbetasse. Aus dem der letzten Jahresversammlung vor Rechtsprechung als Vornahme einer unerlaubten gelegten Bericht ging hervor, daß im letzten Jahre 430 neue Mit­Rollette" angesehen wird. Wir bitten unsere Korrespondenten, glieder beigetreten sind. Der Verband zählt nun 3416 Mitglieder. vorstehendes beachten zu wollen." Sein Stapital im Altersfonds beträgt 35 000 str., in den anderen Kaffen 52 000 Kr. Im Jahre 1895 find an Krantenunterstützung bezahlt worden 14 480 Rr. und an Altersunterstützung 2862 Kr. Die Begräbnißkaffe, die Anfang des Jahres 2500 Mitglieder hatte, verabfolgte 5800 Kr. Unterstügung. Die nächste Jahres­versammlung wird in Aarhus   abgehalten.

Alle diese richterlichen Urtheile widersprechen unserer Ansicht nach dem§ 152 der Gewerbe- Ordnung, denn das Ersuchen, bei Lohnbewegungen nicht dort in Arbeit zu treten, wo die Diffe­renzen ausgebrochen sind, und Gelder für die betheiligten Arbeiter einzusenden, sind ein mehr oder minder nothwendiger Bestandtheil des Koalitionsrechts.

Eine Protestversammlung hielten in Horsens   die Erd­Die Maurer Stettins haben ihre Forderung nach 42%, Pf.arbeiter ab gegen die Art der Entlohnung für das Schnee­Stundenlohn von 43 Unternehmern bewilligt bekommen. 52 Unter- schaufeln, wie sie seitens des Staates und der Kommissionen üblich nehmer giebt es dort überhaupt nur. Demnach hat die erdrückende ist. Es wurde eine Resolution angenommen, wonach kein Arbeiter Mehrzahl bewilligt. Für den alten Lohn von 371/ 2-40 Bf. folche Arbeit unter 80 Dere per Stunde übernehmen foll. arbeiten in Stettin   und Umgegend blos noch 65 Maurer. 730 Maurer arbeiten zu dem geforderten Lohn von 42/2 Pf., 60 stehen noch im Streit.

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Vermischtes.

Wir wählen teinen Peus Ünd keinen von Loebell,

Wir wählen einen Volksmann,

Und das ist unser Blell."

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Darauf antworteten die Konservativen mit folgendem Berse

Ihr Wähler von Westhavelland  ,

Wählt weder Peus noch Blell,

Der Flensburger   Werftarbeiter: Streif ist beendet. Wahlpoesie aus dem Kreise Brandenburg- Westhavel­Es hat mehrtägiger Verhandlungen mit der Werftdirektion be- land. Die Freisinnigen haben, wie man uns vom Wahlschlacht­befelde schreibt, folgenden Bers publizirt: durft, um um ein Abkommen zu erzielen, das die Ausstehenden felde schreibt, folgenden Vers publizirt: einigermaßen befriedigte. Bewilligt wurde den nichtgelernten­Arbeitern ein Lohnaufschlag von 2 Pf. pro Stunde, den Berufs­arbeitern dagegen nur ein solcher von einem Pfennig. Arbeiter, welche ein Jahr auf der Werft( einschließlich Streitwochen) beschäftigt find, erhalten einen Mindest­Stundenlohn von 30 Pf., die übrigen einen solchen von 28 Pf. Alle Ausständigen werden wieder eingestellt und hatten bis spätestens den 28. Oktober die Arbeit wieder aufzunehmen. Den Abgereiften ist zum Arbeitsantritt eine Frist von 14 Tagen gewährt. Dies find die hauptsächlichften Bedingungen; der und Stunden Mindestlohn von 30 Pf., die Kardinalforderung, ist allerdings nur denjenigen Arbeitern gewährt, welche ein Jahr in Stellung sind, doch trifft dies auf die meisten Ausständigen zu, während die während des Streits in Arbeit getretenen, früher nicht auf der Werft beschäftigten Personen davon ausgeschlossen find. Der Streit hat 14/2 Woche gedauert.

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Der einzige Mann für jeden Stand

Ist Landrath von Loebell."

Die Sozialdemokraten schwiegen natürlich auch nicht spielten folgenden Trumpf aus:

Scheert Euch mit dem Gebell

Von Loebell und von Blell!

Wer von Verstand hat nur' ne Spur, Der wählt ja doch den Peus nur!

