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16,4, in Ropenhagen 21,9, in Stodholm 25,5, in Chriftiania| braucht, wie Rechtspflege, Verfassungskunde, Gefundheits16,3, in Petersburg 28,1, in Warschau 31,8, in Odessa 32,9, in Rom in Zurin-, in Bukarest in Madrid in Alexandrien . In der Zeit vom 12. bis 18. Desbr. a. pr. in New York 23,5, in Philadelphia 19,8, in Baltimore 14,4, in SanFranzisko 22,2, in Ralfutta-, in Bombay 25,6, in Madras 38,6. Der Gesundheitszustand in den meisten Großstädten Europas , namentlich in den deutschen und englischen, war in der Berichtswoche im Allgemeinen ein etwas günstigerer als ber Woche. vorhergegangenen Insbesondere meldeten Die mittel und norddeutschen Städte meist kleinere, die süddeutschen dagegen vielfach etwas größere Sterb lichkeitsziffern. Gesteigert war ziemlich allgemein das Vorkoms men von akuten Entzündungen der Athmungsorgane, zumeist wohl hervorgerufen durch den fast unvermittelt in der zweiten Wochenhälfte eingetretenen Witterungswechsel. Seltener wurden dagegen Todesfälle an Darmfatarrben und Brechdurchfällen der Kinder gemeldet, so daß die Theilnahme des Säuglings. alters an der Sterblichkeit im Ganzen ein wenig fleiner wurde. Von 10 000 Lebenden starben aufs Jahr berechnet in Berlin 68, in München 30 Kinder unter 1 Jahr.
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Von den Infektionskrankheiten veranlaßten in den Be richtsstädten Masern, Diphtherie und Boden weniger, typböse Fieber und Reuchhuften etwas mehr, Scharlach und Kindbett fieber fast die gleiche Bahl von Todesfällen wie in der voran. gegangenen Woche. Masern zeigen nur in Amsterdam und St. Petersburg eine Steigerung der Sterbefälle, während in Barmen, Berlin , Braunschweig , Bremen , Danzig , Dresden , Duisburg , Freiburg i. B., Königeberg, Magdeburg , Budapest , London , Liverpool, Paris die Bahl der Todesfälle zum Theil sehr erheblich abgenommen hat. Das Echarlachfieber rief in Hamburg , Hannover , Paris , St. Petersburg mehr, in Altona , Die Berlin , Chriftiania weniger Sterbefälle hervor. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Kroup war in Berlin , Breslau , Danzig , Dresden , Halle, München , Nürnberg , Stettin , Stuttgart , Amsterdam , Budapest , Prag , St. Petersburg feire fleinere, sondern sogar eine etwas gesteigerte, während das gegen in Altona , Barmen, Braunschweig , Bremen , Frankfurt a. D., Hamburg , Königsberg , Chriftiania, London , Paris , Warschau bie Sterlichkeit eine geringere wurde. Typhöse Fieber forderten in Berlin , Hamburg und St. Petersburg mehr, in London und Baris weniger Opfer. Aus Aachen und St. Petersburg wurde je 1 Todesfall an Flecktyphus, aus St. Petersburg noch 3, aus Stocholm 2 Erkrankungen daran mitgetheilt. Erkrankungen an rosenartigen Entzündungen des Bellgewebes der Haut wurden in etwas größerer Bahl aus Berlin , Nürnberg , London , Kopenhagen gemeldet. Der Keuchhuften wurde in Berlin , Amsterdam , Paris , London , Glasgow häufiger Todesveranlassung, auch in Hamburg stieg die Bahl der Erkrankungen, in Dublin nahm die Bahl der Sterbefälle ab. Boden riefen in München , Bürich, Brüffel einzelne, in Liverpool, St. Petersburg , Ddeffa, Prag , Paris , Warschau mehrere Sterbefälle hervor. In Budapest stieg die Bahl der letteren auf 10. Einzelne Erkrankungen an Boden wurden aus Breslau , London , Edinburg , mehrfache aus St. Petersburg , 50 aus Budapest berichtet.- In Triest waren bis zum 5 Januar cr. feine weiteren Erkrankungen an Cholera vorgekommen. Aus Italien , Spanien und Frankreich liegen weitere Mittheilungen über Cholera nicht vor. In Nagasaki ( Japan ) ist die Cholera, amtlichen Mittheilungen zu Folge, erloschen und find die Quarantäne Vorschriften von Lotto für Schiffe aus jenen häfen aufgehoben. Dagegen unterliegen Schiffe, welche die Häfen des Diata Fu, resp. Hiogolen angelaufen haben, noch weiterhin jenen Quantantäne Bestimmungen.
