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sei aber gegen alle Verabredung mit zwei Aftermiethern ein­gezogen. Natürlich habe er dagegen opponirt, Virchow habe aber einfach erklärt, dann bliebe ihm nichts anderes übrig, als auf der Straße zu tampiren. Nach längerem Verhandeln habe er eingewilligt, den unwillkommenen Gästen für kurze Zeit Unterkunft zu gewähren, auch keinen Anstand genommen, den ihm angebotenen Mehrbetrag von 5 M. als Miethszins für die Aftermiether anzunehmen. Er habe sich die Gesellschaft aber schleunigst vom Halse geschafft und dann sei die Anzeige wegen Erpreffung gegen ihn erfolgt. Da der Zeuge Virchow diese Angaben bestätigen mußte, so beantragte der Staatsanwalt selbst die Freisprechung des Angeklagten, sowie Auferlegung Der Kosten auf die Staatstaffe. Demgemäß erkannte der Gerichtshof.

war.

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P. Entwerthete Kassenscheine, herrührend aus der Blüthezeit des Bettel- Bank- Wesens, finden unbegreiflicherweise frog mannigfaltiger Publikationen immer noch bereitwillige Abnehmer. Einen solchen Kaffenschein, über 10 Thaler Kou­tant lautend, besaß der Schlächtergeselle Lade in Friedrichs­berg, der zu Ende des vorigen Jahres bei der Wäscherin Stein, geborne Fließ  , ebendaselbst zur Miethe wohnte und seiner obengenannten Logiswirthin 7,50 Mart für Miethe schuldig Die Stein befand sich mit ihren Kindern in der denk­bar größten Nahrungsnoth, weshalb fie von ihrem Miether unter Anwendung des bekannten Entweder- oder-" die Bahlung der Miethsschuld kategorisch verlangte. Lacke war arm, ärmer noch wie der griechische Philosoph Diogenes  , aber Big besaß er und außerdem den oben bezeichneten Staffen­schein. Diesen letteren - wohlwissend, daß derselbe längst zu den verfallenen Größen zählt übergab er dem 8jährigen Töchterlein der Wirthin mit dem Auftrage, bei dem nahebei wohnenden Bäder Tschöpfe ein Brot zu kaufen und den Schein zu wechseln. Der Koup gelang; freudig jubelnd: Mutter Geld, Geld!" kehrte das Kind heim. Die nichtsahnende Frau des Bäders hatte den 30Markschein für giltig angesehen und nach Abzug des Gekauften prompt 29,50 Mart herausgezahlt. Von dem so leicht erworbenen Gelde zahlte Lace sofort an die Wittwe Stein 7,50 M. Hinterher ents deckte jedoch Frau Tschöpke die Ungiltigkeit der Banknote und erfolgte die Erhebung der Anklage gegen Lade wegen Betruges, fowie, da die Stein nachweisbar von der Ungiltigkeit des zu Gelde gemachten Werhpapiers Kenntniß gehabt, die Erhebung der Anklage wegen Hehlerei gegen diefelbe. Beide Angeklagte Erschienen vor der Ferienstraffammer des Landgerichts II. Frau Stein, welche wegen Hehlerei bereits vorbestraft, wurde mit Rücksicht hierauf zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, das

