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zeitig ist seitens des königlichen Polizeiministeriums das Ma terial der polizeilichen Erhebungen der königlichen Staatsanwaltschaft zur weiteren Veranlaffung vorgelegt worden und bat der Untersuchungsrichter die Voruntersuchung eröffnet.
Bofen, 28. Juli. Aus Detroit ( Staat Michigan in Nord amerika ) wird gemeldet, daß zwei Agenten aus Amerila nach Westpreußen reisen wollen, um die Ausgewiesenen nach Amerika anzuwerben. Der„ Dziennik Pozn." warnt seine Landsleute bor diesen Agenten. Gleichzeitig spricht er die Hoffrung aus, daß auch die Behörden auf das Treiben dieser Agenten ein wachfames Auge haben werden. Der„ Dz. Pozn." räth, daß die Ausgewiesenen ruhig nach Kongreßpolen gehen sollen, und daß nur diejenigen nach Galizien gehen möchten, für die eine Rückkehr nach Polen nicht mehr möglich ist. An die Grundbesitzer richtet das Blatt die Bitte, fich der Ausgewiesenen anzunehmen. Die Gaz. Tor." bringt die Nachricht, daß der General Gouverneur von Warschau an der Grenze eine Unterfunfts- und Sammelstation für die Ausgewiesenen zu errichten fuchung beabsichtigt. Hier sollen dann alle, welche, um dem MilitärDienste in Rußland zu entgehen, ausgewandert sind, zu diesem Dienste herangezogen werden, doch nur diejenigen im Alter unter 29 Jahren. Das genannte Blatt sett hinzu, daß man nehmen hätte. die Nachricht mit großer Vorsicht und mit Mißtrauen aufzu
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geordneter Wichtigkeit und die Enquete hätte, so wie fie in Wahrheit geführt worden ist, ebensogut unterbleiben können.
Der altoholische Frrsinn( Delirium) ist eine soziale Maffenerscheinung. Je größere Schichten des Volkes der Pauperifirung verfallen, um so mehr greift er um fich. Le Roy hat nachgewiesen, daß in Frankreich dieses Uebel fich in dem Jahre 1848-1866 verfünffacht hat. Er stellte für die einzelnen Jahre den Fortschritt der Selbstmordziffern in Folge des Deliriums und des Frrfinns zusammen. Die festgestellten Fälle betrugen: Selbstmorde in Folge von Alkoholismus : Irrfinn: 738 soba 830 ost 953 shda 1100 in chi1163
Durchschnitt der Jahre:
1848/49
1852/53
1856/57
164 188 ANEX 230 1860 61236 1862/63 321 1864
1865
1866
389 to 1078
4411126
Note 4711269
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Der Fortschritt namentlich in Bezug auf den Alkoholismus ist geradezu erschütternd.
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Wegen der Mehrausgabe von nahe einer Million Bfund im Marine Etat, von der kein Mensch genau den Verbleib Das Zivilgericht in Lyon hat zum ersten Male die Bewußte, ist in England eine Untersuchungs- Kommiſſion eingesetzt timmungen des neuen Geseges über die Arbeitersyndi worden, die denn auch schon glücklich herausgebracht hat, daß tate folgerichtig angewandt. Das Syndikat der Bortenwirker etwa über 700 000 Lftr. für den Transport von Truppen ver mar gerichtlich belangt worden, weil es einen Arbeitgeber in ausgabt wurden, dessen Kosten man zu buchen vergessen hatte; Acht erklärt hatte. Das Gericht hat nun entschieden, daß es fehlen also nur noch etwa 150 000 Lftr., die sich wohl noch nach dem Wortlaut des besagten Gesezes die Arbeiter das irgendwo finden werden. Das Lustigste an der Sache ist, daß Recht haben, fich zum Zweck einer Arbeitseinstellung zu Lord Northbrook, der Marineminister des Gladstone'schen verständigen; die Strafen, Achtverhängungen, Ausschließungen, Kabinets, meinte, er