bei allen berartigen Ausverkäufen ein ganz borrendes Geld verdient, und wer dumm genug ist, für sein gutes Geld theure Schundwaare laufen zu wollen, der gehe bin und mache jene Leute in threm mühelosen Erwerb. noch reicher!

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Für junge Leute, auf welche der Seemannsberuf be Tanntlich einen unwiderstehlichen Bauber ausübt, finden wir in einem biefigen Blatte eine beherzigenswerthe Warnung. Es annonairt nämlich ein Hamburger Ausrüstungsgeschäft" in Berliner   Zeitungen und erklärt dabei recht naiv, daß nur solche Jungen berücksichtigt werden, die sich eine gute Ausrüstung verschaffen( natürlich bei der genannten Firma gegen schweres Geld) und dem Kapitän ein mäßiges Lehrgeld bezahlen tönnen." Ein bier lebender Fachmann bittet nun um Veröffentlichung des Nachstehenden: Ein anständiger Kapitän läßt sich, sobald ein Junge nur träftig und brauchbar ist, nicht noch auf die schwere Arbeit, die er ebenso gut leisten muß, wie jede andere Band" an Bord, ein Roftgeld zuzahlen; denn das ist nicht gentlemanlife und Gott sei's gedankt, die meisten Seeleute find Gentlemen, trop der rauhen Schale und verlangen von leinem Menschen Arbeit, ohne ihn dafür entsprechend zu honoriren. Die Kapitäne aber, die fich zahlen lassen, auf die mögen die Jungen wie deren Eltern nur immerhin verzichten, entweder laffen fie den Jungen arbeiten, wie alle Uebrigen- und dann ist das Douzeurnehmen um so tadelnswerther oder fie schonen ibn, machen ihn zum Spielvogel" und der Junge wird ein Taugenichts, denn ohne Arbeitsluft und Arbeitskraft giebi's teinen rechten, echten Seemann. Und vor den Vermitt lern aus der Kategorie der Ausrüftungsgeschäfte" ist um so mehr zu waren, als es in erster Linie in Hamburg   ein von tüchtigen, alten Seeleuten geleitetes stattliches Seemanns heim" und auch viele reelle Schlafbaase" giebt. Bei denen mögen Solche, die Lust zur See haben, anfragen. Uebrigens hat Hamburg   ftets Ueberfluß an jungem Matrosenmaterial aus ben Küstenbezirten Schleswig- Holsteins   und braucht wahrlich Letne Jungens" in Berlin   zu suchen, ein Umstand, der die etgennügigen Motive jener Biedermänner hinreichend llarlegt."

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Wir tönnen uns diesen Ausführungen nur anschließen und möchten nur noch betonen, daß wohl bei teinem anderen Be rufe die Romantit so schnell schwindet wie bei den Seeleuten. Die meisten jungen Leuten sehnen sich schon nach den ersten Tagen der ersten Reise wieder nach Hause zurück; die Lebens­we se ist eine ganz andere als fte erwartet hatten, es werden Toloffale Ansprüche an die jugendliche Arbeitskraft gestellt und Die Behandlung ist keineswegs eine rofige. Die Reue kommt in den meisten Fällen eben zu spät.

Gegen Dr. Bernhard Förster   ist, wie der ,, Bolts Btg." aus Dortmund   geschrieben wud, von der dortigen Staats anwaltschaft ein Stedbrief erlaffen worden. Förster wurde wegen einiger Aeußerungen, welche er im vorigen Jahre als antisemitischer Wanderredner in einer Bersammlung zu Dort mund über die angeblich jüdische Abstammung des Ministers v. Goßler gethan hatte, auf Antrag des legteren der verleum Derischen Beleidigung angeflagt. Als die Sache vor der Straf Lammer verhandelt werden sollte, ließ Förster mittheilen, daß er vor wenigen Tagen die Rückreise nach Paraguay   angetreten habe. Damit betrachtete das Gericht die Sache jedoch nicht als abgethan, es ordnete die Untersuchungshaft an, und da diefelbe nicht vollstreckt werden tann, so ist jest der Steckbrief erlaffen worden.

