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Beilage zum Berliner Volksblatt.
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Die Memoiren des General Grant.
( Aus der Allgemeinen Beitung" von H. Limmern.)
Der erste Band von General Grants Memotren, die gleichzeitig in England und Amerita erschienen find, ist hier wie dort mit hochgrabiger Spannung erwartet worden; denn zu dem Intereffe an der Publikation selbst gesellte sich die Kenntniß der traurigen Umstände, unter welchen dieselbe ent ftanden war. Man fühlte tiefes Mitleid mit dem tapferen Soldaten, der, von Sorgen umgeben, den ficheren Zob vor. Augen mit Anfpannung aller Nerven, jede Stunde, in welcher es ihm sein physisches Leiden und seine Seelenpein gestatteten, bazu benugt hat, diesen Bericht über seine Laufbahn zu vollenden.
Jezt und zu jeder Zeit muß die Entstehungsgeschichte des vorliegenden Buches das Interesse der Leftüre erhöhen. Wer fühlte fich nicht ergriffen bei der Vorstellung, wie dieser Staatsmann und Krieger alt und arm, das Opfer einer schrecklichen Krankheit bis zuletzt an dem Werte arbeitete, welches be ftimmt war, seine Lieben von einer Bürde zu befreien, welche Andere ihnen auferlegt hatten.
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Der erste Band der Grant'schen Memoiren handelt fast nur von dem Theil seines Lebens, der bei weitem der befrie digendste ist; nämlich von seiner soldatischen Karrière; während die weniger erfreuliche Geschichte des Politikers und Geschäfts mannes späterer Berichterstattung vorbehalten ist.
Die Familie Grant hat sich schon 1630 in Amerila nieder gelaffen und zu verschiedenen Perioden ihrer Geschichte find tapfere Soldaten aus ihr hervorgegangen.
Ulysses S. Grant wurde 1822 zu Boint- Bleasant in der Grafschaft Clermont, Ohio , geboren. Eine Radirung zeigt dem Leser den Geburtsort des Mannes, welcher zu Stellung eines Generals und Präsidenten der Vereinigten Staaten empor steigen sollte. Es ist ein recht bescheidenes und allem Anschein nach ziemlich einsam gelegenes Grundstück. Grants Vater be trieb ein Gerbereigeschäft, daneben aber las er viel und eifrig, betheiligte fich in hervorragender Weise als Redner der im Drt bestehenden Debating Clubs( Vereine zur Uebung im freien Vortrag) und lieferte Beiträge an Lokalzeitungen.
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Im Jahre 1823 30g er mit seiner Familie nach George town, von welcher Stadt er später zum Mayer erwählt worden tft, und hier blieb Ulyffes bis er fiebzehn Jahre alt war. Der Bater legte als Autodidakt einen großen Werth darauf, daß seinem Sohne die gute Schulbildung zu Theil werde, welche er selbst entbehrt hatte. Aber die Bildungsmittel, über welche Georgetown verfügte, waren ziemlich primitiver Art.„ Es gab dort keine Freischulen," sagt Grant, und auch keine mit Klaffeneintheilung. Die vorhandenen wurden alle durch Sub striptionen erhalten, und der einzige Lehrer es war auch oft eine Lehrerin an einer solchen Schule war meistens nicht befähigt, viel zu lehren, selbst wenn es ihr oder ihm möglich gewesen wäre, das ganze eigene Wissen den Schülern beizu bringen. Diese eine Persönlichkeit pflegte dreißig bis vierzig Schüler beiderlei Geschlechts zu unterrichten, vom kleinsten ABC Schüßen an bis zu achtzehnjährigen Jungfrauen und zwanziga jährigen Jünglingen, welche sich die höchsten Kenntniffe er werben wollten, deren sie durch diese Schulen überhaupt theilhaftig werden konnten, nämlich Lesen, Schreiben und Rechnen. Ich hatte noch niemals eine Algebra oder ein sonstiges Lehr buch der höheren Arithmetit au Geficht bekommen, bevor es bestimmt war, daß ich nach Westpoint abgehen sollte. Dann fauste ich in Cincinnati ein Wert über Algebra, da mir aber ein Lebrer fehlte, war es für mich so unverständlich wie Griechisch!"
