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nnerhalb der Grenzen der Zuständigkeit der Berufsgenoffen chaften liegt, den Beitritt der Genossenschafts- Mitglieder u einem Dampfteffel Revisionsvereine obligatorisch zu machen. Potsdam , 2. September. Der hiesige Polizeidirektor hat, laut dem„ Anz. f..", sämmtliche hiefige Fabrikbefizer, bezw. deren Vertreter, so wie die in diesen Fabriken beschäftigten Arbeiter zu einer Besprechung über die Enquete betreffs der Sonntagsarbeit nach seinem Arbeitszimmer im Polizei- Dienstgebäude zum 3. September eingeladen. Die Arbeiter sollen fich durch Deputationen von höchstens drei Mitgliedern vertreten laffen.
Spaniens an der gesammten Rarolinengruppe fest zu beharren, b) den Handelsvertrag mit Deutschland für erloschen zu er Ifären, c) die Einfuhr aller deutschen Handelsartikel zu ver bieten. 4. Die sämmtlichen Korporationen Barcelonas werden aufgefordert, dieses Anfinnen an die Regierung zu unterstüßen. 5. Desgleichen soll die ganze Bevölkerung der Stadt aufgefordert werden, durch eine große öffentliche Demonstration diesen Beschlüssen ihre Zustimmung zu bezeugen.
die Eishändler fahren den ganzen Tag über durch die Straßen, nur in jener Seidenweberei giebt es kein Eis; da haben denn die Mädchen Geld zusammengeschossen, um einen Kühler zu laufen und Eiswasser zu erhalten. Der oben erwähnte Knabe erhielt das Geld, um den Kühler zu holen, wurde aber sofort vom Vormann entlassen, weil er sich hinter seinem und dem Rücken des Chefs in eine solch revolutionäre" Bewegung eins gelaffen hatte. Abzüge wegen schlechter Arbeit kommen sehr näufig vor, und ein Mädchen hat in furzer Folge zwei volle Wochenlöhne abgezogen bekommen, troßdem, wie das Mädchen behauptet, das betreffende Stück Waare ebenso anstandslos vers fauft wurde, wie alle anderen. Dabei muthet man aber den Mädchen zu, daß fie auch wöchentliche oder monatliche Bei träge für humanitäre" Bwede beisteuern sollen, und der Chef hat wiederholt erklärt, daß er von den vielen Strafgeldern, die er einziehe, feinen Gent für fich behalte, sondern Alles für ,, wohlthätige" Swede hergebe. Eine recht sonderbare Art, Wohl= thaten zu üben. thaten zu üben. Auch bekommen es die Mädchen häufig zu hören, daß 5 Dollars ein viel zu hoher Verdienst für eine weibliche Person sei, daß wohl auch 2 Dollars genügen müßten, umſomehr, da ein Kleid aus Kalito gut genug für eine Arbeiterin sei, und täme fie wirklich nicht damit aus nun, ein Mädchen fände bald Mittel und Wege, sich etwas extra zu verdienen. Lezteres ist die Aeußerung des Vormans nes. So rettet man von der einen Seite gefallene Mädchen" und auf der anderen Seite führt man sie durch Hungerlöhne dem Falle zu.
Im Zusammenhange mit den jüngsten Enthüllungen der Ball Mall Gazette" fand vor dem Londoner Polizeigericht eine Berhandlung gegen die Frau Rebecca Jarret statt, welche an geklagt ist, die dreizehnjährige Eliza Armstrong entführt zu haben. Die weitere Verhandlung wurde auf Montag vertagt. Das Gericht verweigerte die Annahme einer Kaution. Auch gegen einen Redakteur der Ball Mall Gazette", Namens Stead, nnd einen Angestellten derselben Beitung, Jacques, ist wegen Mitschuld an der Entführung das gerichtliche Verfahren eingeleitet. Die ,, Boff. Ztg. bemerkt dazu:" Eliza Armstrong ist nach früheren Mittheilungen der Ball Mall Gaz." von dem geheimen Ausschusse, welchen dieses Blatt gebildet hatte, nur entführt worden, um die Leichtigkeit und Möglichkeit einer solchen Entführung zu beweisen, feineswegs aber zu unfittlichen 3wecken. Der genannte Ausschuß hat sich hierzu allerdings einer Person bedient, welche früher als Kupplerin gewirkt hatte, das entführte Mädchen aber sofort, nachdem der Streich ge= lungen war, bei einer anständigen Familie untergebracht. Mr. Stead ist unseres Wissens den Chefredakteur der Pall Mall Gaz.", also derjenige, der die ganze jezige Bewegung zum Schuße der jungen Mädchen in England anges regt hat."
