I des My Unaufmerksamkeit des Angeklagten, der, anstatt seine Augen Came, wel auf die Pferde und die vor ihm befindliche Straße zu richten, traße du f nach der Karlstraße zu umwandte, herbeigeführt worden. er Toilette Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten dem Antrage Berechterme des Rechtsanwalts gemäß zu 30 Mart event. drei Tagen Ges d. Als de fängniß. Die Weiden Wegen Beleidigung des Stationsaufsehers Möller feiner rein Johannisthal mittelst übler Nachrede hatte sich gestern der fen, plögli frühere Lehrer, jezige Buchhalter Ernst Krause vor der os in fiften Abtheilung hiesigen Amtsgerichte I zu verantworten. Der Angeklagte ist im März d. J. auf die Aussage des pflafter roll em wahrheöller wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt ne unter b 20 Mart verurtheilt worden und hat gegen Möller eine

eise Blame Denunziation wegen Meineids eingereicht, aber weder mit

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niß Sachverständige einzuladen.§ 5. Auf Verlangen der Vereins- Vorfigenden hat die Kommission derselben jederzeit eingehende Mittheilung über ihre Arbeit zu machen. Sollte zwischen Kommissionsmitgliedern ein Streit ausbrechen, geeignet zwischen Kommiffionsmitgliedern ein Streit ausbrechen, geeignet die Intereffen der Arbeiterinnen zu schädigen, so hat der Vor­stand das Recht der Entscheidung; die schuldige Person ist dann auszuschließen und in der nächsten Versammlung eine Ersazwahl zu beantragen.§ 6. In dringenden Fällen tann eine jede Kommission unter Angabe des Bweds bei der Vereinskafftrerin eine Summe bis zu 20 Mart ers heben, über deren Verwendung später Rechnung zu legen ift. legen ist. Sonst sind die Forderungen der Kommission beim Vorstand einzureichen und werden von demselben be rathen.§ 7. Die Kommission hat in jeder geschlossenen Mit­gliederversammlung über ihre Thätigkeit zu berichten.§ 8. Die Kommission arbeitet im Laufe der nächsten 14 Tage nach der Wahl eine Geschäftsordnung aus, welche dem Vorstand vorgelegt wird. Bei der Berathung wurde bei§ 1 der Ein­wand gemacht, ob nicht auch drei Kommissionsmitglieder genüg ten; die Majorität stimmte jedoch für fünf.- Bei§ 2 stellten die Trikot, Taillen- und Mäntelarbeiterinnen die Anfrage, wohin fte zu rechnen seien. Es wurde beschlossen, erstere zu den Mäntelnäherinnen zu rechnen, diejenigen aber, welche Trikot, Unterkleider, Jaden zc. arbeiten bei ben Weißnäherin­einzureihen. Nun meldeten fich Näherinnen

in der Niefer noch mit der Beschwerde ein Resultat erzielt. Um, wie Um, wie nes omino der Angeklagte, im Termin erklärte, eine Untersuchung gegen Möller herbeizuführen, segte er bei Einsendung der Strafe an die Gerichtskaffe den Vermerk: Durch den wissentlich falsch ge­leisteten Eid des M. ist diese Schuld an den Staat entstan = 6 Uhr fri Den." Der Angeklagte will im Termin den Beweis der Wahr-. beit

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als Beuge gemacht und beeidet hat. Da das Verhandlungs­wieder prototoll aber nichts über eine Aussage des Möller nach dieser Richtung bin ergiebt, vielmehr nur dahin lautet, daß der Beuge Möller nach Ableistung des Beugeneides zur Sache en, denn übernommen ist", lehnt der Gerichtshof den beantragten Bes Den Korrid weißantrag über die Unrichtigkeit dieser Behauptungen als ein­fein bringeklagten wegen dieser schweren, offenbar beabsichtigten Bes leidigung zu einem Monate Gefängniß zu verurtheilen. Gerichtshof schloß den Schuß des§ 193 Str.-G. B. aus, weil der Angeklagte nicht den richtigen Weg eingeschlagen hat, um feine Beschwerde anzubringen, und belegte den Angeklagten mit 200 Mart ev. 20 Tagen Gefängniß.