Die Schulpflichten des Knaben befreiten ihn nicht von Arbeiten anderer Art. Der Vater Grant besaß außer seinem Ledergeschäft bedeutende Ader, die er selber bewirthschaftete. Dem fleinen Ulyffes war der Gerberhof verhaßt, die Landwirthschaft jedoch liebte er, wie ihm überhaupt jede Beschäftigung susagte, bei der Pferde gebraucht wurden, und so zog er schon in ganz jungen Jahren mit dem Gespann aufs Feld hinaus, um zu pflügen und zu eggen; er brachte die Kornund Kartoffelernte ein und fuhr alles Holz heim, das gebraucht wurde; daneben besorgte er drei Pferde und eine oder zwei Kühe, sägte Holz für den Vorrath c., und das alles that er, während er noch die Schule besuchte. Sein glückliches Leben baheim, die Freiheit, nach Herzenslust schwimmen, seiten, fischen und Schlittschuh laufen zu dürfen, war sein
Pariser Silhouette von Benno Jacob . ( Nachdruck verboten.)
In der Brauerei de la Pomme d'Eve, in einer fleinen Seitenstraße neben der Sorbonne, hatte man soeben das Gas angezündet und die in großer Toilette, mit gol. benen Ohrgehängen, hinter dem Büffet thronende Wirthin, Madame Albaret, nickte den nach und nach eintreffenden Gästen mit mehr oder minder freundlichem Lächeln zu und reichte einigen besonders bei ihr in Gunst stehenden Habitues über die Batterie von Liqueurflaschen und Rum- Karaffen hinweg ihre weiße, reichberingte Hand. War es Dant ber Liebenswürdigkeit Madame Albaret's oder Dank der treff lichen Qualität ihrer Getränke jedenfalls gehörte die Brasserie zum Eva- Apfel" zu den besuchtesten Lokalen des Quartier Latin , und wenn man nach acht Uhr tam, so war es schwer, in dem zigarettenraucherfüllten Etablissement, dessen Wände fast unter den grellfarbigen Affichen des„ Bal Bullier" und Theatre- Cluny" verschwanden, ein unbesetztes Plätzchen zu finden.
So mußte ich denn, als ich, aus dem Odeon tommend, im Schlepptau eines Pariser Studenten in diesen Gambrinushaufen eingelaufen war, mich mit meinem Lotfen ganz in den Hintergund hinter ein schmales Tischlein zwängen, an dem bereits ein seltsamer Alter saß. Ein bis auf die Brust herabfallender filbergrauer Bart und die weißen Haarbüschel, die wie ein Schneeflocken Kranz fein tables Haupt umzogen, hätten dem Manne etwas Ehr würdiges, Eremitenartiges gegeben, wenn die zuckenden, zus sammengeschrumpften Züge, die ins Violette hinüberspielende Nase und die stumpfen, erloschenen Augen nicht die unver Tennbaren Einwirkungen des Alkohols verrathen haben würs den. Der Alte trug ein verschossenes, grünes Peluchejacket ohne Knöpfe, aus welchem ein zerknittertes Hemb hervor lugte, und hatte ein rothwollenes, von einer Haaraabel zu sammengehaltenes Tuch, das ihm offenbar den Kragen erfezte, um den Hals gefaltet. Ein Schlapphut, dessen Kräm
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Dienstag, den 5. Januar 1886.
Lohn
etwas harte Arbeit. für die allerdings In er, humoristischer Weise erzählt wie er im Alter von acht Jahren selber ein Geschäft abgeschlossen hat. Wenige Miles vom Dorfe entfernt wohnte ein Hr. Ralfton, in deffen Befit ein Füllen war, welches ich gern haben wollte. Mein Vater hatte zwanzig Dollars dafür geboten, Ralston aber forderte fünfundzwanzig. Ich war so begierig, das Füllen zu bekommen, daß ich, nachdem deffen Befißer fort war, metnen Bater bat, baffelbe zu dem geforderten Preise nehmen zu dürfen. Er gab nach, sagte aber, das Thier set nicht mehr als zwanzig Dollars werth; ich solle zweiundzwanzig und einen halben Dollar dafür bieten, und wenn ich es für diesen Preis nicht erhalten fönne, die fünfundzwanzig geben. Sofort beftieg ich ein Pferd, um das Füllen zu holen. Bei Herrn Ralston angelangt, sprach ich zu diesem: Papa sagt, ich soll Ihnen zwanzig Dollars für das Füllen bieten; aber wenn Sie es mir nicht dafür laffen würden, solle ich Ihnen zweiundzwanzig und einen halben Dollar bieten, und wenn Sie die nicht nehmen wollten, dürfte ich die fünfundzwanzig geben. Bu welchem Preise wir uns geeinigt haben, ist nicht schwer zu er rathen. Der Handel hat mit viel Berdruß gemacht, denn die Geschichte wurde unter den Jungen bekannt, und es währte lange Beit, bis ich nichts mehr darüber zu hören belam."