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An
Polizei- Bericht. Am 19. d. M. Nachmittags glitt ein 6 Jahre alter Knabe beim Spielen auf dem Straßendamm an der Ede der Wiener und Forsterstraße auf einer Eisfläche aus und brach den linken Unterschrnkel. Zu derselben Beit wurde ein 6 Jahre alter Knabe vor dem Hause Bergmanns ftraße 93 von einem Bierwagen überfahren. Er erlitt bedeu tende Quetschungen an der rechten Seite des Körpers. demselben Tage, Nachmittags, fiel der Kutscher Nett in der Invalidenstraße, an der Ecke der Lehrterstraße, während der Fahrt von seinem beladenen Arbeitswagen, wurde überfahren und erlitt eine bedeutende Duetschung des linken Fußes, so daß er mittelst Droschte nach der Charitee gebracht werden mußte. Am Abend desselben Tages gaben ein Gardinen brand im Hause Potsdamerstraße 73 und ein bedeutendes Feuer auf dem Grundstück Wallstraße 35, wo in einer im Buergebäude belegenen Schlaflammer Möbel in Brand gerathen waren, Anlaß zur Alarmirung der Feuerwehr. Die felbe war ar beiden Orten nur furze Beit in Thätigkeit. Am 20. d. Mts., Morgens, versuchte ein etwa 25 Jahre alter Mann im Thiergarten in der Nähe des Goldfischtetches fich durch einen Schuß in den Kopf das Leben zu nehmen. Der selbe wurde schwer verlegt, jedoch noch lebend nach der Charitee gebracht.
Gerichts- Zeitung.
Frau Professor Richter batte heute in einer Straffache gegen ihren Rutscher August Hübner, welcher angeflagt war, Surch Fahrlässigkeit die Körperverlegung des 82 Jahre alten Oberstlieutenants a. D., Landes Stallmeisters v. Rope, herbei geführt zu haben, vor der ersten Straflammer hieftgen Land. gerichts I Beugniß abzulegen. Am Abend des 16. Oktober v. J. ging der alte Herr, in der Meinung, daß die Potsdamer
lehre u. f. w. zurückgesezt würde. Hier sollten die Gewerk schafts- Vereinigungen soviel wie möglich nachzuhelfen suchen. Kenntniß von der Beschaffenheit seines Körpers Tollte jeder A: beiter haben, dann würde er erst einsehen, wie verschwenberisch er mit seinem Kapital, mit seiner Arbeitskraft ums geht. Redner wies nunmehr auf die harten Lohnkämpfe hin, bie schon im Mittelalter stattgefunden. In dem heutigen Wirthschaftssystem selen die Verhältnisse anders gestaltet, man müsse sein Hauptaugenmert auf die Sonntags und Ueberstundenarbeit richt- n, denn diese seien mit die bedeutendsten Uebel; es würden durch dieselben tausende von fleißigen Arbei fern auf die Landstraße geworfen und dort als Vagabonden behandelt. Redner appellitte sodann an die anwesenden Gäste, fich in den Verein aufnehmen zu lassen, und ihre frete Beit nicht in Rauchtlubs und sonstigen Vergnügungsvereinen zuzu. bringen. In der Diskussion wies Herr Bubeil besonders dars auf hin, daß es leider noch so sehr viel Arbeiter gebe, welche nicht einmal die Frühstücks- und Mittagspause in den Wert stellen 2c. innehielten und dadurch nicht nur ihren Mitmenschen bedeutenden Schaden zufügten, sondern auch ihren Familien, durch den zu frühen Verbrauch ihrer Arbeitskraft. Herr Baulikat bemerkte, daß es noch sehr viele Arbeiter gäbe, welche glauben, wenn sie sich einer Organisation anschließen, fönnten fie in ,, Verdacht" tommen. Es sei dies jedoch ein großer Fehler. Als Herr Zubeil ausführte: die Arbeiter hätten nicht au bitten, sondern zu fordern, fie sollten die sllavische Furcht beseitigen, der Verein habe mit dem bekannten Gesetz nichts zu schaffen, erklärte der überwachende Beamte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Gesezes vom 21. Dftober 1878 für aufgelöst.
