an den jetzigen Maurerstreik an und bemerkt dazu:Es hätten dem Voltswohl viel Verluste und Entbehrungen, viel Noth und Erbitterung erspart werden können, wenn man über die Ursachen und Regeln, welche den Preis der Ärbeit bestimmen, besser unterrichtet wäre. Die Mhrer eines jeden Streiks sollten nicht blas das Herz, sondern auch den ztovf aus oem reckten Flecke haben und mit kaltem, nüchterne» Verstände das Für und Wider aufs Gewissenhafteste gegeneinander abwägen, che sie ihren Fachgenossen Rath ertheilen. Es find vorzugsweise volkswirthschastliche Gesichtspunkte, welche die Lohnhöhe de stimmen. Die Lehre vom Arbeitslohn oder vom Preise der Ar- bcit bedarf aber noch vieler theoretischer Untersuchungen, vieler thatsächlicher Beobachtungen und statistischer Belege so meint der Herr Professor. Schließlich ei inner! er an folgenden Ausspruch des Nationalökonomen Roscher:Es läßt sich nicht verkennen, daß eine Schaar von Arbeitern durch eine Organisation, welche ihnen künstlich eine Einheit desWillens verschafft, wie sie der große Unternehmer schon von Natur besitzt, viel geschickter zur Führung desPreiskampfes werden muß..."Am meisten wird der Arbeiter im Preiskampf stärker, wenn die Organisation eine bleibende ist und bei guter Zeit Kapital gesammelt hat." Daß eine fest gegliederte Organisation vielmehr Wider- standskraft hat als eine im Augenblick des Streiks zusammen- haltende Masse, ist eine allbekannte Thatsache. Und daß dieser Widerstand um so kräftiger sein wird, je größer das ange- sammelte Kapital ist, liegt auf der Hand. Warum der Herr Professor dies in seinem Wert noch besonders hervorhebt, ist uns nicht recht erklärlich. Ueber die Gründe oder richtiger, über das Gesetz, welches den Arbeitslohn bestimmt, find sich die intelligenten deutschen   Arbeiter längst klar, sie haben nicht nöthig, noch auf die Untersuchungen des Herrn Ncumann zu warten. Die Arbeiter kennen das eherne ökonomische Lohn- gesetz schon sehr lange, die Werke Ferdinand Lassalle's   haben ihnen die Augen so geöffnet, daß sie längst in der Lage find, auf das langweilige Geschwätz solcher Professoren verzichien zu können. Die Mahnung, daß die Führer eines jeden Streiks Herz und Kopf stets auf dem richtigen Fleck haben sollten, ist eine recht großmütterliche und wohl ebenso veraltrte, wie der Inhalt des von dem Herrn Neumann herausgegeben Buches. Wies gemacht wird. Im Jahresbericht des Gewerbe- Vereins der Gastwirthe Münchens   findet sich fol> gende Stelle:Laut einer mit den maßgebenden Poli- zeiorganen gehabten Verständigung werden die Mit- glieder zur größten und maßvollsten Vorsicht in Bezug auf Soziali st en-Versammlungen aufmerk' sam gemacht, da sich dieselben stets unnachsichtlicher Geschäftsbeeinträchtigungen und Ahndungen dadurch aussetzten." Dazu bemerkt derB a y e r i s ch e Land- b o t e", das Organ der Münchener   Arbeiter:Um geheime und also verbotene Versammlungen kann es sich hierbei gewiß nicht handeln'denn angenommen, die Sozialdemokraten wollen eine geheime Versammlung veranstalten, so werden sie sicher keinen Gastwirth ms Vertrauen ziehen. Wenn aber damit öffentliche, von denmaßgebenden Polizeiorganen" genehmigte Versammlungen gemeint sind, woher kommen denn wohl stets" dieGeschäftsbeeinträchtigungen" undAdndun- gen"? Im Artikel l des Vereinsgesetzes ist davon nichts zu lesen. Die Heirathserschwerung bewirkt ein stetes Wachsthum der unehelichen Geburtenziffer. In Baden z. B. zählte man uneheliche Geburten in Prozenten aller Geburten: 183342 14,9 pCt. 1843-53 