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hiell
Einnahmequelle zu verschaffen, so ist demselben doch zu danken, Daß er, wenn er diesen Gedanken auch nicht zuerst gehabt, doch zuerst zur Ausführung gebracht hat. Die Kinder, welche un.er Aufficht ihrer Mütter, Bonnen, Kindermädchen diesen Garten
Bureau des nicht mehr zu ertheilen, und ersucht die städtische Behörde, Fällen die polizeiliche Genehmigung für solche Schaubuden | folchen Garten auch nur angelegt hat, um fich eine größere| bin, so würde ich dem Herrn Redakteur sehr dankbar sein, er Short madtische Barzellen im Innern der Stadt zur Aufstellung von anfall erfolgt Schaubuden nicht zu vermiethen. Obwohl solche Vermiethun men Sache bien bisher noch nicht stattgefunden baben, hat, wie die„ Nat. prach ibn Beitung" mittheilt, die Grundeigenthums- Deputation beschloffen, bergwetten be fe in Bukunft grundsäglich abzulehnen. mit den Milly
peln und Stein
Gewehr
Bu erneutem
Streif
em Grunde die in einer so entfernt liegenden Gegend wie die Grenze von Einen Beweis dafür, welchen großen Einfluß Ereignisse, Afghanistan flattfinden, auf die Berliner Verkehrseinrichtungen tellender süben können, hat der telegraphiche Berkehr am 9. April n Streifenden und namentlich derjenige des Telegraphenamts Nr. 2( Börſe) ert der Ste Börse in febr bedeutenden Mengen untergebracht; Roursrud. ezeigt. Die ruffichen Werthpapiere sind durch die Berliner KourBrüd Inzahl Kanonen änge diefer Papiere und alle Borgänge, welche solche herbei. führen tönnen, verfeblen baber niemals thre Einwirtung auf Die Stimmung der Börse. So wurde, wie das Archiv für die Gerüchte einer neu einzuführenden russischen Kouponfteuer Soft und Telegraphie" meldet, am 8. April die Börse durch es Reid beunruhigt; dies üble sofort auf den telegraphischen Verkehr
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e bezüglich itionen. Die
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bei dem vorgenannten Telegraphenamte einen derartigen Ein.
flug
bänderung 1884 an jedem Börjentage auf durchschnittlich etwa 4700 beFür nothwen laufen hatte, an diesem Tage auf 6573 ftieg. Der Schluß der tgegengesette Börse war besonders lebhaft, weil in Folge der Kourafteigerung, nbalt und nach außen girgen. An Stelle der ficheren erwarteten weiteren Fortsetzung Roursteigerung traf am 9. April früh die Nachricht von dem Bufammen stoße der Ruffen mit den Afghanen ein und führte
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grammen überschüttet.
aller anderen Papiere herbei; an der Börse herrschte eine gs Ges förmliche Banit und das Telegraphenamt wurde mit Tele beffen am 9. April eine noch nie dagewesene Höhe: es wurden Die Korrespondenz erreichte in Folge winnt babu 5630 Telegramme aufgegeben, 2980 Telegramme bestellt und on 11 au 4443 Telegramme im Durchgang bearbeitet, zusammen also Herrenhau 9053 Telegramme erledigt, eine Bahl, welche umsomehr ins Gewicht fällt, als sich der Hauptverkehr auf wenige Börsen en Traditione tunden zusammendrängt. Der Gesammtverkehr an diesem leit aufredage erreichte eine Höhe von 24 581 Telegramme. fonderer Kraftaufwand zur Bewältigung der Mehrarbeit war
rde gegenübe
nicht nöthig.
