an den jetzigen Maurerstreik an und bemerkt dazu:„Es hättendem Voltswohl viel Verluste und Entbehrungen, viel Nothund Erbitterung erspart werden können, wenn man über dieUrsachen und Regeln, welche den Preis der Ärbeit bestimmen,besser unterrichtet wäre. Die Mhrer eines jeden Streiks solltennicht blas das Herz, sondern auch den ztovf aus oem recktenFlecke haben und mit kaltem, nüchterne» Verstände das Fürund Wider aufs Gewissenhafteste gegeneinander abwägen, chesie ihren Fachgenossen Rath ertheilen. Es find vorzugsweisevolkswirthschastliche Gesichtspunkte, welche die Lohnhöhe destimmen. Die Lehre vom Arbeitslohn oder vom Preise der Ar-bcit bedarf aber noch vieler theoretischer Untersuchungen, vielerthatsächlicher Beobachtungen und statistischer Belege— someint der Herr Professor. Schließlich ei inner! er an folgendenAusspruch des Nationalökonomen Roscher:„Es läßt sich nichtverkennen, daß eine Schaar von Arbeitern durch eine Organisation,welche ihnen künstlich eine Einheit desWillens verschafft, wie sie dergroße Unternehmer schon von Natur besitzt, viel geschickter zurFührung desPreiskampfes werden muß..."„Am meisten wird derArbeiter im Preiskampf stärker, wenn die Organisation einebleibende ist und bei guter Zeit Kapital gesammelt hat."— Daß eine fest gegliederte Organisation vielmehr Wider-standskraft hat als eine im Augenblick des Streiks zusammen-haltende Masse, ist eine allbekannte Thatsache. Und daß dieserWiderstand um so kräftiger sein wird, je größer das ange-sammelte Kapital ist, liegt auf der Hand. Warum der HerrProfessor dies in seinem Wert noch besonders hervorhebt, istuns nicht recht erklärlich. Ueber die Gründe— oder richtiger,über das Gesetz, welches den Arbeitslohn bestimmt, find sichdie intelligenten deutschen Arbeiter längst klar, sie haben nichtnöthig, noch auf die Untersuchungen des Herrn Ncumann zuwarten. Die Arbeiter kennen das eherne ökonomische Lohn-gesetz schon sehr lange, die Werke Ferdinand Lassalle's habenihnen die Augen so geöffnet, daß sie längst in der Lage find,auf das langweilige Geschwätz solcher Professoren verzichienzu können.— Die Mahnung, daß die Führer eines jedenStreiks Herz und Kopf stets auf dem richtigen Fleck habensollten, ist eine recht großmütterliche und wohl ebenso veraltrte, wieder Inhalt des von dem Herrn Neumann herausgegeben Buches.Wies gemacht wird. Im Jahresbericht des Gewerbe-Vereins der Gastwirthe Münchens findet sich fol>gende Stelle:„Laut einer mit den maßgebenden Poli-zeiorganen gehabten Verständigung werden die Mit-glieder zur größten und maßvollsten Vorsicht inBezug auf Soziali st en-Versammlungen aufmerk'sam gemacht, da sich dieselben stets unnachsichtlicherGeschäftsbeeinträchtigungen und Ahndungendadurch aussetzten." Dazu bemerkt der„B a y e r i s ch e Land-b o t e", das Organ der Münchener Arbeiter:„Um geheimeund also verbotene Versammlungen kann es sich hierbei gewißnicht handeln'denn angenommen, die Sozialdemokraten wolleneine geheime Versammlung veranstalten, so werden sie sicherkeinen Gastwirth ms Vertrauen ziehen. Wenn aber damitöffentliche, von den„maßgebenden Polizeiorganen" genehmigteVersammlungen gemeint sind, woher kommen denn wohl„stets" die„Geschäftsbeeinträchtigungen" und„Adndun-gen"? Im Artikel l des Vereinsgesetzes ist davon nichts zulesen.Die Heirathserschwerung bewirkt ein stetes Wachsthumder unehelichen Geburtenziffer. In Baden z. B. zählte manuneheliche Geburten in Prozenten aller