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diefer Sub uzung eines Fahrstuhles, indem sich plößlich das Drahtseil Allzu grodeffelben aus seiner Befestigung löfte und der Stuhl, da auch die Fangvorrichtung versagte, bis zur Keller sohle hinabstürzte. fegung ein Die Befestigung der Fahrstublieile war mittelft des sog. als der Kortünschen Seilschlosses bewirkt; die vorgenommene technische toollanstalter Brüfung dieser Verschlußart hat mehrfache Mängel gezeigt. ie Ober Real Es hat fich nämlich herausgestellt, daß die zur Verbindung des tive Regelun Schloffes mit dem Drahtseil dienenden Keiten ihren Swed artet werbe insofern nicht erfüllen, als sie das Seil nicht genügend weit umfaffen und schon aus diesem Grunde der Reibungswider. er Freilone and ein zu geringer ist, daß aber außerdem die an der Innenrn an nideile der Rette angebrachten Bäbne nicht tief genug in das macht a Seil eingreifer, um eine hinreichend fichere Verbindung des Regierung Schloffes mit dem legteren herzustellen. Im eigenen Interesse es Weiterbeber Fahrstuhlbefizer dürfte es daher liegen, die fraglichen Instalten Ronftruftionen, deren Verwendung das Polizeipräsidium bet efter Lin Reuanlagen, wie die Nordd. Allg. 3tg." erfährt, überhaupt e Kommiffo nicht mehr gestatten wird, auch bei den vorhandenen Fahrühlen durch andere, größere Sicherheit bietende Einrichtungen Seigerung ichleunigst zu ersetzen. Kropati n Momenten opatfchet hi Bründe vo chtung und Des Staate gen, ftungen für er Anftalle Belegenheit Brundgedan ir die event Modalitate ere Belaftun 3 Aequivalen
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B. Eine wilde Kaze hat die Familie des Schneider meisters Meier in der Aderstraße in große Betrübniß gebracht. berr M. hielt fich mehr zum Bergnügen als wie zum Mäuse fangen eine Stage, welche ziemlich zahmer Natur und seinen Rindern daher ein lieber Spielfamerad war. Die Freude der Rinder war sehr groß, als„ Miege" vor einigen Tagen Mutter Don vier allerliebsten Räßchen geworden war. Doch plöglich derschwand Miege mit ihrer fleinen Familie spurlos und die Rinder fingen an, jeden Winkel der Wohnung und des Hauses nach den Kagen abzusuchen und waren auf diesem Streifzuge uch auf dem Hausboden ar gelangt, da sprang plöglich aus einem dunklen Winkel die gesuchte Kage, wild pfauchend, hervor und dem Sjährigen M. in das Gesicht. Auf das Geschrei der entlegten Kinder eilte Herr M. herbei und fand seinen Knaben jämmerlich zugerichtet am Boden liegend, denn das wil ges wordene Thier hatte dem armen Knaben seine Krallen tief in bas rechte Auge eingeschlagen und somit die Sehkraft desselben für immer vernichtet.
Bei dem Diener S. im Reichsgesundheitsamt erschien am 15. b. M., Nachmittags ein unbekannter Mann mit der Angabe, daß der Direktor der bezeichneten Behörde bei der Wagen in der Karlstraße vor dem Eingang zur Thierarzneis fabule ftände, während der zweite Wagen in Folge eines Rad bruch unterwegs liegen geblieben sei. Um sich ein Rad zu leiben, brauche er zur Hinterlegung eines Pfandes 12,50 Mart. Da der Unbekannte sehr ficher auftrat, so übergab ihm S. den Derlangten Betrag gegen eine mit dem Namen ,, Carl Bensch für den Wagen Nr. 3" unterschriebere Quittung. Als nach etwa einer Stunde ein mit bestellten Kohlen beladener Wagen
von der
einem
genannten Firma eintraf, stellte sich heraus, daß S. Swindler in die Hände gefallen war. Letterer ist
elwa 30-35 Jahre alt, hat dunkle Haare, starlen Schnurrbart und war mit einer Müße mit herunterzuschlagender Krempe, Dunkelblauem Taillen. Winterrod und langen Schaftstiefeln
belleidet.