Recht trübe Erfahrungen hat eine im Norden der Stadt wohnende Wittwe, die Frau eines ehemaligen Gewerbe­treibenden, mit einem Gymnaftallehrer machen müßen, der auf dem besten Wege war, ihr Eidam zu werden. Derselbe hatte Mutter und Tochter im verwichenen Sommer in einem Bade orte lennen gelernt und als Bräutigam der legteren tehrte er mit den Damen nach Berlin   zurüd. Bald wußte der gewandte Mann fich das Vertrauen der wohlhabenden Schwiegermutter in unumschränktester Weise zu erwerben, und als die lettere für einen in der Chauffeestraße belegenen Baustellenfomplex Die Summe von 160 000 art außbezahlt erhielt, stand er ihr mit Rath und That zur Seite, das Kapital wiederum zu bes legen. Er überredete fte, wie die Alla. Fleischer- 3tg." be richtet, in dem aufblühenden Stadttheil Moabit   ein Haus zu laufen, welches einen jährlichen Reinertrag von 8000 Mart abwarf, und nachdem der Kauf perfekt geworden, ließ fich die Gutmüthige auch noch herbei, die Auflaffung des Grundstücs auf den Namen ihres Schwiegerfobnes zu bewirken, sowie dem felben die 160 000 Mart auf 15 Jabre unfündbar als legte Hypothet bei 4 Prozent Binsen ficher zu stellen. Nunmehr fonnte ja eigentlich der Hochzeitstag bestimmt werden, doch wie es so häufig geht im Leben, mit des Geschickes Mächten war ebensowenig ein em'ger Bund zu flechten, wie ein Ehebund mit dem Gymnaftallehrer, wenigstens gelangte die Braut zu Der Ueberzeugung, es trat eine Spannung zwischen dem Paare ein und schließlich wurde die Verlobung in nicht gerade freund schaftlicher Weise gelöst. Natürlich wollte die Mutter der Ent Lobten nun auch die Transaktion mit dem Moabiter   Hause wieder rückgängig machen, mußte aber zu ihrem Schrecken er

London  , 6. Dezember 1850.

fahren, daß fie die Rechnung ohne den ci- devant- Eidam ge­macht. fällt mir im Traum nicht ein!" erwiderte der Brave, das Haus gebört mir, wie die Grundbuchalten ausweisen und bas mir geliebene Kapital bekommen Sie zurück nach- 15 Jahren, eher nicht." Vergebens lief die Wittwe von einem Rechtsanwalt zum andern, überall hieß es, daß dem Lehrer nicht auf legalem Wege beizukommen fel. Nun machte die Troft lose aber wenigstens Anspruch auf Rückgabe der Mobilien, mit denen fie den Schwiegersobn bereits ausgestattet, glaubte aber ihren Augen nicht zu trauen, als der Pädagog thr als Aequi valent eine gepfefferte Rechnung über die Kosten zusandte, welche ihm angeblich während seines Aufenthaltes im Bade durch die Damen entstanden waren!

w. Die Schiffbarmachung der Spree für größere Elbträhne unter gleichzeitiger Sentung des Hochwasserstandes Die Der Spree   beschäftigt zur Beit die städtischen Behörden hierüber eingefeste gemischte Kommission hat am Montag Abend beschlossen, der Stadtverordneten Versammlung die Be theiligung der Stadtgemeinde bei der Ausführung des Pro­jeltes mit einem bedeutenden Kostenbetrage zu empfehlen.