In der letzten Versammlung des Fachvereins der Drechsler, Knopfarbeiter und Berufsgenossen, welche bei Saeger, Grüner Weg 29, stattfand, erstattete der Kassirer den Kaffenbericht. Derselbe ergab mit dem Bestand vom 1. Dltober eine Einnahme von 192,67 M. und eine Ausgabe von 88,44 M., bleibt ein Kaffenbestand von 94,23 M. Nachdem der Vorsitzende Herr Hildebrandt über die Thätigkeit des Vorstan des berichtet, in welchem er besonders das erfreuliche Anwach sen des Vereins an Mitgliedern hervorhob( der Verein zählt zur Beit über 300 Mitglieder), wurde zur Vorstandswahl ge
dies eine Handschuhmacherversammlung und er dulde daß sich auch noch andere Profeffionisten an der Debatte theiligen. Vergebens war von verschiedenen Seiten her hoben, daß dies eine öffentliche Versammlung sei, verge wurde der Vorftpende aus der Mitte der Versammlung Beschwerde beim Polizeipräsidium aufgefordert, dem des Beamten mußte Folge gegeben werden. Es sprachen noch einige Handschuhmacher für strikte Durchführung Streits. Hierauf schloß der Vorfißende die sehr animirte ſammlung mit der Bekanntmachung, daß am Sonntag, r. 17. 24. Januar, Vormittags 10 Uhr, wieder eine öffentliche sammlung in demselben Lokale stattfindet, zu der um zahl Erscheinen ersucht wird.
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Von dem
Zur Wahl des Jnnungs- Gesellen Ausschusses am Sonntag in Gratweil's Bierhallen von dem Cberm d.r Sattlers, Riemer- und Taschner- Innung eine Ver amm einberufen. Nachdem der Herr Obermeister den Buer folgende Versammlung befannt gemacht, ließ er den jezigen Gelaft des Reiche ausschuß einen Bericht abgeben über seine bisherige Tner Boltsblat 1. Bei An teit, welche datin bestand, daß er drei Sigungen mit Innungsvorstande batte; ferner an fünf Echiedsgericiind dem Stro handlungen, die zu Gunsten der Kollegen ausgefallen find, nd 50 des R fünfmal an Lehrlingsprüfungen theilgenommen hat. Da ng vom 16. diefe ihre Thätigkeit die Ausschußmitglieder tine für die foll aufgenon fellenschaft wichtigen Vortheile erblickte, lehnte sie eine Neuerpflichte, die ab und ersuchte die Gesellenschaft, ebenfalls von der 2. Heine Abstand zu nehmen. Einer der Herren führte an, daß 3. Dez mber zu dieser Komödie" nicht länger gebrauchen laffen werde ovember, bie er auch nicht verlange, taß ein Anderer an seine Stelle inzelhaftz le Der Herr Obermeister suchte jedoch die Segnungen det versehe nungen flarzulegen, was ihm jedoch nicht gelang, denn eschaffenheit Chapau zeigte ibm. wie die Gefellen über die Thätigle 3. Der§ 50 Innungen im 19. Jahrhundert denken. Ueber einen Anlehr, insbeso welcher dahin ging, die Gesellenschaft wolle beschlitteln, das von der Wahl Abstand zu nehmen, ging der zu nehmen, ging der wie alle D Obermeister ohne Weiteres Obermeister ohne Weiteres hinweg, indem er eter einander, von oben her den Befehl erhalten zu haben, einen Gen Gefan ausschuß wählen zu laffen. Gewählt werde auf alle Fälle orstandes wer nicht wählen wolle, möge den Saal verlassen. D 4. Jm Ofte forderte er auf, Vorschläge zu machen; als aber keine ge m Wege vor
chern der
schritten. Es wurden gewählt zu Borfitenden die Herren zur Wahl zu tommen, als jelbige wieder eingesammelt, les fie
am