Urtheil

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gegen Lacke lautete auf 1 Monat Gefängniß. Maste von Handelsleuten die ganze Welt durchstreifen, um Einer jener ungarischen Gauner, welche unter der Taschendiebstähle auszuführen, wurde gestern der 91. Abthei­lung des hiesigen Schöffengerichts vorgeführt, weil er auch hier feine Fingerfertigkeit in zwei Fällen versucht hat. Am Nach mittage des 21. Juni, als die Frequenz im Ausstellungsparke ihren Höhepunkt erreicht hatte, wurde der Angeklagte, der sich Markus Herzstein aus Best nannte, dabei ertappt, als er im Begriffe stand, einer im Parke promenirenden Dame ein Porte­monnaie aus der Tasche zu ziehen. Auf dem Polizei- Kom miffariat wurde der Dieb einer Körpervifitation unterworfen und eine nicht unbedeutende Anzahl deutscher Freimarken bei ihm ge funden. Da nun am Tage vorher eine Anzeige eingelaufen, wonach eine andere Dame im Ausstellungsparke das Opfer eines Taschendiebes geworden, der ein Portemonnaie mit so wurde angenommen, daß Herzstein auch diesen Diebstahl ca. 40 M. und einer größeren Anzahl Freimarken erbeutete, ausgeführt hatte und dieser Verdacht wurde bestätigt, als die Bestohlene zur Stelle geschafft wurde und in dem Verhafteten einen Menschen wiedererkannte, der sich im Ausstellungsparke

in

auffallender Weise in ihre Nähe drängte. Herzstein gab an, daß er vor einigen Tagen, von Best tommend,

itrage

in Berlin   eingetroffen und in einem in der Krausen­

Testere

Behauptung fonnte er aber weder durch Aufgabe

der ersten Ferienstraffammer des Landgerichts I   zu Gefäng strafe verurtheilt. Kropatscheck war von dem älteren Viereck verleitet worden, von dem überhaupt seitens der Kriminal­ polizei   Dinge ermittelt worden sind, welche garnicht wieder zu geben find. Wie immer in derartigen Fällen, in denen die Beugen theils sich selbst kompromittiren, theils sich vielleicht so­gar einer strafbaren Handlung zeiben würden, waren deren Aussagen theilweise unsicher, sogar entlastend, nur die Beamten der Polizei waren ihrer Sache gewiß. Der Gerichtshof hielt geftüßt auf sehr gravirende Indizien dem Antrag des Staats­anwalts gemäß, die Angeklagten für schuldig und verurtheilte Viereck zu vier Monaten und Kropatscheck zu drei Monaten Gefängniß, außerdem ersteren auch noch zu einem Jahr Ehr­verlust. Der Staatsanwalt hatte gegen V. ein Jahr und gegen K. sechs Monate Gefängniß beantragt. Die Verband lung fand übrigens unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt und nur das Urtheil wurde in Gegenwart des Publikums verkündet; aber auch hierbei wurden die im Saal erschienenen Damen aufgefordert, diesen zu verlassen.

Halle, 20. Auguft. Die Straffammer des hiesigen Land­gerichts verurtheilte heute den früheren Stadtverordneten und Fabrikbefizer Graeb hierselbst wegen fahrlässigen Meineids zu acht Tagen Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte 3 Monate Gefängniß beantragt.

V

Kaffel, 19. August. Der Redakteur des hier erscheinenden chriftlich sozialen Sonntagsboten für Kurheffen" einer reli­giösen Wochenschrift, die fast ausschließlich unter der Land­bevölkerung verbreitet ist, der Buchhändler Heinrich Ludwig Föbus hierselbst, wurde in heutiger Sigung der Straffammer wegen grober Majestätsbeleidigung, beganggn durch einen Artikel bes genannten Blattes, zu einer Gefängnißstrafe von drei Monaten verurtheilt. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt.

Wien  , 20. Auguft. Gestern stand vor dem Schwurgericht des Betruges, der öffentlichen Gewaltthätigkeit und der Falsch­meldung angeklagt, Maximilian v. Greffen, kaiserl. ruffischer Kollegialrath im russischen Ministerium des Innern. Greffen hatte versucht, durch Fälschungen von Telegrammen und Legiti­mationspapieren zum Schaden des Staatsraths Smelsky von dessen Guthaben bei verschiedenen Banken Gelder zu erheben, was ihm auch in einem Falle glückte. In der Verhandlung gab er an, nicht aus gewinnsüchtiger Absicht gehandelt zu haben, sondern daß er sich nur an Smelsky, welcher angeblich gegen ihn intriguirt habe( Smelsty kennt ihn indeffen gar nicht), habe rächen wollen, indem er ihm Besorgniß wegen seines Ver­mögens einflößte. Greffen wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers und Landesverweisung verurtheilt.