Ein eigenartig belebtes Bild bietet gegenwärtig das große, freie Terrain, welches fich nördlich der Bernauerstraße große, freie Terrain, welches fich nördlich der Bernauerstraße zwischen Brunnenstraße und Nordbahnhof ausdehnt. Die Fläche ift von einem Unternehmer an zahlreiche kleinere" Leute vers pachtet worden, die pro Nuthe   30 Bf. geben und nun fleißig babet find, die ihnen zugetheilten Abschnitte einzufriedigen, so wie mit Kohl, Hülsenfrüchten u. f. w. zu bestellen. Fast jeder Bächter hat sich hier eine Hütte oder Laube errichtet. Nahezu hundert solcher Bretter und Lattenhäuschen stehen auf diesem Aderlande.

Schon häufig ist es uns paffirt, daß uns auf der Straße, auf Omnibus oder Pferdebahnfahrten von mehr oder weniger ältlichen Damen mit himmlisch- verklärten Augen ganz wider unseren Willen Trattätchen oder Flugblätter in die hand gedrückt wurden. Selbst wer gerade nicht zur Frömmig feit neigt, wirft wohl hin und wieder während einer lang­weiligen Fahrt einen Blick in diese Lektüre und man wundert fich dann über die Findigkeit des menschlichen Geistes, der auf wenige Blattseiten eine so große Menge unverfälschten Blöd finns zusammentragen fann. Auch Broschkentutscher werden häufig von einer faube: aber altmodisch gekleideten Dame mit folchen Schriftwerken behelligt. Neuerdings scheint man sich das Militär als günstiges Belehrungsobjekt außerloren zu haben, denn wir lesen in verschiedenen Blättern, daß augen blidlich eine Förfterswittwe Wehner aus Schönfeld bei Ronig von dem festen Bestreben beseelt ist, die Berliner   Garnison zu einer richtigen Heilsarmee zu machen. Der Heldenmuth, den Mutter W. bei ihren Teufelsbekämpfungen entfaltet, bat ihr nun auch, wie mehrere Blätter versichern, bei den Soldaten jeden Grades einen riesigen Respett verfchafft. Jeder macht, wenn ihn Mutter W. mit ihrem Schlachtruf Halte still auf Deinem Wege!" so lautet auch die Devise auf ihren Tral tätlein geftellt hat, achtungsvoll Front, läßt fich geduldig auf etwaige Teufelsbazillen untersuchen und nimmt ebrerbietig feinen geistlichen Dentzettel entgegen. Selbst der leichtfertigste Fähnrich würde dabei nicht mudsen. Wie sollte auch, wo Mutter W. oft ganze Schwadronen zum Kapituliren bringt, es selbst der tollfte Schwadroneur wagen, fich gegen ihre Auto­rität aufzulehnen! Neulich- so erzählt fte dem Referenten- lauerte ich der Schwadron von den Barbelüraſſteren, welche

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in der Lindenstraße einquartirt ist, auf. Kaum war der lette Schwanz zum Thorweg hinaus, so war die Schwadron auch schon geschlagen und Jeder batte feinen Denkzettel. Ich hatte mich nämlich in einen geschickten Hinterhalt gelegt. Auf gleiche Weise umzingelte ich neulich eine Stompagnie, Maitäfer". Erst wollte sie nicht recht' ran, ich hörte wohl, wie der Urian in ihr furrte und brummte, aber dann tapitulirte fie doch; der Hauptmann selbst nahm ein ganzes Pädchen Denkzettel an.". Nun, uns laun das schon Recht sein, obgleich wir uns faum au der Anficht aufschwingen fönnen, daß ein Traftätchen eine besonders schmackhafte Bugabe zum Kommißbrot ift.