15,08 pCt. 1853-55 18 pCt. Seit der Aufhebung der die Ansäsfigmachung beschränkenden Gesetze ist eine bedeutende Besserung eingetreten. Die unehe- lichen Geburten, die 1868 noch 12,76 pCt- betrugen, sanken 1872 auf 9,4 pCt., 1873 auf 9,2 pCt. herab. Ueber die deutsche   Waarenausfuhr nach Nordamerika  giebt der Bericht des Vereinigten Staaten-Generalkonsuls in Frankfurt   a. M. über das zweite Viertel des laufenden Jahres folgende Nachweise: G e s a m m t a u s f u h r 6 799 386 Dollar oder 1 479 362 Dollar weniger. Die einzelnen Be- zirke sind hieran wie folgt betheiligt: Aachen   345 000 Dollar (-124178 Doll.), Barmen 978 565-141 517), Köln   448 934 (- 211848), Krefeld   867 602(- 615 602), Düsseldorf   307 359 (- 34 864), Elberfeld   471 158(+ 54 695), Frankfurt   656 201 (- 230 369), Kehl   156 237(- 38 312). Mannheim   382923 (-127 520), Mainz   373 750(+ 26 560, München   110 805 (- 9831), Nürnberg   919967 i+ 39 919), Sonneberg   601710 (- 32 174, Stuttgart   178 668(- 34 285). Die erste Stelle in der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten   von Amerika  nahm also in ganz Südwestdeutschland   der Barmer Konsulats- bezirk ein, nachdem Krefelds Ausfuhr um 615 602 Doll. ver­ringert erscheint. Eine Zunahme der Ausfuhr zeigen lediglich Elberfeld  , Mainz   und Nürnberg  . Hauptaus fuhrgcgenftände sind: Seide, Seidewaaren u. s. w.(Barmen, Krefeld  , Elber- feld, Köln  ) 1 438 620 Doll.  , Eisen- und Stahlwaaren(Barmen, Köln  , Düsseldorf  , Elberfeld  ) 693 197 Doll.  , Droguen und Che- mikalien«Frankfurt  , Mannheim  , Mainz  , Niederrhein  ) 682 107 Dollar, Leinen-, Wollen- und Baumwollenwaaren> Barmen, Elberfeld, Düsseldorf  , Frankfurt  , Sonneberg  ) 490 104 Doll.  , Jansen und Hertha, während Rynolds diese Worte nur mechanisch aussprach, und Demoiselle Corbillon einen sehr vielsagenden, tiefen Seufzer ausstieß. Nur noch eine Bitte richte ich an Euch," sagte Hertha, als Abraham auch ihr die Hand zum Abschied drückte, nur noch eine Bitte," wiederholte sie, und der Ton ihrer Stimme verrieth, daß sie mit Gewalt gegen eine mächtige innere Erregung ankämpfte.Wenn vor Abgang dieses Schiffes Nachrichten von meiner Schwester einlaufen sollten, o, dann sucht eS möglich zu machen, mir dieselben noch zu- zustellen." Es soll geschehen, mein liebes Kind," antwortete Abraham zögernd, denn er vergegenwärtigte sich unwill» kürlich den«Schmerz, welchen Hertha bei der Nachricht, daß sie keine Schwester mehr habe, empfinden würde. So lange vernahm ich nichts Zuverlässiges über sie," fuhr Hertha sanft klagend fort,und eine unerklärliche Angst ergreift mich, wenn ich überhaupt an sie denke. Ich hatte so sicher vorauf gerechnet, Briefe von ihr vorzufinden; aber es war eine bittere Täuschung. Wenn ihr nur kein Unglück widerfahren ist!" Jansen hatte sich abgewendet; das ursprünglich weiche, aber mit harter Rinde umgebene Herz deS finstern Fanatikers rührte sich bei den Ausbrüchen inniger, schwesterlicher Liebe und Besorgniß. Er wagte in diesem Augenblick nicht, zu seiner Nichte zu sprechen. Der Krieg, der unheilvolle Krieg," sagte Abraham, nachdem er eine Weile vergeblich darauf geharrt, daß ein Anderer das Wort ergreifen würde;auch Ihr, meine Tochter, seid bis zu einem gewissen Grade, trotz Eurer Jugend, schon eine Märtyrerin des Mormonenthums' auch Ihr seid dazu auserkoren, zu leiden von den Nachstellungen der ruch- losen Feinde, die fast jede Verbindung unserer heiligen Stadt mit der Außenwelt abgeschnitten haben. Aber Gott  wird sie züchtigen und jeden Tag unserer irdischen Sorgen in ein Jahrhundert paradiesischer Freuden verwandeln. Darum vertraut auf ihn, der sichtbar sein Wohlgefallen an der Gemeinde der Heiligen der letzten Tage durch die wunderbare Uebermittelung der verlorenen Gesetzestafeln an den Tag gelegt hat." Glas(Aachen  , Nürnberg  ) 409492 Doll.  , Kurzwaaren, Spiel­zeuge Nürnberg   und Sonneberg  ! 370 467 Doll.  , Wein, Brannt- wein, Bier und Liqueure«Köln  , Frankfurt  , Mainz  , Mannheim  , München- 367 532 Doll, Tuche«Aachen  , Düsseldorf  ) 292 613 Dollar, Porzellan-, GlaS- und irdene Waaren Sonnebergi 269 796 Doll, Leder. Häute und Felle(Köln  , Frankfurt  , Kehl  , Mannheim   Mainz  ) 258 906 Doll.  , Mineralwasser Köln  , Frank­ furt   185 218 Doll.  , Stahl Aachen, Köln  , Frankfurt   135 653 Dollar, Bronzcstaub und Blattgo d«Nüinbergi 114 499 Doll., Korsetts«Stuttgarv 111417 Doll., Bünder und Bezatzartikel �Barmen, Elberfeld  ) 109064 Doll. Die Abnahme des Exports erklärt sich durch die große Krisis, an der die Vereinigten Staaten laboriren. Daß ferner die Schutzzollpolitik, die in Deutschland   inszenirt worden ist, die entsprechenden Gcgenmaß- regeln herbeiführen wird, darüber herrscht wohl kaum noch ein Zveisel. Und wir alauben, dem Deutschen Reiche wird bei dieser Tarifjagd der Athem zuerst ausgehen. Die überseeische Answanderuug aus dem Deutschen Reich  (über deutsche Häfen und Antwerpen  ) betrug im Monat Juni 1885 9163 und im 1. Halbjahr 1885 65 345 Köpfe. Nach Herkunftsländern vertheilt sich diese Zahl auf Pommern  (8271), Posen(7138), Westpreußen  (6750), Hannover  (5693), Baiern rechts des Rheins 4632), Schleswig-Holstein  (4366), Brandenburg   mit Berlin  (3877), Württemberg  (3132), Rhein­ land  >2261), Hessen Nassau  (2072), Baden(2038, Königreich Sachsen(1644), Schlesien   1631), Westfalen  (1494), Groß- hei zogthum Hessen  (1361), Provinz Sachsen  (1131, Hamburg  (1068), der Rest auf die übrigen deutschen   Staaten. Wäh­rend die deutsche   überseeiscke Auswanderung im ersten Halb- jähr 188l noch 126139 Personen betrug, fällt die Ziffer im ersten Halbjahr 1882 auf 117 801, im ersten Halbjahr 1888 auf 94145, im ersten Halbjahr 1884 auf 90 301 und im ersten Halbjahr 1885 auf 65 345, es fand also seit 1882 eine bestän­dige Abnahme der Auswanderung von Deutschen   statt. Von den an der russischen Grenze herrschenden Zu- ständen entwirft dieTborner Pr." ein eigenthümliches Bild. So wurde vor Kurzem in der Nacht bei dem Gute Maciejewo ein russischerGrenzsoldat von zwei preußischen Grenz» beamten dabei ertappt, als er aus Polen   61 Kilogr. Roggen nach Preußen schmuggelte. Er wurde festgenommen, aber am Morgen durch Zahlung der Defraudationssttafe seitens seiner Vorgesetzten beim ZoUamte ausgelost und entlassen. In der vergangenen Woche ging früh Morgens ein Schmuggler mit einem großen Pack Kleiderstoffe auf dem Wege von der preußischen Grenze nach Eluszewo in Polen  . Als er vorsichtig einen Hügel erstiegen hat, sieht er einen russischen Grenzwächter vor sich, welcher Mohrrüben aus einem Acker stiehlt. Er ruft den russischen Soldaten barsch an, der die Flucht ergreift, ohne sich umzusehen. Das wollte der Schmuggler, der nun unangefochten mit seiner Waare nach Sluszewo zog. Aus Großenhain   in Sachsen   berichtet das, Leipz. Tagebl.", ein Organ der sächsischenOrdnungsparteien" folgendes:An- läßlich einer früh>r im Hotel zum Gesellschaftshause abgehaltenen öffentlichen Versammlung, in welcher der Reichstagsabgeordncte Bebel gesprochen hatte, war dem