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In Bezug auf eine Reihe von Attentaten, die sich igen junge Mädchen richteten und von demselben Individuum stagsgebausgeführt worden find, werden die folgenden Einzelheiten ügel des mitgetheilt: Als das in der R.- Str. 1 wohnende achtzehnjäh - bat man aige Fräulein 2. C. am 27. vorigen Monats, Vormittags endigen 10 Uhr, von einem Ausgange heimkehrte, wurde es auf der Treppe zur elterlichen Wohnung von einem ca. dreißig Jahre en der Spunten, ftrolchartigen Kerl überfallen und gewürgt. Während
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wenn ich dadurch Beschäftigung bekäme. Achtungsvoll Georg Stansmann, Brandenburgftr. 5, of links 4 Tr."- Wir glaubten dem Gesuche des unglücklichen Mannes nicht besser nachkommen zu können, als durch Veröffentlichung dieses Schreibens, tas beweglich genug für sich selbst spricht. An Herrn Ludwig Löwe und seine Gesinnungsgenoffen aber möch ten wir doch die Frage richten, woher fie denn noch den Muth nehmen, fich als Arbeiterfreunde au geriren und zugleich gegen die Herstellung einer Arbeiter. Unfall Versicherung auf ftaat er pricht für viele! Sollten solche Vorkommnisse aber den Arbeitern nicht endlich die Augen öffnen?
besuchen, tommen mit ihren Altersgenossen und Genoffinnen Kinder haben bald herausgefühlt, daß ihnen hier alles gemeinsam ist, während zu Hause die größere Puppe der größeren Schweiter gehört. Auch hört hier von selbst der Unterschied der Kinder ver reichen und armen Eltern auf. Das jogenannte lichem Wege& ont au machen. Us ift pies ein Fall; aber
vornehme Kind, welches auf dem Schooße eines in ein ärms liches Kleidchen gehüllten Kindes die Puppe ftzen steht, mit welcher es auch gern spielen möchte, muß
fich mit diesem Kinde in Verbindung segen und gleichsam mit demselben einen Vertrag, wenn auch ohne Worte schließen, ob es mitspielen darf oder ob es gar die Buppe allein bekommen tann. Das Kind lernt hierbei seinesgleichen ,, um etwas bitten", und da der Gedanke durchgedrungen, daß das bittende Kind aletdes Recht hat, wie das sich im augenblicklichen Befit der Buppe befindliche Kind, so wird auch selten eine Fehlbitte ge than werden. Die Kinder lernen etwas, was ihnen lieb geworden ist, abgeben.
Wenn jedes Kind sein eigenes Spielzeug mitbringen würde, so würden die Kinder durch ihre Aufwärterinnen darin be ftätt, ihre Spielzeuge nur für fich zu behalten, damit dieselben nicht verloren gingen, und gewiffermaßen mit Recht, denn die Sachen würden verloren gehen und die Eltern hätten dieselben immer zu ersegen. Wenn man aber dem Kinde sagt, du be hältst deinen Ball für dich allein, so erzieht man es offenbar
zum Egoismus.
Die Mutter, welche mit ihren Kindern den Garten besucht, wird ihr Hauptaugenmert auf ihre eigenen Kinder richten, aber durch das gemeinsame Spiel ihrer und anderer Kinder lernt fte natürlich auch legtere tennen. Durch die gutgearteten Kin ber wird fie leichter auf die Fehler und Eigenheiten ihrer Rin der aufmerksam gemacht. Mutterliebe übersteht ja gern Die Fehler ihrer Kinder, beschönigt fte, wird aber uner bittlich darauf hingelenkt durch den Vergleich ihrer mit anderen Kindern; während sie zu Hause denkt, die Kinder find alle fo", und hiermit die Unarten des eigenen Kindes ent schuldigt. Die Kinder find alle so", nein, die Kinder find alle anders". Jedes Kind muß nach den ihm eigenen Anlagen, Fähigkeiten und Eigenheiten weiter erzogen werden. Und eine
gemeinsame Erziehung schleift am ehesten die Eigenheiten, welche dem Rinde im jüngsten Alter anerzogen find, ab. Da gegen wird man natürlich auf die Fähigkeiten am besten zu Hause resp. in der Schule einwirken tönnen.
