weit und breit berühmt war. Die Berliner Feuerwehr besaß noch teine einzige Dampfiprize, als ihre Vorstellungen schon als eine gern gezeigte Sehenswürdigkeit Berlins   galten. Und insofern ihre Einrichtungen maßgebend für faft alle Städte wurden, ist Scabell von nicht zu unterschäßender Bedeutung für die Entwidelung des Feuerlöschwesens in ganz Deutsch  land gewesen. Seine persönliche Liebenswürdigkeit erwarb ihm viele Freunde.

Der Prozeß Stöcker wider die Freie Zeitung" bat bereits zu awet Erklärungen Anlaß gegeben. Im Reichab." erllären Hofprediger Stöder und Paftor Witte: Der in dem Reichsboten" befindliche Bericht über die Prozeßverhandlung gegen Bäder beruht in den Buntten, wo von den Beziehungen Der belden Unterzeichneten die Rede ist, auf durchgehendem Mißverfiändniß. Wir haben die betreffende Angelegenheit in brüderlicher Weise behandelt und erledigt." Und in der N. Breuß 8tg." erklärt Dr. Kropatsched: Nach dem Berl. Lagebl." bat ber Dr. Morgenstern als Beuge im Prozeß Steder- Frete Beitung" ausgesagt, ich hätte ibn als einen Lügner oder einen Schwindler" bezeichnet. Nach anderen Blättern bat Dr. Morgenstern gesagt, ich hätte ihn als, Lügner und Schwindler" behandelt. Ich erkläre hiermit, daß beides völlig unwahr ift!"

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g. Der Mangel von Leinwanddächern auf den Pferde bahnwagen mit Berbedfigen wird wieder recht lebhaft em pfunden. Es muß Wunder nehmen, daß die reiche Pferde bahngesellschaft nicht schon längst den diesbezüglichen Wünschen

bes Bublifums nachgelommen ist und jene Dächer ange bracht hat.

stellt werden, haben den Vortheil, daß file weder aufgezogen, noch reguliri zu werden brauchen. Das Alles geschiebt durch den pneumatischen Mechanismus, der von einem bestimmten Dit aus dirigirt wird. In anderen Städten, namentlich in Norb Amerika, haben sich bereits Aktiengesellschaften zur Ausbeutung dieser schäßenswerthen Erfindurg gebildet. Wenn das Unter nehmen wirklich schäßenswerth" ist, wird man es hier natür lich auch wieder einer Attiengesellschaft überlassen.

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wendungen gehalten, doch im Wesentlichen zu ganz anderen Resultaten tommt. Das Blatt schreibt nämlich: Wir dürfen uns nicht verschweigen, daß nach dem wirthschaftlichen Auf schwung der Jahre 1880 bis 1883 schon im Jahre 1884 vom Handel und Induftrie bet vermehrter Produktion der Industrie und größeren Umfaßen des Handels über ungenügende Berdienste getlagt worden ist, während in diesem Jahre schon allgemein eine Ueberfülle über den Kon fum fonstatirt werden muß.--- Wir find allmälig einer allgemeinen gettweisen Ueberproduktion übergebend erfordert, und da diese verminderte Prodution gelangt, welche eine allgemeine Probuftionseinschränkung o natürlich auch die Produzenten dieser Hülfsstoffe bereits einen geringeren Verbrauch an Hilfsstoffen verursacht, so find in Mitleidenschaft gezogen, und es macht sich ber ve minderte Export mehr und mehr in allen wirthschaftlichen Kreisen bemertlich." Hier wird ja alles bestätigt, was wir fo oft fchon gesagt haben. Augenblicklicher Geschäftsaufschwung Ueberproduktion und Krists entstanden durch eine regel pichen ben lose Produttionsweise. Und aus solchen bösen Bberales B ständen, die von dem Organ des Fürsten   Bismard feltennend, b nachdem die neue Boll- und Wirthschaftspolitik längere Beit Dubn ein g