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Auf diesen Gefeßentwurf ging der Redner nun näher ein und beleuchtete Punkt für Punkt die einzelnen Vorschläge und Be stimmungen, die er besonders auf ihre Einwirkung auf die Stellung der Frau zu Staat und Familie untersuchte. So besprach er ausführlich die Forderung des Marimalarbeits­tages, des Verbotes der Zuchthausarbeit auf Rechnung der Privatindustrie, der Einführung der Sonntagsruhe, der Beschränkung der Frauen- und des Verbotes der Kinderarbeit, eines Minimallohnes und der organisatorischen Bestimmungen, der Errichtung von Arbeitskammern, Arbeits­ämtern und eines Reichsarbeitsamtes. Mit der Ein­bringung dieses Gesezentwurfes bringung dieses Geseßentwurfes so etwa schloß der Redner - hat die Sozialdemokratie endgiltig bewiesen, daß sie es nicht ist, welche die heutige Gesellschaft zertrümmert. Der Entwurf soll die Brücke sein, die den flaffenden Abgrund sozialer Gegensäße überspannt. Am ersten Tage nach Beginn der neuen Reichstags Session werden wir diesen Entwurf wiederum einbringen. In der Zwischenzeit unterstüßen Sie die Vorlage durch Petitionen an den Bundesrath und die Volksvertretung. In Verbindung mit Ihrer Petition um Sonntagsruhe unterzeichnen Sie auch die Petitionen, welche die Verwirklichung des Arbeiterschußgefeß- Entwurfes verlangen. ( Stürmischer, wiederholter Beifall.) In der weiteren Diss tuffton drückte zunächst Frau Kanzius ihre Uebereinstimmung mit den Anschauungen und Ausführungen des Vorredners aus. Unter lebhaftem Beifall betonte ste, daß das Kind in die Schule gehöre, wo es etwas lernen solle, freilich nicht in der Weise, daß sein Kopf mit Bibelsprüchen vollgepfropft würde. Ebenso lebhaften Beifall fand Fräul. Wabnis, entschieden für den Normalarbeitstag und die Sonntagsruhe eintrat und die Nachfeierabend und Nacht­arbeit, zu der die meisten Näherinnen heute gezwungen eien, in ihren Körper und Geist zerstörenden Folgen schilderte. Nachdem noch Frau Kolbe in gleichem Sinne gesprochen, vers suchte ein Herr Haase( Stöckerianer) seinen Weizen auszus streuen, wurde aber von der Vorsitzenden unterbrochen, da er entschieden vom Thema abwich und durch die fortwährend wiederholte Anrede: Meine Herren!" Lachstürme der Ver­sammlung wachrief. Dieses Lachen verscheuchte ihn endlich von der Tribüne. Ein Herr Schiewed schilderte hierauf aus eigener Erfahrung, die verderblichen Folgen schlecht bezahlter Frauenarbeit. Seine Frau habe 10 Jahre lang für Geschäfte gearbeitet und einen Wochenlohn von 5 und 6 Mark verdient, so daß ihre Nahrung fast nur aus Brod und Kaffee bestanden habe. Jett liege sie ihm nach der Geburt eines Kindes krant, ftech und elend zu Hause, während er selbst arbeitslos sei.( Der Ueberschuß der Tellersammlung, 22,30 Mart, wurde auf Be­schluß der Versammlung dem Manne, um die Noth seiner Fas Frau Stagemann forderte zum Schluß in fräftigen Worten auf, Petitionen um Einfüh­rung des Arbeiterschutzgesetzes und die vorliegende Petition zahlreich zu unterschreiben und weiter zu verbreiten; gleichzeitig forderte fie auf, dem Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen( Vereinslokal, Gratweil's Bierhallen) beizutreten.