In Betreff Anmeldungen von Versammlungen ist neuerdings auf die bestehende Geseßesbestimmung verwiesen worden, daß von allen Versammlungen, in welchen öffentliche bel exiftit Angelegenheiten erörtert oder berathen werden sollen, der Unternehmer mindestens 24 Stunden vor dem Beginne der Ver beide find fammlung unter Angabe des Ortes und der Beit derselben Anzeige bei der Polizeibehörde zu machen hat. Dabei ist mit ationen der Bezug auf den Begriff und die Erfordernisse einer Versamm lung im Sinne des Gefeßes ein jüngst ergangenes Erkenntniß obwohl fi des Straffenats des Kammergerichts mitgetheilt worden, damit 3 Gelegen die darin enthaltenen Rechtsausführungen die erforderliche Be ie Eriften achtung finden. Darin heißt es: Die Strafbarkeit ist ausge en Steamer fchloffen, wenn in einer zu einem anderen Zwecke veranstalteten Bersammlung von Einzelnen öffentliche und politische Angelegenheiten erörtert oder berathen werden. Die Versammlung muß hiernach zum Zweck" der Erörterung öffentlicher Angelegenheiten unternommen worden sein, d. h. es muß von vorn herein bei dem Unternehmer, Einberufer u. s. w. die Abficht Dorgewaltet haben, dergleichen Angelegenheiten in der Ver sammlung zu erörtern und zu besprechen. Es ist also rechtlich nicht erforderlich, daß eine Personenmehrheit zu dem beregten Swede fich auf irgend eine Weise ,, organifire", fich zu einer Versammlung für diesen Zweck konstituirt" habe. Ob die Bersammlung als eine solche( organisirte und einheitlich ton ftituirte) fich darstellte, ist nach Inhalt des Gesezes durchaus nicht entscheidend. Ja, selbst darauf, ob den zusammenberufe nen Personen die Erörterung öffentlicher Angelegenheiten als Der Bwed ihres Busammenkommens bewußt und befannt war, fann es nicht ankommen, vielmehr ist nur der Zweck, welchen die Unternehmer verfolgt haben, die Absicht der die Versamm lung Berufenden entscheidend. Auch eine Versammlung, die nur zu einem vorgeschüßten oder eingebildeten 3wed berufen worden, und deren Theilnehmer in dem hierdurch veranlagten Berthum über den Zweck der Versammlung zusammengetreten find, unterliegt dem Geseze unbedenklich, wenn der Unternehienigen, welche in Amerika eine zweite Heimath suchen, obgleich mer in Wirklichkeit den Zwed verfolgt, öffentliche Angelegen beiten in der Versammlung zu erörtern oder zu berathen ,,, oder dieselbe zu Agitationszwecken auszubeuten."
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In Amsterdam herrscht wieder völlige Ruhe. Nur einige Gaffenbuben und Bummler versuchten noch einigemale Lärm zu machen und gaben dadurch der Polizei eine gute Gelegenheit, fich populär zu machen. Daß die Sozialdemokraten dem unnügen Gaffenlärm fern gestanden haben, ergiebt sich auch aus einem Manifest, welches der sozialdemokratische Bund in der Stadt anschlagen ließ. Darin wird darauf hingewiesen, daß Die sozialdemokratische Partei ebenso viel Interesse an der Ruhe habe, wie die übrige Bevölkerung. Der ganze Strawall sei auf Anstiften von agents provocateurs erfolgt.
Franireich.
In seiner nächsten Seffion wird der Pariser Gemeinderath den Stadthaushalt für 1886 zu berathen haben. Der Voran chlag beläuft sich auf 258 Mill, beträgt also mehr als der Staatshaushalt Belgiens . Auf den Kopf kommen in Paris 104 Fr. an städtischen Lasten. Außerdem trägt Paris ein Siebentel des französischen Staatshaushalts mit ungefähr 428 Mill. oder 172 Fr. auf jeden Einwohner. Es tommen Demnach 276 Fr. städtische und Staatssteuer auf jeden Kopf, as bei einer Familie von nur fünf Personen eine Steuerlast on 1380 Fr. ausmacht. Unter den 600 000 Pariser Familien aber giebt es mindestens 150 000, deren Einkommen diese Biffer gar nicht oder kaum erreicht. Spanten.
Das Beispiel des Großhändlers Hernandez in Madrid , Der im liberalen Klub sein Absage- Birkular an alle seine bis. herigen Geschäftsfreunde in Deutschland verlas, hat in Bar celona weitgehende Nachahmung gefunden. Im Saal der faufmännischen Vereinigung„ El circulo mercantil" fand eine Versammlung des Handelsstandes statt, wobei folgende BeSchlüffe einstimmig gefaßt wurden:
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1. Alle spanischen Industriellen und Handeltreibenden wer aufgefordert, ihre Beziehungen zu Deutschland so lange zu suspendiren, bis der Würde Spaniens die gebührende Genugthuung zu Theil geworden. 2. Auch die Bant- und Börsengeschäfte mit deutschen Plägen sollen so lange völlig eingestellt werden. 3. Ein energisches Telegramm soll vom Bureau der Bersammlung an die spanische Regierung gerichtet werden,
Aus Newyork wir dem Bollewohl" von Mitte August folgendes geschrieben: Obgleich in den Industrien der Bereinigten Staaten im Allgemeinen eine merkliche Befferung eingetreten ist, befindet sich doch noch ein großer Theil von unbeschäftigten in allen Theilen des Landes, dagegen war die Nachfrage nach Landarbeitern in den legten Wochen eine größere. Ein starker Mangel herrscht wieder an weiblichen Dienstboten und Köchinnen, die bis in den fernsten Westen bei hohen Löhnen begehrt werden und nur zum geringsten Theile zu erhalten find. Die heuer abermals verringerte EinTheile zu erhalten find. Die heuer abermals verringerte Einwanderung strömt mehr nach dem Westen zu, um Landbau zu treiben. Das ist noch das hoffnungsreichste Gebiet für die auch hier die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden dürfen und die größte Vorsicht vor Betrug in Bezug auf Landlauf oder Verdingung an Farmer geboten ist.
Es wurde schon wiederholt darauf hingewiesen, das ameritanische Mädchen zum Dienen nicht erzogen werden, sondern lieber in irgend einer Fabrit arbeiten, und daß selbst die bestgestellten Bürgermädchen, d. h. solche, deren Eltern Haus und Geschäft befizen, als Fabrikmädchen arbeiten; daß deutsche Dienstmädchen sehr gesucht sind, selbst hier im Dsten, und Löhne bis zu 18 Dollars pro Monat, ja selbst höher bekommen, und 12 Dollars selbst an ein Dienstmädchen für niedrige Hausarbeit bezahlt werden. Troßdem tommt es selten vor, daß ein deutsches Mädchen lange Zeit dient. Ueber kurz oder langsläuft es in die Fabrit. Es giebt thatsächlich keinen Geschäftszweig, in dem nicht Mädchen beschäftigt find. Es scheint, daß die verfügbare freie Beit das einzige Bugmittel ist, daß diese Mädchen die Fabriksarbeit wählen läßt, denn in den meisten Fällen erreicht ihr Verdienst nicht einmal die Lohnhöhe, die sie als Dienstmädchen erhalten würden, und sie büßen Verpflegung und Wohnung dabei ein. Ich will hier ein Beispiel geben von den Reizen der Fabritsarbeit- ein einzelner Fall, dem fich zahllose andere
anfügen ließen. In der Stadt Newyork ist eine Seidenweberei, in der 800 Mädchen arbeiten. Der höchste Verdienst der Mädchen ist 5 Dollar pro Woche. Der Befizer der Weberei, ein sehr frommer Mann, ist in der Kirchengemeinde, zu welcher er gehört, der vielen Wohltheten und Unterstüßungen wegen, die er giebt, in hohem Ansehen, und namentlich liefert er Unterstützungsbeiträge an ein Institut, das sich die Rettung " gefallener Mädchen" zur Aufgabe macht. Gewiß ein Muster von einem Menschenfreunde. Aber wie sieht es in seiner Fabrik aus? Da hat er sich einen Menschen als Vormann angestellt, der einmal Aufseher in einem russischen Gefangenhause ge wesen zu sein scheint. Für's Erste führt er die denkbar robeste Sprache den Mädchen gegenüber. Amerikanerinnen find in
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diesem Punkte sehr empfindlich. Für Alles und Jedes giebt
es Geldstrafen. Wenn ein Mädchen zu einem anderen spricht, wenn es sich Wasser zum Trinken holt oder auch nur Waffer verlangt! Es ist nämlich ein Knabe da, der in gewissen Beiträumen mit dem Wassereimer herumgeht und den Mädchen zu trinken giebt. Bu teiner anderen Beit ist es ihnen möglich, zu trinken. Wir hatten heuer bis zu 98 Grad Fahrenheit im Schatten und bei solcher Hige das Verlangen nach Waffer mit Geldstrafen zu belegen, ist nicht besonders chriftlich". Waffer in Newport ist warm und deshalb ist in Newyork in jedem Geschäfte, auch im kleinsten Haushalt, Eis vorhanden;
Das
Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Brust, es war die einzige Antwort, welche ihm auf Hertha's Erklärung zu Gebote stand. Seine von dem flackernden Feuer der Mos haves beleuchtete Physiognomie mußte indessen einen hohen Grad bitterer Täuschung verrathen, denn Hertha glaubte nun ihrerseits, ihn verlegt zu haben, und der augenblicklichen Regung ihres Herzens folgend, trat sie wieder bicht an ihn
heran.
"
droht, und daß ich dem Elend in die Arme eile; eainnert Euch, ich hatte eine Schwester, die Jahre lang als Mormo nin am Salzfee lebte. Sie lebte so glücklich mit ihrem Gatten und dem holden Kinde, wie Sterblichen nur je ver gönnt gewesen ist; ihre Briefe sind die besten Beweise dafür. Soll ich nun glauben, daß meine arme Schwester das Recht nicht vom Unrecht zu unterscheiden vermochte? Oder gar, baß fie mich hinterging, indem sie mir rieth, meinen Onkel Mr. Weatherton," sagte sie in ihrer treuberzigen unbedingt zu begleiten? O, wie könnte, wie dürfte ich derWeise, indem sie ihre Hand zutraulich auf des jungen Offigleichen für möglich halten! Meine Schwester besaß ein zu ebles Herz, zu viel schwesterliche Treue und Anhänglichkeit. ziers Arm legte.„ Ich wollte Euch nicht wehe thun, und wenn Sie würde, wäre sie unglücklich gewesen, ihr Elend mit Ge- meine vielleicht unüberlegt ausgesprochenen Ansichten Euch bulb getragen, der Hoffnung, mich jemals wieder zu sehen, unsanft berührten, bann geschah es ohne meinen Willen. unsanft berührten, dann geschah es ohne meinen Willen. entsagt haben, aber mich zu fich gerufen, wenn sie nicht über- Laßt uns freundlichere Bilder zum Gegenstand unserer Unterhaltung wählen, die ohnehin nur noch wenige Mizeugt gewesen wäre, es geschähe zu meinem Heil? nein, niemals, niemals hätte sie das gethan! Darum flehe ich Euch noch- nuten dauern darf. Laßt uns sprechen von Guern Feunden, mals an, versucht es nicht, mich von dem mit vollster Ueberdie Euch hierher begleiteten und sicher nicht fern sein legung eingeschlagenen Wege abzulenken; ich würde Euch, fönnen. Seht, auch ich habe auf meiner Reife Freunde getrotzdem Euer Anblick troftbringend auf mich wirkt, fortan wonnen," fügte sie mit einem schwermüthigen Lächeln hinmeiben müssen. Vergebt mir," fügte fie dann mit fanfterer zu, indem sie auf die Gruppe der aufmerksam lauschenden Mohaves wies, bie, als ob sie den Inhalt ihrer Worte in tiefe Trauer umwandelte und ein heißer Thränenstrom verstanden hätten, mit glüdlichem Lachen zu ihr emporüber ihre Wangen rann, alle gegen das Mormonenthum gerichteten Schmähungen und Angriffe schneiden mir durch's
zurüdgeo hme und africhtige nehme
icht verbi re fie, gla
welche eife ich gur eingeben
Cha
rend in ih In Stelle
freundli wiberlege
wenig geling und Bere nzuflößen
and baburd ergraben. Fer jungen ab bavon
Endlich bro
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hr tönnt zu ahnen,
Gefahr,
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Mittel zu unserer Verständigung sehr gering, allein ich
Herz, fie flingen mir wie Schmähungen, die meiner einzigen, fann Euch versichern, die Herzen, welche sie in der Brust dahingeschiedenen Schwester ins Grab nachgesandt werden." sei ihm das Urtheil einer lebenslänglichen Haft oder gar Während Hertha so sprach, war es Weatherton, als des Todes zuerkannt worden. Er überzeugte sich, daß
Wenn fie aber erst diese Erfahrungen gemacht hatte,
tragen, und die Gefühle, welche zu verbergen sie nicht ver stehen, würden manchem hochzivilifirten Weißen zur Ehre zu
gereichen. Ich behaupte dies, trobem ich i ben Bevorzugten gehöre, bie noch keine schlechten Menschen kennen gelernt haben. Schrecklich, wie sie sich in ihrer