Sehr wenig oder gar nichts hört man sonst von der
Anstalten auch sonst etwas für sich haben, tönnen nicht mit Dem von uns geschilderten Bürgergarten verglichen werden. Denn es ist und bleibt mit die Hauptsache, daß sich das Kind im Freien ungebunden nach Herzenslust tummeln und mit den Altersgenoffen spielen fann und nicht immer systematisch, wie in den Kleinkinderbewahranstalten, Krippen und sogenann ten Rindergärten", beffer gesagt Kinderstuben, überwacht und
der Attentäter bemüht war, ihre Kleidertasche zu untersuchen, gelang Kinderverwahranstalten, wo zwanzig, dreißig Kinder fich stundenbarauf unternahm der Patron einen Angriff auf die vierzehn mblöde verle brige Tochter eines in demselben Hause wohnenden Lehrers, onders wel wurde jedoch durch das Hinzukommen einer Frau verscheucht. Einem ähnlichen Ueberfall war vor Kurzem eine daselbst wohnende Schneiderin ausgesezt gewesen. Der Vater der erst Der Sod genannten Dame erstattete der Revierpolizei die Anzeige und And bereits alle Betheiligten von dem Kriminal Kommiffariat = der Südwe Dernommen worden. Db es sich hierbei um einen Raubversuch geleitet wird. oder um ein Verbrechen gegen die Sittlichkeit handelt, konnte noch nicht feftgeftellt werden, da der vermeintliche Attentäter, ein Töpfer X, fich nicht zum Verhör einfand. Es mußte daher feine Festnahme angeordnet werden.
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Ertappter Dieb. Ein Bäckermeister in der Alten
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Es wäre zu wünschen, daß sich besonders in allen größeren Städten spekulative Wirthe fänden, die derartige wittliche Kindergärten zu Nus und Frommen der Jugend einrichteten.
In Werder ist die Blüthezeit vorbei. Dieselbe hat, vom Wetter begünstigt, die lebhaftesten Hoffnungen auf ein ganz
Herr Ludwig Löwe , der Arbeiterfreund". Unter gende: Wir theilten vor einiger Beit mit, daß in der Fabrik des Herrn Löwe ein Schloffer Georg Stansmann verunglückt und zu seiner Arbeit untauglich geworden war. Der ,, arbeiter freundliche" Herr Löwe ließ es auf eine Klage wegen der Haftpflicht ankommen, und da es dem Verunglückten nicht gelang, nachzuweisen, daß er auch wirklich ganz ohne jede Schuld bei dem Unfall gewesen ein solcher Nachweis ist bekannt.
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a. Wegen Diebstahls des eigenen Geldes befindet sich der Arbeitsbursche G. in Untersuchungshaft, welcher folgenden boshaften Streich gegen seine Schlafwithin verübt hat: G. gab vor Kurzem seiner Schlafwithin seine Ersparniffe im Be trage von 300 M. zur Verwahrung, welche Summe die Wirthin in thre Kommode legte und diese sorgfältig verschloß. Einige Tage später vermißte die Wirthin aus der Kommode diese 300 Dt. sowie ihr daneben verwahrtes Portemonnaie mit 20 bis 30 M. Jnhalt. Die Kommode war ersichtlich mit einem falschen Schlüffel geöffnet und das Geld daraus gestohlen worden. Der Arbeitsbursche G. verlangte seine 300. von der Wirthin, da fie ihm die ihr anvertraute Summe erstatten müffe, und da die unglückliche Frau diese hohe Summe nicht au erstatten vermochte, so ließ 3. durch einen Rechtsanwalt gegen die Frau Klage erheben. Vor einigen Tagen tam zu G. ein Freund desselben, welcher den G. fragte, ob auch ihm aus seinem Koffer etwas gestohlen worden sei und ob er überhaupt schon zur Feststellung dieser Sache den In balt feines Roffers revidirt habe. G. verneinte das lettere und auf Andringen des Freundes öffnete er seinen Koffer, worauf Dieser sofort sämmtliche Sachen herausnahm und auf dem Boden des Koffers ein Portemonate mit ca. 20 m. sowie das neben in einem Beutel 300 m. fand. Der Freund faßte so fort den Verdacht, daß dieses Geld mit dem der Wirthin des G. gestohlenen Gelde identisch wäre und die von ihm herbei gerufene Wirthin bestätigte mit voller Bestimmtheit die Richtige keit dieser Vermuthung. G. hatte in der Abwesenheit der Wirthin die Kommode geöffnet und daraus sein Geld und das Geld der Wirthin an fich genommen, indem er in dieser Weise seine Ersparniffe binnen furzer Zeit verdoppeln wollte.