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milie zu lindern, zugewiesen.)- und Versammlungen.

be. Die öffentliche Arbeiterinnen- Versammlung, die am Donnerstag, den 20. d. M., in Mohrmann's Salon, Gr. Frankfurterstraße 117, stattfand, war sehr zahlreich- auch von Männern besucht. Das Bureau wurde aus Frau Stage= mann als 1., Frau Büge als 2. Vorsitzende und Frau Ihrer als Schriftführerin gebildet. Im Anschluß an fol­gende Betition an den Reichstag  : Die unterzeichneten Frauen und Mädchen Berlins   bitten den hohen Reichstag um Verbot der Sonntagsarbeit in allen Fabriken und Werkstätten, sowie um das unbedingte Verbot jeder Kinderarbeit in Fabriken. Beide Maßregeln werden dazu beitragen, die heranwachsende Generation zu fräftigen, das Familienleben des Arbeiters zu verschönern und die Arbeitskraft von Männern und Frauen für die Wochentage zu stärken," hielt Frau Dr. Hofmann ein eingehendes Referat. Sie wies darauf hin, daß auch die Frau ein besonderes Interesse daran, ihre Stimme in einer Frage laut werden zu lassen, habe, die so eng mit dem Fa­milienleben und mit ihren eignen Erwerbsverhältnissen zusam menhänge. Die vollkommene Sonntagsruhe in allen Bewerten sei im Interesse der Sittlichkeit und Gesundheit geboten. Freie Vereinbarung fönne hierin bessere Bustände nicht schaffen, weil jede Garantie fehle, daß die freie Konkurrenz nicht den ein­zelnen Arbeitgeber wie Arbeiter zwinge, die Sonntags­arbeit ein und weiterzuführen, um nicht im zügellosen Wettbewerb aus dem Felde geschlagen zu werden. In diesem Sinne sei die von der Regierung eingeleitete Untersuchung

hier Abnehmer von Südfrüchten zu belegenen Hotel abgestiegen sei. Er beabsichtige, gewinnen. Diese von Referenzen, noch durch irgend einen sonstigen Nachweis unterstügen. Er leugnete den legteren Diebstahl mit Entschieden heit und gab über den Erwerb der Freimarken eine Auskunft, die den Stempel der Lüge an der Stirne trug. Er wollte freudig zu begrüßen, nur sei sehr zu bedauern, daß die Fragen

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nämlich schon in Pest   verschafft haben, um nach

zu ſehr in's Einzelne gingen und an einer gewiffen Untlarheit litten. Troßdem werde die unbefangene Antwort jeder Ar­beiterin auf diese Fragen lauten: Wir brauchen die Sonn den Mangel eines Familienlebens bei den Arbeitern gesprochen,

feiner Ankunft in Berlin   solche sofort bei der Hand zu haben. Nun stellte sich aber durch die Recherchen heraus, daß Herzstein nicht direkt von Best, sondern vielmehr, nach längerem Reisen tagsrube; fte ist uns ein Bedürfniß! Es werde sehr oft über durch die verschiedensten deutschen   Provinzen, über Köln   nach

