fondern diefelbe so regeln, wie bei den beiden anderen Gesetzentwürfen? Wir fürchten, daß wir nicht zu viel fagen, wenn wir behaupten, daß man genau denselben Weg innehalten wird wie bisher. Es fieht ganz darnach aus.

Wenn dies geschieht, dann wird die Altersversorgung in ihren Wirkungen die Masse so wenig berühren, wie die anderen Versicherungsgefehe; man wird nur die unan­genehmen Seiten, die auferlegten Laften, nachhaltig ver­spüren. Der Mensch lebt nicht allein vom Brod!"- so heißt's auch hier. Heute verlangt ein Jeber, daß er an ber Regelung seiner eigensten Angelegenheiten auch selbst Theil nehmen könne.

So lange man den Arbeiten feinen Antheil an der Verwaltung der neu zu errichtenden Versicherungsinstitutionen einräumen wird, so lange werden diese Institutionen auch teinen Anspruch auf Vollsthümlichkeit machen können.

Viktor Hugo  .

Neae, Frische, Driginelle, das ihnen die neue Schule bot, Viktor Hugo   voran. Unwillkürlich litt er aber darunter, daß er Partei- Oberhaupt geworden. Vieles mußte er der Sache zu Liebe, für die er eingetreten, schaffen, um Lücken au füllen, die Andere zu füllen nicht im Stande waren. Sein Genius prangt in allem Glanze in seinen lyrischen Gedichten, beispiels weise in feinen Serbstblättern" bewunderungswürdig ist es, daß er die Töne und Stimmungen in seinem legten lyrischen Sammelwerte, den Betrachtungen" wiedergefunden, Gedichte, die er im Eril als Mann von mehr als fünfzig Jahren geschrieben. Bewunderungswürdig ist es aber auch, und merkwürdig zugleich, wie ein Lyriker so zartbesaitet und sanft innig wie er, im Stande war dem Furchtbaren, Grotesken und Graufigen Thür und Thor zu öffnen: ein Medusenhaupt in einem Rosenbeete. Damals war es, da Börne die ingrimmigen Worte schrieb:" Sie wollen Die Kunst nackt, gut, es sei, man fann fich daran gewöhnen. Aber geschunden! Sie schinden Alles, die Liebe, den Haß, das Verbrechen, das Unglüd, Schmerz und Luft." So war es im Drama, so war es im Roman von Viktor Hugo  , es ist ein und daffelbe, ob im König, der sich unterhätt" eine Schauer that die andere überbietet, oder in ,, Notre Dame  " der Buckel Quaftmodes aus jeder Beile hervorragt, oder die Frage des ,, lachenden Mannes" unser Blut erstarren macht. Erklärlich ist die Erscheinung immerhin, der Bendel bolt in seinem Schwunge auf der einen Seite ebensoweit aus wie auf der an bern, es war die übermäßige Energie, die den gewaltigen Gegendruck der alten Schule niederschlagen mußte um jeden Preis. So entstand die berühmte und berüchtigte littérature de boue et de sang, von Schmus und Blut. Freilich konnte Viktor Hugo   nicht ahnen, als er seine ersten mane schuf, der Weg werde aufwärts führen zu den Geheimnissen von Baris", zum Ewigen Juden  ", zum Grafen Monte Christo" und Den„ Drei Mus fetieren". Eine umfassende Geschichts kenntniß berechtigte ihn zur Dichtung hiftorischer Romane in ganz anderer Weise verfuhr er darin, wie Walter Scott  . Die Beiten find längst dabingegangen, wo Walter Scott   die Welt beherrschte, fte find auch für die eigentlich sozialen Romane eines Eugen himmelstürmen Sue vergangen, wir stehen falt den