Erbsen mit Maden in die Voltstüche geschafft zu haben, besagen die jetzt schriftlich vorliegenden Gründe des Erkennt niffes, welches fürzlich die sechste Straftammer in Sachen des Hausfrauenvereins gegen die Staatsbürger Beitung" gefällt Hausfrauenvereins gegen die Staatsbürger Beitung" gefällt hat. Wörtlich lauten jene Säge: Was die schlechte Ge­fchäftsleitung betrifft, so ist zeugeneiblich festgestellt, daß der Diener Thiel auf Gebeis feines Borgesezten perdorbene Erbsen mit Maden in die Volts­tüche hat schaffen müssen, daß große Quantitäten Bflaumen verdorben sind, daß verdorbene Wurst in großen Mengen bat fortgefahren werden müssen und daß Rhabarber auf den Mist geworfen ist. Der Beuge N. belundet hierzu, daß die Vereinsmitglieder in legter Belt nur noch Buder und Raffee, well diese Waaren sehr billig losgeschlagen wurden, beim Berein, b. b. bei Theodor Morgenstern, getauft haben und durch Verlesung der fommiffatischen Vernehmung des Beugen Weber ist erwiesen, daß Theodor Morgenstern olafdgefpabne in großen Mengen als Feigen faffee im Geschäft vertrieben hat... Also zeugeneiblich

ist dieses festgestellt! Wir erinnern uns, wiederholt gelesen zu haben, das hohe Bersönlichkeiten die Bollstüchen besucht, von den bereiteten Speisen geloftet und ihre volle Bufriedenheit den leltenden Personen gegenüber ausgesprochen haben. Dieses Erkenntniß fagt nun wieder einmal deutlich, wie wenig man auf derartige Beitungsartikel geben tann, resp. wie wenig man fich ein Urtheil über sogenannte wohlthätige Institute auf Grund solcher Notizen bilden darf, denn man wird den angemeldeten Besuchen wohlweißlich Gerichte wie Erbsen mit Maben nicht zum Roften" verabreicht haben. Und wie stand mit der in der vygleine Ausstellung errichteten Wollstüche? Wie fich ein großer Theil unserer Leser noch erinnern wird, waren dort die Speisen thatsächlich schmad haft zubereitet. Jedermann staunte über diese Billigkeit der felben, und mancher Ehemann mag mit feiner, theueren" Chehälfte scharf beslutirt haben, über diese wohlschmeckenden und dabei doch so billig herzustellenden Gerüchte, während zu Hause alle Speisen das Bortemonnaie bedeutend mehr in Anspruch nahmen. Anspruch nahmen. Nichts, wie Sand in die Augen werfen, war jenes Manöver, hier in der Ausstellung gute Speisen es lonnte ja eine Auszeichnurg, eine Medaille sc. Dabei heraus Tommen dort in den Vollstüchen, wo der arme Mensch