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drei

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Nachdem noch ein Herr Kluge der Versammlung versichert hatte, daß von dem Abgeordneten Singer wenig zu erwarten wäre, an seinen weiteren Ausführungen aber durch den stür­mischen Ruf: Antisemiten wollen wir nicht hören!" und durch das einstimmige Votum der Arbeiterinnen ge= hindert worden war, gelangte folgende Resolution gegen Stimmen Die zur Annahme: heute in Mohrmann's Salon, Große Frankfurterstraße 117, tagende Versammlung der Arbeiterinnen und Arbeiter des vierten Reichstagswahlkreises erklärt sich mit den Ausführungen der Frau Dr. Hofmann und des Reichstagsabgeordneten Herrn Baul Singer vollständig einverstanden und verpflichtet sich, mit aller Kraft dafür zu sorgen, daß Tausende von Unter­schriften betreffs der Sonntagsruhe und des Arbeiterschutz­geseges gezeichnet werden." Damit schloß die Versammlung. Bezirksverein des werkthätigen Voltes der Schön­hauser Vorstadt. Die legte Versammlung des Vereins ver fiel dem Schicksal polizeilicher Auflösung. Herr Krohm hielt einen Vortrag über die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen. Redner beleuchtet zunächst die Nothwendigkeit der Betheiligung der Arbeiter an den Wahlen, sowie die verschiedenen Arten der Besteuerungssysteme und zeigte, wie gerade die Miethssteuer die drückendste Steuer sei. Redner geht dann des Näheren auf die Betheiligung der Stadt an gemeinnüßigen Unternehmungen ein und ersucht zum Schluß die Arbeiter sich rege an der Agi­tation zu den bevorstehenden Wahlen zu betheiligen, um so, wenn auch noch nicht für sich, so doch für die Nachkommen Vortheile zu erringen. Nachdem Redner seinen Vortrag been­von

diesseitige Anfrage die Auskunft, daß der Angeklagte Sonntagsruhe   sei eben ein gedeihliches Familienleben unmög- Namen und Wohnung des Referenten. Der Vorsitzende giebt Berlin   gekommen war, auch ertheilte die Bester Behörde auf die Klagen seien aber leichtsinnig und oberflächlich. Ohne

lich. Wenn der Arbeiter nur lebe, um die Maschine zu bes

bones zweifellos, vaß derfelbe zu einer internationalen Bande Don Taschendieben gehöre, denn in den lezten Jahren sei er ftets in der Gesellschaft solcher Personen gesehen worden. Der Staatsanwalt hielt die Belastungsmomente für schwerwiegend genug, um den Angeklagten trop des Leugnens desselben auch ficht, daß diefen fosmopolitischen Gaunern das Handwerk Berechnungen weggelassen werden müsse. Mit der Bitte durch neun Monate Gefängniß. Der Gerichtshof war aber der An­energisch gelegt werden müsse und erkannte auf eine Gefängniß­ftrafe von einem Jahr.

dienen, wenn die Arbeit vollkommen Herr über ihn sei, dann laffe die harte Anstrengung und die tiefe Müdigkeit kein wahres Zusammenleben mit seiner Frau und seinen Kindern zu. Wie die Sonntagsarbeit schädlich, so sei die Kinderarbeit verwerflich. Das Kind gehöre auf den Spielplag und in die Schule, nicht in Fabrifräume. Die Industrie werde sich auch ohne Kinderarbeit behelfen, die ganz gestrichen, ganz aus allen eine große Anzahl von Unterschriften unter die oben gen. Petition zu beweisen, daß die arbeitenden Frauen Berlins   nur einer der

Wegen Vergehens im Amte in zwei Fällen stand gestern der Postschaffner   August Haßloff vor der zweiten Ferien- wären, schloß die Referentin ihre beifällig aufgenommenen Worte. traflammer des Landgerichts I  . Die demselben zur Last ge- Nunmehr nahm von rauschendem Beifall begrüßt Herr Reichs­legten Strafthaten datiren schon vom 1. Juni 1883; erst jest tagsabgeordneter P. Singer das Wort und verbreitete fich find die hezüglichen Recherchen zum Abschluß gelangt, da die Hauptzeugen wegen zu weiter Entfernung alle kommissarisch

bernommen werden mußten.

An dem vorbenannten Tage er­

in eingehender Rede über das von der sozialdemokratischen Fraktion eingebrachte Arbeiterschußgefeß. In seinen einleiten­den Ausführungen rechtfertigte er das Eingreifen des Staats

sammlung ein Zwischenruf, ohne jedoch die Berhandlung in irgend einer Weise zu stören. Nunmehr erhebt sich der Boli zeibeamte und erflärt auf Grund des§ 9 des Sozia listengesetes die Versammlung für geschloffen. Die nächste Versammlung findet am Mittwoch, den 26. d. Mts., in demselben Lokale statt.( Näheres stehe Inserat in der Diens tag- Nummer.

