Aktiengesellschaften barbarische Handlungen weiter geduldet werden sollen und daher müssen wir annehmen, daß hier ein Mißverständniß vorliegt. Pflicht der Reichstagsabgeordneten ist es, fich über diese Dinge näher zu informiren und eventuell gegen die Migstände vorzugehen.

Für einen Zoll auf Ziegelfabrikate von 50 Pfennig pro 100 Kilogramm find beim Reichstag die Biegeleibefiger Offrieslands eingefommen. Diefelben flagen über die ,, Ueber schwemmung" mit holländischem Biegel in Ostfriesland  , Olden burg 2c., hätten sich die Holländer doch sogar erdreistet, bei der Submiston für ein Bahnhofsgebäude in Norden Biegel für 24% tart anzubieten, während fie, die nationalen Ostfriesen, mindestens 28 Mart verlangt hätten. Bevor über die Noth­wendigkeit eines solchen Bolles die Diskussion eröffnet würde, wäre zunächst an die Biegeleibefizer in Ostfriesland   das Ver langen zu stellen, den Nachweis zu liefern, daß die Holländer nur deshalb billiger liefern fönnen, weil sie ihren Arbeitern schlechtere Löhne zahlen. Erst wenn lesteres der Fall ist, tönnte der Sache näher getreten werden.

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ein japanischer Jagdwagen, der eigens für die diesjährige Saison gebaut worden war, dann eine Serie von fleineren zwei und vierspännigen Jagdwagen. Den Schluß bildete ein Phaeton, in welchem Baron Rothschild und Fürstin Pauline Metternich   sagen, welch' lettere den Wagen felbft lentte. Jeder Wagen hatte feinen reichgallonitten Postillon, der während der Fahrt fiöblich Weisen blies. Alle Damen, im Jägerkleide, betheiligten sich altio an der Jagd. Es wurden im Ganzen nicht weniger als 7000 Fasanen und 2000 Reb hühner geschoffen."

Das ist; produktiver" Lugus nach den Begriffen moderner Sozialreformer, welche der Anficht find, daß das Wohl des Voltes am besten durch Züchtung von Millionären gefördert werden kann.

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bereitet die englische Oklupation großes Vergnügen(?) unb das Sch dial ihres in englische Gefangenschaft geführten König bat fie völlig gleichgiltig gelaffen. König Thibo wurde, be gleitet von der Königin und deren Mutter, sowie von dreiund fiebenz'g birmanischen Würdenträgern, an Bord des Dampfers was bab " Thureah" gebracht, der ihn nach der indischen Stadt Rangun  führen soll.

Anläßlich des internationalen Gefängniß- Kongresses in Rom   werden die statistischen Mittheilungen über die Ent widelung des Verbrecherthums von 1873-1884 veröffentlicht. Hiernach weift Italien   nach Spanien   den höchsten Verbrecher Brozentsatz von allen europäischen   Kultu: staaten auf. Auf 100 000 Einwohner tommen in Italien   8 Mörder, in Spanien  und Ungarn   9, in Desterreich 2, in Frankreich   und Belgien   1, in England 0.5. Italien   bat also relativ 16 Mal mehr Mörder als selbst Jrland.- Betreffs der Sittenverbrecher lommen in Italien   4 auf 100 000 Einwohner, während Deutschland   mit 13 den traurigen Ruhm des Marimums befigt.