Zu dem benachbarten Friedrichshagen   berrscht seit vorgestern Abend große Aufregung. Der Müggelsee hat wieder brei Opfer gefordert. Im dortigen Café Bellevue ftel es am Nachmittag einigen Wassersportsmen auf, daß von dem auf den See hinausgegangenen Segelboot Nelson" nichts au feben fei. Auf demselben befanden sich die Herren Bernhard, Röhne mann, Breslauer und ein Herr Hauptmann Schulz, der erst vor wenigen Tagen auf Sommerwohnung nach Friedrichshagen  gelommen war. Die Titania" ging in Folge dessen auf den See hinaus und entoedte an der andern Seite des Sees, gegenüber von Café Bellevue, in ziemlicher Entfernung vom anderen Ufer die Maftspise des Nelson" aus dem Waffer hervorragend. Serangelommen fand man die Leiche Bernhard's, während von den übrigen Theilnehmern teine Spur zu be merlen war. In der Vorausseßung, daß doch einer der Ber unglückten fich an bas Ufer gerettet haben könnte, segelte die Titania" and Land und fand dort den völlig erschöpften Breslauer, den einzigen Geretteten. Derselbe erzählte, daß er sowohl wie Bernbarb fich, nachdem das Boot gelentett, über 4 Stunden am Maft, der jetzt etwa noch 3 Fuß hervorragte, gehalten. Erst als er faft alle Kraft verloren, habe er fich ent fchloffen, an das Land zu schwimmen. Ueber die Ursache des Unglüds fonnte er teine bestimmte Angaben machen. Nachdem bie Titania" mit dem Geretteten und der Leiche Bernhard's nach Friedrichshagen   aurüdgelehrt war, ging fie gegen Abend nochmals zur Unglücksstelle, um nach den beiden anderen zu suchen, teh te jedoch gegen 10 Uhr ohne Erfolg zarüd. Mehr als tausend Menschen hatten fich im Kafé Bellevue eingefun ben, die angflvoll weiteren Nachrichten entgegensaben. Sämmt liche Ertrunkene find verheirathet. Die beklagenswerthe Frau Des ertrunkenen Röhnemann war erst um sechs Uhr von einem Besuch aus Berlin   in Friedrichshagen   wieder eingetroffen, wo fie den Abend abrungslos mit der Frau des Bernhard ver brachte und erst Nachricht von dem Unglück erhielt, als die Leiche thres Mannes bereits in ihrer Wohnung ange langt war.

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ins Leben getreten ift, fonstatirt werden, tann uns trop en lann, hierm gegengesezter Ansicht des Herrn Reichi tanglers nur Regelung der Produktionsweise erretten. Dieſe Regelung aber tann nur geschehen durch Verbot der Sonn meine deu

mit: Bunttum!

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und durch Einführung eines Maximalarbeitstages- und da Zur Frauenarbeit. Klingt es nicht geradezu schmerzlich die Sch wenn der Fabrilinspektor des Bezirks Chem niz meldet, be Die verheiratheten Frauen in den Fabriken durchweg befireb übrigen Arbeiter anzutreten, um wentgens einigers

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Und dabei hört man so häufig die Anllage heben, daß die Verhältnisse einer Arbeiterfamilie viel beffere dererziehung wären, wenn sie ordentlich zu tochen und be fein tönnten, wenn die Frauen nicht so nachläfftig mit der Kin Manne ein gemüthliches Heim zu beretten verständen. thöricht solche Antlagen find, beweist sicherlich der Aussprud

des Chemnizer Gewerberaths.

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Aus London   wird geschrieben: In der South Staffor shire Anter und Schiffstettengießerei ist ein Streil ausgebung für jede Zonne verarbeiteten Eisens, welche Forderung bei den ung un brochen. Die Arbeiter verlangen einen Vorschuß von 6 Bence Fabritbefizern heftige Oppofition hervorgerufen bat. Die natürlic beiter glauben indeß, daß der Streit von Erfolg sein wird, bräntten fte fich bereits im vorigen Jahre mehrere Lohnverringerung igiöfer un feine paar Bfennige, vielleicht die legten, die er besaß, bintrug, haben gefallen laffen müssen und in einigen anderen Fabrien das Bol

Unglaubliche Rohheit. Ein Abonnent schreibt uns aus Mixdorf: Am 9. b. Wis. paiftrte meine Frau die Herrmanns ftraße, um meinen Bruder zu besuchen. Es war gegen 2 Uhr Nachmittags und die Straße vollkommen menschenleer. Meine Frau begegnete vler Strolchen, von denen jeder eine todte Ratte in ber band trug. Da von diesen Leuten natürlich nichts Gutes zu erwarten war, so ging meine Frau nach der anderen Seite der Straße. Diese Vorsichtsmaßregel half aber nichts, denn die vier Strolche eröffneten nun ein förmliches