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Der bin id doch nich! Ein biederer Schuhmacher hatte fich, wie die Berl. Breffe" erzählt, türzlich einen vergnügten Tag gemacht und des Guten so viel gethan, daß er zu seiner eigenen Sicherhelt, da er den Weg nach Hause nicht finden tonnte, auf der Wache des betreffenden Polizeireviers gaftliche Aufnahme fand. Man brachte ihn dort in das Sistirungs­simmer, wo er bald in einen Schlaf versant, wie ihn nur ein gutes Gewiffen und ein Uebermaß von Gerstensaft und Alkohol einem Menschenlinde gewähren lönnen. Während er also der tiefften Rube hingegeben war, tam plöglich nach dem Polizei Bureau die Kunde, daß in der chriftlichen Herberge zur Heimath, jener Stätte, welche durch die Verhandlungen des Kowalsti. jener Stätte, welche durch die Verhandlungen des Kowalsti. fchen Prozesses eine so aweifelhafte Berühmtheit erlangt hat, brei Radaubrüder fich eingefunden hätten, die einen heillosen Lärm vollführten und gegen deren Ausschreitungen man poli zeiliche Hilfe erbat. Diese wurde denn auch schleunigft gewährt, und die drei Radaubrüder wanderten nach der Polizeiwache, wo man ihnen gleichfalls Quartier in dem Sistirungszimmer

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gab, in welchem fie in dem Schuhmacher einen Stubengenoff ihrer N fanden. Um 11 Uhr Abends wurden fie aus der Wache na dem Mollenmarkt befördert; unser Echuhmacher aber, den m zurüdgelaffen hatte, schlief ruhig den Schlaf des Gerechten Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als er fich aus pheus Armen riß und mit Verwunderung den Raum betrachte in welchem er Aufnahme gefunden hatte. Endlich wurde t flar, daß er sich auf der Polizeiwache befand, aber noch grö war seine Verwunderung, als er seinen äußeren Menschen trachtete und die Veränderung wahrnahm, die mit demselbe vorgegangen war. Das waren nicht die Hosen, die er getrag das war nicht sein Rod, nicht seine Wefte, nicht sein Out Statt seiner Kleidungsstüde, in denen er stols einbergefchritten m umhüllten ihn jest Gewänder, auf die er mit Entfeßen blidte un in denen man ihn für den ärgsten Strolch hätte balten Der bin id doch nich," rief er in echtem Berliner   Dialett, hat mir wohl vertauscht? Wie bin id denn in die Kluft tommen?" Die Polizeibeamten wurden jezt auf die Veränd rung aufmerksam, welche in der Nicht mit dem Siftirten gegangen war, und bald wurde man darüber llar, wer Bauberfünftler gewesen, die mit dem biederen Schuhmacher solche Verwandlung vorgenommen hatten. Die drei Strol welche ihm als Genoffen gegeben worden waren, hatten tiefen Schlaf, in welchem er wie begraben lag, benugt, um ein Stüd nach dem andern vom Leibe au stehen und ihn da mit diesem und jenem Stüd aus ihrer eigenen Garderobe belleiben. Man fann fich denten, daß der Tausch nicht Gunsten des Schläfers ausftel. Schnell wurde jezt vom Boll bureau nach dem Mollenmarkt Nachricht von dem o fallenen gegeben und siehe da: man fand dort noch das D blatt, welches auf eine so perfide Weise unsern Schubm seiner Hülle entkleidet und mit so unwürdigen Gewän angethan hatte. Jest wurde nun wieder eine Burüdoer lung vorgenommen, der Schuhmacher erhielt feine Sti zurück und die Strolche mußten wieder in die ihrigen schlü aber der erftere ftellte noch lange Betrachtungen darüber was Alles einem start angefäuselten Menschentinde foga den Hallen der heiligen Hermandad pasfiren lann. Moral von der Geschichte, wenn dieselbe überhaupt wab ift eine doppelte; erftens soll man fich flets einer ordentli Mäßigkeit befleißigen und zweitens thut man gut, wenn G wirklich einmal etwas Menschliches pasfirt, daß man sich li einem Drofchlenkutscher als der Polizei anvertraut. Den ist feinesfalls angenehm, noch dazu in einer zweifelhaften faffung in die Gesellschaft gewiffer Herren aus der chrift Herberge zur Heimath zu gerathen.