Geburten:1833—42 14,9 pCt. 1843-53 15,08 pCt. 1853-55 18 pCt.Seit der Aufhebung der die Ansäsfigmachung beschränkendenGesetze ist eine bedeutende Besserung eingetreten. Die unehe-lichen Geburten, die 1868 noch 12,76 pCt- betrugen, sanken 1872auf 9,4 pCt., 1873 auf 9,2 pCt. herab.Ueber die deutsche Waarenausfuhr nach Nordamerikagiebt der Bericht des Vereinigten Staaten-Generalkonsuls inFrankfurt a. M. über das zweite Viertel des laufendenJahres folgende Nachweise: G e s a m m t a u s f u h r 6 799 386Dollar oder 1 479 362 Dollar weniger. Die einzelnen Be-zirke sind hieran wie folgt betheiligt: Aachen 345 000 Dollar(-124178 Doll.), Barmen 978 565-141 517), Köln 448 934(- 211848), Krefeld 867 602(- 615 602), Düsseldorf 307 359(- 34 864), Elberfeld 471 158(+ 54 695), Frankfurt 656 201(- 230 369), Kehl 156 237(- 38 312). Mannheim 382923(-127 520), Mainz 373 750(+ 26 560, München 110 805(- 9831), Nürnberg 919967 i+ 39 919), Sonneberg 601710(- 32 174, Stuttgart 178 668(- 34 285). Die erste Stellein der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Amerikanahm also in ganz Südwestdeutschland der Barmer Konsulats-bezirk ein, nachdem Krefelds Ausfuhr um 615 602 Doll. verringert erscheint. Eine Zunahme der Ausfuhr zeigen lediglichElberfeld, Mainz und Nürnberg. Hauptaus fuhrgcgenftändesind: Seide, Seidewaaren u. s. w.(Barmen, Krefeld, Elber-feld, Köln) 1 438 620 Doll., Eisen- und Stahlwaaren(Barmen,Köln, Düsseldorf, Elberfeld) 693 197 Doll., Droguen und Che-mikalien«Frankfurt, Mannheim, Mainz, Niederrhein) 682 107Dollar, Leinen-, Wollen- und Baumwollenwaaren> Barmen,Elberfeld, Düsseldorf, Frankfurt, Sonneberg) 490 104 Doll.,Jansen und Hertha, während Rynolds diese Worte nurmechanisch aussprach, und Demoiselle Corbillon einen sehrvielsagenden, tiefen Seufzer ausstieß.„Nur noch eine Bitte richte ich an Euch," sagte Hertha,als Abraham auch ihr die Hand zum Abschied drückte,„nur noch eine Bitte," wiederholte sie, und der Ton ihrerStimme verrieth, daß sie mit Gewalt gegen eine mächtigeinnere Erregung ankämpfte.„Wenn vor Abgang diesesSchiffes Nachrichten von meiner Schwester einlaufen sollten,o, dann sucht eS möglich zu machen, mir dieselben noch zu-zustellen."„Es soll geschehen, mein liebes Kind," antworteteAbraham zögernd, denn er vergegenwärtigte sich unwill»kürlich den«Schmerz, welchen Hertha bei der Nachricht, daßsie keine Schwester mehr habe, empfinden würde.„So lange vernahm ich nichts Zuverlässiges über sie,"fuhr Hertha sanft klagend fort,„und eine unerklärlicheAngst ergreift mich, wenn ich überhaupt an sie denke. Ichhatte so sicher vorauf gerechnet, Briefe von ihr vorzufinden;aber es war eine bittere Täuschung. Wenn ihr nur keinUnglück widerfahren ist!"Jansen hatte sich abgewendet; das ursprünglich weiche,aber mit harter Rinde umgebene Herz deS finstern Fanatikersrührte sich bei den Ausbrüchen inniger, schwesterlicher Liebeund Besorgniß. Er wagte in diesem Augenblick nicht, zuseiner Nichte zu sprechen.„Der Krieg, der unheilvolle Krieg," sagte Abraham,nachdem er eine Weile vergeblich darauf geharrt, daß einAnderer das Wort ergreifen würde;„auch Ihr, meineTochter, seid bis zu einem gewissen Grade, trotz Eurer Jugend,schon eine Märtyrerin des Mormonenthums' auch Ihr seiddazu auserkoren, zu leiden von den Nachstellungen der ruch-losen Feinde, die fast jede Verbindung unserer heiligenStadt mit der Außenwelt abgeschnitten haben. Aber Gottwird sie züchtigen und jeden Tag unserer irdischen Sorgenin ein Jahrhundert paradiesischer Freuden verwandeln.Darum vertraut auf ihn, der sichtbar sein Wohlgefallen ander Gemeinde der Heiligen der letzten Tage durch diewunderbare Uebermittelung der verlorenen Gesetzestafeln anden Tag gelegt hat."