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Fachverein der Bau- und Fabrikarbeiter zu Köpenick  . In der Versammlung am 15. August fand die Wahl der Fach­fommission statt. Nach Erledigung derselben referirte Herr Nöste( Berlin  ) über den Marimalarbeitstag. Der Vortragende verweilte hauptsächlich bei der Frauenarbeit, wies nach, daß die Frau in die Familie gehörte und nicht in die Fabrik, um den männlichen Arbeitern Ronkurrenz zu machen. Durch die heu tigen wirthschaftlichen Verhältnisse würde manches junge Mäd­chen zur Prostitution getrieben. Durch die Länge der Arbeitszeit veranlaßt, sähen die Kinder oft ihren Vater nur am Sonntag. Zum Schluß empfahl Referent, die Petitionslisten mit zahl reichen Unterschriften zu versehen, damit an hoher Stelle der

med. M. sowie ein Fräulein H., ebenfalls in der Möckernstraße zelnen, der wie die Gegner behaupten, zu sehr durch ein Ein­wohnhaft, ie ein Postpacket aus Beiß resp. Kösen. Erwiesener- greifen des Gesetzes beschränkt würde, sei für den Arbeiter zum maßen find die Badete gleichzeitig mit demselben Buge hier Popanz geworden. Niedergezwungen durch die Noth, durch Fertau sprach seine Verwunderung darüber aus, daß in den Wagen nach dem Hauptpostamte in der Oranienburgerstraße anzunehmen bereit sind, wird er gezwungen, sich den willkür­

befördert

und

dem

Angeklagten sodann gleichzeitig

die Tausende, die arbeitslos zu jeder Bedingung die Arbeit

lichen Forderungen des Unternehmers zu unterwerfen. Der Staat habe nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, wenn er

zur Beförderung an die Adreffaten übergeben worden. Als Frl. H. das Packet öffnete, da bemerkte fte zu ihrer gerechten seine Aufgabe, der Schuß aller zu sein, erfüllen wolle, den Verwunderung, daß das in demselben befindliche Begleits wirthschaftlich Schwachen zu schüßen. Ob aber die jetzige Res

Herr

zwischen Köpenick   und Berlin   gelegenen großen Fabriken so sehr oft des Sonntags gearbeitet wird. Mit vielem Beifall wurden die Reden aufgenommen. Auch wurde das ,, Berliner Volksblatt" den Anwesenden in Erinnerung gebracht. Die nächste Versammlung findet am Sonnabend, den 29. August,

fchreiben nicht an sie, sondern an den Kandidaten M. gerichtet gierung gesonnen sei, dieser Pflicht nachzukommen, sei sehr straße, Herrn Aug. Held, Grünstraße, Herrn F. Engelhardt, war und der lettere fand in seinem Packet einen an Fräulein zweifelhaft. Er( Redner) könne daher auch die rosige Auf- Schüßenhaus und Herrn Joch, Glienickerstraße. Räthsels fonnte nur die sein, daß ein Unbefugter die Packete Enquete der Regierung über die Sonntagsarbeit darauf ange geöffnet und dann nachher irrthümlicherweise die Begleitschreiben legt zu sein, fein Resultat zu ergeben.

beiderfeits

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eine

ließ eine solche Annahme sehr wohl zu. vermuthete, daß derselbe den Vertrauensbruch begangen, hielt den Angeklagten für den Thäter,