Schrader 1. und Hildebrandt 2.; zu Kafftrern die Herren Mönch 1. und Lüdge 2.; zu Schriftführern die Herren Behr 1. und Weißpfuhl 2.; zu Beifizern die Herren Boble, Krüger und Bleichert, und zu Revisoren die Herren Kiehl, Kleinert und Böhm, Nach Erledigung von inneren Vereinsangelegen heiten schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf das fernere Gedeihen des Vereins. Die streitenden Handschuhmacher hielten Sonntag Vormittag im Universum", Brunnenstraße 29 eine öffentliche Versammlung ab. Das Referat über nahm nach ftattgefundener Bureauwahl Herr Wasner. Derselbe giebt in längerer Rede ein Bild der Lohnbewegung und zeigt, wie die Handschuhmacher durch die Intoleranz der Fabrikanten zu dem jezigen Streit gezwungen seien. Die Fabrilanten, die den am 1. November v. J. aufgestellten Lohns tarif für gerecht anerkannten und denselben für die Dauer von 3 Monaten vorläufig bewilligten, hätten sich, wie Redner be tonte, nicht gescheut, nach 6-8 Wochen ihr Wort zu brechen, trogdem, wie ihnen für die Fortdauer des Tarifs versprochen war, die Handschuhmacher in anderen Städten, wie Altenburg , Weimar, Duderstadt , Hannover u. s. m. ebenfalls mit einer Lohnerhöhung Lohnerhöhung vorgegangen find. Der Mitinhaber einer größeren Firma habe im November ver fichert, er betrachte seine Arbeiter als seine Freunde, als seine Kinder, deren Elend ihm nahe gebe, er sei selbst weiter nichts als Arbeiter u. s. w.- Jest befinde fich diese Firma an der Spige derjenigen, welche die starifmäßige Lohnerhöhung nicht sablen wollen und da ihre Arbeiter nicht gewillt find, fich für das Wohlergehen der Arbeitgeber aufzuopfern, so gingen die Herren Fabritanten zu andern Fabrikanten und bieten ihre Aufträge an, allereings ohne Erfolg. Leider befänden fich auch unter den Arbeitern Einzelne, die das Vorgehen der Fas brilanten durch Fortsetzung der Arbeit unterstüßen. Als fie im November v. 3. von der Durchführung der Lohnerhöhung überzeugt waren, führten fte das große Wort und traten den Fabri lanten scheinbar energisch entgegen; doch jeßt, wo es fich darum bandelt, das Errungene zu erhalten, ziehen sich diese Kollegen zurüd. Im Laufe der Distuffton waren sämmtliche Redner mit dem Vorgehen der Lohnfommiffion einverstanden und erklärte legtere noch, daß fie auch die Sympathien der übrigen Arbeiter Ber lins für das Vorgehen der Kollegen gewonnen hätte. Schon von vielen Seiten, u. A. von den Maurern, Steinträgern, Schirmmachern, Weißgerbern, Hutmachern u. s. w. seien namhafte Unterstügungen eingegangen und wurde fernere Bethilfe bestimmt zugesagt. werte Vielfach ange nommen, einen schlechten die Handschuhmacher hätten Beitpunkt gewählt zur Lohnbewegung, es sei dies aber ein Frithum, das Enaros und Export Geschäft fei jegt, wie von mehreren Rednern erklärt wurde, ein ganz bedeutendes. Es wurde noch eine Fabrik genannt, die stets die niedrigsten Schnittlöhne zahlt und die auch noch außerhalb eine Filiale befigt. Es sei schon immer und jezt hauptsächlich das Bestreben der Arbeiter gewesen, die dort beschäftigten Kollegen zur Theilnahme an der zeitgemäßen Lohnerhöhung zu bewegen, dies sei auch insoweit gelungen, als die Filiale voll ständig von Arbeitern geräumt ist, während bier ein Drittel find, liege wohl daran, daß die Firma fiets bereit war, fich ihrer Arbeiter durch Vorschußgeben" zu verfichern. Die Ar beiter verschrieben dafür dem Fabrikanten ihre Wirthschaft. Bei dem heutigen Verdienst, beieiner normalen Arbeitszeit von 10 Stunden fei es nicht möglich, fich zu ernähren, wie