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Ein für die Arbeiter wichtiger Bescheid ist auf Anfrage einer Berufsgenossenschaft vom Reichsversicherung ergangen. Es handelte fich um die Frage, ob ein infolge falls ertrantter und versicherter Arbeiter verpflichtet ist, Anordnung des Arztes in ein Krankenhaus zu geben, um bort heilen zu laffen. Das Reichsversicherungsamt erwid Liverpo darauf, daß nach seiner Auffaffung der einschlägigen Bestimmu bes Unfallversicherungsgefeßes die Wahl der vorgeschrieb Leistungen, welche dem Berlegten zu gewähren find, nicht bi sondern der betreffenden Berufsgenossenschaft zustehen. daher die Genossenschaft in bestimmten Versicherungsfällen Kur und Verpflegung im Krantenhause gewähren will, fo ſprüche, an die Berufsgenossenschaft verluftig, uno et bie

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Der etwa Berlegte Infolge einer ungeeigneten oder einer Verpflegung mangelhaften in Weigerungsfalle dauernd ganz oder theilweise erwerbsunf bleiben sollte, so kann die Genossenschaft unter Umständen die Lage lommen, die Gewährung der gefeßlich bestimm dauernden Rente zu versagen- wobei selbstredend dem treffenden das Recht der Beschwerde vorbehalten bleiben

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da in einem solchen Falle die Invalidität nicht durch Unfall, fondern infolge des mangelhaften, bestehungs fehlerhaften Heilverfahrens verursacht, fich darstellt. Ueber Richtigteit dieser Auslegung der Unfallversicherung tann sicherlich streiten, namentlich über den Fall der infolge un eigneten Heilverfahrens eingetretenen Erwerbsunfähigkeit der daraus begründeten Entziehung der Rente. Wir hier nur darauf binweisen, daß bei der Berathung der Un versicherung die Möglichkeit einer solchen Auslegung von Seite zur Sprache gebracht worden ist.

Mit Fischen in der Halle, oder richtiger einstweilen auf den Wochenmärtten, fist an jedem Martttage bie Dice Mutter F., der echte Typus einer Berliner   Fischbän

und fte müßte eben keine Berlinerin sein, wenn das ben

Wetter am legten Sonntage fte nicht ebenfalls ins Fre ausgelodt hätte. Der muntere Boffen" der Mutter F dem leichten Breal nach dem Grunewald, das trop des ganz unbeträchtlichen Gewichtes seiner Herrin doch imme erheblich leichter war, als der gewohnte Marktwagen mi Fifchlübeln. In einem sehr belebten Restaurant wurde S gemacht und Mutter F. plazirte fich an einen Tisch,

An den Schluß wollte ich den innigen Dan Deinen unvergleichlich schönen Brief stellen, den i der Ankunft hier erhielt. Jetzt muß ich darüber weg und kann nur mit stürmendem Gefühl Dir die jauch Freude bekennen, die er mir gemacht hat. Wozu auch mehr davon? In sechs Tagen liegen wir un mir Herzen, dann gehe ich hierher zurück, und Du holst Kinder. Ah!