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Alphons Daudet. Wenn es aber auch zum obligaten Wiederauf rattermertmal jeder jugendlichen Oppofition gehört, vor b Buntte würden Alten leinen Respett zu haben wohin fäme man den Annahme geld stünde man immer mit dem Hut in der Hand vor dem beüttern als st lichen Unsterblichen- so fehlt es den Jungen in Frantie ftellte Forbes doch nicht an Hochachtung für den Dichter, der, Franzose du Urtheile der St und durch, aller Welt gezeigt, was ein Franzose leiften fale bie Nort bie ,, Nort Er bat Frankreich   durch zwei Menschenalter bindurch auf des Generalstaa machtvollste repräsentirt, er hat sein Genie nicht müßig rub hoffentlich wird laffen, auch nicht, da feine Hand zitterig wurde. Wenn meigen, derartig feine charakteristische, träftige Schrift betrachteter schrieb Bolitisch sauberes Manuskript, und nur wenige Worte findet man Berbindung hunderten von Seiten mit einem dicken, das ganze Bereinsgefeßes bebedenden Striche unleserlich gemacht so tann man abiele Arbeitern ihr die große Entschloffenheit, die unerschütterliche Willenslerem wurden erfennen, die ihn ftets erfüllte in den legten Jahren mitglieder bieft der Druck der Hand nach, die Züge der Feder find schwächell beftraft geworden, aber er arbeitete immer. Es ist ein reizen der Reichstag   zu f fall von Louis Ulbach  , in einem vor Kurzem erschienen Einführung ei Almanach de Victor Hugo  " für jeden Tag des Jahres Sonntags, un dem ganzen Leben des Dichters seine Arbeiten aufammen Die tonser ftellen. Kein Tag im Jahre durch das ganze Leben die Bereine gelten Mannes obne Bermert einer literarischen That, einer Man oder nicht festation des Geistes überhaupt!... Seine Werte llegen aliven Blatte ben prachtvollsten Gesammt Ausgaben vor, wenngleidh mit der selbstgefälligen Rofetterie von Alexander Dumas de dem tonservat Jüngeren in neunundneunzig nummerirten Eremplaren unverbrennbarem Papier. Ihm wurde die Boefte mit GoDer nach b aufgewogen, er blieb sein Leben lang anspruchslos bete Wahl allen Lurus des Lebens, er stieg auf das Imperiale Ro- Omnibus mit Borliebe, da konnte er den ,, Liedern der Strafes a h zuhorchen, wie draußen etwa des Waldes", fie tamen find, erfter Hand. Er ließ fich für seinen Sou durch ganz futfchiren, ganz Paris   tannte ihn, wie natürlich. Sein Tanter Kopf ist allgemein belann. Ermüdung fannte er mit jugendlichem Feuer leitete er den seinem legten Quartie gegenüber liegenden Neubau- da gedachte er, mit besonde ehagen aufzuruben. Er war nicht allein, seit seine Frau storben, mein Engel", wie er fie fiets nannte die Vittor Hugo's beste datenreichste Biographie schrieb, Madame Lockton, seine Tochter, das Haus, das von helteren Rufen der zwei Enkelinnen erfüllt war, die ihm datan denken, Sohn Charles hinterlassen; mit ihm stirbt der männliche Biel welcher s des Geschlechtes aus: l'arbre déraciné", wie er in der h lichen Widmung feiner" ,, Légende des Siècles" wehmüthia better. Bezirksv Aber feftgewurzelt bleibt im Herzen Frankreichs   sein zuhöchst in Ehren jeglicher Erinnerung.

ben Antworten der George Sand   auf erdengertrüm mernde Fragen entgegen-ja, ja, wir müssen uns an geftchts der furchtbar rasch ihre Erzeugnisse verschlingenden gesichts der furchtbar rasch ihre Erzeugnisse verschlingenden Beit geftehen, daß auch die Wirkung der sozialen Romane Bittor Hugo's, wie der Armen und Elenden" und der Meet arbeiter", die in zweimalhunderttausend Exemplaren allein in Frankreich   fich verbreiteten, und in welchen auch Viktor Hugo  dem sozialen Romane seinen Tribut zollte, daß auch deren Wirkung vollends verblast ist in unseren Tagen, in welchen der Klang der Stimme Emile Bola's unser Dhr füllt. Was Viktor Hugo   aber in den stürmischesten Jahren seiner Kämpfe heraus aus dem mitleidsvollen Herzen geschrieben, unterliegt nicht der Mode und nicht dem wechselnden Geschmacke des Publikums, man erinnere fich diesfalls nur an den ewig schönen, ewig ergreifenden Lezten Tag eines Verur theilten"