Die Frau von Wolfshagen." Eine Schwindlerin welche unter dem Namen Frau von Wolfshagen in legter Beit namentlich im Osten der Stadt, ihr unsauberes Handwerk bes trieben hat, ist gestern in der unter fittenpolizeilicher Kontrole ftehenden unverebelichten Hedwig Schruhl verhaftet worden. Diefelbe miethete möblirte Bimmer, ließ sich längere Beit von den Wirthsleuten beköstigen und verschmand nach einiger Zeit Spurlos ohne Bezahlung von Miethe und Koft. Habseligkeiten führte fte nie bei sich, sondern erwarb sich das Vertrauen der Bermiether durch das Vorgeben, daß fie ihren Koffer aus fit, fo erhönigsberg erwarte, wo ihr Vater ein hochgestellter Beam
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und nordwestlichen deutschen und nordwestlichen deutschen Städten werden vielfach Pleinere Sterblichkeitsziffern als in der Vorwoche gemeldet. Insbesondere erscheinen akute Entzündungen der Athmungs organe in gesteigerter Bahl als Todesursachen und haben bes sonders in Berlin , Bremen , Breslau , Frankfurt a. M., Halle, Hamburg , Hannover , Königsberg , München , Straßburg , Stutt gart, London , Paris u. A. viele Todesfälle hervorgerufen. Auch Darmiatarrhe der Kinder führten mehr Sterbefälle als in der Vorwoche herbei. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammt Sterblichkeit war eine nicht unwesentlich gesteigerte, in Berlin und München jedoch eine geringere als in der Vorwoche. Von 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 65, in München 80 Säuglinge.- Von den Infektionskrankheiten traten Masern, Scharlach, typhöfe und Kindbettfieber, sowie Boden in geringerer Bahl als Todes ursachen auf; nur Sterbefälle an Diphtherie und Keuchhuften wurden etwas mehr gemeldet. Die Masern Epide mien in Berlin , im Regierungsbezirk Marienwerder , fomie in Wien und Paris haben eiwa3 weniger, dagegen in Dresden , Budapest , London und Rom ( Ende Dezember) etwas mehr Sterbefälle veranlaßt.- Auch das Scharlach fieber verlief in Berlin , Danzig , Chriftiania und St. Petersburg milder, während es in Hamburg und Halle noch feinen Nachlaß der Sterbefälle aufwies. Dagegen war die Sterblichkeit an Diphtherie und Kroup vielfach wieder eine größere, wie in Braunschweig , Danzig , Dortmund , Charlotten burg , Kaffel, München , Blauen, Budapest , London , Wien ; in Berlin , Altona , Breslau , Hamburg , Königsberg , Magdeburg , Christiania , Warschau blieb sie fast die gleiche, nur in Leipzig , St. Petersburg ist ein größerer Nachlaß der Sterbefälle im Vergleich zur vorangegangenen Woche ersichtlichtlich. Das Vorkommen typhöser Fieber blieb in deutschen Städten ein beschränktes; auch in Hamburg fant die Zahl der Sterbefälle auf 6. Jn größerer Bahl zeigten fich typhöse Fieber nur in Paris , St. Petersburg und Warschau als Todesursachen.
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Dezember) je 1 Sterbefall, aus St. Petersburg 2, aus dem Re gierungsbezirk Marienwerder 3 Erkrankungen gemeldet.- Rückfallsfieber tamen nur aus St. Petersburg in größerer Babl ( 7 Todes und 20 Erkrankungsfälle) zur Berichterstattung.- Aus St. Petersburg wurde auch 1 Todesfall, aus Nürnberg und aus dem Regierungsbezirk Marienwerder je 1 Erkrankung an epidemischer Genidstarre gemeldet. Das Kindbettfieber wurde feltener Todesveranlassung( aus den deutschen Städten wurden nur 13 Sterbefälle mitgetheilt). Der Keuchhusten veranlaßte in Berlin und in den größeren englischen Städten( London , Dublin , Glasgow , Liverpool) mehr Sterbefälle und in Hamburg und Kopenhagen viel Erkrankungen. Poden zeigten in Wien Prag , Zürich eine Abnahme, in Budapest , Paris , Venedig , Rom ( Ende Dezember) eine Steigerung der Sterbefälle. Aus Stuttgart , Liverpool, St. Petersburg , Warschau , Odessa werden einzelne Todesfälle an Boden gemeldet. Eikrankungen an Blattern tamen aus London , St. Petersburg und dem Regie rungsbezirk Marienwerder mehrfach, aus Wien und Budapest noch immer in größerer Bahl zur Anzeige. Im spanischen Hafen Tarifa sollen vom 22. bis 27. Januar 42 Erkrankungen an Cholera mit 17 Todesfällen vorgekommen sein. In Douarnenez ( Departement Finistere ) ist die Epedemie im Er löschen. Vom 22. bis 29. Januar wurden daselbst 76 Erfranlungen mit nur noch drei Todesfällen amtlich gemeldet. In Kallutta trat die Cholera im Dezember wieder in größerer Ausdehnung auf.