es nöthig sei, um fähig zur Arbeit zu sein. Um dies zu ermöglichen, würden 15 und mehr Stunden täglich gearbeitet. Wo folle da die Beit hermehr Stunden täglich gearbeitet. Wo folle da die Beit her tommen, die es dem Arbeiter geftatte, fich seiner Familie zu widmen, den Geist zu bilden ac.? Intelligenz brauche der Arbeiter, nicht die rohe Kraft allein hilft da. Um aber Jn telligenz zu erringen, müsse dem Arbeiter auch ein entsprechen. der Verdienst gegeben werden. Daran babe selbst der Staat ein Intereffe. Je weniger der Arbeiter verdient, desto elender
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dafür Anfta rigkeiten). 8. Ein Auff ebulbet hatte mittel ange 9. Das fran ist für ein andet worde
gestedt m zu sehr stürmischen Szenen. Die Aufregung flieg aufs Stroblad d als man dem Fachverein die Schuld an diesen Vorgängen derei). Hein zulegen versuchte, doch wurde die Ruhe durch einigen dem er dies eines Rollegen wieder hergestellt. Derselbe wies darauf 5. Um zu e daß die Leute, welche dem Fachverein diesen Vorwurf male Nr. 22 vor selbst schon die Auflösung von Versammlungen herbeigebrigteite hätten. Als die Wahl so nicht zu Stande fam( die allerdings gangenen Stimmzettel waren unbeschrieben), forderte der legt. Am 31 bermeister nochmals auf, die Wahl so ordnungsmäßig rkleidun möglich von statten geben au laffen. Die Gesellen wgs darauf fir jedoch den einmal getnifften Stimmzettel nicht wieder benbe Beträge r Als die Wahlschlacht endlich beginnen sollte, verließ eine fragen des G Anzahl Gesellen auf Anrathen des Herrn Bäthge den lärt hatte, da Von den 250 Anwesenden wurden 119 Stimmzelle drobung förpe Empfang genommen, von denen jedoch nur 58 abgegeben vor. Entwed den. Es erhielten Stimmen: Bied 9, Wirth 3, Ließ 6, Vertrauen a mann 4, Giese 3, Behdel 3, Chapau 1, Tannhauser, diese Gel Schulz 1, Bege 1 und Braffer 1. Als einige Anwesende feiner Behau Wahl wegen vorgekommener Unregelmäßigkeiten für ungefte dt. erklärten, schloß der Obermeister dankend die Versamm 6. Nachdem Von den gewählten ersten 5 Herren haben als alte Aus Wurst genat mitglieder Giese, Ließ und Wirths erklärt, eine Wahl nichtückverlegung zunehmen. te, ist dies u Eine öffentliche Versammlung der Stellmacher 7. Heine ha am 18. d. M. in Gräz' Salon, Brunnenstr. 140. Die qualt stets ge To ordnung war folgende: 1. Schlußberathung über den vogelte Krant Lohntommiffton ausgearbeiteten Lohn und Alford raften Mitge 2. Wie verhalten fich die Stellmacher Berlins zu demien. Einem 3. Anträge der Kommission. 4 Verschiedenes. Beim er der Thür Bunft der Tages- Ordnung verliest der Borsigende ben Zarif über Räder und Gestelle und eröffnet hierauf die fuffion, an der fich viele Redner betheiligten. Der ganze wurde mit einigen kleinen Abänderungen angenommen. wurde eine Resolution angenommen, welche lautet:„ Die tagende öffentliche Versammlung der Stellmacher Berlins fich mit dem von der Lohn Kommission ausgearbeiteten und Alford- Tarif vollständig einverstanden und beauftrag Kommission, wegen Einführung dieses Tarifs mit den ng allgemein machermeistern Berlins in Unterhandlung zu treten. Auch 10. Etwa so pflichten fich die Versammelten, mit allen ihnen zu bezüglichen 2 stehenden gefeßlichen Mitteln dafür zu wirken, daß dert werden mü zur Geltung gelange." Beim zweiten Bunft spricht die Halberstadt , mission ihr Bedauern aus, daß die