Als im vorigen Jahre die Riesenstatue der Freiheit, das Geschent der franzöftschen Republit an ihre amerikanische Schwefter, nach mehr als fünfjähriger Arbeit fertiggestellt war, hat thr Schöpfer, der Bildhauer Bartholdi  , che site wieder in thre Ersbestandtheile zerlegt und hinübergesendet wurde, um auf Long Jeland vor New York   Wache zu halten und Nachts Die Leuchte weit über Land und Meer, mahnend und weisend für die Schiffe, aufglühen zu lassen, den Dichter Viktor Hugo  um seinen Besuch, damit er ihr seinen Segen mit auf den Weg gebe. Der Dichter erschien auf dem Plaze, wo das alles ge wohnte Maß übersteigende Kunstgebilde aufgestellt war, deffen leinere Reproduktion in den jüngsten Tagen Paris   vom Künfiler zum Geschenk erhalten, um aus der Nähe des Triumphbogens das Häusermeer der Seineftadt zu überragen. Eine Anzahl begeisterter Verehrer des Dichters begrüßte ihn daselbst und als er wieder den Heimweg antrat, rief aus der Linie der ehrerbietigft Spalier Bildenden eine anwesen de Dame, eine Amerikanerin:„ Es lebe Der größte Dichter Frankreichs  !" Es lebe der größte Dichter der Welt," rief verbessernd Bartholdi   mit Donnerstimme und alle Anwesenden nimmten ein... Nun ist er todt, dem diese Dvation gegolten und am offenen Sarge ist die Frage zu er örtern, ift er der größte Dichter der Welt gewesen, ist er der größte Dichter Frankreichs   gewesen? Reichbeladen mit Ruhm und Ehren ist er in die Tiefe geftiegen, ohne Scheu und Furcht vor dem Tode, der langen Nacht" voll und ganz steht sein Bild vor unserem Auge, denn, was er auch mit unermüdlichem Schaffungstriebe( in den letzten Jahren noch geschrieben, es äuberte nichts mehr an dem Charafter und Wesen, an der Eigenart und der Tendenz seiner literarischen Produktion. Rein Zweifel, er ist ein großer Dichter gewesen, für Frankreich  der größte des Jahrhunderts. Aber in diesem Jahrhundert ragt ein aweiter Dichter in die Höhe, der größte Dichter Deutch lands aller Zeiten, und doch nicht der größte Dichter der Welt, denn es geht nicht an, auf dem großen Gebiet der Weltliteratur Einem ausschließlich den höchsten Lorbeer zu weihen. Unver. gänglich wird Viktor Hugo   in der Literaturgeschichte Frank. reichs seinen Plaz behaupten, einen Plaß erfien Ranges, einen bedeutenden und bedeutsamen auch in der Weltliteratur. Jest schon tann man diesen letzteren genau begrenzen; so toloſſale Erfolge er als Dramatiter und Romanzier geerntet, so wird er doch zumeist und nachhaltigst als Lyriker, in vielem unerreich ten dastehen für alle Zeiten. Für die franzöftsche Literatur und Kulturgeschichte gewinnt er aber an ungeheurem Gewichte durch die fieghafte Führung des Kampfes gegen eine alte, ver fallende, in fich zusammenfinkende, nicht mehr lebensmögliche Literaturrichtung, durch die Ertödtung des literarischen Bopfes, der sich über das geistig immer so start bewegte und erregte Frankreich   erstidend erstidend gelagert hatte, durch die Ver nichtung eines falschen und faden Klassizismus, auch auf dem Gebiete der Runft zuerst in Frankreich   gründ lichst Garaus gemacht wurde, als David endlich vom Sodel gestürzt wurde, unter dem Wuthgeheule aller fünstlerisch real­tionären Elemente. Farbe und Bewegung brachte Géricault  mit seinem Meister und Musterwerke in die Malerei, Farbe und Bewegung Viktor Hugo   in die Literatur. Zwar war ihm selbst zu Beginn seiner literarischen Laufbahn der chriftliche Royalismus Chateaubriand's nicht fremd, er begründete fich auf seiner Erziehung, aber rasch batte er Witterung gefunden für die richtige Fährte, welche Madame Staël   mit ihrem tos­mopolitischen Liberalismus eingeschlagen. Aber weit hinaus über diese Anfänge eilte der Feuergeist Vittor Hugo's, zielbe wußt und flegesficher nahm er die Bügel in die hand, es biöhnte der Boden des ganzen Frankreich  , als er feinen Triumphzug vollführte. Wenn man die Bedeutung des thatsächlich revolutionären Vorgehens von Viktor Hugo ers wägt, muß man stets bedenken, welche Beiten es gewesen, politisch thatenlose Beiten vor der Juli Revolution und poli tisch thatenlose Beiten nach derselben. Das schöngeistige Frank reich, das immer das intenftofte Interesse für die Literatur be fist, warf fich mit einem wahren Heißhunger auf all' das Ach was, vor den Kindern gerade an den Rindern hat sie sich verfündigt, versündigt in schmählicher, nichts­nußiger Weise, und wenn sie ihren Mann in die Grube hinein ärgern konnte, muß fie dann noch hinterher alle Männer schlecht machen und ihre eigenen Nichten eine Heirath verbieten?"