habe gar keine Idee gehabt, daß man welche von' den Streitkommissionen gegen Arbeiter ausge Auskunft über die Art und Weise der Verwendung verlangen sprochen und angewandt werden, um die Arbeitseinstellung würde, da die Voranschläge nur darauf bafirt würden, was im durchzusetzen, find geseßlich unanfechtbar. Diese Kom Ganzen wohl ungefähr gebraucht werde, über die Einzelheiten misfionen haben hierzu durchaus das Recht, um die wider- der Ausgaben aber feine besondere Kontrolle geführt würde, penstigen Arbeiter zur Einstellung der Ar da, wenn man in einem Posten Ueberschüsse und in einem beit zu zwingen. Ebenso ist nichts dagegen einzuwenden, anderen Defizits hätte, die Ueberschüsse zur Deckung der Defizits wenn die Streitkommissionen zu demselben Zwecke die Ver- verwendet würden! hängung der Acht über einen Arbeitgeber mittelst Maueranschlägen, Einrücken in den Zeitungen u. s. w. bekannt geben. Dieser Spruch des Lyoner Gerichts hat in den Unternehmerfreifen große Aufregung hervorgerufen. Die Arbeitgeber halten fich den Arbeitern gegenüber für wehrlos, da für sie noch die Bestimmungen des früheren Gesezes in Wirksamkeit sind, wonach Koalitionen, welche die herabdrückung der Löhne zum Bwede haben, mit ziemlich hohen Strafen belegt werden. Für die Arbeiter ist die Bestimmung dieses
worden.
Koalitionen behufs Erzwingung höherer Löhne durch das erwähnte neue Gesetz über die Arbeitersyndikate aufgehoben
-
Im Senat wurde der von Labiche verfaßte Bericht über den Gefeßentwurf, betreffend das neue Verfahren in Ehe. scheidungssachen, vertheilt. Derselbe seßt auseinander, daß die Rechtsprechung nach dem gewöhnlichen Verfahren allzu umständlich und kostspielig wäre und den Vortheil der Scheidung zu einem Vorrecht der Wohlhabenden und der im Armenrecht Klagenden machen würde; es sei daher nothwendig ge
die vom bürgerlichen Gesetzbuch gewollten Bürgschaften gegen Ueberstürzung gewahrt seien, und welches sowohl den Gatten
Egypten.g
Vor Kurzem erschien der frühere Gouverneur von Berber , Hussein Pascha, ganz unerwartet in Alexandrien . Der selbe war nämlich bei der Uebergabe von Berber in die Hände des Mahdi gerathen und von diesem in strenger Gefangen schaft gehalten worden.
Obgleich früher egyptischer Beamter, ist Hussein doch eng verwandt und befreundet mit dem Stamme der Ababdiehs, welche in der Wüste zwischen Berber und Korosło wohnen, und denen seine Familie entstammt. Das hat ihm, als er in die Gewalt des Mahdi gerieth, das Leben gerettet und hindert jetzt die Engländer, ihn als verdächtigen Menschen festzunehmen.
Als Berber, deffen längere Vertheidigung, wie Hussein einem Korrespondenten des Temps" versicherte, unmöglich war, tapitulirt hatte, wurde er von einer starken Eskorte nach Kordofan gebracht und in Obeid dem Mahdi vorgeführt, der ihm mit sanfter und salbungsvoller Stimme, nachdem er ihm die Heiligkeit seiner Mission gepredigt, reinigende Gebetsübungen in der Burüdgezogenheit verordnete. Diese Uebungen Belte eingeschloffen blieb. Nach dieser Frist wurde er zu den fünf
Reinigungswerte gehörte. Vierzig Tage dauerte diese Prozedur, alsdann erklärte ihn der Mahdi für einen der Geinigen und
gab ihm die persönliche Freiheit wieder.
der Nonnen verlangenden Brief des Generals Wolseley erhielt, ließ er die ersteren fragen, ob sie bleiben oder gehen wollten. ,, Bleiben, lautete die einstimmige Antwort, da eine andere der fichere Tod gewesen wäre. Die Nonnen wurden gar nicht gefragt.