g. Die Drillingsgeburten scheinen früher weniger eine Seltenheit gewesen zu sein, als heutzutage, wenigstens machte man dazumal von ihnen nicht ein solches Aufsehen. Nur ganz abnorme Fälle gelangten zur allgemeinen Kenntniß des Publis tums. So war z. B. zur Beit Friedrich Wilhelm II. belm 1. Garde Regiments au Botsdam ein alter Sergeant bei der Leiblompagnie, welche heut noch die größten Leute der Mos narchie in fich vereinigt, deffen 22 Söhne( sage zweiundzwanzig) Die erste Korporalschaft der Kompagnie bildete. Friedrich Wilhelm hatte der Mutter dieser Stesen, die übrigens nicht groß war, eine fährliche Benfton von 200 Thalern bewilligt, denkt, daß Schiller als Regimentsarat nur dieselbe Summe be was damals ein großes Einkommen ausmachte, wenn man bea zog. Wer übrigens vor Jahren die Reise von Berlin bis Neustadt( Eberswalde ) machte, tonnte auf dem Bahnhofe eine alte Frau bei jedem Buge wahrnehmen, die den Reisenden Waffer zum Verkauf anbot. Wtancher wird sich ihrer erinnern. Sie war Mutter von 24 Kindern, welche fich alle einer ausge zeichneten Gesundheit erfreuten.
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Von Herrn Rechtsanwalt Freudenthal erhalten wir Folgendes: In dem Bericht über die Verhandlung gegen die Vorstandsmitglieder des Charlottenburg Teltow Beeskow Storfower Arbeitervereins," welcher sich in der gestrigen
dem Verhandlungstermin nicht erschienen bin. Wollen Sie Ihren Herrn Berichterstatter darauf aufmerksam machen, für die Butunft vorsichtiger bei seinen Angriffen zu sein, da mein Aus bleiben sich dadurch erklärt, daß ich weder vom Gericht noch von den Angeklagten Nachricht oon dem Anstehen des Termins empfangen habe. Es zeichnet mit Hochachtung
legene Wohnung bewohnt, tam gestern Abend gegen 11 Uhr besonders gutes Obstjahr erwecki. mit seiner Frau von einem Spaziergang nach Hause. Als er in das Borderzimmer trat, fab er in demselben einen fremden dieser Ueberschrift veröffentlicht die Staatsb 8tg." das Fol mich als Vertheidiger der Angeklagten enthalten, weil ich in urüdjufa ann, welcher erfichtlich von der Straße durch ein erster in ble Stube eingefliegen war und zu stehlen beabsichtigte. Der überraschte Dieb ergriff durch das Fenster die Flucht, verfolgt pon dem Bädermeister, welcher ihn durch den Wächter nach Der nächsten Polizeiwache fistiren ließ. Der Festgenommene, ein obbaclofer Klempner, ist gestern zu: Haft gebracht worden. Gin wirklicher Kindergarten.( Von einer Leserin des Boltsblatt In einer größeren Stadt der Provinz Sachsen lich sehr schwer und bildet gewöhnlich die Thür, durch welche b.findet sich ein sogenannter Bürgergarten", der in räumlicher Ausdehnung nicht über das Niveau der gewöhnlichen Garten. wirthschaften hinausgeht. Der Garten mag besser gepflegt werden, doch unterscheidet er sich sonst wenig von seinesaleichen. Also nicht die Ausdehnung und die Anlagen des Bürgergartens find es, die uns interefftren, sondern eine Einrichtung, mühungen tein Glück gehabt, wie nachstehender Brief, den er Rinder die Frequenz des Gartens zu heben und auch diese selbe lautet:„ Geehrter Herr Redakteur! Da ich in der Hell, würde und wenig intereffiren, wenn nicht das Wohl der Kinder
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mit ins Spiel täme. neben Schaufeln und Turngeräthen, welche man ja auch in Es war von dem Befizer Spekulation, ar Dern Gästen findet, kleine Wagen, Karren, Buppen, Häuser, furjum die mannigfaltigsten Kinderspielzeuge zum freien belie
zu entschlüpfen den Haftpflichtigen gelingt, so wurde er mit feinen Ansprüchen abgewiesen. Der Unglückliche, dem ein Finger abgequetscht ist und der zu leichterer Arbeit gewiß noch zu verwenden wäre, cab fich nun Mühe, eine solche Arbeit in der Löwe'schen Fabril zu erhalten, hat aber mit seinen Be
mannstraße in der Fabrik als Schloffer verunglückt bin, wo ich jest noch von Morgens bis Abends Beschäftigung suche, aber alles vergebens; so bitte ich den Herrn Redakteur, weil es mir versprochen worden ist, ein Arbeitsgesuch in der Beitung
bigen Gebrauche der Kinder anzuschaffen. Wenn der Befizer Beschäftigung komme. Da ich in sehr traurige Lage gerathen
entfernen.