—Glas(Aachen, Nürnberg) 409492 Doll., Kurzwaaren, Spielzeuge Nürnberg und Sonneberg! 370 467 Doll., Wein, Brannt-wein, Bier und Liqueure«Köln, Frankfurt, Mainz, Mannheim,München- 367 532 Doll, Tuche«Aachen, Düsseldorf) 292 613Dollar, Porzellan-, GlaS- und irdene Waaren Sonnebergi269 796 Doll, Leder. Häute und Felle(Köln, Frankfurt, Kehl,Mannheim Mainz) 258 906 Doll., Mineralwasser Köln, Frankfurt 185 218 Doll., Stahl Aachen, Köln, Frankfurt 135 653Dollar, Bronzcstaub und Blattgo d«Nüinbergi 114 499 Doll.,Korsetts«Stuttgarv 111417 Doll., Bünder und Bezatzartikel�Barmen, Elberfeld) 109064 Doll. Die Abnahme des Exportserklärt sich durch die große Krisis, an der die VereinigtenStaaten laboriren. Daß ferner die Schutzzollpolitik, die inDeutschland inszenirt worden ist, die entsprechenden Gcgenmaß-regeln herbeiführen wird, darüber herrscht wohl kaum noch einZveisel. Und wir alauben, dem Deutschen Reiche wird beidieser Tarifjagd der Athem zuerst ausgehen.Die überseeische Answanderuug aus dem DeutschenReich(über deutsche Häfen und Antwerpen) betrug im MonatJuni 1885 9163 und im 1. Halbjahr 1885 65 345 Köpfe.Nach Herkunftsländern vertheilt sich diese Zahl auf Pommern(8271), Posen(7138), Westpreußen(6750), Hannover(5693),Baiern rechts des Rheins 4632), Schleswig-Holstein(4366),Brandenburg mit Berlin(3877), Württemberg(3132), Rheinland>2261), Hessen Nassau(2072), Baden(2038, KönigreichSachsen(1644), Schlesien 1631), Westfalen(1494), Groß-hei zogthum Hessen(1361), Provinz Sachsen(1131, Hamburg(1068), der Rest auf die übrigen deutschen Staaten.— Während die deutsche überseeiscke Auswanderung im ersten Halb-jähr 188l noch 126139 Personen betrug, fällt die Ziffer imersten Halbjahr 1882 auf 117 801, im ersten Halbjahr 1888 auf94145, im ersten Halbjahr 1884 auf 90 301 und im erstenHalbjahr 1885 auf 65 345, es fand also seit 1882 eine beständige Abnahme der Auswanderung von Deutschen statt.Von den an der russischen Grenze herrschenden Zu-ständen entwirft die„Tborner Pr." ein eigenthümliches Bild.So wurde vor Kurzem in der Nacht bei dem Gute Maciejewoein russischerGrenzsoldat von zwei preußischen Grenz»beamten dabei ertappt, als er aus Polen 61 Kilogr. Roggennach Preußen schmuggelte. Er wurde festgenommen, aber amMorgen durch Zahlung der Defraudationssttafe seitens seinerVorgesetzten beim ZoUamte ausgelost und entlassen.— In dervergangenen Woche ging früh Morgens ein Schmugglermit einem großen Pack Kleiderstoffe auf dem Wege von derpreußischen Grenze nach Eluszewo in Polen. Als er vorsichtigeinen Hügel erstiegen hat, sieht er einen russischenGrenzwächter vor sich, welcher— Mohrrüben aus einemAcker stiehlt. Er ruft den russischen Soldaten barsch an, derdie Flucht ergreift, ohne sich umzusehen. Das wollte derSchmuggler, der nun unangefochten mit seiner Waare nachSluszewo zog.Aus Großenhain in Sachsen berichtet das, Leipz. Tagebl.",ein Organ der sächsischen„Ordnungsparteien" folgendes:„An-läßlich einer früh>r im Hotel zum Gesellschaftshause abgehaltenenöffentlichen Versammlung, in welcher der ReichstagsabgeordncteBebel gesprochen hatte, war dem hiesigen Militär durchRegimentsbefehl der Besuch dieses Etablissements