Das Bier aber ist auch so unendlich dünn und leicht, so daß man wohl merkt, daß die Dividende abgeschöpft ist.
Aus München wird uns geschrieben: Wie groß in Jfar Athen die soziale Noth ist, das merken die biderben ,, patrio fischen" Dickschädel erst, wenn die Thatsachen ihnen recht brutale Beulen an die verehrlichen, verzeihen Sie das harte Wort, Dentorgane appliziren. Es graffitt hier eine Arbeitslosig teit, die fich mit derjenigen anderer Großstädte messen kann. Ein Beispiel für viele! In einem größeren hiesigen Holz- und Kohlengeschäfte meldeten fich im Laufe einer Woche nicht weni ger als 103 Tagelöhner, die um den niedrigsten Lohn zu arbeiten bereit waren, um ihr Leben fristen zu fönnen. Nur 5 Mann wurden zum Holzspalten und zum Fuhrwerksdienst eingestellt. Und die anderen 98?! Das heißt Harmonie zwischen Kapital und Arbeit. Vom Zustand einiger Pläße in Moskau erhält man einen Begriff, wenn man liest, daß man am 12. d. dort auf der Konnaja Ploschtschad( Pferdemarkt) eine Frau gefunden hat, die Kleinbürgerin Ssokolow, welche, freilich im trunkenen Zustande, von der Kaluga 'schen Pforte heimkehrend, den Weg verfehlte und im mehrere Fuß tiefen Schmuß des Plages ertrant.
Echt russisch.
Vereine und Versammlungen.
Im demokratischen Verein hielt am 26. November Herr Redakteur Ledebour einen Vortrag über„ Die Angriffe auf das Ansehen der Bollsvertretung". Der Redner stizzirte die Angriffe verschiedener Art, welche von dem Fürsten Bismard und deffen Gefolgschaft seit einigen Jahren gegen den Parlamentarismus gerichtet würden; ihre Absonderlichkeit dürfe uns nicht täuschen über den ernsten Hintergrund solcher Bestrebungen. Der Reichskanzler sei augenscheinlich zu der Ueberzeugung ge tommen, daß der Reichstag , den er auf der Grundlage des
allgemeinen Stimmrechts einft als Mauerbrecher gegen den in den Kleinstaaten verschanzten Partikularismus selbst geschaffen habe, überflüssig gewo den sei, seitdem die preußische Regierung mit den fieinftaatlichen Büreaukratien ein einiges Bündniß zur wirthschaftlichen und sozialen Realtion geschloffen habe. Es handele fich jetzt um die Ausfechtung des großen Prinzipien fampfes, ob in Deutschland diktatorisch oder konstitutionell regiert werden foll. Die Diätenprozeſſe, die Anträge auf Berlängerung der Legislaturperiode seien nur Symptome dieses Kampfes. Unter solchen Umständen sei es dringend geboten, baß alle freiheitlichen Elemente im Reichstag und im Volke, mögen auch sonst ihre Anschauungen noch so sehr auseinander gehen, fich zu gemeinsamer Abwehr gegen alle derartigen Angriffe
zu einigen Entgegnungen, es waren dies nur weiterr Aus führungen einiger vom Redner angeregten Gedanken. Frl. Wabnis, die fich zur Diskussion meldete, hielt es von großer Wabnis, die fich zur Diskussion meldete, hielt es von großer Wichtigkeit, wenn man in der Schule ein wenig Gefeßeslunde lehren möchte; es würden viel weniger Verstöße gegen das Gesetz vorkommen, wenn man dieses beffer tenne. Dann empfahl fie das Lesen guter Bücher, wodurch die Frauen ihre Bildung erweitern lönnten; ebenso dienten demselben 3 veck Die im Arbeiterinnenverein gehaltenen Vorträge. Die Frauenbewegung sei eine wichtige Reformation; diese Arbeiten würden für ewige Beiten bleiben und Kindern und Kindestindern Segen bringen. Ein Jugendheim für Snaben sei in Char lottenburg gegründet worden und wäre zu wünschen, daß solche lottenburg gegründet worden und wäre zu wünschen, daß solche für Mädchen nachfolgten. Nachdem der Referent noch ein kurzes Schlußwort gesprochen und die Vorfigende noch einige auf den Verein bezügliche Mittheilungen gemacht, wurde die Versamm lung geschlossen. Meldungen der Mitglieder zur Berücksich tigung ihrer Kinder bei der Weihnachtsbescheeruna des Vereins find bis zum 5. Dezember bei Frau Steindorff, Marienftr. 14, und Frau Kreuz, Stalizerstr. 28, einzureichen.