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Der Staatsanwalt beantragte darauf, den

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P. Die Explosion eines Feuerwerks- Laboratoriums in Reinickendorf war die Ursache zur Erhebung einer Anklage Aufführen den Pyrotechniker Karl Friedrich Wilhelm Callwig wegen fahrlässiger Brandstiftung und wegen Uebertretung des§ 16 on außerha en 16. bier Gewerbeordnung( Anlagen zur Feuerwerkerei ohne poli

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für Knabenanzüge und Stoffhosen; diese müssen eine eigene Branche bilden, da diese Art der Arbeit ganz verschieden ist von den anderen. Die übrigen Paragraphen wurden unverändert angenommen. Um nun nicht wieder zu eilig vorzugehen, wurde zunächst nur eine provisorische Kom­mission aus je zwei Mitgliedern gewählt, die bis zur nächsten in vier Wochen stattfindenden definitiven Wahl das Nähere zu berathen haben. Die provisorische Kommission besteht aus den Damen: für die Mäntelbranche: Frau Kreuz und Frau Haase; für Schneiderei: Frl. Wabniß und Frau D. Müller; für Weißnäherei: Frl. Seeger und Frau Nerrlich; für Knaben­anzüge und Stoffhosen: Frau Gubela und Frau Thies. Es wurde nun noch die Weihnachtsfeier besprochen und die Vor bereitungen hierfür den Frauen Kreuz und Steindorff über­Es sollen die Kinder aller Mitglieder beschenkt

Blogenfee wegen fahrlässiger Tödtung eines Knaben 6 Monat werden, um eine Trennung der armen und besser fituirten Gefängniß verbüßt, verzog im Oktober v. J. von hier nach Steinidendorf und richtete daselbst in einer von dem Bäcker Reifter Riefel gemietheten Wohnung, bestehend aus 2 Stuben, Sidor und Küche, wiederum ein Feuerwerks- Laboratorium

nachdem erst furz zuvor in seiner für derartige Zwecke falls völlig ungeeigneten Wohnung in der Schwedterstraße bjelbst eine Explosion stattgefunden, wobei ein Knabe, der muthwillig ein Quantum Pulver in Brand gesezt und das burd die Explosion verursacht haben soll, das Leben einge bagt hat; aus dieser Veranlassung war Callwitz zu der obigen Strafe verurtheilt worden. llage stehende Fall, mit geftern die zweite Straflammer des Landgerichts II be Schäftigte, ereignete fich am 16. Juni d. J. in der in Reiniden­dorf belegenen Wohnung des Angeklagten. Menschenleben find dabei zwar nicht zu Grunde gegangen, wohl aber in hohem

Der neuerdings zur An­

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zu vermeiden. Es wird der Ueberschuß des Vergnügens zu den Geschenken verwandt, sowie der Inhalt der schon seit einem Vierteljahr bei den Versammlungen aufgestellten Weihnachtskaffe. Sammelstellen für etwa noch eingehende Geschenke werden noch näher bekannt gemacht. Mit der Mittheilung, daß am Montag eine öffentliche Versammlung stattfinden soll, wurde die Ver fammlung gegen 103 Uhr geschlossen.

hr. Die öffentliche Versammlung der Mäntel- Nähe rinnen, die am Donnerstag in der Bößow'schen Brauerei stattfand, war in den Säulenplataten und Beitungsannonzén nicht als eine solche angekündigt worden, zu welcher Herren der Zutritt nicht gestattet sein sollte. Es war demnach nicht befremdend, daß in der Versammlung, die zur angesezten Stunde aus etwa 120 Personen bestand, fich auch Herren be fanden etwa 25, darunter 3 Berichterstatter. Aber der zur Ueberwachung der Versammlung erschienene Herr Polizei Lieu

der herr Lieu­

rufen hatten, sofort, daß fie vor Eröffnung der Versammlung die anwesenden Herren veranlaffen müßten, sich aus dem Saale zu entfernen, da bei der Polizei- Behörde eine Versammlung der Mäntel Näherinnen mit Ausschluß von Herren angemeldet Polizei Lieutenant zu bewegen, daß er wenigstens den Bericht

blieb erfolglos. Es mußten alle Herren( mit Ausnahme der zwei Vertreter der Polizei) fich entfernen.- Bemerkenswerth ist noch, daß in der von dem Polizei- Präsidium ausgefertigten Bescheinigung über die erfolgte Anmeldung der Zusat: ,, mit Ausschluß von Herren" nicht enthalten war.