verboten,das Verbot jedoch bald wieder rückgängig gemacht worden, nach-dem der Saalinhabcr die Zusicherung erlheilt hatte, für die Folgesozialdemokratische Versammlungen in feinen Lokalitäten nichtwieder abhalten lassen zu wollen. Da auch der Inhaber desRronensaales seine Räumlichkeiten zu gleichen Zwecken nichtmehr einräumte, so haben seit Jahr und Tag die Versamm-lungen der Arbeiterpartei in dem Schützenhause, das sich iibri-gens nicht im Eigenthum einer der hiesigen Schützengesellschaftenbefindet, stattge'unden. Nachdem in einer zu Anfang des Mo-natS Juni dieses Jahres im Schützenhause abgehaltenen össent-lichen Versammlung außer einem anderen Agitator auch der Reichs-tagsabgeordnete Liebknecht als Vortragerstatter aufgetreten war,wurde von dem Regimentskommandeur dem gesammten Militärauch der Besuch des Schützcnhauses verboten. Dieses Verbot tratin seiner ganzen Schärfe bei dem Königschießen der vrivilegir-ten Scheibenschützengesellschaft, welches in voriger Woche ab-gehalten wurde, hervor. Anfänglich war der Besuch des Fest-platzes mit Ausschluß der Lokaliräten des Schützenhauspächtersnachgelassen, für den zweiten und die folgenden Tage jedochwar der Besuch dieses Festplatzes dem Militär überhaupt ver-boten worden, und um dieses Verbot strengstens durchzuführen,waren starke Militärpatrouillen befehligt, die währenddes Festverkehrs den Festplatz besetzt hielten. Ob eine so auf-fällige Maßnahme, die gewissermaßen das Volksfest als untermilitärischer Ueberwachung erscheinen ließ, eine angemessenewar, darüber sind die Ansichten und Urtheile getheilt. Amwenigsten unangenehm berührt durch dieselbe scheinen sich diesozialdemokratischen Wortführer zu fühlen, die in einer balddarauf stattgehabten Versammlung des Arbeiterschutzvereinsnicht ohne Schadenfreude sich darüber ausgesprochen habensollen, daß gerade das Auffällige dieser militärischen Maßregelndie allgemeine Aufmerksamkeit auf die Arbeiterbewegung hin-gelenkt und dieser weniger geschadet als genützt habe."„Ich verttaue auf ihn!" entgegnete Hertha mitfesterer Stimme, indem sie sich aufrichtete,„aber solcher er-hebender Ermahnungen, wie die Eurigen, werde ich nochoft bedürfen, sollen die irdischen Sorgen in schwachenStunden mein Vertrauen und meinen Glauben nicht er-schüttern."„So lebt denn wohl; was ich eben zu Euch sprach, istnur ein schwacher Abglanz der göttlichen Lehren unsererweisen Propheten. Gottes Segen geleite Euch auf Eurerlangen Reife und führe Euch wohlbehalten dahin, wo Ihrim Kreise von Schwestern und Brüdern die Herrlichkeitdes Erlösers erschaut und mit ganzer Hingebung ver-ehren lernt."„Amen!" sagte Hertha innig, ihre großen unschuldigenAugen andächtig zum nächtlich erleuchteten Firmament auf-schlagend.Abraham gab der Gouvernante die Hand und lüftetezugleich seinen Hut etwas. Die genannte Dame verneigtesich übermäßig höflich, hätten ihre Augen aber die Dunkel-heit besser zu durchdringen vermocht, so würde sie erschrockensein vor dem höhnischen Zug, der um Abraham's Mundspielte.In der nächsten Minute befand der Mormonen-Agentsich auf der Treppe, die nach der Landungsbrücke hinunter-führte. Hertha und ihre Begleitung dagegen begaben sichnach der Kajüte hinab. Der Neger leuchtete ihnen voranund zeigte ihnen die Kojen, die sie vor Abfahrt des Bootesnicht mehr zu verlassen gedachten.