Auf Grund des Dynamitgefeßes ist schon wieder ein mal eine ganz unglaubliche Verurtheilung zu Stande gekommen. Dieses Gesez sept bekanntlich als niedrigstes Strafmaß für den Verlauf und den Besitz von Tynamit, ohne die vorgeschriebene behördliche Genehmigung, 3 Monate Gefängniß fest. Bu dieser Strafe mußten neulich ein Raufmann und zwei Steinbrecher aus Landeshut   verurtheilt werden, welche auf Grund eines den legteren von der Landeshuter Polizei ausgestellten Erlaubniß­scheins zum Bezug von Sprengpulver 5 sfd. Dynamit vers tauft resp. bezogen hatten, ohne eine Ahnung von der Ungefeß­lichleit ihrer Handlungsweise zu haben. Der Gerichtshof stellic bei der Berurtheilung den Angeklagten anbeim, den Gnaden­weg zu beschreiten. Wir tonftatiren, daß bisher noch lein einziger Fall vorliegt, in dem Attentäter" von diesem Gefeße erreicht, geschweige denn an ihrem Vorhaben verhindert worden wären. Betroffen wurden einzig un allein nur harmlose Ar­beiter oder Bürger, die aus Untenntniß des Gefeßes, vielleicht auch fahrlässig gehandelt hatten! Wir glauben, daß ein solches Gesez verfehlt ist und nicht schnell genug wieder aufgehoben werden kann. Möge fich bald Jemand im Reichstage finden, ber diese Zustände den gesesgebenden Faktoren mit der bringenden Wahnung unterbreitet, fich zu energischer Remebur aufzuraffen.

Sind die Volksschullehrer zur Ausübung der Jagd berechtigt? In einem rheinischen Schulblatte finden fich folgende neuere Verfügungen hinsichtlich der Berechtigung der Boltsschullehrer zur Ausübung der Jagd abgedruckt:

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Da heute in mehreren Wahlbezirken öffentliche Ver fammlungen der Kommunalwähler der dritten Abtheilung balten to stattfinden, welche sich mit der Stellung der Arbeiterpartei zu den Stichwahlen beschäftigen sollen, weisen wir wieder holt darauf hin, daß das Arbeiter- Wahlkomitee befchloffen habet, f hat, in den Wahlbezirken, in welchen die Kandidaten der Arbeiterpartei zur Stichwahl gelangen( 25. uab 34. Begirl), ließlich die Agitation für die Wahl der Arbeiterkandidaten Schloffer man auch meister Franke nnd Vergolder Böhl mit aller Energie z betreiben, den Wählern der anderen Bezirke, in denen fi felben S die Kandidaten der Liberalea und der Bürgerpartei in der Stichwahl gegenüberstehen, aber Wahlenthaltung ihres Bef empfehlen.

Berlin  , den 5. September 1885. Auf die Berichte vom 24. Juli v. J. und 17. Juli d. J. erwidere ich( der Kultusminister) der löniglichen Regierung, daß die Birkular Verfügung vom 20. Mai 1853, wenngleich zu einer ausdrüc lichen Aufhebung derselben kein genügender Anlaß vorliegt, doch in ihrem ganzen Umfange nicht aufrecht erhalten werden lann. Die Lehrer find durch keine gefeßliche Bestimmung von der Ausübung der Jagd ausgeschlossen. Sie ist daher zu gewähren, wenn nicht in der Persönlichkeit oder in der Amts führung Gründe vorliegen, aus welchen fie im Dienstlichen Intereffe einem Lehrer zu untersagen ist. Aus allgemeinen Erwägungen oder Befürchtungen darf dies nicht geschehen. Es müssen vielmehr nachweisbare Thatsachen vorhanden sein, durch welche die fönigliche Regierung fich veranlagt findet, von ihrer Disziplinatbefugniß Gebrauch zu machen. Im Auf­trage gez Barthausen. An die fönigl. Regierung zu Aachen  .

Der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, be treffend die Ausweisungen, liegt jest gedruckt vor. Er zeigt gegenüber dem von uns in der Freitagsnummer mit­getheilten Entwurf, wie dieser beim Bureau des Reichstages eingebracht worden war, eine Aenderung. Es fehlen nämlich am Schluffe die Worte: ,, und die Ehre"( des deutschen  Bolles schädigende Maßregel) Der Präsident des Reichstags, von Wedell- Piesdorf, so schreibt man der Nat. Btg.", hat fich geweigert, diese Worte drucken zu laffen und in einer Unter redung mit dem Abg. Liebknecht diesen bewogen, auf die felben zu verzichten, ihm aber das Recht eingeräumt, bei der Verhandlung des Antraps zu erwähnen, daß diese Worte aus gefallen feien. Herr v. Wedell haite bereits in der Verhand lung vom Montag die Aeußerung des Herrn Liebknecht, daß Die Ausweisungen eine Schande und eine Echmach" feien, als unzulässig gerügt.