Grade gefährdet gewesen und ferner ist unter Feuersgefahr tenant erklärte den Damen, welche die Versammlung einbe eine bedeutende Beschädigung des Kiesel'schen Hauses verursacht worden. Nach der eigenen Darstellung des Angeklagten, der fich im Audienz Termin schuldig bekannte und um milde Strafe bat, war am 16. Juni d. J. ein in der Anfertigung unge übter Militär- Invalide in dem größeren Bimmer der Wohnung worden sei. Der Versuch, den die Damen machten, den Herrn mit der Herstellung von Salonfeuerwerk beschäftigt, während in einer Rebenftube die Arbeiterin Naubauer, Papierhülsen erstattern das Verbleiben in der Versammlung geftatten möchte, fertigte und er, der Angeklagte selbst, in der Küche fich befand. rannte an ihm vorbei mit den Worten: Es brennt brennt!"; gleich darauf erfolgte eine weithin hörbare Detonation, beren Gewalt das von noch anderen Miethern be wohnte Webäude erbeben machte. Callwig'schen Wohnung war aus den Fugen herausge Ihleudert, eine angrenzende Holzwand zerfrümmert und in beschädigt. Immerhin war durch die Explofton, trotzdem die herbeigeeilte Feuerwehr den drohenden Brand im Entstehen erfickt hatte, bem Hauseigenthümer ein Schaden von ca. 400 M. eniftanden, welchen eine Feuerversicherungs- Gesellschaft hat er fegen müffen. Wie die Vernehmung des als Beugen vetnom menen Halbinvaliden ergab, war derselbe im Begriff gewesen, mittelst eines Mesfinglolbens Zündstoff in die Feuerwerks gehalten und mit dem Kolben nachgestoßen, war der Zündstoff ftüßung von 15 M. bewilligt. Eine Generalversammlung findet

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gerathen, sowie ferner die Bimmerdecken stark

au füllen; während er nun die linke Hand auf die Hülse

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gerathen; die Flamme hatte sich sofort an umber

Begenden Bapierspähnen weitere Nahrung gesucht. Als der Baalide dies fab, ließ er Alles im Stich und rannte sporn Den bort lagernden Vorräthen mit und entzündete schließlich

Thür hinaus. Die Flamme theilte fich nunmehr

-

hfs. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner Maurer hielt am 10. d. Mts. im Wedding- Park" eine Mitgliederversammlung ab. Herr Behrend leitete die Dis fusfion durch ein furzes Referat über die Entstehung und den bisherigen Verlauf der Gewerkschaftsbewegung in Deutschland überhaupt und derjenigen der Maurer im Besonderen ein, um schließlich alle Berliner Maurer, besonders die des Nordens, zum Eintritt in den Verein der Berliner Maurer aufzufordern. In der Diskuffton wurden mehrfach Klagen darüber laut, daß hiesige große Meister bereits mit Lohnberabſegungen vorzugeben fuchen. Hierauf wurden Unterſtügungsangelegenheiten erledigt und dem seit 4 Wochen franten Mitgliede Redanz eine Unter­am Sonntag Vormittag im Salon Bum deutschen Kaiser", Lothringerstr. 37, statt.

Im demokratischen Verein sprach der Stadtverordnete Herr Schiegnig in der legten Versammlung über das Thema: Demokratie und die Berliner Kommunalverwaltung." Unter

daß er das Opfer eines unseligen Verhängnisses sei und deshalb Auffassung der Verhältnisse bei ihr vermißt. Diesen Umstand

Bunb Bulver, welches dann eine solch verheerende Wirkung anderem äußerte er: Ich gebe zu, daß wir eine liberale duerte. Der Angelagte erklärte, zum Schlußwort aufgefordert, Stadtvertretung haben, ich habe aber sehr oft eine liberale um Bubilligung mildernder Umstände bitte. Der Gerichtshof er adhtete den Angeklagten nicht des Vergehens gegen die Ge­terbeordnung, fondern des Vergebens gegen§ 367, Abs. 4 d.

R.S1.-G.-B. für schuldig. Das Urtheil lautete dieserhalb auf wiffen. Bei uns figen dagegen in allen Zweigen der städti

50 M. Gelbbuße event. 10 Tage Haft, außerdem aber wegen fahrläffiger Brandstiftung auf 1 Monat Gefängniß. Wilhelmshaven , 9. November. Durch friegsgerichtliche Entscheidung find, nach der Frlf. 8tg.", drei Matrosen der biefigen 2. Marine- Divifion wegen Aufruhrs und Gewalt thätigteit gegen einen Vorgesezten, bezw. unter Gehorsams

worden.