Polizei- Bericht. Am 14. d. M. Abends wurde ein Mann in der Brückenstraße vor dem Hause Nr. 1a von einem Wagen der Berliner Packetfahrt. Gesellschaft überfahren und am Kopfe anscheinend schwer verlegt, so daß er nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. Am 15. b. M. Abends versuchte ein Dienstmädchen in der Alexandrinenstraße fich
nung des Arztes nach der Charitee gebracht. Am 16. d. M Morgens wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Wilhelmsstraße erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Leichenschauhause geschafft. Im Laufe des 16. d. M. fanden
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Hamburg , 15. Februar. Sozialistenprozeß. In einer Extrafigung der Straffammer I des tgl. Landgerichts wurde heute gegn die Sozialisten Küchelbahn und Genoffen verhandelt. Der Thaibestand, welcher der Anklage zu Grunde liegt, ist furz folgender: Bei der hiesigen Polizei war von Schwerin die Nachricht eingegangen, daß in Ditensen ein Generalvertriebsort für verbotene sozialistische Schriften sein müsse. Am 12. Oktober v. J. wurde denn auch der Bigarrenarbeiter Lippolo auf dem hiesigen Bahnhof verhaftet, als er eine Rifte mit verbotenen Schriften verschicken wollte. Es gelang, da L. behauptete, zur Besorgung durch einen Unbekanr fen aufgefordert zu sein, den Fabrikanten der Kifte und hierdurch den eigentlichen Aufgeber, Den Bigarrenmacher Küchelhahn, zu ermitteln. Man fand in einem Bimmer ein großes Lager sozialistischer Schriften und die flasten Beweise, daß von hier aus der Vertrieb en gros flattgefunden habe. Küchelhahn muß zugestehen, daß er in mindestens 26 Fällen verbotene sozialistische Schriften verbreitet babe. Er weigert fich, seine Mitschuldigen zu nennen, und bekennt sich als Mitglied der sozialdemokratischen Partei. Der in 3 Fällen der Beihilfe angeklagte Lippold will der Partei nicht angehören und von dem Inhalt der von ihm zur Bahn beförderten Rifte feine Kenntniß gehabt haben. Baschburg, der sich der Beihilfe schuldig gemacht haben soll, will von dem Thun und Treiben Küchelhahn's nicht die geringste Kenntniß gehabt haben. Während die tönigliche Staatsanwaltschaft die Schuld sämmtlicher Angeklagten als erwiesen angesehen missen will und gegen Küchelhahn für 26 Straffälle eine Gesammts Strafe von 6 Jahren, gegen Lippold für 3 Fälle und gegen Paschburg für 26 Fälle der Beihilfe eine solche von 4 Monaten 1 Woche und 6 Monaten Gefängniß beantragt, plädirt der Bertheidiger Dr. Türkheim für Freisprechung event. ein weit geringeres Strafmaß. Die Verkündigung des Urtheils wird auf nächsten Freitag festgesetzt.
Soziales und Arbeiterbewegung.
An die Diechsler und verwandten Berufsgenossen aller Branchen. Kollegen! Die unterzeichnete Kommission unterbreitet Euch folgendes zur Kenntnißnahme: Die Arbeiter der Steinnußtnopffabrik von Jakob Franke in Linden bet Hannover haben am Donnerstag, den 11. Februar, die Arbeit eingestellt, weil ihnen ein 20 bis 45prozentiger Lohnabzug an gekündigt wurde. War es schon vordem schwer, mit dem er zielten Lohn einigermaßen zu existiren, so ist dies, wenn dieser legtere nicht geschehe, dafür mit einzutreten ist unsere Pflicht. Abzug zur That werden sollte, überhaupt unmöglich. Daß das Kollegen, gedenkt derUnterstüßung, welche wir im vorigen Jahre von den Gewerksgenoffen Deutschlands erhalten haben; tretet mit aller Kraft für die Gewerksgenossen ein, dann fann es nicht aus bleiben, daß ihnen der Sieg zufällt. Alles Nähere in einer am Sonntag, in Bräuer's Salon, Gr. Frankfurterstr. 74-75, stattfindenden Versammlung. Inzwischen vergeßt eure Pflicht nicht, fammelt freiwillige Beiträge in allen Werkstätten und führt dieselben am Montag ab. Mit Gruß die Lohnkommission der Drechsler und verwandten Berufsgenossen zu Berlin . J. A. Robert Sündermann, Gitschinerstr. 61.