Der Mahdi und sein Gefolge zogen erst 60 Tage nach dem Fall von Khartum in die mit Leichen gefüllte und von Verwesungsgeruch durchdrungene Stadt ein. Die Baggaras hatten in ihrer ersten Wuth Christen und Muselmänner erschlagen, selbst die Ulemas und den Mufti, lepteren sogar in einer Moschee. Gordon fiel im großen Saal des Gouvernes mentsgebäudes nach heldenmüthigem Widerstande.
Die Weiber wurden in zwei Haufen: alte und junge, ge theilt; die ersteren ließ man gehen, die letteren wurden, nachdem die 40 schönsten für den Mahdi ausgelesen waren, an die Offiziere und Soldaten, manchmal 4 an einen, vertheilt. Als der Mahdi im Gouvernementsgebäude, um welches und in welchem die Leichen dicht gedrängt lagen, predigen wollte, trieb sogar ihn der pestilenzialische Geruch zurück, und er ließ das Gebäude und die Umgegend erst nothdürftig säubern. Seit dem ist er nicht mehr in die Stadt gekommen.
Furchtbar räumen unter seinem Heere die Blattern und der Mangel an Lebensmitteln auf. Die Disziplin und das wohl gezielte Feuer der Engländer hat ihm und seinen Leuten febr imponirt, nachdem sie mit den Türken und Egyptern so leicht fertig geworden. Khartums Wiedereinnahme wäre nach Hufseins Meinung Wolseley leicht gewesen, da gerade nach dem Falle der Stadt völlige Anarchie unter den Plünderern herrschte.
Das Regiment des Mahdi war ein durchans autokratisches, er hat nie Minister gehabt, wie man sagte, sondern nur etliche Scheichs, einer an die ersten Beiten des Muhamedanismus ers innernden Spielerei zulieb, durch die Namen Abu- Bekr, Omar, Ali und Dsman ausgezeichnet. Den letteren Titel hatte er dem Scheich der Senusst zugedacht, aber dieser lehnte ihn mit Berachtung ab, was den Mahdi in die höchste Wuth verseite. Doch blieb es bei dem Vorsage eines Kriegszuges wider den Verächter.
Als Huffein den Mahdi sah, war er nicht mehr mager, sondern dick und aufgedunsen, sein starker Leib hinderte ihn sogar am Niederknieen. Wer sich dem Mahdi wohlgefällig machen wollte, mußte ihm gegenüber sein Aeußeres bis zur Unreinlich teit vernachläffigen. So gewann auch Hussein seine Gunst, und eine Favoritin des Mahdi vom Stamme der Ababdeh erwirkte ihm bei diesem den Auftrag, zu den letteren zu gehen und sie für die heilige Sache zu gewinnen. Hussein ging, aber nicht zu den Ababdehs, sondern zu den englischen Vorposten und fam schließlich nach Alexandrien .
An Olivier Pain erinnerte fich Hussein erst auf wiederholtes Fragen. Derselbe ist, ihm zufolge, wenige Tage nach der Einnahme von Khartum , wohin er mit den Kriegern des Mahdi gekommen, am Fieber gestorben.
Lokales.
Das hauptstädtische Straßennek hat im letzten Jahre zehnt eine Ausdehnung und Gliederung erhalten, von der sich wohl nur wenige Berliner , welche sich in dem raftlojen Ges triebe der großen Spree - Metropole bewegen, eine richtige Vorstellung machen. Nicht weniger als 765 Straßen und öffents
liche Pläge bilden die Verkehrsadern, in welchen das groß
Die nöthige Beit zum Ueberlegen, als den Richtern die Möge täglichen Gebeten und den Predigten des Mahdi zugezogen, lichkeit von Versöhnungsversuchen laffe. Der Bericht befür unterwegs von seinen Wächtern aber stets mit Sieben, Ohr handen, außerdem 10 Wege, 1 Kommunikation, 6 Dämme, 4 wortet daher, den Gesezentwurf mit geringen Abänderungen feigen und Burerdewerfen mißhandelt, was mit zum Buß- und anzunehmen. Unter Anderem schafft das neue Gesetz die Beremonie der Aussprechung der Scheidung durch den Bürgermeister auf dem Rathhause, die noch jüngst zur Lösung der Ehe von Abelina Batti stattgefunden hat, ab; vielmehr begnügt man sich, auf Antrag des flagerischen Theils den Scheidungsakt in das Standesbuch des Ortes, an welchem die Trauung stattgefunden
hat, einzutragen.