Die Verpackung der Packete, die besonders sorgfältige nicht gewesen, Die Bost

man

Das zeige fich allein schon in der verwickelten Form der Fragestellung. Wer über­dies den Ausführungen des Fürsten Bismard, ohne deffen Willen, wie man behauptet, nichts im Deutschen Reiche ge= schehen kann, über die Sonntagsruhe beigewohnt hat, wird aus der einen Thatsache, daß der Reichskanzler sich bei dieser

während er sich allein im Packetwagen von der Oranienburger. Gelegenheit seit langer Zeit zum ersten Mal wieder des Bei­

Leipzig, 18. August. Gestern Nachmittag 3 Uhr wurde hier in der Leinwandhalle", Brühl 3/4, der erste Delegirten­tag der bestehenden Fachvereine der Kürschner und Berufs genoffen eröffnet. Da beschlossen war, den ersten Delegirtens tag öffentlich abzuhalten, waren die Kürschner Leipzigs   recht zahlreich erschienen, um der Verhandlung der Delegirten mit beizuwohnen. Vertreten waren die Städte Leipzig  , Berlin  , Markranstädt  , Schkeudis, Rötha  , Weißenfels   u. f. w. Bureau wurde von Mitgliedern des Leipziger Fachvereins ges

Das

aber als ein gewissenhafter, pflichttreuer Beamter erwiesen, die Reichsregierung den manchesterlichen Boden in dieser Frage Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der Antrag gestellt,

nicht verlassen wird. Dankbar könne man nur deswegen sein, weil die Enquete auf alle Kreise der Arbeiter ausgedehnt zu werden scheine. Auch die Frauen als Arbeiterinnen hätten die Pflicht, ihre Anficht laut werden zu laffen und auf zahlreiche

Dorherige Spoliirung der Badete auch nicht außer dem Bereiche Der Möglichkeit lag, so beließ die Ober- Postdirektion den unter leidung im Dienste. Der Angeklagte betheuerte im Termine mittelungen fich nicht hatte nachweisen lassen. daß eine Spoli irung der Badete nicht schon erfolgt war, bevor fie in die Hände Des Angeklagten geriethen, so hielt der Gerichtshof die gegen ben letteren vorliegenden Verdachtsmomente nicht für aus reichend, um ihn verurtheilen zu fönnen und sprach ihn frei. geftern der Kammerdiener eines sehr hochgestellten Herrn, Wegen Vornahme unfittlicher Handlungen wurde namens Biered und der 23 jährige Arbeiter" Kropatscheck von

feine Unschuld und da durch die angestellten umfangreichen Er- Unterschriften der vorgeschlagenen Petition hinzuwirken. Sie

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sollten sich ein Beispiel an dem englischen Volle nehmen, das vor kurzem bei einer Angelegenheit, die auch die Frauen be traf, gelegentlich der Enthüllungen der Pall Mall Gazette  ", Petitionen mit Hunderttausenden von Unterschriften an das Barlament gerichtet hätte. So sollte es die Aufgabe des deutschen   Volkes, des deutschen   Arbeiterstandes, sein, durch eine imponirende Bahl von Petitionen seinen Willen, feine Ueber­einstimmung mit dem Arbeiterschutzgeseßentwurf auszusprechen.

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da Hamburg   und Dresden   keine Delegirte gesandt hatten, aus der Mitte des Leipziger   Fachvereins Erfaz Delegirte zu wählen. Dieser Antrag wurde der Geschäftskommission überwiesen, welche nach kurzer Berathung die Tagesordnung des Delegirten­tages festsette und den erwähnten Antrag ablehnte. Herr Stone Berlin hatte das Referat übernommen. Er legte die Bestrebungen der Fachvereine dar, ebenso die Aufgabe der Arbeitsnachweise", welche in allen Vereinen mit Erfolg gear beitet haben, aber gerade in Betreff des Arbeitsnachweises müßten alle Hebel in Bewegung gesezt werden, indem die Innungsmeister alle erdenklichen Operationen demselben entgegen. feßen. Schon vor längerer Zeit hätten die Herren Jnnungss meiſter beschloffen, Arbeitsnachweise- Bureaus in allen Städten