Fachberein der Schloffer. Heute Abend 8%, Uhr ſammlung in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenftr. 7 Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Ferd. Mitan. 2. fuffion. 3. Verschiedenes und Fragetaften. Butritt.
Vermischtes.
Säfte bab
Eine furiose Sette. Aus London wird geschriebe In New Brompton in Kent ist in der legten Beit eine ne seltsame Sette aufgetreten, über deren mysteriöses Trei lange nichts Authentisches in die Deffentlichkeit drang, da Jezriliten" ihren gottesdienstlichen Uebungen nur bei fchloffener Thür obliegen. Sie find auch unter dem Nam " Das neue und legte Haus Jfrael" bekannt. Nur Eingene werden zum Beremoniell zugelassen, deffen erfte Handl im Waschen der Füße der Heiligen besteht. Doch fällt d Pflicht blos den Frauen zu. Ein Schwert und ein Bu Schlüffel, die Peters Schlüssel vo: stellen, werden myftische Symbole in den Gottesdienst eingeführt; die bei Schrift wird im Licht der fliegenden Ruthe" interpretist, die Gesänge sind sehr ordinär. Wie in den meisten auf lischem Boden florirer den Selten gilt auch unter den Jer der geschäftliche Grundsatz bei der Zulassung von Mitgliede Ein Kandidat muß fich einer sechsmonatlichen Probezeit un Geschichte seines verfloffenen Lebens einliefern und nichts überge Mit diesem Schritt geht der Kandidat am zweiten S Dorbei. Des weitern wird von ihm erwartet er den zehnten Theil seines Einkommens den meinsamen Fonds überlasse, und hat er eine Leibra oder Befigthum, so gehört das der Kirche an! Jedes lehnen gegen die firchlichen Vorschriften wird als ftrafwürdi
Der Arbeiterverein„ Hoffnung" zu Friedrichsberg tagte am Sonnabend, den 21. November, im Lokale des Herrn Neumann, Gürtelstr. 41. Herr Baale referirte unter dem Beifall der Versammlung über die Bevölkerungsfrage". Redner meinte unter Anderem, daß erst ein Drittel der Erde von Menschen bewohnt sei. Er erwähnte der Lehre Malthus ', Iwonach fich in je 25 Jahren die Zahl der Bewohner unserer ziehen. Nach Ablauf dieser Zeit muß er( oder fte) eine vollständi Erde verdoppele, und daß der konservative Herr Kropatiched den Vorschlag gemacht habe, das Recht der Cheschließung für
den Arbeiter zu beschränken. Redner zeigte dann, wie der Arbeiter heute sein fümmerliches Dasein führen müsse. Es set daher Pflicht aller denkenden Menschen, die indifferente Maffe immer mehr zum Bewußtsein ihrer Lage zu bringen, damit diese Zustände endlich verschwinden. Zum Schluß führte Redner an, daß auch die Kolonisation nicht dazu angethan Bergehen geahndet. Für erwachsene Mitglieder giebt
sei, wenn eine Uebervölkerung der Erde vorhanden wäre, diese
am Sonnabend, den 5. Dez. statt.
schiedene Strafen. Ein altes Ehepaar, daß sich gegen die Kinde aus der Welt zu schaffen. Die nächste Versammlung findet disziplin vergangen, mußte fich einen Monat lang mit 6 Zwieback und ungesäuertem Brod als Frühstück und Erbsen, B nen, Mais oder Klößen fürs Mittagessen begnügen; weber noch Salz oder Pfeffer wurde gestattet. Eine andere Sta besteht in der Entziehung des Vorrechts, mit dem„ Boten e
An die Tischler Berlins ergeht folgender Aufruf: Kollegen! In der am Sonntag, den 8. d. W., in Keller's Salon, Andreasstr. 21, stattgefundenen öffentlichen TischlerSalon, Andreasstr. 21, stattgefundenen öffentlichen Tischlerversammlung wurde der Beschluß gefaßt, die von Rödel ver klagten Mitglieder der Revisionsfommission Schmit und Schaar und auch andere in dieser Angelegenheit angeflagte Tischler in jeder Weise zu unterstützen, vor allen Dingen ihnen einen Vertheidiger zur Seite zu stellen. Zu diesem Bwede, Kollegen, ist wie immer Geld nothwendig. Wenn Ihr auch in letter Beit von Mißtrauen befallen sein müßt, Familien in Frage stebt. In der am Sonntag wurden 5 Kassirer gewählt, fich bereit erklärten, an den nächstfolgenden Sonnabenden und Montagen freiwillige Beiträge zu dem genannten Swede ent gegenzunehmen. Kollegen, an Euch wird es nun liegen, ob unsere Freunde, welche, um die Wahrheit an den Tag zu bringen, in die Deffentlichkeit traten, falls fte verurtheilt wer den sollten, die Kosten, die ihnen hierdurch erwachsen, selbst
Junge Berbrecher werden in rothe Röde gekleidet, auf Herrn" oder mit Königin Esther am selben Tisch zu effen
Rüden der Buchstabe" P"( punished, b. h. beftraft) als E
bol der Strafe eingenäht ist.