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um fich wieder einmal mit einem warmen Bissen zu stärken, verborbene Eßwaaren, Erbsen mit Maden! Und mit welchem Schein der Nächstenliebe umgaben fich nicht die Spigen des Hausfrauenvereins, alles die reine Humanität, alles für die armen notbleibenden Arbeiter! Durch dieses gerichtliche Er tenntniß dürfte aber auch dem noch so gläubigen Arbeiter bald das wahre Verständniß über die Hilfeleistung solcher Bersonen tommen, die den Mund fiets   so voll nehmen von Arbeiter freundlichkeit, im Grunde genommen aber das Boll durch ver borbene Nahrungsmittel vergiften helfen.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Kommission der Tischler Königsbergs veröffent licht folgenden Aufruf: Kollegen, Arbeiter, Genossen! Wir find in die fiebente Woche unseres Lohntampfes eingetreten, und noch immer find 350 Mann zu unterfügen. Die Situation bat fich jedoch zu unseren Gunsten gestaltet; denn in den Reihen der Innungsmeister fängt es bedentlich zu wanten an. Sie haben jest thre ganze Hoffnung auf Montag gesezt, indem sie glauben, daß wir dann in hellen Schaaren zur Arbeit tommen werden. Sie werden fich aber auch hierin getäuscht

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ben Arbeitern bereits ähnliche Bugeständnisse gemacht den. Die Zahl der Streifenden beträgt gegenwärtig 600 Manit Stiebl'f und befinden sich dieselben fast durchgängig in ſehr dürftigen kulturtampf Verhältnissen.

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Vereine und Versammlungen. Arbeiter Bezirksverein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding  . In der am 8. Junt im Vereinslotal Wedding Part, Müllerstraße 178, abgehaltenen ordentlichen es die S Generalversammlung hielt zunächst verr Stadtverordneter mals thun Lugauer einen Bortrag über Kommunales". Gr erläuterte besonders ben in der Stadtverordneten- Versammlung ein gebrachten Antrag auf Errichtung eines gewerblichen Schieb gerichtes, ferner das Verfahren bei den Ergänzungwahlen Schuldeputation wobei er Beispiele anführte, wo die vo

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die Buftimmung der anderen Bartelen erhielten. Referent ve Seiten der Arbeiterpartei vorgeschlagenen Personen niemall breitete fich fodann noch über die Reform der Mietbesteue wobei er hervorhob, daß die gemischte Deputation, der der trag auf progressive Besteuerung der Wohnungen überwi wurde, noch zu feinem Resultat gelangt fet; ferner bedau er die ablehnende Haltung der Deutsch freifinnigen Majorit der Stadtverordnetenversammlung gegen den Jimer'schen An trag auf Reservirung des auf die Stadtgemeinde Berlin  Allein einige gut lichen Böllen   bis zur Reform der Miethssteuer. Bum Solut Gestellte, die auch gleichzeitig die Hauptkrakehler find, sprachen forderte Herr Tugauer die Versammlung auf, bei der nächsten

Bombardement mit ben e.elbaften Thieren auf meine grafie feben; benn feft wie am Anfange stehen die Kollegen da. In

hoben nach jedem Wurf die Kadaver wieder auf und festen Mehrzahl, daß fie nicht länger aushalten fönnte und daß fie entfallenden Theils der Einnahmen aus den landwirthschaft

das Werfen fort. Da meine Frau allein war, fonnte fie fich nicht vertheidigen, sonst hätten ihr die Strolche wahrscheinlich noch die Kleider vom Leibe geriffen. Glüdlicher Weise näherte fich ein Fuhrwert, in welchem ein Herr saß. Als meine Frau biesem ihr Mißgeschick erzählte, entfernten fich die Strolche, nachdem fie vorher die Ratten noch in eine Blumenbude ges worfen hatten.