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Politische Uebersicht. Der Staatsanwalt soll nicht eine Verurtheilung nicht nac treiben, wo es an ausreichenden Beweisen fehlt Staatsanwaltschaft soll vielmehr dara wachen, baßlein unschuldiger gestraft werd So war der Inhalt der Worte, welche der fächfil Generalstaatsanwalt, Geheimrath elb

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die ihm unterstellten Beamten, gelegentlich einer Infvigintien, und b

des Landgerichts Baugen richtete. Herr Geheimrath Hel

trat fogar in eigener Person die Staatsanwaltschaft des Lan gerichts Baußen, um ein Beispiel des Verhaltens zu gebe

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Anknüpfend an das Auftreten dieses Beamten, sagt die Allg. 8tg.":" Die Verhandlung vor der Straflamm Landgerichts endete mit der Freisprechung des Angeklagtes was wir hier nur betläufig erwähnen, da die Entscheidung

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Viktor Hugo   hat sich mit ungeheurer Raschheit einen Welt­namen erobert. In Deutschland   stand man, in jenen Zeiten zu Beginn eines traumhaften fich Loslösens aus den Bauberfeffeln der Romantil, einer ganz anderen Romantik wie der ber romantischen Schule in Frankreich   gegenüber; scharfe Blize juckten über den Horizont, am eindringlichsten sprach zu deut schen Herzen Viktor Hugo's   Lyrik. An Freiltgrath sehen wir ibre Spuren. Bei einer ganzen langen Reihe von Werken heit au würdigen und zu verstehen. Seine Manier wurde mit der Belt Manierirtheit, seine zugespigte Art der Antithefen wurde zur Wortspieleret, l'année terrible, sein Rachebuch wider Deutschland  , den Sieger von Siebengig, ce mausolée plein de be bie g débris funèbres, wie es Paul de Saint- Victor   nennt, läßt den Geschmack vermissen, der den Franzosen vor allen Völkern

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Aber sie verbietet ihnen ja doch keine Heirath und tann das nicht!"

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Und von was sollen sie heirathen, heh? Von Deinen paar hundert Thalern jährlich, die Du felber nothwendig zum Leben brauchst? und wenn Du einmal stirbst, fize ich da mit gar nichts. Dh, biefe alte Gifttrube, wie sie sich das Alles ausgerechnet und zusammengezählt hat, und wie freundlich sie immer that, wenn sie einmal hierher fam­fo eine falsche Rage!"

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Viktor Hugo's   muß man Franzose sein, um fte in ihrer Eigen Einzelfalls an fich von feinem allgemeinen Inter fe fein f

Richtung fand Viktor Hugo   in den lezten Jahren feinen Gegner im Lager der modernften Literaten in Frankreich  , er wurde an­

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wohl aber wird man fich der Hoffnung hingeben dürfen, Erörterungen des Generalstaatsanwalts nach den verschieben Die juristische Praxis wird da, wo fie fich in entsprechende Die Gesetzgebungsfaltoren

Weise noch nicht mit Sicherheit herausgebildet hat, gebenen Fingerzeige beherzigen.