Derweigern würde, sondern nur darum, Miß Braddon zu
Er
näherte sich jetzt dem Lager, vor welchem D'Brian Mehrmals hatte
Ich bin es, meine Mutter!" rief D'Brian, indem er ihre Hand ergriff und an sein Herz drückte. Ja schwer geprüfte Mutter, ich bin Dein Sohn; ich habe Dich end
saß, die Hand der Kranken in der seinen haltend, die ihn lich gefunden." immer noch unverwandt anblidte.
fre
D'Brian Sprechen wollen, Friß aber hatte ihm bedeutet au Schweigen. Jest redete Friz die Patientin an, indem er zurichten.
gerade und fest ansah:
Laby
Davis,
erkennen Sie mich wieder?"
" Ha, Feliz , mein Sohn, mein Sohn!" wiederholte bie Kranke, indem fie fich gewaltsam bemühte, fich empor
Schonen Sie sich jest, Mylady," mahnte Frig. Sie
Langfam richtete ihr Auge fich auf ihn. Plöglich aber regt, und Ihre Körperkräfte find erschöpft bedeckte sie ihr Antlig mit den Händen und begann laut haben Ihren Sohn gefunden; er hat tein Dpfer, teine Ge
Friz nickte mit dem Kopfe,
als sei er mit dem
Sie
fahr gescheut, um Sie aufzusuchen. Ich danke es einer gütigen Fügung, daß sie mich zum Werkzeug gemacht hat,
Resultat sehr zufrieden. Das Bewußtsein ist ihr zurück- Ihnen auch die verlorene Tochter wiederzugeben." gefehrt," flüsterte er D'Brian zu..
Sie ftarrte den Sprecher einige Sekunden sprachlos an. Diesmal gewann fie in der That die Kraft, fich empor
Dann rebete er wieder laut die Patientin an: und nicht mit Unrecht. Ich habe immer die lebhaftefte Mylaby, Sie haben mich oft ihren Freund genannt zurichten. Theilnahme für Sie gefühlt... Sie dürfen mir ver
trauen.."
Mylady," fuhr Fris fort, burch eine wunderbare Berkettung von Umständen bin ich zu der Renntniß Ihres Schicksals gekommen, und in den Stand gefeßt, die Identität
Sie nahm eine ihrer Hände vom Geficht und reichte Ihrer Tochter zu beweisen." bieselbe Robenburg hin, aber fie antwortete nicht.
Meine Tochter lebt?" flüsterte sie halblaut. ,, Träume
" Ich denke, Mylady, daß ich nicht weniger Jor Ver- ich nicht? trauen verdiene als Mr. Gefferson. Fürchten Sie von mir Ieben fo wenig eine Indiskretion als von ihm.
Wenden
Sie Ihr Antlig nicht ab; richten Sie daffelbe hierher.
3ft bas nicht wieber ber böse, böse Wahn&
Er hat sie nicht ermordet?"
Er hat sie nicht ermordet," versette Fris; boch ihr ein schlimmeres Loos bereitet, als wenn er sie getödtet
Die Lage Jhrer Leiden find vorbei, Ihre Seele wird Hei hätte. Doch ich fann fie erretten, nur eins ist nöthig." Tung finden. Betrachten Sie diesen Mann hier, Mylady.
hnen"
den die Langsam wandte Lady Davis ben Ropf und richtete
Rüge beffelben eine Erinnerung in
Nehmen Sie mein ganzes Vermögen, Sir! Thun Sie Alles! Führen Sie meine Tochter zu mir. Nur meine Rinder möchte ich wiedersehen, bevor ich sterbe."