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fich dagegen aus, wodurch großer Lärm und Uneinigkeit ent tand und so die Zusammenkunft resultatlos verlief. Kollegen, Arbeiter! Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so ift der

Serricht in Babagogen

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uns nicht vergeblich bitten, wenn wir auch wiederholt Euren Opfermuth in Ansp uch nehmen. Arbeiter, Genoffen! Die Innungsmeister find in heller Verzweiflung, fte laffen kein Mittel unversucht, Gesellen anzuloden, 18-20 M. und mehr versprechen fie Lohn, obgleich wir nur 15 M. Minimallohn fordern. Der alte Stolz, der noch immer nicht ganz gebrochen ist, hält fie nur noch ab, unsere Forderungen zu unterschreiben. Kollegen! Segt uns in den Stand, daß wir die Drganisation zur Anerkennung bringen tönnen. Unterstügt uns schnell, damit wir noch die nächste Auszahlung leisten können und der Sieg muß fich auf unsere Seite neigen. Darum schnelle iife! Mit Gruß und Handschlag die Kommission dir Tischler Königsbergs.

Stadtverordnetenwahl dahin zu wirken, daß im 41. Rommu sielt werde. Hierauf wurde folgende Resolution angenommen nal Wahlbezirk ein besseres Resultat als im Jahre im 1883 et Die heutige Versammlung des Arbeiter- Bezitts- Vereins der Darum laßt uns nicht im letzten Augenblic ohne Hilfe, laßt Dranienburger Vorstadt und des Wedding   erklärt sich mit dem Vortrage des Stadtv. Hrn. Zugauer einverstanden und spricht demselben hierdurch ihren Dank aus. Hierauf wurde seitens des Kafftrers Herrn Sillier der Kaffenbericht erstattet und har

Wie gehäffig die Burgeoisie fein tann, das geht aus folgendem Geschichichen hervor. Der bekannte Reichstagsabgeord nete, Baumeister Hartwig aus Dresden  , ben man ,, einen komischen Kaus, aber einen guten Rer!" nennen lann, hatte ben Stadtrath zu Dresden   beleidigt und war deshalb zu 14 Tagen Stadtrath zu Dresden   beleidigt und war besbalb zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Mehrere Stadtverordnetens

Jakoben  

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als Revisor tonftatirte tonftatirte defen warauf efterem die Decharge ertheilt wurde. folgte Die Verlesung einer Betition Magiftrat, betreffend Bermehrung

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der Sanitätswachen in Berlin  , welche bereits vor 14 Zagen,

bereits in Nr. 132 abgedruckten Petition an den Reichstag geftimmt. Es lagen noch mehrere Anträge vor, u

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ein Antrag auf Abbaltung einer Familienzusammenfunft, melde am 21. Juni abzuhalten beschlossen wurde. Der Vorfisenbe machte dans noch nachbüdlichst auf den neu gegründeten Sant verein aufmerksam und empfahl den Mitgliedern des Bezirksver eina den Beitritt zu demselben. Es wurde sodann noch vor ben libe ralen Beitungen gewarnt, welche es fich angelegen sein laffen, gegen

die Arbeiterpartet und ihre Vertreter allerlei unwahrheiten

und

Verdächtigungen loszulassen und besonders die Berl. 3 Kollegen Hartwigs wandten fich mit der Bitte an den Stadtrath, genannt, welche durch ihre Leitartikel auf die Arbeiter ein

Das Berliner   Boltsblatt", welches von allen

daß sich derselbe ins Mittel schlage, damit die Gefängnißftrafe wirten versucht. Die einzige wahrhaft freifinnige Bellung lel

im Gnadenwege in eine Geldstrafe verwandelt werde. As aber verschiedene Stadtverordnete, welche die Eingabe unter zeichnet hatten, hörien, daß Herr Hartwig 50 Mit. dem Komitee Der strettenben Tischler zugewandt habe, zogen sie ihre Unterschriften zurück Unterschriften zurüd Eine nette Gesellschaft, das!