bafilt
feinem
mitunter Wirthe verfallen, um nur Gäste anzuloden, Auch eine Zugkraft für Gäfte. Auf was für M so denkt liefert ein Wiener Restaurateur von der Schönbrunn Versammlung separirt eingerichteten ,, Heurigenschant" dadurch eine be welche Bugkraft zu verschaffen, daß er ankündigte, jedem zehnten Gaf
auf die Würde der Volksvertretung vereinigen. Im Reichstage doch daran, daß möglicherweise die Existenz verschiedener Fünfhaus einen sprechenden Beleg. Derselbe wufte
müßten alle Fraktionen der Linken zu einer Plenarversammlung zusammentreten, um sich über ein bestimmtes und entschiedenes Vorgehen zur Wahrung der Parlaments- und Rollerechte zu verständigen und im Volle müsse man durch Veranstaltung großer, nicht auf die Mitglieder einzelner Parteien beschränkter Protest Versammlungen dem Auftreten der Volksvertretung Halt und Nachd uck geben.
Eine außerordentliche Versammlung sämmtlicher
aut
werde ein halber Liter Wein gratis fredenzt. Natürlich f es da nicht an Durstigen, die das Lokal in der Hoffnung suchen, der glückliche Behnte" zu sein. Doch Lommt f unter vor, daß der Gratistrant einem völlig abnumpi Hereingewimmelten" zufällt, wie dies am Eröffnungston bei dem ersten Behnten" vorkam. Derselbe war über den in
Zeitungsspediteure Berlins fand am 25. d. Mts. in Nieft's tragen sollen oder nicht. Trage jeder sein Scherflein hierzu begrüßenden Jubel der früher erschienenen neun Gäfte b
Salon, Kommandantenstr. 71/72 statt. Veranlassung dazu gab der von einem hiesigen Lokalblatt gezahlte niedrige Spedis fionspreis, der zu dem ortsüblichen Botenlohn, welches alle anderen Beitungen zahlen, in gar keinem Verhältniß steht. Nachdem fämmiliche Redner die Nothwendigkeit eines einmüthigen Busammenhaltens betont hatten, da nur hierdurch einer maglosen Konkurrenz, welche in frivoler Weise das Spedis tionsgeschäft dem Ruin entgegenführe, die Spite geboten wer ben tönne, wurde eine in diesem Sinne gefaßte Resolution einftimmig angenommen. Besonders hervorzuheben ist, daß faft alle hiesige Beitungsverleger in Person oder durch Bevollmächtigte vertreten waren. Dieselben erklärten: Wir werden den Spediteuren, welche unter dem ortsüblichen Botenlohn spedis ren, für die in unserem Verlage erscheinenden Zeitungen denfelben niedrigen Botenlohn berechnen.
Devise sein: Einer für Alle, Alle für Einen. Die betreffenden Bahlstellen befinden fich: 1. Staligerstr. 18 bei Stramm, ver treten durch Brinkmann; 2. Gr. Frankfurterstr. 40 bet Jänisch, vertreten durch Rosenkranz ; 3. Friedrichsbergerstr. 25 bei Schulze, vertreten durch Vollbert; 4. Blumenthalftr. 5 bet Schmaar, vertreten durch Schach ; 5. Fehrbellinerstr. 24 bei Klein, vertreten durch Stern.
bei und lagt auch in diesem Falle, wie schon so oft, unsere. den ihm eiligst fredenzten Gratispokal ganz paff" und li
Deffentliche Versammlung der Bauhandwerker, als Anschläger, Einsezer, Bodenleger, Schloffer 2c., am Sonntag, den 29. November, Vormittags 10 Uhr, in den Gratweil'schen Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79. Tagesordnung: Wie Herr Mar Kreuz.
fich erst nach längerem Zureden bestimmen, die unverhof Gabe des Schicksals anzunehmen. Die Konstatirung " Behnten" wird durch eine allen Gästen sichtbare Art rief
Bier Uhr bewerkstelligt.