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in der Literatur und im Leben auszeichnet. Aber in dieser aber werden die inhaltreiche Rede des Geheimen Rathes h als ein sachverständiges Urtheil zu würdigen wiffen, und we bisher auf Seiten des Reichstages noch wenis gegriffen aus den Ursachen, aus welchen er seine Angriffe Neigung zu bemerten war, einer reformat rischen Arbeit auf dem Gebiet der Stra

Linfielle

ebenso überwundener Standpuntt, wie nach den Siegen Vittor Hugo's es die klassische gewesen. Gustav Planche hat bas Richtige getroffen, da er large bevor die neueste Schule den

romantische Schule Viktor Hugo's   ist eben für Frankreich   ein prozeßordnung die Hand zu bieten, so be

auch er durch die von autoritativer Seite tommenden über dieselbe zu der Ueberzeugung gedrängt werden,

Meinung über die Reformbedürftigkeit derselben nicht

binwies, als die Retterin in der Noth. Die Nachahmung des franzöftschen Geistes, schrieb er, hat unseren Nachbarvölkern fein Glück gebracht; benüßen wir diese Lehre und versuchen wir nicht, uns zu Engländern oder Deutschen   zu machen. Viktor Hugo   stand unter dem Einflusse, ebenso Schiller's wie Shakespeare's, die Modernsten der Modernen fönnen fich nicht loslösen von dem unmerklichen und doch intensiven Einfluffe von Boz und Thackeray   bie rein nationale Dich tung hat die Zukunft für fich. Die Poefte eines Dérouléde oder Richepin ift es freilich nicht. Aber auch nicht die von

Barnaß erstürmt, auf die stets quellende nationale Dichtung begründet sei, um das Verlangen nach Abhilfe allzuweit bin

Sie ist todt, Veronika, und liegt in ihrem Grabe!" Die Frau hatte ein recht häßliches Wort auf den Lippen, aber selbst in ihrem Haffe und Born fühlte fie, daß sie das nicht vor dem Gatten aussprechen durfte. Sie lemmte ihre Unterlippe feft zwischen die Zähne und zog bie buschigen Brauen fest zusammen. Aber ihre Gebanken schweiften rasch nach etwas Anderem hinüber, das ihr eben falls durch den Ropf ging.

Und wer bekommt das Silberzeug? Sie hatte ganze Schränke voll davon."

„ Das soll eingeschmolzen und ein Kruzifir davon ge goffen werden, das für den Altar der Sebastianskirche bes ftimmt ist."

" Das ist recht," fagte die Frau Oberstlieutenant   mit bitterem Tone und stechenden Augen, die alte Heuchlerin! Und damit glaubt fie, daß fie fich einen Sperrfi im Himmel kauft- ob fie fich aber nicht irrt- ob fie ju fich nicht irrt! Und die Kinder will fie mit Gewalt zu

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schieben zu dürfen."- Daß die„ Nordd. Allgem.

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zu legen, wendet fie fich an den deutschen Reichstag

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Sinne ausschlachten würde, hat wohl Niemand gedacht. Statt bes oft übereifrigen Herren Staatsanwälten solche Worte and Dieser die Ansicht des Herrn Held würdige und der Regierun bie Hand zur reformatorischen Arbeit auf dem Gebiete Strafprozeßordnung biete. Und was ist die Quinteffen geplanten„ Reform"? Bunächst herabsetzung der Bahl de schworenen von 12 auf 7; dann Aenderungen in Bezug unwillkürlich um und bemerkte jetzt, baß der Frembe lich ihm zuminle und ihn zu sprechen wünsche; also stehen, um ihn zu erwarten.