Weiteres vom Pferdefleisch. Die Deutsche Fleischer Beitung" schreibt: Vom Kriegsschauplag im Kampfe gegen die Bferdewurst tann direkt Neues eigentlich nicht mehr berichtet werden. Aus den Mittheilungen, welche in letter Jnnungs. Bersammlung gemacht find, gebt hervor, daß die Agitation nicht ohne Erfolg gewefen; awölf Pferdeschlächter baben gegen Die Einschägung zur Gewerbesteuer reklamirt, weil angeblich das Geschäft vollständig lahm gelegt ist und wöchentlich eine große Anzahl Pferde weniger gegen früher geschlachtet werde. In Berlin   wird aber nicht nur ferbemurft gegessen, sondern auch Pferde Beefsteats werden in großer Babl in Restaurationen gegeffen, deren Gäfte gewiß alles andere als diesen Betrug vermuthen. Rönnen Sie nicht ein Filet gebrauchen?" mit Diesen Worten tritt ein ganz sauber gekleideter Schlächter in Die Küche eines Restaurants; das Filet ist sehr dick und ohne jedes Fett. Die vom Schlächter bisher gelieferten Filets haben immer so viel Talg," falfulirt die Hausfrau, auch ist der Brets 20-25 atauit Breis 20-25 f. billiger als bei dem sonst liefernden Schlächter" und der Herr Restaurateur tauft und schmunzelnd widelt fich das Geschäft ab. Am Stammtisch werden an dem Abend bie großen Beefsteals besonders gelobt. Diese Vorgänge spielen fich nun nicht bloß in Beilin ab, sondern auch in Magdeburg  , Dresden  , Breslau  , tura in allen größeren Städten werden die Pferdefilets auf diese Weise vertrieben. Die hierüber vorliegen den Mittheilungen find aus ficherfter Quelle. Es ist bisher vermieden worden, die Abnehmer der Pferdewurft namhaft zu machen, da dieselben meist die Erklärung abgeben: Wir hätten Die Wurft nie getauft, wenn wir gemußt hätten, es sei Pferde wurst." Wäre ein Restaurationsgeschäft nicht ruinirt, wenn veröffentlicht würb, der Inhaber war Abnehmer für Pferde Filets? Ob becoußt oder unbewußt, danach werden die Gäfte dann wenig fragen. Darum sollte jeder gewiffen bafte Baft wirth, so wenig er von einem Unbekannten goldene Uhr und Stinge billig faufen wird, auch kein Fleisch kaufen, wenn es auch frisch, gut und noch so billig ist. Der Baufirhandel mit Fleisch würde dann aufhören. Man laufe beim reellen Schlächter im Laden oder offenen Martt, aber nicht von denen, die auf den Hintertreppen Tommen und angeblich recht was Gutes und recht was Billiges" anbieten. In vielen Restaurants witb durch Plakat bekannt gegeben, aus welcher Brauerei das Bier ift, welches verzapft wird, aus welcher Engroshandlung der Mein stammt, der zu haben ist, und schon vor ungefähr 1 Jahren stellten wir bie Forderung, daß auch die Namen der Fleischlieferanten auf den Speisekarten genannt werden möchten; unter den großen Restaurante Berlins   ihut dies feit dem das Restaurant zum Franziskaner". Freilich mag bies manchem Herrn Restaurateur nicht in den Kram paffen, und würde es bann weniger leicht möglich fein, daß aur Offerzeit tausende von Biegenlämmern den Berlinern als Lammoraten Dorgesetzt werden. Es sei dies auch ein kleiner Beitrag zu den Geheimniffen der Reftaurationstüchen.