Petroleum als Brennmaterial. Dbgleich Steindl j auf der ganzen Erde vorgefunden wird, so ist es doch bis erft in Amerila und Rußland zur vollen Geltung gelangt Tonnen Rohöl zum Preise von 16-32 Mart per Tonne wonnen, gegen 1 130 000 Tonnen in Balu zum Breife non 2 bis 2 Mart. Als Brennstoff fing man eift an tönnen die Bauhandwerker ihre Lage verbessern? Referent Mineralöl zu gebrauchen, nachdem man solche Fortfchritte in der Destillation gemacht, daß zuerst die ätherischen Dele, nächste Versammlung findet erst am 8. Dezember statt. Bu Benzin, das Leuchtöl und das werthvolle Schmieröl gewonnen wurden, worauf der etwa 50 Proz. betragende Rückfiand
Louisenstädtischer Bezirksverein„ Vorwärts". Die
gleich werden diejenigen Mitglieder, welche noch im Befit von Petitionslisten zum Arbeiterschutzgesetz find, ersucht, dieselben bis Sonntag Mittag bei Herrn Krause, Prinzenstr. 6, abzuliefern.
von Lokomotiven und in Balu von Dampfschiffen vermenbe moju natürlich besondere Vorkehrungen nöthig find. Auhi England will man nachfolgen, sobald die 871 Rilometer lang und verw. Berufsgenossen Deutschlands . Heute, Sonnabend, Röhrenleitung von Baku nach Batum am Schwarzen Me
Zentral Kranten- und Sterbekasse der Drechsler
den 28. November, findet in Keller's Gesellschaftsfälen, Andreasstr. 21, das erste Stiftungsfest der Kaffe statt. Da der Ueberschuß der Kaffe zu gute tommt, ist es Pflicht jedes Mitgliedes zu erscheinen. Freunde und Gönner find ebenfalls willkommen.
Der Bezirksverein des werkthätigen Volkes der Schönhauser Vorstadt hält am Dienstag, den 1. Dezember c.
gelegt sein wird.
Kleine Mittheilungen.
Marburg , 21. November. Wie man dem hann. Cour schreibt, ift der Leichnam des hingerichteten Lieste der borlig Anatomie überliefert. Auf die Kunde davon strömte eine gr
wif
Abends 8 Uhr, in Silber's Salon, Schwedterstr. 23, eine Menschenmenge dorthin, doch gelang es nur wenigen
Versammlung ab. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. Gerlach über Schiller's Kabale und Liebe ". Verschiedenes und Fragelasten. Gäste willkommen. Neue Mitglieder wer ben aufgenommen. Die Mitglieder werden ersucht, die Pes titionsliften betr. das Arbeiterschußgefes schleunigst in der Bigarrenbandlung von Ewald, Weinbergsweg 15 b, spätestens jedoch in der Versammlung abzuliefern.