-Die unter großem Geschrei im vorigen Jahre in Szene gefeßte Enquete über die Ursachen der wirthschaftlichen Krisis ift jest beendet. Der Abgeordnete Spuller theilte dem 44er Enquete- Ausschuß, dessen Vorsitzender er ist, den Bericht über die Arbeiten der Kommission, soweit sie die Pariser Industrie betreffen, mit. Derselbe umfaßt 153 Gutachten, welche in 49 Sigungen von etwa 400 Personen abgegeben worden sind. 74 Personen gaben die Krise zu, 6 stellten fie in Abrede, 27 fprachen lediglich von Unbehagen", 46 gaben keine unum wundene Antwort auf die diesbezügliche Frage. Nach dem Gesagten wären zwei Arten von Krisen zu erkennen: Die eine hätte die Pariser Lurusindustrien schon seit den Ereignissen
Huffein begleitete nun den Mahdi nach Omdurman , wo er seine bleibende Residenz aufschlug. Er hatte dort um sich 18 000 frühere egyptische Soldaten, meist Neger aus Darfur und Kordofan, denen er aber stets mißtraute, und 40 000 Bag garas, die seine eigentliche Macht bildeten, denn dieser kriegeri fche Stamm hielt fest zu ihm. In seiner Begleitung befanden fich stets zwei als Derwische gekleidete Europäer, Slaten- Ben, ein Desterreicher, und ein anderer, deffen Namen Hussein nicht fannte; Olivier Pain, der französische Journalist, war es seiner Versicherung nach nicht. Eine Rolle hat also Olivier Pain beim Mahdi nicht gespielt.
Die christlichen Priester der österreichischen Mission in Obeid waren alle zum Islam übergetreten", die Schwestern wurden den 150 Weibern des sudanefischen Selbstherrschers eingereiht.
Don 1871, die andere die verschiedenen Bauhandwerke seit erst tragt, an den österreichischen Konsul eine schriftliche Aufforde
Vor dem Angriff auf Khartum wurde Slaten- Bey beauf rung zur Uebergabe zu senden. Als dieser aber antworte, er wolle erst persönlich mit dem Mahdi verhandeln und verlange und den anderen Europäer als Verräther in Ketten werfen.
gegeben, von denen die eine die Wünsche der zu Rathe gezoge nen Personen enthält, die andere die Geseßentwürfe aufzählt, freies Geleit, wurde lezterer wüthend und ließ Slaten- Bey welche im Laufe der jezigen Legislatur im Hinblick auf die soziale Frage angenommen oder eingebracht worden sind. Nach Acht Tage später nahm er sie wieder zu Gnaden an. diam Allem, was darüber verlautet, ist der Bericht nur von unters
abstattete, um fich, wie er vorgab, von dem Wohlbefinden feiner früheren Reisegefährten zu überzeugen.
fchließen.
dem Missouri abgereist seien, um sich dort einer beftimmten, nach dem Salzsee aufbrechenden Karavane anzus
dabei hatten, Hertha von der Außenwelt abzuschließen, in seinen Worten eine Warnung erblicken und fortan nur noch
mehr auf ihrer Hut sein würden.