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Die Wählerliften liegen zur Einsicht für Jedermann aus: Für den 25. Kommunal- Wahlbezirt im Bigarren jährlich geschärt des Herrn Myer, Koppenfir. 66. Für den 34. Kommunal- Wahlbezirk im Bigarren geschäft von Balmüller und Steinide, Veteranenftr. 28.

Auchen, den 28. Oftober 1885. Nachdem in legter Beit wiederholt Anfragen in Betreff des in Rede stehenden Gegen ftandes an uns gerichtet worden find, lassen wir Euer Wohl­geboren Abschrift des vorstehenden Ministerial- Eilasses zur Renntnißnahme zugehen. Sie wollen fünftig in jedem ein zelnen Falle, in welchem von Lehrern auf Ertheilung eines Jagdscheines Antrag gestellt wird, baldigst an uns berichten, damit wir nach den vom Herrn Minister hervorgehobenen Ges fichtspunkten Entscheidung darüber treffen tönnen, ob es dem Dienstlichen Intereffe zuwiderlaufen würde oder nicht, wenn dem betreffenden Lehrer die Ausübung der Jagd geftattet würde. Königl. Regierung, Abth. des Innern, v. d. Mosel  .

Die Zusammenstellung der vorläufigen Ergebniffe der Boltszählung vom 1. Dezember 1885, welche bis zum 3. Dezember feitens der Revier Deputirten dem Statistischen Amt der Stadt gemeldet werden sollten, bat eine Bevölkerung von 1316 382 ergeben. Es wird indeß, wie uns vom Statistischen Amt der Stadt Berlin   mitgetheilt wird, vermuthet, daß eine Anzahl Doppelzählungen( Mitrechnung Abwesender) vorges

Die ganze Angelegenbeit fommt uns recht sonderbar vor. Warum sollte denn ein Lehrer weniger Recht haben, als ein anderer Staatsbürger? Es ist recht bezeichnend für die in manchen Köpfen noch vorherrschende Meinung, daß solche Fragen überhaupt auftauchen können.

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w. Eine außerordentliche Sigung der Stadtber ordneten- Versammlung, einberufen von dem ältesten Stadt verordneten, soll am Dienstag, lediglich behufs Wahl eines interimistischen Vorft hers der Stadtoerordneten Bersammlung stattfinden, da der Vorsteher, Herr Dr. Straßmann, ertrantt i Lokales.

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herrschende Noth und Geschäftetalamität so augenfällig In feinem Monat des Jahres tritt die in Balin Liebe und Freude, daß seinen Glanz bis in die düsteren Stelev Tage, wie in dem Monat vor Weihnachten, dem Fefte de zellen wirft und einen Freudenschimmer auch in die Hütten det Armuth trägt. Wie groß die herrschende Armuth ift, da läßt sich leicht herausfühlen aus den überall in Angriff genom menen Vorbereitungen für die zu veranstaltenden Weihnacht bescheerungen armer Menschen. Nach dem Verwaltungsbericht des Mogistrats pr. 1884/ 85,, verschlang" die städtische Armen und Krankenpflege 7 972 360,15 Mart, allerdings, wie nicht leugnen ist, ein ganz nettes Sümmchen, wenn man diele Milliönchen bei einander hat jedoch zer- und vertheilt, wie wenig fommt da auf den Einzelnen. Daß tros ibter fchein baren Höhe diese Summe noch lange nicht ausreicht, die in Berlin   herrschende Armuth und Noth in nachhaltiger Weise zu mildern und zu lindern, beweisen zur Genüge die sabllofen Wohlthätigkeitsvereine, welche doch ein ergiebiges Feld für ibre humane Thätigkeit finden müssen, da anderen Falls ihr Dasein unnöthig wären. In welcher Weise diese Wohlthätig feitsvereine ihre Thätigkeit ausüben, das allerdings ift eine andere Frage, entzieht sich jedoch hier unserer Beurtheilung doch will uns scheinen, daß im eigentlichen fogenannten