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neu, zu überwältigend über sie herein; sie konnten das ganze Unglüd noch nicht fassen, nicht begreifen, und nur mit ftieren Bliden hingen fie an den Lippen des Vaters, immer noch neues Unheil, eine neue Bosheit dieser Rabens ,, Sie da, little fellow," fagte der Fremde, tante erwartend. Dem Vater aber wurde es jetzt selber heran war, sind Sie das nicht, der einmal an unheimlich bei den Seinen, denn wenn er sich auch tief verlegt durch die rohen Aeußerungen über die Verstorbene fühlte, so wußte er einmal, daß er selber keine Macht über die Bunge seiner Frau hatte, und war andererseits auch wirklich selber schmerzlich in seinen Hoffnungen Die Schwester hatte nicht hübsch an enttäuscht worden.

der Familie gehandelt, sagte er fich; aber wie hatte es früher die Familie mit dieser nämlichen Schwester gemacht? Sie war einfach einem alten, reichen Manne geopfert wor ben, um fie erftens zu versorgen und aus dem Wege zu bekommen, und dann auch wieder in der Hoffnung, burch

( on purpose, abfichtlich) zu mir in mein lodging fich nach einem Namen erfundigte?"

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Ach ja," rief Mur  , der sich bei der sonderbaren brudsweise rasch auf den Mann besann nicht beim Herrn Rentamts Raffirer Bollig?" Of course, thu' ich

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aber was ich Sie frag ich habe es in meinem I mind herüber und hinüber getürnt( to turn in one's mind fich auf etwas befinnen) und ich komme nicht mich " Der Name?" sagte Mur, fich jetzt felber befinnend

drauf."

jene Heirath Geld und Rapital in bas etwas fehr Ja, warten Sie einmal, wie hieß denn ber Mann gle

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der Klingenbruchs zu bringen. Sollte fie, die Geopferte, der Familie etwa dafür dankbar sein? Ihr Leben war ihr verbittert und gestohlen worden, und die Geistlichen, die das rasch heraus­gefunden, wußten solche Stimmung gut zu benuhrn und auszubeuten.

Der Oberstlieutenant hatte sich übrigens faum in fein Bimmer zurückgezogen, als fich auch der starre Schred

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ich komme jest selber nicht darauf, aber ich mus mir damals in mein Taschenbuch geschrieben haben, We

Sie mir erlauben, fehe ich einmal gleich nach."

Beit und gar nichts zu thun."

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" Seh'n Sie nur zu," fagte der Mann, indem er beide Hände in den Taschen feinen Tabatsfaft bis siem lich mitten auf den Fahrweg sprigte ich habe plenty Mur   hatte indeffen sein kleines Taschenbuch herau feiner beiben Töchter löfte. Worte fanden fie allerdings genommen und fing an barin zu blättern; aber es fanb so viele Notizen darin, daß er nicht gleich auf die richti

nicht gleich, aber dafür Thränen, und während sie sich in bie Arme fielen und einander fest umschlangen, schluchten fie laut und heftig und konnten sich gar nicht wieder zu­frieben geben.

Mur  , der fleine Schreiber bes Notars Püfter, hatte mehrere Wege in der Stadt gehabt und lehrte eben nach

fam." Strohmeier?" sagte er endlich fteht hier."

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" No," erwiderte der Amerikaner topfschüttelnb

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war es nicht gangen acquaintance nicht."

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alten Jungfern machen- nein, es ist scheußlich es ist Hause zurüd, war auch zu sehr mit seinen eigenen Gedanken nicht, der wohnt hier ich habe es mir doch notirt, be

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himmelschreiend!" Und jest waren ihre Wuthausbrüche erschöpft, und ihr Taschentuch herausreißend, warf sie sich in die Sophaede und überließ sich ihrem Schmerze­ihrer Enttäuschung.

Den beiden jungen Mäbchen wäre es weit eher wie Weinen zu Muthe gewesen, aber das Ganze brach noch zu

beschäftigt, um sich viel um die ihm Begegnenden zu fümmern. Es passirte ihn jegt ein Mann, fah ihn genau fümmern. Es paffitte ihn jegt ein Mann, sah ihn genau an, blieb ftehen, als er vorüber war, sah ihm einen Moment nach und rief bann:

„ Oh Sir- holla! Sie da!"

muß er sein war es nicht Rehberg

ich fonnte ihn selber nicht behalten- halt, ich glaube, b

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,, I'll be damn'd, if that aint him! rief ber faner, indem er beibe Hände zugleich aus der Tafe I und mit der rechten, geballten Fauft in seine linte, off

Mug, mit der Stimme so nahe hinter sich, drehte sich Hand hineinschlug.

" Jest weiß ich, wie er heißt,

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wollen?

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fich nur

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Ihnen,

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