* Zur Mäntelnäherinnen- Lohnbewegung. Da in der Sommersaison, die höchstens noch 4 bis 6 Wochen dauert, nennenswerthe Erfolge mit einem partiellen Streit nicht zu ers zielen wären, ist vor der Hand von einem solchen abgesehen worden. Aufgabe der Lohnkommission( Vors. Frau Büge) soll es nun sein, die Mäntelnäherinnen Organisation zu vollen den, Gelder zu einem Streiffends zu sammeln und dann zu Beginn der diesjährigen Wintersaison, welche von Ende Junt bis Dezember währt, eventuell mit einer Arbeitseinstellung vore zugehen. An alle Näherinnen ergeht die dringende Aufforde rung, fich bis zu diesem Zeitpunkt zu sammeln und zu rüsten.
Sefundheitsamts find in der Zeit vom 31. Januar bis 6. den Veröffentlichungen des Kaiserlichen mittelst Zuckersäure zu vergiften. Daffelbe wurde auf nord Vereine und Versammlungen. februar cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt rechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 22,3, in Breslau 24,4, Königsberg 28,3, in Köln 24,6, in Frankfurt a. M. 20,6, wildlebeiesbaden 17,8, in Hannover 28,6, in Raffel 19,5, in Magdes urg 24,2, in Stettin 30,3, in Hamburg 26,5, in Altona 26,4, berg 26,4, in Augsburg 19,7, in Stuttgart 25,1, in Dresden Reg 26,0, in Straßburg 26,9, in München 27,6, in Nürn 220, in Leipzig 24,5, in in Braunschweig 23,8, in Karlsruhe Trieft 30,4, in Krakau 39,2, in Basel 26,6, in Brüffel 29,6, Amfterdam, in Paris 26,3, in London 22,4, in Glas 26,2, in Liverpool 24,7, in Dublin 33,7, in Edinburg
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180, in Kopenhagen 183, in Stockholm 24,1, in Chriftiania 21,5, in Petersburg 33,2, in Warschau 27,1, in Odessa 32,1, in Rom 40,8, in Lurin, in Venedig 33,0, in Madrid 1886: in New- York 27,3, in Philadelphia 19,3, in San Frangisto 25,8, in Baltimore 18,0, in Rallutta 35,4, in Bomban 22,5, in Madras 34,0. Die Sterblichkeit hat in der Berichtswoche in den meisten Großstädten Europas wieder
Ferner in der Zeit vom 10. bis 9. Januar
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zugenommen,
nur aus den mitteldeutschen, west.
Tagen auf die Besitzung der Mutter kommen würde; die
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geleiteten die Damen durch das jetzt leere Warte
in den Häusern Kronenstr. 55, Rosenthalerstr. 3 und Keibelftraße 23 fleine Brände statt, welche die Alarmirung der Feuerwehr veranlaßten. In der Nacht zum 17. d. M. wurde ein Mann in der Brückenstraße frant und bewußtlos angetroffen und nach der Wache des 22. Polizei- Reviers gebracht, wo er bald darauf am Schlagfluß verstarb.
Gerichts- Zeitung.
Vor der ersten Straftammer des Landgerichts II hatte sich vorgestern der Tischler Johann Joachim Uhrbrock aus Rigdorf wegen Majestätsbeleidigung zu verantworten, die er in einem öffentlichen Lokal zu Rigdorf in angetrunkenem Bustande verübt hatte. Von dem in jenem Lokal bedienenden Kelner Julius Kurth wurde hiervon sofort einem Gendarm Anzeige gemacht und darauf hin Uhrbrock verhaftet. Der Ge richtshof erkannte auf ein Jahr Gefängniß.