städtische Leben pulfirt. 65 Brücken verbinden das Spreeufer miteinander in dem Weichbilde Berlins und 25 Ufer haben den Charakter einer Straße. Von Gaffen sind noch 18 vorGraben, 10 Alleen und 1 Gracht. Die Gesammtlänge der Straßen Berlins beträgt weit über 60 deutsche Meilen, näme lich 472% Kilometer, so daß die Straßen Berlins in der Luftlinie aneinandergereiht fast bis Nürnberg und Frankfurt a. M., nach Danzig oder Köln und weit über Breslau hinausreichen würden. Nach Dresden z. B. würde man eine Doppelreihe Häuser als Straße stellen können und würde doch noch eine ganz erkleckliche Reihe von Sommerwohnungen für die Umgebung der Reichshauptstat oder des schönen Elbflorenz übrig behalten. Auch der Flächeninhalt der Verkehrswege ist ein ganz gewaltiger und die Aufgabe der städtischen Tiefbauverwaltung dementsprechend eine sehr bedeutende. Mehr als dreißig Millionen Quadratmeter Straßenfläche sind mit ents sprechender Neu- resp. Umpflasterung zu berücksichtigen oder bei einer Reparatur in Betracht zu ziehen, und in Bezug auf geräuschloses Pflaster( Holz und Asphalt), sowie bestes Steinpflaster ist noch Jahrzehnte hindurch die emfigste Thätigkeit nöthig, wenn den täglich wachsen den Ansprüchen der Weltstadt genügt werden soll. In Bezug auf die Länge der Straßen und Größe der Pläße herrscht natürlich eine ganz toloffale Verschiedenheit. Die längste Straße Berlins ist übrigens nicht, wie wohl allgemein angenommen wird, die Friedrichstraße mit ihren 251 Hausstellen, sondern die hoch im Norden belegene Schwedterstraße, welche nicht nur 268 Häuser bezw. Baustellen hat, sondern auch über 150 Meter Front mehr hat. Zu diesen beiden Riesen im Straßengewirr gesellt sich die Linienstraße mit 250 Häusern, die Oranienstraße
auf gar keine Nachrichten, oder auf solche, die absichtlich verworren und unbestimmt ertheilt wurden, um auf falsche Fährten zu leiten.
Ganz wider sein Erwarten räumte der schlaue Agent ein, daß die Gesuchten sich allerdings einen Tag und eine Nacht unter seinem Dache befunden hätten, daß es sich aber nur darum gehandelt habe, mehrere bedeutende auf ihn ge 30gene Wechsel flüssig zu machen, worauf fie schleunigst nach segen; und da Falt, theils aus Theilnahme für die Sache worden war. Es mochte gegen acht Uhr des Abends sein;
In demselben Grade nun, in welchem sich seinem Vorhaben immer größere Schwierigkeiten entgegenstellten, befestigte sich aber auch sein Wille, dasselbe dennoch durchzuselbst, theils aus einem angeborenen Hange zum Außer gewöhnlichen und Abenteuerlichen, ihm in jeder Beziehung beipflichtete und dadurch seiner leidenschaftlich erregten Phantafie immer neue Nahrung gewährte, so würde er schon jetzt nicht gezögert haben, eine Reise nach der Salzseestadt zu
Weatherton durchschaute die Täuschung und maß Abraham's Worten nicht mehr Werth bei, als sie verdienten. feine letzten 3weifel über Fall's Mittheilungen wichen, das unternehmen, wenn er nur die Gewißheit gehabt hätte, daß gegen gelangte er zu der Ueberzeugung, daß die Gesuchte Hertha und ihre Begleitung wirklich dorthin aufgebrochen nicht mehr in des Agenten Hause weile und man Alles feien. aufbiete, das junge Mädchen weder mit ihm, noch mit An
fonnten, in Berührung kommen zu lassen.
beren, die auf dasselbe irgend welchen Einfluß gewinnen heimnißvolle Treiben der Mormonen und ihrer Helfershelfer
Auf seine Andeutungen, daß die Gerichtsbarkeit von
räumen nach Kriegstontrebande zu forschen, hatte Abraham
Wie nun Weatherton und seine Freunde in das ge
einzubringen trachteten, so wurde ihnen nicht minder von den Mormonen überall hin nachgespäht; nur mit dem Unter
New- York fich bewogen finden könne, in seinen Lager- fchiede, daß lettere erfolgreicher wirkten. Denn bei den
anheimgestellt, beginnen.