Im Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen sprach am Donnerstag Abend Herr Dr. Lüttgenau über das Thema: Was sollen unsere Mädchen lernen?" Redner verglich zunächst die höheren Töchterschulen mit den Volksschulen; der Vergleich viel zu Gunsten der letteren aus, doch zeigte er auch, wie reformbedürftig beide find. Es würde auf nebensächliche Fächer zu viel Zeit verwendet, darunter litten die wichtigeren. Redner hat selbst die Erfahrung gemacht, daß Kinder, die bis zum 14. Jahre die Volksschule besuchten und dann ganz leidlich Lesen und Schreiben fonnten, Dies mit 17 Jahren bereits verlernt hatten; er führte dies lediglich darauf zurück, daß die Zeit für die nöthigen Uebungen nicht ausreicht, daß die Gedanken zu sehr zersplittert werden. So follte an Stelle des Religionsunterrichtes geschichtlicher Unterricht gesetzt werden, da dieser bildend und auffärend zugleich set. Man sage, daß der Glaube zur Erhal tung der Sittlichkeit nothwendig, und daß gerade das Weib die Trägerin der Religion sei, da bei ihr das Gemüthsleben vorherrschend ist, der Verstand habe sich diesem unterzuordnen. Man vergist dabei, daß Glaube und Sittlichkeit ganz ver schiedene Dinge find. Daß die Sittlichkeit ein Erforderniß bei der Erziehung ist, sei nicht zu übersehen; erstere wäre jedoch ganz unabhängig von der Verstandesbildung. Nur mittelft des Verstandes erkenne der Mensch, was fittliche Pflicht sei. So wäre besonders für das weibliche Geschlecht die Naturwissenschaft der befte Ersatz für die dogmatische Wissenschaft, weil fie unbedingt die logische Verstandesbildung fördert, die heute noch so sehr gegen die Gemüthsbildung der Frau zurücktreten muß. Der Mann dagegen legt jegt nur Werth auf die Verstandes bildung, daher fommt es, daß beispielsweise das jezige Rechts. wesen nur auf den Mann ausgedehnt ist, daß man in Bezug auf die Prostitution der Frau als Verbrechen anrechnet, was der Mann für sein gutes Recht hält. Die Bildungsfrage sei ein Theil der sozialen Frage; nicht nur im pädagogischen, Sondern im sozialen Intereffe wäre es, daß der Unterricht auch höheren Schulen ein unentgeltlicher würde. Auch die Mädchen müßten ohne Frage ohne Frage baran Theil nehmen dürfen, damit sie besonders von Kultur und Volkswirthschaft hörten, wovon in den heutigen Mädchenschulen feine Rede wäre. Dbgleich wir Deutschen überall das Boll der Denter genannt würden, enthalte dieser Ausspruch einen großen Tabel; es sei Thatsache, daß wir oft über zu langen Nachgrübelns das Handeln vergessen oder doch dies zu weit hinausschieben. Bis jetzt herrschen über die für Mädchen nöthige Bildung noch gar verschiedene Ansichten; so versuche 3. B. der Abgeordnete Reichensperger in jeder Session, das Mädchenschulwesen zurückzuschrauben. Die Germania " wäre ebenfalls ftets bereit, der Fortbildung der Frau einen Riegel vorzuschieben; fie möchte gar au gern, daß auch noch im neunzehnten Jahrhundert der Glaube den Sieg über die Wissenschaft trüge. Aber ihre hämischen Bemerkungen über die Frauenversammlungen würden die Arbeiterinnen nicht irre machen, an ihrer Bildung weiter zu arbeiten; aum Mittelalter tönne man mit der Germania " zurüd geben, sondern sie wird mit uns vorwärts müssen. Jest wisse man eigentlich noch nicht, was die Frau leisten tann; es wird ihre Ausbildung noch verschiedene Phasen durch zumachen haben, ehe man sagen könne: dies ist durchaus noth. wendig, jenes zu verwerfen. Buerst wäre nothwendig, die Mädchen nicht schon mit 14 Jahren rüdfichtslos in den Kampf ums Dasein hinein zu zerren, die Frau darf dem Manne nicht in ber Fabrit Konkurrenz machen. Der Arbeiterschußgefegent murf enthält ebenfalls nur Balliatiomittel, eine Umge ftaltung mnß die Zukunft bringen. Nachdem der Redner seinen bochinteressanten Vortrag beendet hatte, meldete fich Herr Baate
der
nicht
-
Große öffentliche Versammlung der Mechaniker, Optiker, Uhrmacher, chirurgischer und anderer Instrumentenmacher Montag, den 30. November, Abends 8 Uhr, Bratweil
Körper zu sehen, und zwar ohne Kopf, der bereits zu!
schaftlichen Zweden präparirt wurde; da es sehr felten i A die Anatomie ein ausgeblutetes Gehirn erhält, so foll bid
mikroftopischen Präparaten verwandt werden.
einem
Elberfeld , 22. November. Bei einer Kontrolverfam in einer Nachbargemeinde traf dieser Tage ein geweſener bat, ein wohlhabender Müller, seinen früheren unmittelbar Vorgesetzten, einen Unteroffizier, und lud denselben zu e Glase Wein ein. Aus irgend welchen Gründen pakte h Unteroffizier die Einladung nicht und lehnte er diefelbe nichts weniger als höflicher Form ab, seinerseits den Müller, einer Einladung traktirend, die fich nicht mit parlamen tarischen Worten wiedergeben läßt. Hierüber
sche Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79. Tagesordnung: deffen wiederholtes Drängen, einen Schoppen mitzutrinten
Die Nothwendigkeit der Gründung eines Fachvereins; Dis fuffion; Statutenberathung; Verschiedenes.- Pflicht eines jeden Kollegen obengenannter Branchen ist es, in dieser Verfammlung zu erscheinen.