und Röschen führen. Während aber Emma längst Alter Das heirathsfähige erreicht hat, befindet fich Röschen noch als Backfisch in der Penfion. Herr Timpel zählt zu jenen Leuten, die es für das größte Glück auf Erden
Wie pfiffig fab jetzt der Amor aus, und wie holdselig lächelte bie holde Venus trog ihrer fehlenden Gliedmaßen, balten, wenn es ihnen gelingt, für ihre Töchter einen Schwieger
man hätte glauben können, daß sie Beide über irgend Etwas eine große Freude hätten! Die Mutter war augen. heinlich in Gedanken; die Geschichte mit dem Verwalter hien ihr durch den Kopf zu gehen.
sohn mit einem Adelstitel zu erlangen und daher ist er außer fich vor Freude, als ihm während einer Reise ein Freiherr in die Finger läuft, der sich bereit erklärt, feine Tochter Emma zu heirathen.
und Beschützers, drüdte sie innig und dankte ihm aus Her. Ueberfluß. Bensgrund für ihr Glück.
Annchen ergriff beim Abschied die Hand ihres Helfers los, aber das genirt Timpel nicht, denn er hat ja Geld im
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Der Zukünftige seiner Tochter ist natürlich gänzlich mittelEmma liebt aber einen Advokaten, von dem sie troß allem Wettern des Vaters nicht lassen will. Schließlich führt Timpel den Freiherrn in sein Haus ein, um die Heirath
Menschenfreund- ,, mir haben Sie heut wirklich gar nicht schleunigst zu betreiben. Da erscheint plöslich Röschen und
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ich war ja nur der Assistent!"
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W. L. Der Glüdsengel oder eine moderne
Mascotte" ist der Titel einer Boffe, welche am Dienstag
Abend ihre erste Aufführung im Königstädtischen Theater er lebte. Da auf dem Theaterzettel mit großen Lettern ein Gafts Tourbe, so barrten die Theaterbefucher in einiger Spannung der
Dinge
Pension ent flohen ist, weil es ihr dort schrecklich langweilig gewesen sei. Und ganz vertraulich macht fie ihm noch die Mittheilung, daß ein junger Mann mit einem hübschen Schnurrbart ihr das Reisegeld vorgestreckt habe, wobei fie noch in recht kindlicher Weise erwähnt, daß der hübsche Schnurrbart" einen großen Eindruck auf file gemacht habe.
Der Fachverein der Steinträger hielt feine regelmäßige Mitgliederversammlung am Sonntag, den 14. Februar, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, ab. Herr Rennthaler referirte über das Thema: Wie man unsere Angelegenheit in der ,, Baugewerts Beitung" zu verdächtigen sucht." Der Vorsitzende forderte zunächst die Mitglieder auf, zu Ehren des dahin geschiedenen Mitgliedes R. Dube sich von ihren Plägen zu er heben, was auch geschah. Sodann fritifirte Herr Rennthaler einen Artikel der Staatsbürger Zeitung" über das Leichen begängniß des verstorbenen Dube, welches am 7. Februar statt gefunden hat. Das genannte Blatt will nämlich ganz genau wiffen, daß an 200 Sozialdemokraten an der Beerdigung Theil genommen und sich mit rothen Schleifen geschmückt hätten. Herr Rennthaler aber meinte, daß man diese unwahren Bes hauptungen nur deshalb verbreite, um den Arbeitern eins auszuwischen und das Publikum zu täuschen. Daß die Be hauptungen der Staatsbürger- Beitung" auf Unwahrheit bes ruhen, würde wohl jeder Theilnehmer am Leichenbegängniß wiffen. Redner weift ferner darauf hin, daß R. Dube nicht auf dem Hausvogteiplet durch den Krahn, wie die genannte Beilung angiebt, zu Tode gekommen sei. Er wundre sich, daß
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Schwiegersohn verhelfen will. Er trifft schleunigst alle An stalten zur Verheirathung seiner Tochter. Geier hat aber Gile, er sucht die Dienstboten Timpels auf seine Seite zu bringen, damit ihm der Fisch nicht aus dem Gaine geht. Die Dienst boten versprechen ihm Alles, heimlich geben sie indeß die Briefe Geier's dem jungen Advokaten, der bald dahinter fommt, daß ber erstere ein Testamentsfälscher und Betrüger ist. Um seiner Sache zum Siege zu verhelfen, schreibt Geier nach seis er Heimath in Swaben, von wo er die Tochter einer Bekannten herbeirufen will, die im Hause Timpel's eine Stellung erhalten und seine Biäne fördern soll.