hiesigen Militär durch Regimentsbefehl der Besuch dieses Etablissements verboten, das Verbot jedoch bald wieder rückgängig gemacht worden, nach- dem der Saalinhabcr die Zusicherung erlheilt hatte, für die Folge sozialdemokratische Versammlungen in feinen Lokalitäten nicht wieder abhalten lassen zu wollen. Da auch der Inhaber des Rronensaales seine Räumlichkeiten zu gleichen Zwecken nicht mehr einräumte, so haben seit Jahr und Tag die Versamm- lungen der Arbeiterpartei in dem Schützenhause, das sich iibri- gens nicht im Eigenthum einer der hiesigen Schützengesellschaften befindet, stattge'unden. Nachdem in einer zu Anfang des Mo- natS Juni dieses Jahres im Schützenhause abgehaltenen össent- lichen Versammlung außer einem anderen Agitator auch der Reichs- tagsabgeordnete Liebknecht als Vortragerstatter aufgetreten war, wurde von dem Regimentskommandeur dem gesammten Militär auch der Besuch des Schützcnhauses verboten. Dieses Verbot trat in seiner ganzen Schärfe bei dem Königschießen der vrivilegir- ten Scheibenschützengesellschaft, welches in voriger Woche ab- gehalten wurde, hervor. Anfänglich war der Besuch des Fest- platzes mit Ausschluß der Lokaliräten des Schützenhauspächters nachgelassen, für den zweiten und die folgenden Tage jedoch war der Besuch dieses Festplatzes dem Militär überhaupt ver- boten worden, und um dieses Verbot strengstens durchzuführen, waren starke Militärpatrouillen befehligt, die während des Festverkehrs den Festplatz besetzt hielten. Ob eine so auf- fällige Maßnahme, die gewissermaßen das Volksfest als unter militärischer Ueberwachung erscheinen ließ, eine angemessene war, darüber sind die Ansichten und Urtheile getheilt. Am wenigsten unangenehm berührt durch dieselbe scheinen sich die sozialdemokratischen Wortführer zu fühlen, die in einer bald darauf stattgehabten Versammlung des Arbeiterschutzvereins nicht ohne Schadenfreude sich darüber ausgesprochen haben sollen, daß gerade das Auffällige dieser militärischen Maßregeln die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Arbeiterbewegung hin- gelenkt und dieser weniger geschadet als genützt habe." Ich verttaue auf ihn!" entgegnete Hertha mit festerer Stimme, indem sie sich aufrichtete,aber solcher er- hebender Ermahnungen, wie die Eurigen, werde ich noch oft bedürfen, sollen die irdischen Sorgen in schwachen Stunden mein Vertrauen und meinen Glauben nicht er- schüttern." So lebt denn wohl; was ich eben zu Euch sprach, ist nur ein schwacher Abglanz der göttlichen Lehren unserer weisen Propheten. Gottes Segen geleite Euch auf Eurer langen Reife und führe Euch wohlbehalten dahin, wo Ihr im Kreise von Schwestern und Brüdern die Herrlichkeit des Erlösers erschaut und mit ganzer Hingebung ver- ehren lernt." Amen!" sagte Hertha innig, ihre großen unschuldigen Augen andächtig zum nächtlich erleuchteten Firmament auf- schlagend. Abraham gab der Gouvernante die Hand und lüftete zugleich seinen Hut etwas. Die genannte Dame verneigte sich übermäßig höflich, hätten ihre Augen aber die Dunkel- heit besser zu durchdringen vermocht, so würde sie erschrocken sein vor dem höhnischen Zug, der um Abraham's Mund spielte. In der nächsten Minute befand der Mormonen-Agent sich auf der Treppe, die nach der Landungsbrücke hinunter- führte. Hertha und ihre Begleitung dagegen begaben sich nach der Kajüte hinab. Der Neger leuchtete ihnen voran und zeigte ihnen die Kojen, die sie vor Abfahrt des Bootes nicht mehr zu verlassen gedachten. Draußen indeß wurde es stiller und stiller. Nur noch selten