Kollegen sich so schwad der Bewegung betheiligen. Die Anwesenden wurden au fordert, fich an der Sache mehr zu betheiligen und an der Einer der befferung ihrer traurigen Lage träftig mitwirle ften, Herr S helfen. Beim dritten Punkt legten die Herren D nach 10 u und Rodenwald ihr Amt in der Lohnkommiffion Chefiebatte Ite er, sowel an ihre Stelle wurden die Herren Ulrich und B gewählt. Herr Elein stellt die Frage, wie die Lohntomm chem Geifte. vorzugehen gedente. Herr Singert antwortete hierauf, daß neben nicht völli Lohnerhöhung die Einführung einer 10ftündigen Arbeitszeitun lichen Befit Abschaffung der Lieferung von Koft und Logis durch den Erlaß des C beitgeber beabsichtigt werde. Bei Punti IV der Tagesord die Sozial macht Herr Graad bekannt, daß am 30. Januar in den gemachten, a weil ichen Bierhallen( oberer Saal), die Vereinigung ate auch dad Jahresfrist g Versammlung abhält. Herr Elein macht darauf aufme ordneten Daß die Bereinigung am 13. Februar in Bögow's Brabe im erf einen Wiener Maskenball veranstaltet und ersucht um talistisch rege Betheiligung an demselben. Billets find bei Berbreitung Komitee- Mitgliedern, sowie auch in den mit Blakaten beper aber meh m wir uns Handlungen zum Preise von 50 Pf. für Herren und für Damen zu haben. Herr Wachhaus macht den Robeilungen üb zum Vorwurf, daß fte fich um den Arbeitsnachweis em Worte f Lindenstr. 16 wenig oder gar nicht fümmern. Es fe chrifft. Herifch seinem And häufig Arbeit zu vergeben, aber fein Geselle melde sich aut Die Soziali nahme derselben. Die Berliner Turngenossenschaft eröffnete am Dient Herr Eu thre 6. Lehrlingsabtheilung. Gegen 30 Lehrlinge traten fiche Barte den 12. Januar, in der neuen Turnhalle, Behdenickerstraße erfpruch tratenfische am ersten Turnabend der neuen Abtheilung bei. Der Van den Land feiert Mitte März sein Stiftungsfest durch ein Schautu tere fei nid
St
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Brüde gerade vom Fuhrwert frei war, schräg über dieselbe die Arbeit niederzulegen fich verpflichtete. Daß dies nicht mehr deutschen Stellmacher, Mitgliedschaft Berlin , thre regelm auch dad
hinüber, um fich nach der Matthäitirchstraße zu begeben, als er plöglich von dem Scheerbaum eines plößlich hinter ihm auftauchenden Wagens mit Gummirädern angestoßen und zu Boden geschleudert wurde. Er erlitt dabei Berlegungen am linten Arm, an deren Heilung er vier Wochen lang laborirte. Der Angeklagte behauptet, im Schritt ges fahren zu fein; Der Ueberfahrene sei einer entgegen tommenden Droschle ausgewichen und auf diese Weise vor sein Pferd gerathen, welches er auf der Stelle patirt habe, sonst wäre der alte Herr unrettbar überfahren worden. Diese Angaben werden unterstügt durch die Aus fagen der Frau Professor Richter und des diensthabenden Schußmanns. Herr v. K. verblieb aber dabei, daß der Ange tlagte im scharfen Trabe gefahren sein müsse, da die Brücke ganz leer gewesen sei und er sich kurz zuvor nach allen Seiten umgesehen habe. Der Staatsanwalt erachtete die Aussage Dieses Beugen für maßgebend und beantragte 50 m., wo hin gegen fich Rechtsanwalt v. Thielemann vergebens bemühte, flar zu machen, daß der Ueberfahrene derartig bestürzt gewesen fein wird, daß er über die Situation getäuscht worden sei. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten nach dem Antrage des Staatsanwalts.
Vereine und Versammlungen.