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beitern gelesen werden müßte. Sum Schluß der Versamm lung wurde noch eine ellersammlung für die streikenden Werkzeugmaschinen Fabrit r beiter zu Kalt am Rhein   veranstaltet, die einen

Grubenunglüd. In der Lord Durham gehörenden trag von 4 M. 20 Pf. ergab. Ferner wurde vom Vorfigenden

Kohlenmine Philadelphia  " bei Liverpool waren 27 Ar­better babet beschäftigt, durch Sprengung einer Wand ein neurs Fohlenlager aufzudecken, als ihnen plöglich ein so pene tranter Basdunft entgegenströmte, daß die Grubenlichter ver löschten und 15 Arbeiter den Erftidungstoot fanden. Von den übrigen 12 tonnten fich nur 5 durch schleunige Flucht retten, während 7 Mann vollständig erschöpft und halbtodt ans Licht gebracht wurden. Die Mittel der verunglückten Bergleute

Ein neues Unternehmen ist hier im Werke, das die Ein­richtung eines patentirten elektrischen Korrespondenz- Uhren systems mit hydro- pneumatischem Betrieb für Berlin   bezwedi. Die Uhren, welche bei den fich melbenden Abonnenten aufge Verantwortlicher Redakteur R.

liothek den Mitgliedern zur Verfügung steht.

noch mitgetheilt, daß in jeder Vereins Versammlung ble Bib

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Berliner   Tischler! Am Sonntag Bormittag with eine Generalversammlung der Berliner   Tischler stattfinden, wo i

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auf die in einer Tischlerversammlung geflogenen Angriffe worten werde Bentral Lohnkommission der Berliner   Tifle J. V.: G. Rödel. Gewerbliche Arbetter! Die von mir angezeigte

waren durch einen vorangegangenen Streit so sehr zusammen sammlung aller gewerblichen Arbeiter tann Umstände balber am geschmolzen, daß dieselben ihre Familien in einer hilflosen Lage Sonntag, den 14. Juni, nicht stattfinden. Dieselbe findet be

zurücklaffen. Für die Hinterbliebenen werden Sammlungen Deranstaltet.

stimmt am Sonntag den 21. Juni statt. G. Rödel.

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im Lotal Rönigebant, Gr. Frankfurterstr. 117, eine Berfamm Am Montage, den 15. Junt cr., Abends 8 1hr find Königl. Elfenwerten zu Ehren der fünfzigjährigen Arbeiter lung des Fachvereins der Drechsler, Knopfarbetter und o

Die Schilderungen

dienfizeit eines Schmelameifters gefeiert. verschiedener Lokalblätter laffen nichts zu wünschen übrig.

wandten Berufsgenoffen mit folgender Tagesordnung

Wenn nur teine Lohnreduktion in Aussicht steht, dann läßt Gegenwart, seine Butunft und die Stellung der Arbeiter 1. Vortrag des Herrn Fr. Michelsen über das Handwert in be 2. Distuffton. 3. Berschiedenes und Fragelaften. Erscheinen

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man fich solche Feste schon gefallen hierbei sei bemerkt, daß Herr Scherbel zu Dresden  , deffen wir im Leitartikel in Nr. 132 Erwähnung gethan haben, erflä t, daß durch die von ihm verant altete Lohnrecuftion nicht alle Arbeiter feiner Fabrit ge troffen worden seien. In der Hauptsache war also die Notts des tonservativen Dresdener   Blattes richtig.

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der Mitglieder ist Ehrenfache. Säfte stets willkommen.

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Eine Mitglieder Versammlung des Vereingju Wahrung der materiellen Interessen der Fabrit und Bau arbetter findet am Sonntag, den 14. Juni, Vormittags 10% Uhr, bei Keller, Andreasftr. 21, im oberen Saale flatt trag über die Sonntagsrube. Neferent Herr Tischlermeister Tages- Ordnung: 1. Erneuerungswahl des Vorftandes. 2. o 3. Dituffton. 4. Berichiedenes. Neue Mitgliede werben aufgenommen. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliede

Mitan.

Ueber die gegenwärtige Lage von Industrie und Handel, die bislang von den offislösen agrarischen und schutzölnerischen Blättern als in Aufschwung begriffen hin geftellt rourde, bringt die Nordd. Allg. Btg." nunmehr einen Artitel, der, allerdings in den belangten gewundenen Rede Gronheim in Berlin  . Druck und Berlag von May Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

au erscheinen.

Hierzu eine Bellage

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