schallte das Schnauben von Flußdampfern herüber, die den Werften zueilten. Die Laternen auf den Schiffen brannten düsterer; das summende und rasselnde Geräusch in den Sttaßen der Stadt begann zu ersterben; die Nachtschwärmer dachten daran, sich auf den Heimweg zu begeben; der ehrsame Bürger aber lag schon längst im tiefsten Schlaf, nur noch in seinen Träumen den Verkehr mit der übrigen Welt aufrecht erhaltend. Hier zählte er Unmassen von Goldstücken, die sich plötzlich und zu seinem Schrecken unter seinen Händen in lauter Austernschalen verwandelten; dort ordnete er mühsam die in seinem Laden befindlichen Ver- Frankreich. In der französischen   Dcputirtenkammer ist es wieder w» mal zu Skandalszenen gekommen. Es handelte sich um# Kolonialpolitik, speziell um den von der Regierung verlan? Kredit für die Eroderuna von Madagaskar  . Der frühere w nisterpräfidcnt Ferry hielt bei dieser Gelegenheit eine gssfi Rede zur Vertheidigung der Kolonialpolitik im Allgemcmc» und seiner früheren im Besonderen. Er wurde von dem M kalen Deputirten Clemcnccau heftig angegriffen. Während W- Rede Clemenceau's kam es zwischen dem Abg. Obersten i# lois und Clovis Hugues   zu einem förmlichen Faustkampfe, sie gerade handgemein wurden, gelang es einigen zuspringend� Kollegen, die Kämpfer zu fassen und festzuhalten. Die w1. reaung war eine außerordentliche und erst nach längerer L» gelang es, die Ruhe wieder herzustellen. Der jetzige MimM Präsident Brisson ei klärte bezüglich der Kolonialpolitik, die aierung sei weder für eine Politik der Abenteuer noch für cw des Aufgebens, wohl aber für die Wahrung der national� Patrimomes. Es handele sich jetzt dämm, die Kolonien so zunützen, daß sie möglichst viel einbringen und möglichst kosten. Darauf wurde der Kredit für Madagaskar   mit+ gegen 142 Stimmen votirt. Die Minorität wurde 0»% durch den größten Thcil der Rechten, die gcsammte außenu und einen Theil der radikalen Linken. Ueber den Tod des M a h d i wird dem arabischen Achbar"(Nachrichten aus Euakin Nachstehendes Mohamed Achmed erkrankte im Lager von Omdurman   w Khartum   am Freitag, den 19. Juni, Nachmittags gegen 2# und wurde sogleich auf seinen Wunsch in ein Zelt außer?» des Lagers geschafft. Da kein Arzt zugegen war, so wurd zwei der gefangenen Misstonare, die einige medizinische J»"". nisse besitzen, an das Krankenkager beschieden. Dieselben m klärten sogleich jeden Rettungsversuch für vergebens, da K Kranke mit den schwarzen Blattern behaftet sei. Der W»-. rief hierauf seinen Neffm Abdullah zu sich, übergab ihm m Schwert und ernannte ihn zu seinem Nachfolger. Nacht auf den Sonntag verschlimmerte sich der Zustand Kranken, worauf er sich von den Eeinigen verabschiedete seinem Nachfolger noch austmg, den Krieg wieder die Cr fortzusetzen. Um 5 Uhr Morgens starb er und wurde no« demselben Abend in seinem Zelte beigesetzt. Das&tx] wurde verbrannt." Afrika  ... Der Burenfreistaat Transvaal   hat seinen BaichL angemeldet. Das Ereigniß kommt, weil in der letzten o' nichts Auffälliges aus Südafrika   gemeldet wurde, höchst% raschend; es scheint zedoch erklärlich, wenn man die Kostc" L schweren, jahrelangen Kämpfe in Erwägung zieht, WAL. TranSvaalstaat für seine Unabhängigkeit führen mußte. J+ selbe, um welche die Buren so schwer gerungen haben, durch den Krach auf's Neue dedroht. Denn bereits NZ England sich neue Hoffnungen auf Transvaal   zu machen- hofft, jetzt würden die Burenstaaten eher geneigt sein, M. englischen Bedingungen zu fügen. DiePall Mall®«Ä welche diese Hoffnung