Kampf mit Gendarmen. Aus München   wird berichtet: Montag Nacht wurden in einer hiesigen Straße mehrere Gen­darmen von einer Schaar halbwüchsiger Burschen angegriffen. Als die Burschen sich anschickten, die Gendarmen mit Steinen au Einer der Gendarmen wurde durch Messerstiche schwer verletzt. bewerfen, gab ein Gendarm einen Revolverschuß ab, wodurch ein Bursche tödtlich getroffen wurde.

Aus Havre   wird berichtet: Als am Sonntag Abend auf dem Artillerieſchießplage der Ingenieur Brindeau mit Gewalt einen Bünder in die Kappe eines zur Versendung nach Griechen­ land   bestimmten Geschüßes preffen wollte, entstand eine Explosion. Brindeau und ein Aufseher wurden entseßlich verstümmelt und getödtet, ein griechischer Artillerie- Offizier, namens Tscoucala, und ein Arbeiter schwer verlegt.

amerikanische Hungerkünstler, soll am Sonnabend in Cleveland  Dr. Tanner, der aus den achtziger Jahren her bekannte ( Ohio  ) gelegentlich eines Feuers verbrannt sein. Wenn wir ( Ohio  ) gelegentlich eines Feuers verbrannt sein. nicht irren, war bereits früher berichtet worden, daß Dr. Tanner gestorben sei. der Pacific Elevator Company, in denen 1 100 000 Bushels In Chicago   find am Montag zwei große Getreidespeicher eizen lagerten, niedergebrannt. Der Schaden wird auf 1 050 000 Dollars geschäßt.

Das größte Naturwunder auf Java, wenn nicht der ganzen Welt, ist die berühmte Gheko Randka Gomba", die heimath der heißen Teufel". Den Europäern ist der Ort unter dem Namen" Feuerinsel" bekannt. Diese geologische Seltenheit bildet in Wirklichkeit einen See von kochendem Schlamm. Er liegt mitten in der Grobogana Ebene. Man nennt ihn eine Jufel, weil die blühende tropische Vegetation ringsherum ihm das Aussehen giebt. Die" Insel" mißt zwei englische Meilen im Umfang und ist 50 Meilen von Solo entfernt. In der Mitte steigen fortwährend ungeheuere Säulen von weichem heißen Schlamm in die Luft und fallen dann wieder zur Erde. Auch große Blasen bildet der Schlamm. Diese platen in der Luft mit mehr oder weniger Geräusch. Nach der javanischen Tradition hat es einmal am Westende des Sees eine hohe, trockene Schlammsäule gegeben, aus welcher sich ganze Strahlen reinen falten Waffers ergoffen. Das war aber in längst ver­gangenen Zeiten.

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Eingelaufene Druckschriften.

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Von der Neuen Beit"( Stuttgart  , J. S. W. Dfey' Verlag) ift foeben das 5. Heft des 15. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Kunst und Proletariat. William Morris  . Dichter, Künstler, Hand­werfer und Bildner einer neuen Gesellschaft. Von Walter Crane  . Georg Wilhelm Steller   und die ethnologische Erforschung Kamischatkas. Bon C Krug. Aus den Vereinigten Staaten  . Von F. A. Sorge. Die Flottenvermehrungs- Frage. Von einem See- Offizier. Literarische Rund­schau. Notizen: Die Hollerith  'sche Zählmaschine für Volkszählungen. Bon B. Vogel. Der Genuß von Optum und Morphium.- Feuilleton: Die Anfänge der Romantit. Kritische Studie über das Beitalter der großen von der Gleichheit, Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen( Stutt Revolution. Von Paul Lafargue.  ( Fortsetzung). gart, J. H. W. Diey' Verlag) ist uns soeben die Nr. 22 des 6. Jahrgangs Augegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir herror: Der Parteitag zu Gotha  - Siebleben  , Die Frauenfrage auf dem sozial­demokratischen Parteitage. Resolution des Parteitags, betreffend die Frauenfrage. Ausnahmerechte gegen die ländlichen Arbeiter und das Gesinde. Von Arthur Stadthagen  . II. Bur Lage der Kurz- und Maschinen­schreiberinnen Berlins  . Von Friz Hansen. Mütterlicher Justinkt( Ge­dicht), Von Ada Negri  . Feuilleton: Sein erster Richterspruch. Deutsch von Gustav Lichtenstein. Kleine Nachrichten.

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Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf. durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste für 1896 unter Nr. 2837) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestell­geld 65 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Inseratenpreis die zweigespaltene Petitzeile 20 Pf.

Witterungsübersicht vom 27. Oktober 1896.

Stationen.

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wolfig Welter- Prognose für Mittwoch, den 28. Oftober 1896. Ein wenig kühler, zeitweise nebelig, vielfach heiter bei schwachen füdlichen Winden; keine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner   Wetterbureau.