führe ich auf die direkte Betheiligung der Stadtverordneten an der Verwaltung zurüd. Die Städteordnung läßt zwar diesen Fall zu, fte will ihn aber nur als Ausnahme angesehen

schen Verwaltung Stadtverordnete, dadurch wird das liberale Denten in den bureaukratischen Geist hinübergeleitet und des­wegen laboriren wir an dem zu scharf ausgeprägten Gefühl ber Kollegialität zwischen Stadtverordneten und Magiftrat. Die Stadtverordneten, welche in den Deputationen figen, find schon in ihrer Stellungnahme zu den einzelnen Vorlagen

Derweigerung, als Rädelsführer und Anstifter mit Entfernung engagirt, bevor dieselben Gegenstand der Verhandlung in der aus der Marine und 7, bezw. 5 Jahren Buchthaus bestraft Versammlung find. So kommt es, daß der eigentliche lontro Vereine und Versammlungene

lirende Charakter der städtischen Vertretung verwischt wird. Es ist dieser Vorgang um so bedauerlicher, als der Magistrat mit seinem umfangreichen Beamtenapparat wohl im Stande ist, die laufenden Geschäfte allein zu besorgen. Es mag Un­ammlung hineinzutragen, schädlich ist aber bei uns aus

Die Versammlung des 1. Arbeiterinnen- Vereins, recht sein, das Parteigetriebe in die Stadtverordneten- Ver welche unter dem Vorsitz der Frau Hofmann am 12. d. M.,

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Befferung desselben nur durch die Gesetzgebung möglich sei, und übte dann noch eine scharfe Kritik an das Submissions verfahren in Rußland und Desterreich. Bur Diskussion spra chen die Herren Harms, Küßner und Opit. Namentlich waren es die beiden legten Herren, welche recht draftische Beispiele vom Submissionswesen zur Kenntniß der Versammlung brach ten und fritiftrten. Bum 2. Punkt der Tagesordnung hielt Herr Küßner ein kurzes Referat über: Die Stellung des Gauvereins dem Submissionswesen gegenüber und legte Red­ner in bündigen Worten die Tendenzen desselben sowie seine Stellungnahme zum Submissionswesen flar, worauf folgende Resolution angenommen wurde: In Anbetracht der Nachtheile des Submissionswesens ist ein Minimallohnsas für die Ges hilfen eine dringende und gerechte Forderung." Zu Ver schiedenes" sprach Herr Schweißer und forderte derselbe das Einsenden der noch zirkulirenden Petitionslisten für den Ar­beiterschuß- Gesezentwurf.

th. Eine Versammlung der Gärtnergehilfen Berlins und Umgegend tagte am 10. b. Mis. in Keller's Salon, Andreasstraße 21. Herr Mielenz referirte über das Thema: Der erste Schritt zur hebung des Gärtnerstandes". Der felbe legte in längeren Ausführungen dar, daß von den drei hier am Orte bestehenden Gärtnervereinen nur der Gärtner verein Berlin Weft" die Wahrung der Gesammtinteressen fich zur Aufgabe gestellt habe, plaidirte für Anschluß an denselben und unterbreitete der Versammlung eine Betition an den Reichstag als ersten Schritt zur Hebung des Gärtnergewerbes. In der Petition wird u. A. gefeßliche Regelung des Lehrlings­wesens verlangt und angeführt, daß in einigen Gärtnereien die Zahl der Lehrlinge die der Gehilfen um das dreifache übersteige. Ferner bitten die Betenten um Beseitigung der Konkurrenz, welche ihnen durch kommunale und staatliche Be amte, sowie durch die Korrektionshäuser vielfach verursacht wird; weiter wird die gefeßliche Regelung der Arbeitszeit ( höchstens 11 Stunden täglich) und das Verbot der Sonntags.. arbeit gefordert. Diese Petition ist bereits an ca. 100 ber größten Städte versandt worden und aus vielen mit den Unter schriften der dortigen Gärtner wieder eingetroffen. Auch die Versammlung der Berliner Gärtner faßte folgende Resolution: Die heute in Keller's Salon versammelten Gärtner erklären die Petition für berechtigt und verpflichten sich, dieselbe zu unterzeichnen."

hfs. Der Verband deutscher Zimmerleute zählte am 1. Oktober d. J. 61 Lokalverbände mit 3198 Mitgliedern. Auf Hamburg entfallen 418, auf Berlin 350, Breslau 301, Lübec 167, Potsdam 84, Hannover 80, Kaffel 70, Köln 69, Dort­ mund und Brieg je 60 Mitglieder; der Rest der Mitglieder vertheilt fich auf die übrigen Orte in fleineren Bahlen­verhältnissen.