Im Jahre 1839 ging Grant auf die Militärschule zu West Point die große amerikanische Militärakademie, zu deren Schülern Edgar Poe und andere bedeutende Söhne des Landes gehört haben. Bei diesem Schritt war mehr der Wunsch nach Abwechslung als die Neigung zum Beruf des Soldaten bestimmend gewesen.
Das Soldatenleben", fagt Grant ,,, hatte keinen Reiz für mich, und ich dachte nicht daran, in der Armee zu bleiben. Das Feldlager, welches der Eröffnung des akade mischen Unterrichts vorherging, war für mich äußerst ermüdend und langweilig. Selten habe ich während meiner ganzen Kadettenzelt eine Aufgabe zum zweiten Male durchgelesen. Sch habe einen großen Theil meiner Beit auf Romanieftüre ver wandt. Die Mathematik ist mir sehr leicht geworden, so daß ich, als der Januar kam, das Examen gut bestanden habe."
Von einem Manne, dessen Kaltblütigteit im Feuer fast sprichwörtlich gewefen ist, mag ein Geständniß wie das folgende vielleicht seltsam berühren; ficher aber ist es, daß nur ein solcher Mann daffelbe wagen durfte.
Ich glaube nicht, daß ich jemals den Muth gefaßt haben würde, ein Duell zu bestehen. Wenn irgeno ein Mensch mir ein so großes Leid zufügen würde, daß ich ihn deshalb zu tödten wünschte, so würde ich nicht Willens sein, thm, bevor er durch mich sterben sollte, erst die Wahl der Waffen, der Beit, des Thatortes und der Entfernung zwischen uns zu überlassen. Thäte ich aber Jemand ein solches Unrecht, daß er berechtigt wäre, mich zu tödten, so würde ich alles thun, was in meiner Macht stände, es wieder gut zu machen. Meine Oppofition gegen das Duell bafirt auf höheren Gründen, als hier angeführt find. Unstreitig ist die Mehrzahl der bestandenen Duelle deshalb gekämpft worden, weil es den Betheiligten an dem moralischen Muth zum Ablehnen gefehlt hat."
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Bei Gelegenheit seines ersten Gefechts( bei Palo Alto) bemerkte er: Wir konnten die Artillerie auf dem Fort deutlich hören. Mir, der ich noch niemals ein feindliches Geschütz gehört hatte, that es leid, daß ich zur Armee gegangen war. Sehr viele Männer find, wenn sie die Schlachten aus der Ferne wittern, voller Begier, ins Gefecht zu kommen. Wenn fie dies selber sagen, so gelingt es in der Regel nicht, ihre Zuhörer zu überzeugen daß sie so eifrig find, wie fie gern erscheinen wollen, und sobald sie sich der Gefahr nähern, werden fie herabgestimmt
Das find seltsame Bugeständnisse eines ausgezeichneten Kriegers, des Führers fiegreicher Heere; seltsame sowohl wegen der darin ausgesprochenen Gefühle, wie wegen des naiven Freimuths im Ausdruck!
Es ist flar erfichtlich, daß General Grant in seiner Jugend teine Vorahnung der ihm später zugefallenen Größe hatte. Er gab, wie aus seiner eigenen Schilderung hervorgeht, weder in der Schule noch in Weft- Point irgend welches Beichen der Befehlshabergabe, welche er später bethätigt hat. Nachdem er 1844 bas Examen gemacht hatte, trat er in das vierte Infanterie- Regiment der Bereinigten Staaten ein. Er war sehr ftolz auf seine Uniform, wie er uns erzählt, aber sein militäri scher Ehrgeiz wurde nicht durch fie erweckt, und er bewarb sich
pen lebensmüde herabhingen, und ein lederner Tabaksbeutel Tagen neben dem Gast auf der Bank. Von Zeit zu Beit blies der Alte aus einer furzen, schwarzgerauchten Tonpfeife, die er zwischen den Bahnstummeln geklemmt hiels, eine mächtige Dampfwolfe terzengerade in die Höhe, führte mit zitternder Hand ein großes Glas Absynth an die Lippen und schnalzte dann behaglich mit der Bunge. Als er seinen Absynth bis auf den letzten Tropfen geleert hatte, schlug er mit der Faust auf den Tisch und rief mit einer Stimme, bie an ben vibrirenden Klang einer gefprungenen Glode erinnerte: Hollah Ninette, einen Grünen!" Die gerufene Kellnerin, ein Bottelföpfchen mit pfiffigem Gamingesicht, tam herbei und stellte mit
den Worten: Voilà votre absinthe, m'sieur!" ein neues Glas mit dem grünlichen Saft auf den Tisch. Während unser Gegenüber sich seinen Trant mit jener Sorgfalt und Exaktheit zubereitete, die sofort den eingefleischten Absynth Trinter erkennen ließen, flüsterte mir mein Freund einige Worte ins Ohr. Ich entnahm daraus, daß der Alte ein verkommener Maler war, sich sein Brob als Modell verdiente und im ganzen Quartier unter dem Namen Père Elias bekannt war. Im verflossenen Salon hatte er auf nicht weniger als vier Bildern, und zwar als Abruzzenbandit, als Kirchenvater, als Lumpensammler und als Großinquifitor figurirt. Bei jungen Künstlern, deren Börsen vor den fieben mageren Kühen Pharao's wenig voraus hatten, nahm er anstatt des Honorars auch einen Absynth an.