Zur Balfantrise. Die Türkei   beeilt fich, ihr Prestige in Dftrumelien wieder herzustellen, fie hat zu diesem Zweck bereits Kommiffae nach Philippopel entsandt, welche die für fische Herrschaft in Dstrumelien wieder herstellen sollen. Djendet Pascha wurde von Sultan   zum Generalgouverneur von Ost­rumelien ernannt. Die Mächte wiesen die Konsuln in Philippopel an, die türkischen Delegirten zu unterstüßen. Die Oftrumelier wollen aber von der türkischen Herrschaft nichts wissen, die angesehenen" Einwohner der Hauptstadt hielten eine Versammlung ab, in welcher eine Resolution angenommen wurde, worin erklärt wird, die Bewohner Oftrumeliens würden absolut jeden Vorschlag ablehnen, der nicht die Union   Bul­ gariens   mit Rumelien   in fich schließe und würden verweigern, über die Herstellung des früheren Bustandes zu verhandeln. Die türkischen Delegirten sollten ersucht werden, die Mission su verschieben und die Provinz zu verlassen, umſomehr, da die Rumelio en Sofia   allein als die Hauptstadt anerkennen. Als, dann wurde die Kommission von sieben Mitgliedern ernannt, welche die Resolution den fremden Konsuln überreichen soll. Der Waffenstillstand zwischen Seiben und Bulgaren   dauert noch fort, doch sind die Verhandlungen, welche auf eine monate­lange Berlängerung des Waffennillstandes gerichtet waren, gescheitert. Serbien   will, wie aus Belgrad   gemeldet wird, den Krieg fortseßen.

Die internationalen Freibeuter verstehen fich ausge zeichnet auf das Geschäft, die bestehenden Rechte für sich aus­ubeuten. In der Brüsseler Münze wurden seiner Beit 313 Millionen Fünffrankſtüde für Rechnung Privater" geprägt, die fett in Folge des ftetigen Sinlens des Silberwerthes, bei Uebergang zur Goldwährung, dem Lande einen Verlust von 60 Millionen Fics. aufbürden. Die ,, Privaten" haben fich den Bwangskurs der Silberfranken zu Nuße gemacht, Silberbarren aufgetauft, in belgischen Münzen ausprägen lassen und so bis au 15 pCt. ,, verdient". Und wer waren die Spekulanten? Vorläufig hat sich herausgestellt, daß fremde Bankiers, unter Führung des Hauses Rothschild, die belgische Nationalbank im Interesse ihrer Aktionäre und der Direktor der Münze selbst, Allard, Millionen über Millionen verdient haben. Mögen Tünftig die Staaten diese Geld- Könige auch dadurch als solche anerkennen, daß fte bei derartigen Ausprägungen auf Brivat­rechnung" Bild und Ueberschrift des Auftraggebers den Münzen einprägen laffen, etwa J. Rothschildus ,,, eques" rex mundi, und sich vor Schaden bewahren, indem fie fich, wenn so die Provenienz festgestellt ist, Remissionsrecht" vorbehalten. Natürlich find diese internationalen Freibeuter in allen zivilifirten Ländern mindestens Baron" und erfreuen sich des Umgangs der höchsten Aristokratie. Die Fürstin Bauline Metternich, als Roffelenlerin, fist neben Baron  " Nathanael Rothschild aus Wien   in einem Phaeton bei einer Jagd partie, die 14 Milliönchen loftet. Ueber eine solche Jagd in Schillersdorf bei Dderberg in Schleften wird berichtet:

.

Ein von dem Baron gestellter Extrazug hatte die ganze Jagbgesellschaft nach Schillersdorf gebracht. Allmorgendlich um 10 Uhr wurde zum Aufbruch geblafen. Den Bug eröffneten die Büchsenspanner auf einem sogenannten Ausschrotwagen".

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laum die Namen, wieviel weniger die Wirtjamleit biefer wirkenden Vereine bekannt find und baß es verschwindend Wenige find, welche schon ber ausgenommen diejenigen, welche, wie man zu fagen pflegt verstehen" oder darauf reifen". Und doch sind es gerade diefe Wohlthätigkeitsvereine, welche in der Weihnachtszeit am meisten in der Deffentlichkeit von sich reden maden. Eine wahre Hochfluth von Wohlthätigkeitsbazaren" ist über Berlin   auch in diesem Jahre wieder hereingebrochen, 17 Wohlthätigkeitsbajare haben bereits ihre Pforten geöffnet und jeder Tag tann beren weiter, als ein ziemlich deutlicher Appell an die gefüllten Talden neue erschließen! Was find Wohlthätigkeitsbazare? Doch nicht der Reichen, um Besten der Armen" vor ihrem Ueberfluffe etwas berzugeben, je mehr, defto beffer. Denn daß die Reichen

Amtlichen Depeschen zufolge wurde Mandalay   von den englischen Truppen am 28. v. M. besezt. Die Birmanen leisteten feinen Widerstand. Die in Mandalay   anfäffigen

follten

Dann folgte von einem prachtvollen Viergespann gezogen Europäer find unverlegt. Der Bevölkerung von Mandalay angelodt würden, lediglich durch die zum Verlauf geftellen

"

nicht; ich hege die zuversichtliche Hoffnung, Herr Oberst, daß Sie ihnen feinen Glauben schenken werden, wenn sie Ihnen zu Ohren kommen sollten."

Die Stirne des alten Herrn hatte sich umwölkt, der alte feindselige Troß leuchtete wieder aus seinen Augen.

"

" Jenes Gerücht habe ich bereits vernommen," erwiderte er, gestern Abend im Klub wurde es mir mitgetheilt. Daß ich ihm feinen Glanben fchente, daß ich in ihm nur eine boshafte Verleumburg erblicke, das, denke ich, wird mein Besuch Ihnen beffer beweisen, als Worte es ver möchten."

danke Ihnen!"

wohl nicht oft Ihre Schritte treuzen. Möge benn Alle hier bleiben, wie es war, wenigftens einstweilen; sprechen sollte, gnädige Frau, bann aber es ist besser, Sie dann im Laufe der Zeit zu der E kenntniß fommes,

" Und wer jenes Gerücht erfunden und verbreitet hat, läßt sich wohl auch errathen, gnädige Frau," fuhr der Oberst fort. Sie werden über das Teftament nur mit ihrer Familie gefprochen haben, haben, Siegfried und ich haben darüber geschwiegen, und selbst wenn ihr Dienstperfonal Kenntniß bavon erhalten hätte, so läßt sich doch nicht wohl annehmen,

"

" Jawohl."

Wenn ich meine aufrichtige Meinung darüber aus

-

ich schweige, vielleicht errathen Sie, was ich sagen will. Wieber nickte die Generalin, leise strich sie mit der Hand über die Augen, als ob fte düstere Bilder, die ihrem Geistesblid vorüberzogen, verscheuchen wollte.

" Ja schweigen wir darüber," fagte fie, es ist zu schmerzlich, den eigenen Bruder verurtheilen zu müssen."

daß ein Zusammenleben mit mir nicht wohl möglich ist, fo

fann die Trennung ja immer noch stattfinden."

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Er bot bei den letzten Worten der schönen Fra  neralin ein. die Hand, und mit freudeleuchtendem Blick schlug die Ge Das sprach ein Edelmann," sagte fie, und biefer

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Du haft wirklich mit ihm gebrochen, Mama?" fragte hochherzigen Worte werde ich mich erinnern, fo lange

Arabella. Es tam zum Bruch

-

wie, weiß ich selbst nicht, in

meiner Abficht lag er nicht, die Berhältnisse führten ihn herbei. Und nun genug bavon, mein Kind, geschehene Dinge laffen sich nicht ungefchehen machen!"

Sie wünschen also, baß ich einen Verwalter engagire?" fragte der Oberft, aus seinem Sinnen erwachend.

ich lebe."

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ein Lächeln des Glüdes umspielte dabei ihre Lippen. Auch Arabella brückte dem alten Herrn die Hand, ,, Sie haben uns eine freudige, unvergeßliche Stunde bereitet," versetzte sie, dafür werden wir bis zum lepten Und ich bebaure jetzt wirklich, daß ich nicht früher

Athemzuge Ihnen dankbar fein."

,, Es liegt in Ihrem eigenen Interesse. Ich darf wohl schon das Eis gebrochen habe," erwiderte der Oberst in ge baß es daraus so rasch Veranlassung genommen haben kaum hoffen, daß mein Bruder ihm die Bücher übergeben, hobener Stimmung, aber fonnte ich denn vermuthen, baß id

sollte, solche Gerüchte zu erfinden."

ihn in die Verwaltung einführen wird, aber auf der ande ren Seite weiß ich auch, daß die Bücher gewiffenhaft ge

Mann sich rasch hineinfinden können."

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hier eine solche Fülle von Liebenswürdigkeit finden würbe! Siegfried wollte mir freilich diese Ueberzeugung einflößen, führt worden sind, und so wird ein tüchtiger und erfahrener aber junge Leute lassen sich rasch bestechen, das Alter fiest mit anderen Augen, es ist ruhiger und nüchterner. 34 Und dabei darf ich wohl hoffen, daß Sie ihm mit denke, wir werden schon zusammen auskommen, die arifto Ob Ihre Vermuthung richtig ist oder nicht, ich weiß Rath und Auskunft zur Seite stehen werden, gnädige Frau?" kratischen Anschauungen und Gesinnungen, die ich von

Die Generalin nidie zustimmend, Arabella blickte mit fichtbarer Bestürzung den alten Herrn an, sie hatte ers rathen, wen er dieser Verleumdung anklagte, und diese neue Nieberträchtigkeit ihres Onkels empörte sie tief.

"

meiner näheren Umgebung verlange, habe ich hier in reidem

in Berührung

es nicht," sagte Frau von Studmann tief aufathmend, Sie werden es auch begreiflich finden, daß ich Bedenken trage, bas näher zu untersuchen. Mein Bruder wird heute mich verlassen, ich möchte Sie bitten, Herr Oberst, einen tüch tigen Berwalter zu engagiren, der sofort die Geschäfte über- harre ich bei meiner Verzichtleistung. nehmen kann."

Wohlan, so will ich unter einer Bedingung das Erbe Maße gefunden, und die Besorgniß, mit einem Manne,

antreten," sagte der Oberst in ruhigem, entschlossenen Zone. Verweigern Sie die Erfüllung dieser Bedingung, so be

Der Oberst blickt überrascht auf, es war eine freudige Ueberraschung, aber neben ihr spiegelte fich doch auch eine herzliche Theilnahme in seinem Blid.

Frau v. Studmann sah ihn erwartungsvoll an.

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Und diese Bedingung? fragte fie.

genug für uns Alle. Es wäre graufam, Sie aus den Räu

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zu können, ist nun ja auch gefchwunden. Berzeihen Sie mir, gnädige Frau, daß ich biefen Puntt noch einmal berühre, ich habe ftets eine ehrliche ,, Daß Sie in diesem Schloffe bleiben, es hat Raum unangenehm berührte. Die Sonde des Wundarztes famerat Offenheit jeder Maste vorgezogen, auch dann, wenn fie auch, aber dieser Schmerz muß muthig ertragen werben, ganz umgewandelt war, der trogige Eigen finn war ge- fich knüpfen, die gewissermaßen Ihre einzige Heimath find. meine Damen, ich werde mich sofort bemühen, einen guver brochen, er dachte gar nicht mehr an die bürgerliche Herkunft Ich begnüge mich gern mit einigen Stuben in einem Seitens läffigen Verwalter zu engagiren. Und wenn Sie mir er

Herr Rabe hat also die Verwaltung definitiv nieber­

der schönen Frau. gelegt?" fragte er.

flügel, und da ich selbst die Verwaltung des Gutes zu über­nehmen gedenke, fobald ich die nöthigen theoretischen und praktischen Renntnisse mit angeeignet habe, so werde ich

lauben, morgen meinen Besuch zu wiederholen, fo tönnen wir alsdann ja alles Nöthige besprechen und berathen."

( Fortsetzung folgt.)

nach i

Rache

Turzer

mehr

anders

nur f

aber

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