Briefkasten der Redaktion.

Da schon am 29. d. M. die Wahl stattfindet, so fann, wie die Bolts Beitung" fehr richtig bemerkt, dieser Sängerkrieg glück­Die Buchbinder Hamburg  - Altona's haben ihre Forde icher Weise allzu große Dimensionen nicht mehr annehmen. rungen bis heute bei 70 Firmen, die 700 Arbeiter beschäftigen, bewilligt bekommen; bei 56 noch nicht. Die Lohukommission Ausgang. Der neueste" Badische Landesbote" berichtet aus Eine neue Brüsewigerei, aber mit etwas anderem ersucht in einem Aufruf das Publikum, die Bewegung dadurch Karlsruhe  : Am Sonnabend, nachts gegen halb 12 Uhr, befanden zu unterstützen, daß es seine Aufträge den Firmen giebt, die die sich mehrere Steindrucker und Lithographen auf dem Heimweg in Forderungen bewilligt haben. der Rüppurrerstraße, als ein Bahlmeister( nach einer anderen Ju Harburg wurde am Sonnabend aus einer öffent: Mittheilung soll es ein Bablmeister- Aspirant gewesen sein) Die juristische Sprechstunde findet am Montag, lichen Lederarbeiter Bersammlung von der Polizei ihnen entgegenkam. Der Bahlmeister war offenbar start Dienstag, Freitag und Sonnabend abends von die Entfernung einer Frau der einzigen, die da war ver angetrunken; er ging ohne jede Veranlassung auf die 6-7 Uhr statt. langt, obwohl der Oberpräsident v. Bennigsen erst harmlos ihres Weges gehenden Leute los, pacte drei A. W. Das ist Fabrikgeheimniß. D. 30. D. 30. Bis zum unterm 11. Oftober eine Beschwerde aus Lüneburg   über die derselben an und suchte sie aneinander zu stoßen. Als sich die 14. Dezember 1896. A. D. Ja. Ph. F. Beliebig häufig. Entfernung der Frauen aus öffentlichen Versammlungen als be- Bivilisten eine Fortsetzung des Berhaltens verbaten und einer Hennig. a) Nein. b) u. c) Das hängt von dem Wortlaut gründet anerkannt hat. Das Boltsblatt für Harburg  " hatte von ihnen in seiner Mahnung auf den Fall Brüsewig anspielte, des Testaments ab. Sprechen Sie mit demselben gelegentlich in Diesen Entscheid alsbald veröffentlicht, so daß er auch in Har war der Zahlmeister in seiner Ehre" tief gekränkt und riß der juristischen Sprechstunde vor.-W. 200. 1-3: Nein. burg   bekannt war. Dennoch verfuhr die Polizei, wie ihre feinen Degen aus der Scheide. Bevor er jedoch zum X. 93b. Nein. Lemme, Koppenftr. 1. Die Bollstreckung von rettifizirte Kollegin in Lüneburg  . Schlagen tam, war er von den handfesten Leuten überwältigt; o desurtheilen ist erst zulässig, wenn die Entschließung einer packte ihn von hinten und umschlang ihn, wobei beide zu des Staatsoberhauptes ergangen ist, von dem Begnadigungsrecht Aus Frankfurt   a. M. Der Streit in der Hof- Möbel- Boden stürzten. Hierbei gelang es, dem Zahlmeister seinen feinen Gebrauch machen zu wollen. In den Republiken Hamburg  , fabrik von Schneider u. Hanau   hat in der Maßregelung Degen zu entreißen und, nachdem man dem Angreifer Bremen   und Lübeck   trifft der Senat, in denjenigen Straffachen, eines Arbeiters seine Ursache. noch eine tüchtige Tracht Brügel verabreicht hatte, in denen das Reichsgericht in erster und legter Instanz entschieden hat,

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Zur Dresdner   Werftarbeiter Bewegung berichtet die ließ man ihn zurück, nahm jedoch vorsichtiger Weise den Degen der Kaiser diese Entschließung. 2. Zum Hamburger Staatsgebiet Sächs. Arb.- 3tg.": Wie vortheilhaft die Kritik von Werkstatt- mit, damit die Waffe nicht etwa in den Händen des Betrunkenen gehört mehr als die Stadt Hamburg.- Auguft Hofmann. mißständen in öffentlicher Versammlung und in der Preffe ift, noch unbeil anrichten konnte, das glücklicherweise durch die Sie wollen in der juristischen Sprechstunde gelegentlich in Ihrer dürfte der Umstand beweisen, daß am Freitag eine Anzahl Be Entschloffenheit der Zivilisten verhütet worden ist. Hätte man Sache vorsprechen.