Fachverein der Schlosser ic. Heute Abend 9 Uhr Ver sammlung in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. Tages Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Canis über die Lunge und ihre Pflege in gesundem und frankem Bustande. 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragelasten.

Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. Die Ausgabe der Bücher geschieht von Sonntag, den 15. d. M., ab nur noch im Lokal von Schayer, Acker- und Invalidens straße Ecke von 9-10 Uhr Vormittags, weil sich in den Ver sammlungen zu viele Mängel herausgestellt haben. Mitglieds tarte legitimirt.

Fachberein der Steinträger. Sonntag, Vormittags 10% Uhr, Versammlung in Scheffer's Lokal, Inselstraße 10. Tagesordnung: 1. Unsere heutigen wirthschaftlichen Ver hältniffe, und welches find die Aufgaben der Fachvereine? Referent: H. Michelsen. 2. Diskussion und Verschiedenes. Die Mitgliedsbücher müffen als Legitimation vorgezeigt werden. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenoffen. Versammlung am Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, im fleinen Saale des Herrn Keller, Andreasstr. 21. T.D.: 1. Besprechung über die Verschmelzung der beiden bestehenden Vereine der Vergolder. 2. Wahl von 15 Delegirten. 3. Ver­schiedenes.

Deffentliche Former- Versammlung am Sonntag, Bor mittags 10 Uhr, in Nieft's Salon, Kommandantenstr. 71-72. T.- D.: 1. Vortrag und Distuffton. 2. Der Stand des neu­gegründeten Fachvereins. 3. Geschäftliches und Fragelasten.

Deffentliche Versammlung der Möbelpolierer aller Branchen Sonntag, den 15. November, Vormittags 10 Uhr, bei Breuer, Gr. Frankfurterstraße 74-75. Tagesordnung: 1. Statutenberathung für einen neuen Verband der Möbel­polirer in Berlin und Umgegend. 2. Verschiedene Mittheis lungen. Die Betitionsliften zum Arbeiterschußgefeß liegen nur noch am Sonnabend, den 14. November, in den Bahlstellen und am 15. November in der Versammlung aus. Jeder Polirer, welcher für ein wirksames Arbeiterschußgesez ist und noch nicht unterschrieben hat, wird ersucht, dies schleunigst zu thun. Die nächste Vereinsversammlung der Metallschleifer findet nicht am 15. sondern erst am 22. November, Vormittags 11 Uhr, bei Wolf u. Krüger, Staligerstraße 126, statt.

Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerk beschäftigten Gewerksgenossen. Am Sonnabend, den 14. November, Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Theater, Dresdenerstr. 72-73: Große Opern- Vorstellung und Tanzkränzchen zum Besten der Unterfügungskaffe des Vereins.

Verein sämmtlicher Berufsklaffen. Berlin I. Sonn­abend Abend 8 Uhr Versammlung Münzftr. 5.

Vermischtes.

Wie im Mittelalter vergoldet wurde. Die Ver goldungen aus längst verfloffenen Jahrhunderten sind, was Glanz und Feuer betrifft, bekanntlich zum Theil unübertrefflich, zum Theil sogar von heutigen Arbeitern unerreicht. Wie die alten Vergolder es angefangen haben, das steht in einem im Jahre 1530 zu Mainz erschienenen Schriftchen zu lesen. Das

Abends 8 Uhr im oberen Saal der Gratweilschen Bierhallen den soeben entwickelten Gründen das Schildwachstehen nicht Jahre in Berlin veranstalteten Intunabeln Ausstellung, eine faitfand, bet insofern Bemerkenswerthes, als es dabei zu ernften gewesen. Beschlüffen fam. Die Vorsitzende wies zuerst in furzen Worten

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Im Fachverein der Schneider hielt Herr Laste in der

Darauf hin, daß es leider nicht möglich war, mit der schon lepten Vereinsversammlung einen Vortrag über den Arbeiter früber gewählten Kommission der Mantelnäherinnen Hand in schuß Gesetzentwurf. Bei Besprechung der in dem Entwurf temperirs mit leym, schreyb darmit, laß eyn wenig truden Sand zu gehen; die Wahl dieser mag etwas verfrüht gewefen geforderten Abschaffung der Kinder- und Beschränkung der fein, man war damit zu schnell vorgegangen und es zeigten fich Frauenarbeit unterzog der Vortragende einen Artikel der

nicht erlahmen laffen,

bald die Schäden eines zu eiligen Werts. Dieser Mißerfolg Sondern muß ihnen frischen Muth geben, das Wert von Neuem zu beginnen. Nun wurde vorgeschlagen, eine allge meine Näherinnentommiffion zu wählen, und zwar für jede Branche fünf Mitglieder, die zusammen oder für sich arbeiten, und die dem Vereinsvorstand unterstehen. Es wurden