Da es amerikanischen Arbeitgebern verboten ist, Arbeiter aus Europa kontraktlich zu binden( ein solcher Straffall ist eben in der Schwebe), so verfallen die Herren auf ein anderes Auskunftsmittel: fie bezahlen den Arbeitern die Ueberfahrt und lassen den Kontratt einfach hier zu Lande unterzeichnen. Ein solcher Fall ist eben jest entdeckt worden. Der betreffende Fabrikant hat mit dieser Gefeßesumgehung schwerlich etwas gewonnen und wird seine Strafe( bis zu 1000 Doll. für jeden Arbeiter) bezahlen müssen, denn das betreffende Gesez vera bietet nicht nur die Abschließung von Kontratten in Europa , sondern auch die Bezahlung der Paffage an Arbeiter, da dies ja doch nur zum Zwecke des Engagements geschieht. Die Are beiter in Deutschland fönnen nicht genug gewarnt werden, auf Arbeitsversprechungen hin nach Amerika zu gehen, da Kräfte hier genug sind und der Hauptzweck immer der ist, Löhne zu zahlen, die für Deutschland hoch scheinen mögen, aber für die hiesigen Verhältnisse, Lebensmittel und Wohnpreise derartige find, daß fie von Einheimischen zurückgewiesen. werden.
Lokales.
b. Welche Nachtheile die immer weitere Ausdehnung der Frauenarbeit für unsere Erwerbsverhältnisse hat, wird recht klar aus der nachstehend mitgetheilten Begebenheit hervorgehen. Im Norden der Stadt wohnt eine Wittwe mit zwei Kindern, einem Sohn und einer Tochter. Der Sohn war in einem hiesigen Geschäft als Komptoirist angestellt und bezog ein monatliches Gehalt von 120 Mart. Um nun die Einnahmen der Familie etwas zu vermehren und gleichzeitig eine angemessene" Bea schäftigung zu haben, ließ fich die Schwester des jungen Man nes von befreundeten Personen dazu bestimmen, in einem laufmännischen Lehrinstitut die Buchhalterei c. zu erlernen, als Komptoiristin Stellung zu suchen. Klärchen, dies der Vors name des jungen Mädchens, war denn auch so glücklich, nach nicht allzu langem Warten ein Engagement als Komptoir dame" zu finden und wenn ihr Monatsgehalt auch nur auf 30 Mart bemessen war, so tröstete sie sich doch damit, teine gewöhnliche Arbeiterin zu sein und zeigte Abends ihren Freundinnen mit einem gewissen Stolz ihre dintenbes
um
fleckten Finger. Klärchen war von ihrem neuen Beruf so eingenommen, daß fie alle ihre Freundinnen zu überreden vers suchte, Stridstrumpf und Nähzeug bei Seite zu werfen und statt dessen die Feder zu ergreifen. Die Mehrzahl schüttelte dazu bedenklich den Kopf, allein eine unter ihnet die wir Erna nennen wollen, schien die Stellung einer Komptoirdame doch zu interessant zu finden; fie machte wie Klärchen einen Kursus in einer faufmännischen Unterrichtsanstalt durch und bewarb sich nach dessen Beendigung fleißig um eine Stelle. Wochen vergingen, ehe fie auf alle ihreOfferten eine Antwort erhielt; aber fie verzagt nicht; fie braucht es ja nicht so nöthig, Bapa lebt ja in leidlich guten Verhältnissen und ihr einstiges Gehalt fann Erna ganz für sich verwenden. Da endlich erhält sie eines
Tages die Aufforderung sich vorzustellen und zwar dem Brin
zipal, bei welchem der Bruder ihrer Freundin Klärchen in Stellung ist. Sie ging, gefiel und wurde mit 40 Mt. Monats gebalt engagirt. Voller Freude eilte sie nach Hause und konnte kaum die Rückkehr ihrer Freundin erwarten, um dieser die frohe Nachricht mitzutheilen. Klärchen freute fich natürlich ganz un bändig, daß Erna ein so vortheilhaftes Engagement gefunden hatte und dies hauptsächlich ihrem Zureden zu danken habe, allein ihre Freude verging vollständig, als bald darauf ihr Bruder nach Hause kam und der Mutter die Mittheilung machte, daß er heute seine Kündigung erhalten habe, weil sein