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III. Jahrg.
um die Stelle eines Mathematikprofeffors an der Akademie Don Weft- Point. Zu dieser Zeit verlobte er sich mit Mig Dent, der Schwester eines seiner Kameraden. Wie er mit einem Anflug seines gemüthvollen Humors erzählt, faßte er fich ein Herz und sprach ihr in der denkbar linkischsten Weise von seiner Liebe."
Der Ausbruch des mexikanischen Krieges zerstörte Grant's Pläne eines friedlichen Lebens. Der Zufall wollte es, daß er vom Anfang bis zum Ende des Feldzuges mitten im Gefecht: war, trogdem daß er nicht allein den Krieg selbst, sondern auch die Annexion von Texas mißbilligte. Nach seiner Meinung, bei der er stets beharrte, war dies einer der ungerechtesten Kriege, welche jemals von einer stärkeren Nation gegen eine schwächere. gekämpft wurden.
Die Veranlassung war die Annexion von Zeras, und hieran anknüpfend sagte er: Es war dies ein Fall, in welchem eine Republit dem schlechten Beispiel europäischer Monarchien folgte, die in ihren Gelüften nach Vergrößerung ihrer Gebiete die Gerechtigkeit nicht in Betracht sieben." Leider bildet eine republikanische Regierungsform feinen Schuß gegen einen Anfall von nationalem Länders hunger, mag fie ihn gleichwohl mildern und die schlimmsten Folgen abwenden. Dies zeigte fich in der Räßigung der Bereinigten Staaten nach dem Siege über Merito, als sie, anstatt das ganze Land zu behalten oder andere harte Bedins gungen zu stellen, für das hinzugekommene Territorium einer unde Summe zahlten, mehr als es werth war oder voraussichtlich für Merito werth sein konnte. Aber, wie der General fagt, die Rebellion der Südstaaten war großentheils die Frucht des merilanischen Krieges. Nationen werden gleich den Individuen für ihre Sünden bestraft. Unsere Strafe bestand in dem blus tigsten und kostspieligsten Kriege der Neuzeit."
Die Einverleibung von Texas war im Jahre 1845 ge schehen. Es fand nicht allein eine militärische Bestzergreifung Dieses Gebietes ftatt, sondern es wurde auch ein Dilupations heer( zu welchem das 4. Infanterie- Regiment gehörte) nach einem ftreitigen Territorium zwischen Merito und Texas be ordert, augenscheinlich um Merito zum Kriege zu zwingen. Jm März 1846 brach der Krieg aus und die Oklupationsarmee wurde zu einer Invasionsarmee. General Taylor war Befehls haber ein Mann von faltblütigem Muth, der bei seiner Armee trop seines äußerst einfachen Auftretens in hohem An sehen stand. Er hatte eine große Abneigung, die Uniform ans zulegen, und Grant erzählt von ihm folgende Anetdote: Während die Armee am Flusse lag, ließ der Flagge Offizier dem General für einen bestimmten Tag seinen Besuch ankündigen. Da Taylor wußte, daß Marine Offiziere bei feierlichen Gelegenheiten in Uniform zu erscheinen pflegen, hielt er es für angemessen, zu Ehren seines Gastes die gleiche Form zu beobachten. Die Uniform wurde hervorgeholt, ges hörig abgebürstet und vor dem Eintreffen des Besuches angezogen. Der Flagg - Offizier, welchem befannt war, wie ungern Taylor die Uniform anzog, fühlte fich aus Höflichkeit bewogen, ihm in Bivil entgegenzutreten. Beide sollen bei dem Zusammantreffen in große Verlegenheit gerathen sein und die Unterhaltung hauptsächlich aus Entschuldigungen bestanden baben."