Der Verein zur Wahrung der materiellen Inter effen der Fabrit- und Handarbeiter hielt am Sonntag, ben 17. Januar, eine sehr gut besuchte Versammlurg im Lokale des Herrn Nebelien, Langefir. 108, ab, mit der Tages. ordnung: Vortrag des Herrn Stadtv. Mitan über Bwed und Biele des Vereins." Vierteljahrsabrechnung. Verschiedenes. In seinem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage wies Referent zunächst darauf hin, daß der Verein vor Allem be strebt sein müffe, fich von dem Drud nicht nur in materieller, fondern auch in geiftiger Beziehung zu befreien. Der geistig geweďte Mann mache es sich von selbst zur Pflicht, für seine materielle Befferftellung zu sorgen. Biblische Geschichte und bergleichen würde in unseren Schulen genug gelebrt, während gerade dasjenige, was der Arbeiter am allernothwendigsten
lebe er dahin, er finte immer mehr und falle schließlich der öffent lichen Mildthätigkeit zur Last. Der Fabrikant habe feinen Scha den, wenn er hohen Lohn zahle, er verlange ebenfalls höhere Preise. Herr Michelsen( Buchbinder) als Gaft führte in längerer mit großem Beifall aufgenommener Rede aus, daß es fich bei einer Lohnbewegung in allererster Linie um den Lohn handele. Der felbe sei in den meisten Fällen ein derartiger, daß es kaum genüge, das Leben dürftig zu fristen, während doch auch der Arbeiter wissen soll, daß er als Mensch lebt. Die Arbeiter müffen fich so organiftren, daß fie eine geschloffene Rette bilden., Aber wie selten begreife der Arbeiter dies, wie selten begreife er, daß nur die Drganisation ihm helfen fann. Es müsse das Bewußtsein unter die Arbeiter getragen werden, daß sie die erhaltende Kraft der Gesellschaft find. Eine Arbeiterfamilie
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Donnerstag, den 21. d. M., Abends 8 Uhr, im Röniafeinige Perso Fachverein der Steindruder und Lithograph berordnetenn Dronung: 1. Kaffenbericht. 2. Vortrag des Herrn Dr. Sen doch die Kafino", Holzmarktstraße 72: General- Versammlung. Za als bei d Darwinismus". 3. Distuffton. 4. Verschieden, so daß Gäfte, welche fich als Mitglieder aufnehmen laffen moter der So baben Zutritt. Mitgliedstarte legitimirt. Billets zum Winagswahlen
über:
feste find in der Versammlung zu haben.
Verein zur Vertretung der Intereffen der beiterinnen. General- Versammlung Donnerstag,
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Klaffe wor niemal weil sie g
von 5 Röpfen brauche in Berlin zum nothdürftigsten Leben Januar, Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Komme ftimmen
24 Mart wöchentlich, aber wie stehen sie da? Mit 24 Mart wöchentlich 12, 15 und 18 Mart pro Woche geben viele Arbeiter heim. Er ,. Redner, betrachte es als seine heilige Pflicht, einzutreten für die Interessen der Arbeiter, die noch nicht so gestellt find, daß fie fich und ihre Familien menschenwürdig ernähren können. Er versichert noch der Versammlung die größte Unterstügung für ihre gerechte Sache nicht nur aus Berlin , sondern aus ganz Deutschland . Es batten bereits außer Herrn Michelsen 2 Weißgerber gesprochen, als fich nun der Former Herr Müller zum Wort meldete, protestirte der überwachende Polizeibeamte dagegen mit dem Hinweis, es sei
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perr Richter
Tagesordnung grbeiter fich Gus Posen
Statutenberathung. 2. Wahl einer schiedenes. 4. Fragetaften. Mitgliedstarte legitimirt. haben keinen Butritt.
über der a Age Regieru
Verein Berliner Mechaniker. Hauptversammlung in dem ga Donnerstag, den 21. Januar, Abends 8 Uhr, im Reftauber Bolen Ment", Alte Jakobftr. 128. Tagesordnung: 1. Gefchäftir hören, t 2. Verwaltungsberichte. 3. Bericht der Revisoren. 4. Statuli flands, der Revisoren und des Ausschusses zur Pflege ber Der Dom
änderungen. 5. Antrag des Archivars. 6. Neuwahl des
selligkeit. 7. Verschiedenes( Stiftungsfest).
Berantwortlicher Stebatteur#t. Grasbeim in Berita. Drud und Verlag von War, Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2
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