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sparen, sogleich selbst mit den Nachforschungen zu
sich jede weitere Mühe zu er
bedeutenden Mitteln, über welche dieselben zu verfügen hatten,
Es war also am vierten Tage nach dem, an welchem Weatherton mit Falk Freundschaft geschlossen hatte und durch diesen auch mit Werner in Diet's Hotel bekannt gemacht
das Leben in dem hellerleuchteten Broadway hatte seinen höchsten Grad erreicht, die breiten Bürgersteige waren von Fußgängern bedeckt, die endlosen Reihen der Wagen raffelten hinauf und hinunter, und Gruppen von Menschen saßen vor den Hausthüren, sich des milden Herbstabends erfreuend, oder über die neuesten Tagesereignisse plaudernd.
Die geräumige, mit vergoldeter Stuffatur und geschmackvoller Malerei reich ausgeschmückte Vorhalle in Diet's Hotel hatte sich schon geleert, die Kostgänger und Gäste des Hauses waren ihrem Vergnügen nachgeeilt, oder ließen in der Trinthalle bei vollen Gläsern und Bigarren die Zeit verstreichen, und nur einzelne Personen saßen noch auf den ringsum an den Wänden angebrachten weich gepolsterten Bänken, um die Ankunft eines Freundes oder Bekannten zu irgend einem
nur mit einem beleidigenden Lächeln beantwortet und ihm bei den Erfahrungen, welche sie in dergleichen Angelegen- verabredeten Spaziergange zu erwarten.
Ihr werdet vielleicht Manches entdecken, was Euch
verdächtig erscheinen mag," sagte ihm der Agent mit einem felber hat kein Recht, sich um Das zu bekümmern, womit ich Handel treibe, es sei denn, daß ich Steuecdefraudationen beginge. Uebrigens steht mein Lagerhaus jedem mit rechts
heiten gesammelt, und bei der großen 3ahl feiler Menschen, die sie besoldeten und mit unglaublichem Scharfblic aus der Hefe der untersten Klasse der Bevölkerung herauszufinden verstanden, konnte man darauf rechnen, daß alle ihnen verdächtige Personen, oder solche, denen sie nur im Geringsten bewacht blieben.
Anflug von Hohn, allein die Regierung in Washington mißtrauten, eigentlich keine Stunde unbeobachtet und un
fräftiger Vollmacht versehenen Beamten offen, dagegen seinen Gefährten eingeschlagene Verfahren; weshalb es ihnen
erlaubte."
So erhielten denn Abraham, Jansen und Nynolds stets die genauesten Mittheilungen über das von Weatherton und leicht wurde, jeder persönlichen Begegnung rechtzeitig aus
Auch Weatherton und Falk schienen dort auf Jemanden zu harren, doch zogen sie es vor, wahrscheinlich um außer bem Bereich neugieriger Ohren zu bleiben, in der Halle auf und ab zu wandeln.
dürfte, nachdem der Verdacht sich als ungerechtfertigt er wiesen, ein fostspieliger Prozeß gegen Denjenigen eingeleitet zuweichen und alle deren Pläne, noch ehe dieselben zur Reife Weatherton, als sie wieder einmal eine Weile stehen ge werden, der sich eine derartige Anklage gegen meine Firma gelangten, zu hintertreiben und die ihnen entsprechenden Vor
Schritt, welchen er bei Abraham gethan hatte. Er fühlte, Weatherton ging, aber im Stellen bereute er den er war im Eifer zu weit gegangen, und mit Bedauern ge
fehrungen zu treffen.
So war es ergangen, als Weatherton Abraham den längst vorhergesehenen Besuch abstattete, so erging es, als man in den Bureaux der Dampfschifffahrtsgesellschaften nach
langte er zu dem Schluß, daß Diejenigen, die ein Interesse den Verschwundenen forschte. Ueberall stieß man entweder
Ihre Büge verriethen, wie ernst der Gegenstand sei, welchen ihre Unterhaltung betraf; außerdem standen sie von Beit zu Beit still, um irgend etwas genauer zu erörtern, worauf sie dann gewöhnlich nach der Uhr sahen, um mit einem Kopfschütteln oder einem andern äußerlichen Zeichen der Ungeduld ihren Spaziergang wieder aufzunehmen. Acht Uhr vorbei, und noch nicht eingetroffen," fagte blieben waren und sehr eifrig mit einander verhandelt hatten;„ ich hoffe, er hat uns nicht vergessen." ( Fortsetzung folgt.) is dated