ausspricht, betont, daß die Zukunft� Afrika's von der gegenwärtigen Regiemng entschieden müsse. DieSt. James Gazettr äußert sich ebenfal� Z eine weitgehende Annexion zunächst des Betschuanalanves, die Betschuanastämme vor dem sich nähernden ZerstoA. retten und um die Sulus der Anarchie zu entreißen. Die% genannten englischen Zeitungen haben in ihrem Annexion» sehr schnell die Niederlagen vergessen, welche die Buren Engländem beigebracht haben. Der jetzige Krach wird Freistaat, der die englische Schutz alias Zwinghcrrschaft% einmal siegreich abgewiesen hat, nur eine Warnung sein, jj Lande durch schwierige finanzielle Operationen, anstatt, Anspannung aller Kräfte und Hebung des Verkehres im 3 fr aufhelfen zu wollen. Die Hoffnnng der Engländer ist r vor der Hand ganz eitel. Amerika. nj W�rttnrt.(Qnnnht R Bis>. vernommen. Es ist eine große Masse von Beweisen ge Angeklagten vorhanden und es befinden sich darunter stücke in seiner eigenen Handschrift. Die Beweise für die� theidigung scheinen nur dürftig gewesen zu sein und% ruht hauptsächlich auf der Behauptung, daß Riel irtsinwly ein Umstand, der zu einem Streit zwischen diesew seinem Vertheidiger Veranlassung gab. Riel sträubte f1® j-i gegen, als Wahnfinniger geschildert zu werden. Er sagw eine thierische Existenz unerträglich sei, wenn sie nicht vof geistigen Würde eines intelligenten Wesens begleitet Es kam im Gerichtshofe zu einem Wortgefecht zwißK'L Z und seinem Anwalt, wobei der letztere drohte, von dem zurückzutreten- Der Gerichtshof entschied, daß der seiner Verthcidigungsrede fortfahren solle, und Riel h« seinen Unterbrechungen auf. kaufSgegenstände, die alle Leben erhalten hatten u«d auf beängstigende Weise durcheinander bewegten. betet wurde in den Träumen, und Neger wurden gfMLs und sogar von Leuten, die Beides noch nicht oft in Leben gethan hatten. Dann erwachte auch wohl der oder der Ändere, um sich zu freuen; Dieser, well schrecklicher Traum eben nur ein Traum gewesen,- s.> weil er an glückliche Verheißungen glaubte, u« streute der Schlaf zusammen mit seinen Mohnw die neckischsten Bilder auf die müden Menschen Hera  », ängstigend und strafend, dort tröstend, erfreuend die Schmerzen lindernd. Unter dem Schutze der Dun, aber schlichen einher in den verödeten Sttaßen die und das Verbrechen. Der Freundschaftsdienst. In der geräumigen Marmorhalle des St. J", Hotel, in der Ecke einer sehr bequemen, gepolsterten Ba Rast und schlief. Er schlief ruhig und fest, unbekümmers daß in seiner Nähe Gläser klirrten, Männer 9er sprachen und unausgesetzt eine oder mehrrre der über Haupte angebrachtenKlingelzügeihredieNummer des entlp�j« den Gemachs ttagenden Thürchen aufklappten. Er fchll.eL/ und fest; hatte er doch so manches liebe Mal die fallenden Stunden der Rast verträumt, wenn über Donner rollte, der Sturmwind durch das Tauwerl W und die schäumenden Wogen auf der andern Serie« xe Bettwand unheimlich rauschend brandeten, wie hätte das wirre GasthosSleben zu stören vermocht? slnksr Er schlief mit der Absicht, die Zeit bis zur JW Weatherton's, von dem er sich auch auf dem s« Zip nicht trennen mochte, auszufüllen; und da er si« vorgenommen hatte zu schlafen, so gehörte auch W ton's Stimme dazu, ihn zu ermuntern, etwa wie cw Meere, wo das Schlagen der Ablösungsstun� dasalle Hand" Pfeifen des dienstthuenden Boo- u# ihn aus einer todtenähnlichen Erstarrung zum Leb zurufen vermochte, wenn alle Posaunenengel des l Gerichts ihre Wangen vergeblich bis zum Zerplatz blasen hätten, um ihn zu wecken.«Fortsetzung>