Ihres Vermögens bedarf es nicht, Mylady, wohl aber Ihrer Erlaubniß, daß ich in Gegenwart von
Berlin , den 9. Mat 1885. Freudenthal, Rechtsanwalt. 1. Die Börse der Enterbten", so fönnte man mit Fug und Recht den Wochenmaitt nennen, welcher allsonntäglich auf jenem fleinen Blaze stattfindet, der durch die in einen stum pfen Winkel zusammenlaufende Acer - und Invalidenstraße gebildet wird auf dem Bappelplat. Hier ist es, wo zwischen 5 und 19 Uhr Morgens der arme Mann" oder richtiger die ,, arme Frau" die bescheidenen Lebensbedürfnisse der Familie für die ganze Woche einkauft. Die geringen Mittel des Ar beiters gestatten ihm nicht, daß seine Frau die größeren mehr mals in der Woche stattfindenden Märkte besucht, fte muß Ge duld haben, ste muß warten, bis der Mann Sonnabends seinen Sauer erworbenen Lohn empfangen, erst dann am Sonntag kann sie einkaufen. Und es ist auch nicht das Beste, was auf Den Sonntagsmarkt gebracht wird benn"- so denkt selbst Der kleine Händler für den Arbeiter ist Alles gut"-wenn
-
Miß Braddon schüttelte ben Ropf und machte einige Einwendungen: Mylaby sei so schwach, die Bouillon werbe fie ficherlich stärken.
Rufen Sie Mr. Harriers!" wiederholte er;" bann begleiten Sie mich in das Arbeitszimmer des verstorbenen Lord Davis, wo beffen Schreibtisch steht, an dem er gewöhnlich zu arbeiten pflegte. Wir müssen denselben öffnen." Verwundert gehorchte Miß Braddon. Nach zehn Minuten tehrte fie zurüd und meldete, daß Mr. Harriers bereit sei.
Friz folgte ihr und gab auch D'Brian einen Wint, ihn zu begleiten. Harriers wartete bereis in dem Arbeitsgimmer. Laby Davis hatte es vermieden, dies zu betreten. Hier hatte ja die letzte entsetzliche Szene stattgefunden; hier erinnerte fie jedes Stüd des Meublements an den fürchter lichen Tag, ba fie eine verwaifte Mutter geworden. Es war Alles noch so, wie es Lord Davis verlassen hatte, nur nothdürftig vom Staube gereinigt.
,, Das ist der Schreibtisch!" sagte Harriers. Und der Schlüssel zu demselben?"
" Ich weiß nicht, ob derselbe überhaupt noch eriftirt," verseßte der Haushofmeister; Lord Davis trug ihn beständig bei sich. Der Schlüffel ift entweder im Befis der Laby oder wenn das nicht der Fall ist, so befindet er fich unter den Schlüffeln, die Roland mir übergab."
Dber er stedt noch in den Kleidern, die der Lord trug an dem Tage, als er das Unglüd hatte mit dem Pferde zu stürzen," meinte Miß Braddon. Ich habe biese Kleider aufbewahrt, und werde sogleich darin nach
Augen und öffnete fie wieber, gleichsam um sich zu über Beugen den Schreibtisch Ihres verstorbenen Gemahls durchsuchen."
" 1
Hier trat Miß Braddon ein, auf einer Tablette eine
Brig fort. Bor zwanzig Jahren besuchten Sie zum legten Taffe Bouillon tragend. Die Rrante machte eine ab Mal einen Mann in London Namens Parr, dem Sie ein wehrende Bewegung.
theures Kleinod übergeben hatten."
Da fieß Lady Davis einen lauten Schrei aus. „ Er ist es! Ja, er ist es 1"
Mylady wird vielleicht später ein wenig Appetit ver fpüren," fagte Frig.„ Wir haben jezt ein dringenderes Geschäft, Miß Braddon, rufen Sie Harriers."
Sie entfernte fich und kehrte schon nach zehn Minuten mit einem ziemlich verrosteten Schlüffel zurüd.
"
Diesen Schlüffel fand ich in den Kleidern."
" So laffen Sie uns versuchen, ob es der richtige ift." ( Fortfehung folgt.)