Ortsfrankenkasse des Zimmerergewerbes. Sonntag, ben 29. November, Vormittags 9 Uhr, Mitglieder Versammlung in Keller's Lokal, Andreasstraße 21. Tagesordnung: Wabl ber 64 Vertreter zur Generalversammlung(§ 43 des Statuts).
schrieb ber Müller an
Dem
Abend
entrifie
einen
Be
bot
flände
Nr. 2
schwerdebrief an den Hauptmann des Unteroffiziers bier worin er die Bemerkung einfließen ließ, daß er fich über b sonderbare Benehmen des Unteroffiziers derart geärgert, er, wenn er nicht gewußt hätte, daß er während bes merkung ist der Müller jest wegen Drohung in Unterfudun gezogen und zwar von seiner vorgefeßten Militärbehörde weil er den Brief an dem Tage der Kontrolversammlung
Rontrolversammlung
unter
den
der bürgerlichen Ehrentechte find, ist der Eintritt gestattet, fo fern dieselben mit ihren Beiträgen nicht über zwei Bahlunge termine im Rüdftande find. Quittungsbuch legitimirt.
Nur denjenigen Mitgliedern, welche großjährig und im Befige den Unteroffizier geohrfeigt haben würde. Wegen diefer Be
Fachverein der Tischler. Versammlung am Montag, den 30. b. M., Abends 8 einhalb Uhr, in Rothader's Lotal,
schrieben und er somit zu der fritischen Zeit unter den
Lobn
Belle Alliancestraße 5. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn pflege wird es somit dem Müller wahrscheinlich paffiren, ba
Michelfen über: Die Bestrebungen der Arbeiterorganisationen in alter und neuer Zeit." 2. Werkstattangelegenheiten und Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste willkommen. Die nächste Vereinsversammlung im Norden Berlins findet am Mittwoch, den 2. Dezember, Abends 8 Uhr, in Keller's Lokal, Bergstr. 68, statt.
M
General Versammlung der Maurer Berlins und Umgegend. Sonntag, den 29. November, Vormittags 10 Uhr, in ber Tonhalle", Friedrichstraße 112. Tages- Ordnung: 1. Endgiltige Beschlußfaffung über unsere Lohnbewegung relp. Lohnforderung im nächsten Frühjahr 1886. 2. Verschiedenes.
er für seine anfängliche Gutmüthigkeit einen sehr bittern
erhält.
Briefkasten der Redaktion.
A. N. In nächster Nummer.
Friedl. Vergriffen.
Schwiegervater.
A
Mit ment auf
B. Müllerstr. 1) Leider zu spät. 2) Im Jahre 1818 2. G. 100. Erben Ihrer Frau find Sie und M. 6. 7. Wenden Sie fich an den Adreffen- Verlag von 1. S. Berlin . Ein solches Buch erhalten Sie in jebe Männer tane find zwei Bezeichnungen für dieselbe Bartel.
Zentral- Kranken- und Sterbekasse für Frauen und Mädchen in Deutschland ( E. H. Offenbach am Main ). Sonntag, den 29. b. Mts., Nachmittags 3½ Uhr präzise, öffentliche Versammlung für Frauen und Mädchen
Buldermann's Salon, Kommandantenstr. 71/72. haben Butritt.
in
Oeffentliche Versammlung der Steinträger Berling und Umgegend am Sonntag, den 29. November 1885, in Silbers Salon, Schwedterstr. 23. Tagesordnung: 1. Swed und Bestrebungen der Fachvereine. Nöske. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.
Robert Tegmer, Gypsstr. 11.
Buchhandlung.
G. V., Friedrichsfelderftr. 3.
Bentrum und Ultramon
Der heutigen Nummer liegt für unfere auswärtiges Referent Herr Heinrich Abonnenten die Nummer 9 des Jlluftrirtes Son
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Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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