Röschen, welche das Alles erfährt, erscheint nun vertleidet als Schwäbin und wird so von Geier in seine Pläne einges weiht. Timpel glaubt nun, daß seine Tochter in Zukunft als Freifi au auch eine Gouvernante nöthig hat, Röschen verkleidet fich als Engländerin und erhält richtig auch diese Stellung. Später erscheint fie als Stußer unter dem Namen Anatole Schneider und schließlich tritt fie als Husarenlieutenant von Bikelwig auf.
In allen diesen Bofitionen sucht sie das Vorhaben Geier's zu hindern, was thr um so leichter wird, als sie schließlich erfährt, daß das Herz des Freiherrn schon längst einer anderen Dame gehört und daß dieser nur auf Betreiben seines unerbitts Gläubigers Geier zu der Hochzeit mit der Schwester gedrängt wird.
Timpel schmollt zwar, aber er behält nunmehr auch sein Röschen im Hause. Nachdem die lettere von der stillen Lieblichen schaft ihrer Schwester erfahren, nimmt sie sich vor, deren Glüdsengel zu sein und um jeden Preis die Heirath mit dem Freiherrn zu verhindern. Inzwischen erhält sie jedoch den
fpiel der fleinen Marquérite( Ameritas Liebling) angekündigt Besuch des hübschen Schnurrbart, mit dem fie beim vertrau
die
da lommen sollten.
lichen Plaudern vom Vater überrascht wird. Unglücklicherweise ist der junge Mann Apotheker, und Billen- und Rechtsverdreher
Endlich hob sich der Vorhang und bald erschien die kleine lann Timpel durchaus nicht leiden. Er verbietet daher dem Rünfilerin, vom Bublifum lebhaft begrüßt, auf der Bühne. hübschen Schnurrbart sein Haus und schickt Röschen wieder in
die Benfton.
Endlich trifft der lang ersehrte Freiherr ein, mit ihm aber ein Mann, der eigentlich das größte Interesse an der Heirath hat. Dieser Mann, Namens Geier, hat nämlich Wechsel von dem Freiherrn in Händen, welche auf hohe Summen laulen,
Der Mutter Natur so stiefmütterlich behandelten Menschen lindern, welche wir als Zwerge betrachten, sondern sie führt Das Bräbitat, Kleine" nur deshalb, weil sie sich noch in einem febr jugendlichen Alter befindet, zu dem ihr Wuchs fich in einem durchaus normalen Verhältniß befindet. Ihre Haltung die er natürlich nur dann von dem mittellosen Freier erhalten unb the Spiel beweisen aber, daß fie trotz ihrer Sugend die Ronfurtenz ihrer größeren Bühnenschwestern nicht nur nicht Stande tommt. Aber der Geier hat noch etwas besonderes Bu fürchten braucht, sondern in den meisten Fällen ficher fieg auf seinem Gewissen: er hat eine Testamentsfälschung bes
telah bestehen würde.
Sinfilerin
Das ganze Stüd war denn anch ersichtlich auf die kleine
zugeschnitten.
fann, wenn die Heirath mit der Tochter des Rentiers zu
gangen, durch welche der Freiherr um sein Erbe gebracht
wurde.
Beichens Rentier, hat zwei Töchter, welche den Namen Emma seinen besten Freund, weil dieser ihm zu dem adeligen
Ein Herr Timpel, feines Timpel, der hiervon leine Ahnung hat, sieht in Geier
Geier wird schließlich entlarot, der Freiherr verzichtet auf die Hand Emma's und wendet sich wieder seiner früheren Liebe zu, während Emma den Advokaten und Röschen ihren hübschen Schnurrbart, den Apotheker, unter Zustimmung des Waters heirathet.
Das Stück ist recht gut erdacht und reich an drolligen Episoden, allein es ist in seiner jeßigen Aufführung viel zu edig, oft sogar recht hölzern und wenn nicht die fleine M a re guérite und Herr Pauli, als Rentier Timpel, etras Leben hineingebracht hätten, so würde es sicher nicht den gering ften Beifall gefunden haben.
Man sollte es taum glauben, daß eine so jugendliche Künstlerin fich in der geschickten Weise in allen Rollen bes wegen fann, wie es hier der Fall war. Sowohl als Schwäbin, wie als Engländerin war die Haltung der kleinen Margué ite lobenswerth. Die größte Bewunderung erregte fte jedoch als Stuper, wenngleich auch der Lieutenant alle Anerkennung ver biente. Soviel ist sicher, die junge Künstlerin wird sich recht schnell die Herzen des Berliner Publitums erobern.