Beim Gefecht von Palo Alto war Grant zum ersten Male im Feuer, und wir führten schon an, mit welchen Ge fühlen er den feindlichen Kanonendonner hörte. Bei Palo Alto flegten die Amerikaner und ebenso in den beiden folgenden Schlachten ven Resaca de la Palma und Monterey . Bel legterer Gelegenheit zeichnete fich Grant dadurch aus, daß er allein unter bem Feuer des Feindes in die Stadt ritt, um die Buführung neuer Munition nach der Stelle zu erlangen, wo das 3. Infanterie- Regiment und das seine fochten.
Die ununterbrochenen Siege des Generals Taylor waren Der Regierung feineswegs angenehm. Taylor war gemäßigt liberal und die Regierung demokratisch. Man hegte die Bes fürchtung, daß seine durch die militärischen Erfolge erlangte Beliebtheit ihm bei der kommenden Wahl die Präsidentschaft eintragen werde. Daher erhielt der General Scott den Obers befehl über das merikanische Kriegsheer. Taylor ist indeffen doch im folgenden Jahre zum Präsidenten erwählt worden. Scott hatte als Oberkommandant nicht weniger Erfolg als sein Vorgänger, und erregte erregte nicht minder die Feindseligkeit Der amerikanischen Regierung. Nach
die Schulter eines der Studenten gelehnt, daneben, trällerte ,, Nom de nom, c'est moi quis suis la femme canon' und klapperte dazu mit den Silberstücken in ihrer umges schnallten Geldtasche den Takt. Rechts von uns hatte fich ein altes Ehepaar installirt, das, unbekümmert um all den Tumult, in Seelenruhe seine Partie Domino spielte. Père Elias hob prüfend seinen Absynth gegen das Gaslicht, that einen Schluck, kniff die Augen zusammen und fetzte dann, zufrieden nickend, das Glas mit fast zärtlicher Behutsamkeit nieder. Er mochte wohl die theilnahms vollen Blicke, mit welchen wir ihn beobachteten, bemerkt haben, denn plöglich sagte er, sich mit den gichtgekrümmten Fingern durch den verwilderten Bart fahrend, zu uns: He, junges Volt, trinken lieber Bier oder Wein, was? Ja, ja, die Jugend ist ein Freund des Weins; aber ich fage Euch, hütet Euch vor ihm! Es ist ein falscher Ges selle. Er läßt Euer Blut feurig durch die Abern rieseln, er betäubt Euer Hirn, zeigt Euch die Welt im rosigften. Licht und macht Euch weis, Ihr armen Thoren, daß die Küsse Eurer Geliebten so füß sind, wie der Honig auf dem Hymettus, daß Ihr ihren Treuschwüren vertrauen. dürft, daß Euch am Ende des steinigen Pfades, der zu ben Höhen der Kunst hinanführt, der Erfolg mit duftigem Kranz erwartet. Aber der Wein lügt, sage ich Euch, er lügt. Er unterschreibt Euch alle möglichen Wechsel auf Ruhm, Glück und Reichthum aber er löst fie am Vera falltag nicht ein, der Lump!" Der Alte, dessen Augen jetzt unheimlich leuchteten, schlug zornig mit der geballten Faust auf den Tisch, daß die Gläser flirrten, that einen tiefen Schluck und riß das rothe Foulard auf, als wenn ihm etwas den Hals zusammens Schnürte." Safton, gieb mir noch eine 3igarette!" rief an dem Tisch links die brünette Schöne. Doppel Sechs!" fagte das alte Männchen am Tische rechts und seßte gravi tätisch den Dominostein an.
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In der Brasserie herrschte jetzt ein unbeschreibliches Stimmengewirre, aus welchem zuweilen bas helle Lachen einer fleinen Etudiante", die Handglocke der Wirthin, bie, eine Büffet Juno, von bläulicher Wolte umgeben war, oder die schrille Stimme einer Kellnerin hervor tönte, welche Un bock, un!" rief. Links von unserem Tische faßen zwei Bierheben mit vier jungen Etudiants zusammen, tranten mit haftigen Schlucken ein Glas nach Und es kommt der Tag, wo Ihr aus Eurem Rausch erwacht" fuhr Père Elias mit bebender Stimme fort bem andern und bliesen, die Ellbogen auf die Marmor. tischplatte geftüßt, 3igarettendampfringel in die Luft. ,, wo Ihr ernüchtert seht, daß die Kunst ebenso wie Eure Eine britte Kellnerin, eine üppige Brünette, stand, auf Geliebte eine Dirne ist und um Gold buhlt. Alle Eure
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