—Draußen indeß wurde es stiller und stiller. Nur nochselten schallte das Schnauben von Flußdampfern herüber,die den Werften zueilten. Die Laternen auf den Schiffenbrannten düsterer; das summende und rasselnde Geräusch inden Sttaßen der Stadt begann zu ersterben; die Nachtschwärmerdachten daran, sich auf den Heimweg zu begeben; derehrsame Bürger aber lag schon längst im tiefsten Schlaf,nur noch in seinen Träumen den Verkehr mit der übrigenWelt aufrecht erhaltend. Hier zählte er Unmassen vonGoldstücken, die sich plötzlich und zu seinem Schrecken unterseinen Händen in lauter Austernschalen verwandelten; dortordnete er mühsam die in seinem Laden befindlichen Ver-Frankreich.In der französischen Dcputirtenkammer ist es wieder w»mal zu Skandalszenen gekommen. Es handelte sich um#Kolonialpolitik, speziell um den von der Regierung verlan?�Kredit für die Eroderuna von Madagaskar. Der frühere wnisterpräfidcnt Ferry hielt bei dieser Gelegenheit eine gssfiRede zur Vertheidigung der Kolonialpolitik im Allgemcmc»und seiner früheren im Besonderen. Er wurde von dem Mkalen Deputirten Clemcnccau heftig angegriffen. Während W-Rede Clemenceau's kam es zwischen dem Abg. Obersten i#lois und Clovis Hugues zu einem förmlichen Faustkampfe,sie gerade handgemein wurden, gelang es einigen zuspringend�Kollegen, die Kämpfer zu fassen und festzuhalten. Die w1.reaung war eine außerordentliche und erst nach längerer L»gelang es, die Ruhe wieder herzustellen. Der jetzige MimMPräsident Brisson ei klärte bezüglich der Kolonialpolitik, die �aierung sei weder für eine Politik der Abenteuer noch für cwdes Aufgebens, wohl aber für die Wahrung der national�Patrimomes. Es handele sich jetzt dämm, die Kolonien sozunützen, daß sie möglichst viel einbringen und möglichst wÄkosten. Darauf wurde der Kredit für Madagaskar mit+gegen 142 Stimmen votirt. Die Minorität wurde 0»%durch den größten Thcil der Rechten, die gcsammte außenuund einen Theil der radikalen Linken.Ueber den Tod des M a h d i wird dem arabischen„Achbar"(Nachrichten aus Euakin Nachstehendes„Mohamed Achmed erkrankte im Lager von Omdurman wKhartum am Freitag, den 19. Juni, Nachmittags gegen 2#und wurde sogleich auf seinen Wunsch in ein Zelt außer?»des Lagers geschafft. Da kein Arzt zugegen war, so wurdzwei der gefangenen Misstonare, die einige medizinische J»"".nisse besitzen, an das Krankenkager beschieden. Dieselben mklärten sogleich jeden Rettungsversuch für vergebens, da KKranke mit den schwarzen Blattern behaftet sei. Der W»-.rief hierauf seinen Neffm Abdullah zu sich, übergab ihm mSchwert und ernannte ihn zu seinem Nachfolger.Nacht auf den Sonntag verschlimmerte sich der ZustandKranken, worauf er sich von den Eeinigen verabschiedeteseinem Nachfolger noch austmg, den Krieg wieder die Crfortzusetzen. Um 5 Uhr Morgens starb er und wurde no«demselben Abend in seinem Zelte beigesetzt. Das&tx]wurde verbrannt."Afrika...Der Burenfreistaat Transvaal hat seinen BaichLangemeldet. Das Ereigniß kommt, weil in der letzten o'nichts Auffälliges aus Südafrika gemeldet wurde, höchst%raschend; es scheint zedoch erklärlich, wenn man die Kostc" Lschweren, jahrelangen Kämpfe in Erwägung zieht, WAL.TranSvaalstaat für seine Unabhängigkeit führen mußte. J+selbe, um welche die Buren so schwer gerungen haben,durch den Krach auf's Neue dedroht. Denn bereits NZEngland sich neue Hoffnungen auf Transvaal zu machen-hofft, jetzt würden die Burenstaaten eher geneigt sein, M.englischen Bedingungen zu fügen. Die„Pall Mall®«Äwelche diese Hoffnung ausspricht, betont, daß die Zukunft�Afrika's von