Staatsbürger Beitung", welcher die Kinderarbeit auf dem Lande in eigenthümlicher Weise beleuchtete, einer scharfen Kritil. ferner fritifirte Redner die Stellung des bekannten Brofeffor Wagner zu dieser Frage, indem er an die Aeußerungen, welche letterer in einer Versammlung fallen ließ, anknüpfte. Nachdem er weiter die einzelnen in dem Geseßentwurfe ent

wie es ihnen in jedem vorliegenden Fall erforderlich scheint haltenen Forderungen einer eingehenden Besprechung unter

die vom Vorstand aufgestellten allgem. Bestimmungen verlesen.

zogen hatte, wobei er besonders die Nothwendigkeit der gefeß lichen Sonntagsruhe und des Normal- Arbeitstages hervorhob, ber einzelnen Branchen, welche für die Nadelarbeit die wich Die Herren Pfeiffer und Stäger im Sinne des Referenten.

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1. Die Näherinnentommission besteht aus je 5 Mitgliedern wurde die Disfuffion eröffnet. An derselben betheiligten fich tigften find; die fleineren Branchen schließen sich nach Bedürf. Nach einem Schlußworte des letteren wurde beschlossen, den niß an die nächstverwandten an oder bilden nach Berathung zweiten Gegenstand der Tagesordnung: Die Mäntelnäherinnen­mit dem Vorstand gemeinsam eine neue Branche.§ 2. Für Bewegung" in der nächsten Versammlung am 23. November den Anfang find die hauptsächlichsten die Mäntelnäherinnen, Die Schneiderinnen und Weißnäherinnen.§ 3. Der Swed Der Rommiffion ift, alle Schäden in den vertretenen Arbeitszwei gen eingehend zu prüfen und nach genauer Kenntniß­nahme aller Verhältnisse die geeigneten Mittel zur Abhilfe

zu erledigen. Nachdem noch zu recht zahlreicher Unterzeichnung war, erfolgte der Schluß der Versammlung um 11 Uhr. Eine öffentliche Versammlung der Maler( Meister und Gehilfen) tagte am 8. b. M. in Gratweil's Bierhallen.

Dorzuschlagen.§ 4. Die verschiedenen Branchen berathen Herr Dr. Lütgenau hielt einen Vortrag über: Das Sub­eingeln; eine jede der Kommission hat aber das Recht, die misfionswesen". Redner legte in ausführlicher Weise die Schä abrigen zu ihren Berathungen zuzuziehen, ebenso nach Bedürf den des heutigen Submissionswesens flar, meinte, daß eine

Ausstellung von Erstlingswerken der Buchdruckerkunft, und führt den Titel: Artliche Künste mancherlei Farben zu berenten." Die Bths. Rezepte lauten wörtlich so:" Nym honig seym,

werden, lege das sylber oder gold daruff, vnd wenn es gantz troden ist, so polirs. Oder nym Menig, temperirs mit leinöl, schreyb darmit yt gemelt. Dder leg gummi arabigum in eßig, so lang bis es weiß witt, nyms denn heraus vnd legs in eyer menß, daß es darein vergehe, schreyb darmit, wens schier truden iſt, ſe leg das gold uff, las enn nacht stehen, polirs denn mit

bem zan."

Warnung für Damen, welche im Theater nicht die Kunst, sondern den Schauspieler suchen. Der in Best verstor

bene Schauspielbdirektor Belt hinterließ 5000 von Damen an ihn geschriebene Liebesbriefe, nach Packeten wohlgeordnet, die für bie unvorsichtigen Schreiberinnen jest üble Folgen haben können. Wie viele Verwünschungen mögen dem Todten nach­gesandt werden!

Herausgerutscht. Hofmeister( zu seinem Sögling): Der Mensch lernt nie aus! Sieh', mein Kind, Dein Vater ist doch schon so ein alter Esel und muß noch immer lernen."

Briefkasten der Redaktion.

Maler Schw. Bitte, senden Sie derartige Berichte fünftig etwas früher ein.

B. W. 101. Die 3. Abtheilung wählt am 24. November von 9 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends.