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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 289
Politische Uebersicht.
Ein tägliches Resultat? Aus Altona läßt sich da Egbl." ichreiben: Die B tition zu Gunsten des sozialDemotrat schen sogenannten Arbeiterschußgefeß Ents wurfs hat von den in der Metallwaar noranche mmtlicher beschäftigten hi spersonen insgesammt 24 991 Unterschriften Cag, den erhalten. Die für diese Petition in einer biefigen( Aitonaer) Eng Bart, erallarbeiter- Versammlung gewählte Kommission fam ange fits des Umstandes, daß in der betreffenden Branche 490 281 Bichtigkeit difperfonen beschäftigt w rden, also taum 5 pCt. die Petition Metall unterzeichnet haben, selbst zu dem Ergebriß, daß das erzielte Refutat Re u'tat als ein tägliches zu bezeichnen ist."- Natürlich ver fehlt die ofiziöse Nordd. Allg. 3tg." nicht, diesen Bericht in ten findet tre Epalten aufzunehmen. Schade, daß des freiwillige Rein Nieft's gietungsblatt nicht auch gleich hinzufüat, wie schwer es den g: Die Gemeitichaften gemacht wird, Verbindungen und Versamm ungen zweds Agitation für ein schüßendes Beleg einzugehen, reip. zu veranstal en Man dente nur an die Auflösung des Metallarbeiterverbandes, welche belanntlich im Laufe des vergangenen Sommers erfolgte. Das Verbot dieser Verbindung ficherlich feinen Theil an der verhältnißmäßig niedrigen Sffer der Unterschriften beigetragen. Aber das offisiöse Drgan möge fich doch einmal die Petitionen anfeben, welche aus den Reifen der Großgrundbefizer kommen und darauf gerichtet ind, die gesammten Staatsbürger zu deren Gunsten zu be laften, noch nicht eine derartige Petition hat soviel Unters Ihriften aufzuweisen gehabt, wie die oben zitirte. Freilich rührt lestere nur von Arbeitern her und da scheint ein Blatt, as fich als Digan einer Regierung aufspielt, welche angeblich noch Sozialreformen zu Gunsten des arbeitenden Voltes plant, einen befonderen Gefallen daran zu finden, die Bestrebungen der Arbeiter systematisch herabzuwürdigen.
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trag, indem es schreibt:
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Die Freisinnigen unter sich. Zu dieser Rubrik liefert bas Richtersche Organ, die Freis. 3ta", einen hübschen Beis " Falsche Freunde. In einem Augenblice, wo ein neuer Sturm der Reaktion heraufzieht und ganze Kraft einer gefchloffenen freifinnigen Partei zur Ab Debr berausfordert, fahren Blätter, wie die„ Volts- 3tg.", Fr. Btg." und Berl. Tgbl.", fort, ohne ersichtlichen pratiischen Bwed die Frage des Verbots der Kinderarbeit in der fünft die Wieh: heit derselben, den Arbeitern gegenüber zu verdäch lichsten Weise aufzubauschen, die freifinnige Partei, oder doch ligen und anknüpfend an eine Bemerkung des Abg. Halben Geschäftso: dnung, Gegensäge grundiäglicher Art in der parlamentarischen freifinnigen Partei theilweise sogar unter falicher Berufung auf das frühere Programm der Fortschritts partei herauszufiaffiren, welche in dieser Weise nicht entfernt bies Schauspiel natürlich mit besonderem Behagen." Dorhanden sind. Alle Gegner der freifinnigen Partei erfüllt Gugen, das ist schlimm, sehr schlimm! Aber set getroft großer sort" Schrittsmann, Dein Baumbach wird mit Dir den alten Stohl weiter pflanzen!
Innern
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Bur Gefängnißarbeit. Aus ficherer Quelle erfährt die Voff. 3tg." daß schon vor einiger Zeit der Minister des
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im Einverständniß mit dem Kriegsminister die versuchsweise An'ertigung von 150 000 Mililärstiefeln in den Straf nfalten zu Moabit und Sonnenburg angeordnet hat. Bon dem Ausfall dieses Versuches wird es abhängen, ob der Beschäftigung von Gefangenen mit Anfertigung von Militärbaju unjete Bünftler sagen, die vor einigen Monaten mit Emphase verkündeten, daß die Regierung die Konkurrenz Betängnißarbeit beseitigen wolle!
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größere Ausdehnung zu geben ist.
Was werden
Dr. Beder, der Oberbürgermeister von Köln, ist gestorben. Derfelte ist am 25. September 1820 geboren, mithin 65 Jahre geworden. Becker war lange Zeit unter dem Namen der tothe Beder" in Deutschland bekannt. Als 1848 die Volle bewegung ausbrach, war er einer der Vertreter der radital Ben Bestrebungen; mit Freiligrath, Karl Mart
.. war er Redakteur der Rheinischen Beitung", welche, fte der beginnenden Reaktion weichen mußte, ihre legte Rummer in rothem Drud ausgab. Er wurde in Anklage Stand versett, aus der Liste der preußischen Referendarien( er batte Rechts- und Staatswissenschaft studirt) gestrichen und zu mehrjähriger Feftungshaft verurtheilt. Nach der Verbüßung berielben ließ er fich in Dortmund nieder und widmete fich publisistischen Arbeiten, so wie der kommunalen Selbstverwal tung; von 1862 an vertrat er bis 1872 Dortmund im Abges
( Bachbruck verboten.)
fich, in der Willkür, Intoleranz, Verschwendungssucht eine
Der Harem des türkischen Sultans ist eine Welt für
dominirende Rolle spielen.
Donnerstag, den 10 Dezember 1885.
ordnetenhause, dann im norddeutschen und deutschen Reichstag. 1872 wurde er als Vertreter Dortmunds in das Herrenhaus berufen; Köln hat er in diesem jedoch nicht vertreten; und da er feit den ersten ftebziger Jahren sich auch in den Reichstag nicht mehr wählen ließ, endete mit jenem furzen Erscheinen des rothen Beder" in der preußischen Pairstammer feine parlamentarische Thätigkeit. Wie so viele Andere, hatte auch Becker es für praktischer und nugbringender gefunden, sich allmälig der großen Maffe der Nachts und Jasager anzuschließen; er hat getreulich die Entwickelung vom Radikalen zum Gouverne mentalen durchgemacht. Während seine früheren Freunde in der Verbannurg weilten, bereitete er sich durch Preisgabe seis ner Ueberzeugung ein behagliches Leben in der Heimath. Er war im politischen Leben schon lange ein todter Mann.
Erhebungen über den Umfang und die Art der Frauenarbeit follen nach einer Andeutung des Staatssekretärs v. Bötticher stattfinden. In der Reichstageftzung vom 3. d. M. machte derselbe, nachdem er über die Enquete, bet: effend die Sonntagsarbeit, gesprochen hatte, die Mittheilung, daß auch in der Frage der Frauenarbeit berei s Vorarbeiten gemacht worden seien und daß die Reichsregierung bereit sei, demnächst bet den Kommissionsberathungen diese Vorarbeiten zur Disposition zu stellen. Die speziell über die nächtliche Beschäftigung von Arbeiterinnen angestellten Erhebungen betreffen folgende Fragen: 1) In welchen Industriezweigen ist die Nachtarbeit weiblicher Arbeiter schon seit längerer Beit Gebrauch gewesen und in welchem Umfange findet sie in denselben statt?( ungefähre Zahl der gewerblichen Anlagen, welche Arbeiterinnen Nachts beschäftigen, und Bahl der Arbeiterinnen in denselben). 2) In welchen Industriezweigen ist die Nachtaracit von Arbeiterinnen neuerdings eingeführt und welchem
in
Umfange ist dies bis jetzt in den einzelnen Industriezweigen geschehen? 3) Jit die weibliche Nachtarbeit, wo fte besteht, eine regelmäßige oder nur ausnahmsweise, findet fte das ganze Jahr hindurch oder nur in gewissen begrenzten Perioden ftatt? 4) Findet bei der Nachtarbeit der Arbeiterinnen, soweit fte besteht, ein Schichtenwechsel statt, so daß für die Arbeiterinnen auf eine Reihe von Nachtschichten eine Reihe von Tagesschichten folgt, oder werden die zur Nachtzeit berangezogenen Arbeiterinnen durchgehends oder in einzelnen Industriezweigen nur bei Nacht beschäftigt? 5) Liegen bereits Erfahrungen über den Einfluß der Nachtarbeit auf die Gesundheit und Sittlichkeit der Arbeiterinnen, sowie auf das Familienleben der Arbeiterbevölkerung vor? 6) Stehen dem Verbote der Nachtarbeit für Arbeiterinnen erhebliche Bedenken entgegen, überhaupt oder für einzelne Industriezweige? event. morin bestehen dieselben und können fie durch gewisse Vorbe behalte bei dem Erlaffe des Verbotes beseitigt werden? Arbetterkreisen ist von einer derartigen Erhebung noch nichts bekannt geworden. Man wird auch in diesem Falle wieder nicht beliebt haben, praktische, erfahrene Arbeiter oder Arbeiterinnen bei der Enquete zu Rathe zu ziehen und daher dürfte Dieselbe taum etwas anderes als schäßbares Material" zu Tage fördern, ein getreuer Spiegel der Wirklichkeit kann durch solche einseitige Erhebungen niemals geschaffen werden.
*
In
II. Jahrg
Die französische Kammer wird sich binnen Kurzem nun auch mit Anträgen zu befaffen haben, welche den Schuß der Arbeiter bezwecken. Die Abgeordneten Camelinat und Basly haben, unterstüßt von anderen Kammermitgliedern, den Antrag gestellt, die Regierung möge veranlassen, daß eine internationale Regelung der Arbeitergesetzgebung vorgenommen werde. Dem französischen Manchesterthum ist dieses Vorgehen natürlich höchst unbequem, und es wird gewiß nicht müde werden, die landesüblichen Phrasen aufs Neue gegen diesen Antrag ins Feld zu führen. Freilich wird der Antrag teine willige Ohren finden, aber die Diskussion über den Arbeiter schutz ist damit eröffnet und sie wird vorläufig auch nicht wieder ganz von der Tagesordnung verschwinden.
Bis Dienstag Abend waren 324 Liberale, 246 Konservative und 76 Barnelliten gewählt. Die verbleibenden 24 Wahlen dürften den relativen Parteienstand nicht wesentlich verändern. Wie verlautet, ist Salisbury's Politit jezt darauf gerichtet, eine Koalition mit den gemäßigten Liberalen" herbeizuführen und die Forderungen Parnell's zu bekämpfen. Die liberalen Führer erörtern im engsten Kreise, ob das Torykabinet im Amte belaffen werden soll oder nicht; follte ein verneinender Entschluß gefaßt werden, so würde Gladstone gleich nach Bu fammentriti des Unterhauses, sobald der Sprecher gewählt sein wird, ein direktes Mißtrauensvotum beantragen.
In Birma dauern die Kämpfe fort. Nach einer Depesche aus Rangun vom 6. d. M. hatte am vorigen Mitt woch die fliegende öftliche Grenztolonne aus Thayetmyo, bes stehend aus 218 Mann der schottischen Füfiliere, zwei Geschüßen einer Bergbatterie und einiger indischen Eingeborenen- Infan terie, ein scharfes Treffen mit etwa 1100 Feinden, die hinter awei verpallisadirten Dörfern und vier Brustwehren in Nyadan ftark verschanzt standen. Der Feind, welcher sich unter guter Deckung befand, hielt ein lebhaftes Feuer aufrecht, aber schließ lich wurden die Ballisaden mit dem Bajonett erstürmt. Der feindliche Verlust bezifferte fich auf 60 Todte und 150 Ver wundete, während die britischen Streitkräfte nur drei(!) Verwundete hatten. Da muß der Feind" mit Kohlrüben geschoffen haben! Wahrscheinlich haben einige Birmanen hinter einer Dornhede gelegen, welche von den englischen Heerführern als eine starke Schanze betrachtet wurde. Nachdem die Eng länder gegen diese gewaltigen Schanzen die Kanonen spielen ließen, find die unbewaffneten Eingeborenen natürlich fortgelaufen.
Parlamentsberichte.
13. Sizung vom 9. Dezember, 1 Uhr. Am
Tische des Bundesrathes von Boetticher, von Burchard, von Scholz u. A.
Nach einem Schreiben des Staatssekretärs von Boetticher hat das Amtsgericht zu Schiltigheim bereits am 30. v. M. den wider den Abg. Mühleisen auf den 3. b. M. anberaumt gewefenen Termin aufgehoben und die Hauptverhandlung bis nach Beendigung der Seffton hinausgeschoben.
Eingegangen ist die Uebersicht über den Stand der Bauausführungen und die Beschaffung der Betriebsmittel für die Eisenbahnen in Elsaß Lothringen .
Bunächst steht heute zur dritten Berathung der Antrag von Köller, betreffend die Abänderung des Reichs. beamtengefeßes.
Zur Orienttrise liegt folgende Depesche aus Sofia vor: Die bulgarische Regierung hat der serbischen Regierung geant wortet, fte müsse, weil die serbischen Waffenftillstandsvorschläge nichts Sicheres und Bestimmtes enthielten, thre Gegenvor schläge aufrecht erhalten und werde, falls fte binnen 24 Stun den keine Antwort erhalte, den Großmächten Bericht erstatten, auf deren Anordnung fie die Feindseligkeiten eingestellt habe. -Bekanntlich verlangt die bulgarische Regierung von den Serben zunächst die Räumung des Gebietes von Widdin, welches die Serben noch besett halten und ferner eine Kriegsentschädigung von 31 Millionen Franks, sowie die Garantie, daß Serbien in Bukunst den Frieden nicht wieder stört. Die serbische Regierung hat darauf bis jetzt nur ausweichend ge antwortet und den Bulgaren scheint endlich die Geduld aus, Wie vor einigen Tagen gemeldet, hatte gegangen zu fein. Die Pforte bereits die Absicht, einen neuen Generalgouverneur nach Ostrumelien zu entfenden. Das Auftreten der Dftrumelier, nach Ostrumelien zu entsenden. Das Auftreten der Dstrumelter, welche durchaus nichts mehr von den Türken wissen wollen, scheint der Pforte Veranlassung geworden zu sein, von der Entsendung des Gouverneurs vorläufig" Abstand zu nehmen. Gouverneurs ,, vorläufig" Jahren hier im Allem Anschein nach wird es zur Herstellung des früheren Bu standes nicht mehr tommen; Oftrumelten dürfte den Bulgaren endgiltig verbleiben.
-
Sunft des Sultans fireben) auf räthselhafte Art entfernt worden, daß vier Radinen Effendi's( Mütter der Prinzen und Prinzessinnen) in eine bessere Welt geschafft worden seien.
Die geschminkten Schönen, die sich in ihren farbigfeibenen Blubberhosen, den tief dekolletirten Taillen, ben reichen Spizenschleiern gar sonderbar ausnahmen, beftürm ten, als wir in den Salon eintraten, Doktor Effendi, ihnen mitzutheilen, wo die Verschwundenen geblieben; sie weinten und schluchzten, da auch sie in wenig Tagen nach dem alten Serail überführt werden sollten; Sultan Abdul Aziz werde
Abg. von Köller: Wir werden für das Gesetz in der Form der früheren Regierungsvorlage unter allen Umständen ftimmen, auch den Antrag Frande Pfafferott, welcher dem Geseze rückwirkende Kraft bis zum 1. Ap il 1883 verleihen will, nicht nur annehmen, sondern ihm sogar noch weitere Aus dehnung bis zum 1. April 1882 beizulegen beantragen. Die Hauptsache ist, daß das Gefeß überhaupt zu Stande kommt, daß wir es also derartig vereinbaren, daß die Regierungen es annehmen können. Aus diesem Grunde habe ich meinem Ent wurf genau die Form gegeben, welche das Gefeß vor einigen Jahren hier im Heichstage erhielt. Der Antrag auf Rüdwirkung der Bestimmungen bis zum 1. April 1883 scheint mir nun nicht völlig swedentsprechend zu sein. Das preußische Beamtenpensionsgefez hat den Beginn seiner Wirl
Die ganze weibliche Bevölkerung, zirka tausend Seelen umfassend, wurde translogirt.
Jedem Fremden, der nach Ronftantinopel kommt, er Scheint es interessant, einen Blid in diese uns Abendländern frembe Welt zu thun; mit Freuden nahm ich deshalb bie Belegenheit wahr, die fich mir durch eine ein Jahr zuvor hier mit seinen Favoritinnen einziehen, ihnen Entbehrungen dahin zu entfliehen.
in Marienbad geknüpfte Bekanntschaft bot, Eingang in Abdul Azibs Harem zu erlangen. Ich hatte dazumal den
aller Art auferlegen.
Eine junge, schöne Griechin, die sich mir vertraulich Leibarat ber ,, Bach Radine"( der ersten Frau des Sultans) nahte, antwortete auf meine Trostworte:
in ber romantisch gelegenen Waldmühle kennen gelernt, und
als ich ihn durch einige Zeilen verständigte, daß ich, um
erfüllten.
Weißt Du denn, welches Unglüd unserer wartet? Hier haben wir, so lange Abdul Medjid lebte, den Himmel
Ganz verzweifelt geberbete sich die Sultanin Valide, die Mutter des Sultans, die, wie man fich erzählte, ehe dem Babedienerin gewesen, die Hasnadar Cufta, die Schaßmeisterin, die Bach Ikbal( erste Favoritin), die Guienzdis mit ihren Dairas( zum Hofstaat gehörige Sklavinnen) bers ließen weinend und wehtlagend die prächtig mit allem orientalischen Lurus geschmückten Näume. Sünderinnen hielten sie ihren Einzng in das alte Serail. Eine schöne Birkassierin suchte auf dem Wege Die Eunuchen schienen im Einverständniß und ließen sie entwischen; einer der außenstehenden Wächter aber schleppte sie bei den Haaren herbei, und drohte ihr, als sie sich losmachen wollte, mit der Bastonade.
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Wie arme
Doktor Effendi nahm die Unglückliche in seinen Schutz, gezüchtigt werde.
Land und Leute zu studiren, die Reise nach dem Orient ge auf Erden gehabt; jetzt wird man uns in jenes büftere versprach ein gutes Wort für sie einzulegen, damit sie nicht macht, stellte er sich mir in liebenswürdigfter Weise zur Grabgewölbe( fie deutete auf ein qm äußersten Ende Berfügung. Wo er erschien, da war es, als ob von stum des Palastes gelegenes finsteres men Lippen ein:" Sesam , öffne Dich!" ertönte, und selbst find wir dort erst hinter jenen Wällen, so werden die hermetisch gefchloffenen Thüren thaten sich uns auf, mir eine Welt neuer Eindrücke eröffnend, die mich oft mit faunen der Bewunderung, aber auch mit tiefftem Etel
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Abdul Aziz hatte dazumal Gewaltatte mancher Art
berfesten.
so werden wir weder Himmel noch Erde feben; alle Freuden der Welt find uns versagt, Noth und Elend ist unsere Zukunft!"
Die Arme hat Recht," sagte Doktor Effendi,
mich
Die Disziplin im Serail wird thatsächlich durch ftrenge Maßnahmen und körperliche Sirafen aufrecht ers halten.
beribt, die die Harems damen in nicht geringe Aufregung bei Seite nehmend, schon morgen sollen diese entthronten Bastonade auf die Fußsohlen, eine Strafe, die jetzt nur
Erftere bestehen in dem Verbot, auszugehen, in Ein Sperrung, Entziehung der Nahrung; förperliche Strafen werden wit dem Worte abandje bezeichnet; es bedeutet noch in Ausnahmefällen in Anwendung kommt. Noch Mädchen derart auf die Fußsohlen zu schlagen, daß fie Ruthe ersetzt jetzt den Stock; die Eunuchen vollziehen die
men für seinen Harem ausgegeben, einzelne seiner Favoris ottomanischen Hofes ihre Tage verbringen; ihr Aus- und Abbul Mebjib Anfangs dieses Jahrhunderts herrschte die Unfitte, junge tinnen über Gebühr reich dotirt haben; all' dieses schien Eingehen, ihre Beziehungen zu der übrigen Welt werden zeitlebens lahm blieben. Schläge bekommen sie noch; bie aber nach der Ansicht der sonst sehr gefügigen, auf jede auf's Strengste überwacht. Jeder Sultan sieht sich als felbstständige Meinungsäußerung verzichtenden Haremsbe- den verantwortlichen Hüter der Ehre seines Vorgängers Strafen. wohnerinnen ihn nicht dazu berechtigt zu haben, daß er
an, und in dieser Eigenschaft erachtet er sich für ver
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zu entlasten, beseitigte. So wußte man nicht, wo die Ras ftorbenen Sultans der schärfsten Kontrole unterzogen bine Servinath, die auf dem Wege nach dem alten Serail berschwunden war, ein Ende genommen; man muntelte,
Als wir Tags darauf wieder den Harem besuchten, war
bak zehn Guienzdis( junge Mädchen, die nach der aller Orten die heilloseste Verwirrung.
Unsere Birkaffierin mußte fich nolens volens bem 3uge wieder anschließen; fie stimmte in das allgemeine Geheul mit ein, und als man endlich an der Thür des grauen Hauses angelangt war, flammerte sie sich an mich an, in leidenschaftlichen Ausdrücken bittend, ich möge sie befreien; fie wolle meine Sklavin sein, Alles für mich thun, nur