der gegenwärtigen Regiemng entschiedenmüsse. Die„St. James Gazettr äußert sich ebenfal� Zeine weitgehende Annexion zunächst des Betschuanalanves, �die Betschuanastämme— vor dem sich nähernden ZerstoA.retten und um die Sulus der Anarchie zu entreißen. Die%genannten englischen Zeitungen haben in ihrem Annexion»�sehr schnell die Niederlagen vergessen, welche die Buren �Engländem beigebracht haben. Der jetzige Krach wirdFreistaat, der die englische Schutz alias Zwinghcrrschaft%einmal siegreich abgewiesen hat, nur eine Warnung sein, jjLande durch schwierige finanzielle Operationen, anstatt �,Anspannung aller Kräfte und Hebung des Verkehres im 3 fraufhelfen zu wollen. Die Hoffnnng der Engländer ist rvor der Hand ganz eitel.Amerika. njW�rttnrt.(QnnnhtRBis>.vernommen. Es ist eine große Masse von Beweisen geAngeklagten vorhanden und es befinden sich darunterstücke in seiner eigenen Handschrift. Die Beweise für die�theidigung scheinen nur dürftig gewesen zu sein und%ruht hauptsächlich auf der Behauptung, daß Riel irtsinwly— ein Umstand, der zu einem Streit zwischen diesewseinem Vertheidiger Veranlassung gab. Riel sträubte f1® j-igegen, als Wahnfinniger geschildert zu werden. Er sagw �eine thierische Existenz unerträglich sei, wenn sie nicht vof„geistigen Würde eines intelligenten Wesens begleitetEs kam im Gerichtshofe zu einem Wortgefecht zwißK'L Zund seinem Anwalt, wobei der letztere drohte, von demzurückzutreten- Der Gerichtshof entschied, daß derseiner Verthcidigungsrede fortfahren solle, und Riel h«�seinen Unterbrechungen auf.kaufSgegenstände, die alle Leben erhalten hatten u«d �auf beängstigende Weise durcheinander bewegten. �betet wurde in den Träumen, und Neger wurden gfMLsund sogar von Leuten, die Beides noch nicht oft inLeben gethan hatten. Dann erwachte auch wohl deroder der Ändere, um sich zu freuen; Dieser, well �schrecklicher Traum eben nur ein Traum gewesen,- s.>weil er an glückliche Verheißungen glaubte, u« �streute der Schlaf zusammen mit seinen Mohnwdie neckischsten Bilder auf die müden Menschen Hera», �ängstigend und strafend, dort tröstend, erfreuenddie Schmerzen lindernd. Unter dem Schutze der Dun, �aber schlichen einher in den verödeten Sttaßen die �und das Verbrechen.Der Freundschaftsdienst.In der geräumigen Marmorhalle des St. J", �Hotel, in der Ecke einer sehr bequemen, gepolsterten Ba �Rast und schlief. Er schlief ruhig und fest, unbekümmersdaß in seiner Nähe Gläser klirrten, Männer 9ersprachen und unausgesetzt eine oder mehrrre der überHaupte angebrachtenKlingelzügeihredieNummer des entlp�j«den Gemachs ttagenden Thürchen aufklappten. Er fchll.eL/und fest; hatte er doch so manches liebe Mal die �fallenden Stunden der Rast verträumt, wenn überDonner rollte, der Sturmwind durch das Tauwerl Wund die schäumenden Wogen auf der andern Serie« xeBettwand unheimlich rauschend brandeten, wie hättedas wirre GasthosSleben zu stören vermocht? slnksrEr schlief mit der Absicht, die Zeit bis zur JWWeatherton's, von dem er sich auch auf dem s« Zipnicht trennen mochte, auszufüllen; und da er si«vorgenommen hatte zu schlafen, so gehörte auch Wton's Stimme dazu, ihn zu ermuntern, etwa wie cwMeere, wo das Schlagen der Ablösungsstun� �das„alle Hand" Pfeifen des dienstthuenden Boo- u#ihn aus einer todtenähnlichen Erstarrung zum Lebzurufen vermochte, wenn alle Posaunenengel des lGerichts ihre Wangen vergeblich bis zum Zerplatzblasen hätten, um ihn zu wecken.«Fortsetzung>