mir seine Anhänglichkeit zu beweisen, hat oft tagelang, wenn ich den Wagen mit einem Reitpferde vertauschte, mein Thier, trotzdem es fromm wie ein Lamm war, am Man spricht von dem richtigen Ins Bügel geführt. stinkt der Thiere. Ihr findet das hier so recht bes wahrheitet; denn ich glaube, auf dem ganzen Fort befindet sich kein Hund, der mit den Mohaves nicht Freundschaft
geschlossen hätte und nicht ihrem leisesten Winke gehorchte. Ja, gewiß, diese Mohaves find gute Menscheu, und wie Ihr erklärtet, daß Eure Freunde auch die meinigen wären, so sollen diese braven Krieger hier nicht weniger die Eurigen sein. Kairut," fuhr sie dann zu dem Häuptling gewendet fort, seine Aufmerksamkeit auf Weatherton lenkend ,,, er ist sehr gut, sehr achotka."
Hagh, Amerikan achotta, achotta," rief Kairut mit tiefer, wohltönender Stimme aus, und indem er emporsprang, lopfte er zuerst Weatherton und demnächst dem etwas ab feits stehenden Raft schmeichelnd auf die Schultern. Ames rikan gefangen," sagte er darauf, seinen Arm in der Nichtung des Gefängnisses ausstreckend.
" Sa, gefangen," antwortete Weatherton bitter, dem Häuptling aber freundlich zunickend,„ Eure Augen müssen gut sein, daß Ihr mich auf diese Entfernung hinter dem vergitterten Fenster gesehen habt.
Mohaves gut sehen," antwortete Kairut selbstgefällig, Mohaves gut hören, hören Amerikan sprechen, hören Amerikan Goddam sprechen.
vorläufig, ehe Hertha nicht noch trübere Erfahrungen gemacht, alle seine Bemühungen an dem unerschütterlichen Vertrauen und der tiefen Frömmigkeit, mit welcher ihrem Schuß ganz allein die traurigsten Einöden zu durch zehn Missionäre würden in einem Jahr nicht wieder gut sie sich der neuen Lehre ergeben, fraftlos abprallen würden.
wandern. Dieser ist der Häuptling Kairut, und Jener bort Freteba, sein Freund; die Namen der übrigen kenne ich
bann, ja bann war es vielleicht zu spät, sie vor dem Elend ebenfalls, doch sind es namentlich die beiden Ersteren, welche
Ende ihrer Tage zu befolgen gedachte.
Das geht auf Dich, Jim," wendete sich Weatherton, lächelnd über des Indianers Einfalt und Gebächtniß, an den Bootsmann, der seine Verwunderung durch gewöhnben Eaglegte, fein gemühe „ ich glaube, machen, was Du in vier Wochen unter diesen harmlosen Riesen verderbest." " Hab's immer gesagt," entschuldigte Raft sich mit
zu bewahren. Seine letzte Hoffnung, durch eine freie, ehrs fich durch ihr zutrauliches Wesen auszeichnen und sich einem Kratfuß vor Hertha, Fluchen ist' ne verdammt liche Offenbarung eine glückliche Entscheidung herbeizuführen, enger an mich angeschlossen haben. scheiterte vollständig an der Pietät, mit welcher sie das An- vorstellen," erzählte sie eifrig weiter, und das liebliche dem Sterbebett versicherte; ja' ne verdammt schlechte benten ihrer Schwester bewahrte, und deren Beispiel bis an's Anilig erhielt einen flüchtigen Ausdruck der ehemaligen Angewohnheit, kann's aber nicht laffen."
fo bezaubernden Sorglosigkeit, mein Freund Kairut, um
( Fortsetzung folgt.)