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ben Gründen unterstüßeft, so ist mein Wunsch, hier zu Ich schreibe Dir zerstreut, im Rauchzimmer des Gasthofs, wohnen. Das Leben einer Familie soll doppelt so theuer in fremder Gegenwart. Wir waren den halben Tag im British als in Deutschland   sein( eine ausmöblirte Wohnung 4-500 Museum, haben uns von der Giraffe durch die keltischen Thaler), die Nahrungmittel find trefflich, alle Stoffe folib Opfersteine und das meteorische Eisen bis zu den Parthenon  - und dadurch billig. Selbst wenn es Dir und mir mit den stulpuren des Phidias, zu den Phigalian Marbles und Stunden ganz und gar mißlänge, ließe sich aus dem deutschen ben Stulpturüberresten vom Mausoleum zu Halikarnaß  , ja Buchhandel und Journalverlag soviel ziehen, als wir bes bis zu den affyrischen Statuen durchgearbeitet. Von diesen dürfen. Nur auf zwei Punkte macht man mich dringend aufmerk­übermächtigen Eindrücken bin ich ermüdet, und hatte von fam. Erstens uns für's erste Jahr auf alle Fälle ficher zu stellen; gestern her noch große Müdigkeit in den Gliedern, wo wir wofür Deine wackere Fürsorge für den günstigen Verkauf der Hyde Park und die Palaftpracht des Westend durchwandert zweiten Novellenauflage Garantien giebt, nebst der enormen haben. Wir machen fast Alles zu Fuß; in City und West Leichtigkeit, hier in Stizzen eine Menge von Beobachtungen end bin ich schon ziemlich zu Haus. Nur fordere jetzt keine hinzuwerfen, die für Deutschland   ganz neu find. 3weitens Goethe in vier Bänden, sowie den von Dir entworfe Gründlichkeit. Vorgestern sah ich Macready als Kardinal feine englische   Dienstmagd anzunehmen und womöglich mit Wolsey   in Heinrich dem Achten, morgen sehe ich ihn als Macbeth. einer dienenden Person sich zu begnügen, wenigstens für die Das bauert ftets bis nach 12 Uhr, und seit Spandau   tomme ich erfte Beit. nicht zum Schlafen, habe jetzt in 4 Wochen noch nie 4 Stun Das Hinderniß, welches unserer 3usammenkunft noch

Bring mir Wäsche, Kugler's zwei Werk( geschichte und Geschichte der Maleret feit Ronftantin Großen."), Michiels( ,, Histoire de la peinture flaman 4 Bde.) und den ganzen Lessing mit und dann Ratalog meiner Bibliothet.

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19. Jan

Leb wohl, liebe Seele. In sechs Tagen fintt Schmerz der Trennung hinter uns in die Nacht. Gruß den Eltern und an Hittorff. Geschäftliche Papiere mitzubringen.

ben zusammenhängend geschlafen; auch werde ich diese Raft im Wege ftand, habe ich durch Vermittelung eines Freundes fäume nicht, mir mitzutheilen und die hierfür etwa nöthi

erst wieder in Deinen Armen finden. Das Alles nur zur Entschuldigung meiner heutigen Flüchtigkeit; ich will diese Nacht wenigstens das Meinige zum Schlaf thun und des halb vor 10 zu Bette gehen.

Bon Deutschen") habe ich besonders mit 3immermann, bem Bürgermeister von Spandau  , gesprochen, doch auch mit anderen. Mir selbst gefällt, Alles in Allem genommen, tein Ort der Welt wie London  , und die Nation wirft viel freundlicher auf anders, als ich auf mich, wartete. Morgen will ich Didens**) Wenn nicht Du andere Gedanken hegft und mit genügen.

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hier auf der Insel beseitigt. Ich schrieb Dir darüber chiffrirt in meinem legten Brief( von Edinburg  ) und gab Dir einen Rüffe bie Kinder. Von Karl, dem ich Deinen Auftrag. Haft Du diesen Auftrag bis nahe zum Erfolg er füllt, so führe ihn durch und bringe mir das mit, was Du mittheilte, herzlichen Gruß. Leb wohl. Dein getreuer erzielt haft; man fann's allezeit brauchen. Wo nicht, so laß

Gottfried

Sonnabend früh[ 7. Dezember]. Du kannst

bie Sache fallen, da es nun unbedingt nicht mehr nöthig tag ober, nach Belieben, an jebem der folgenden Tage

ist. Ich bin auch so vollkommen gesichert.

Aus Stahr's heut in der ,, Weser  - 3tg." hier angelangtem Briefe an den Neftor( Schmih) in Edinburg  , der für mich

men! In Brüffel verweile die Nacht, im Hotel Sage

wenn dies noch besteht, wo der Wirth, Kerwany- Oberm besuchen. thätig gewesen, ersehe ich von Neuem die Treue, mit der deutsch   spricht, und komm bann an am folgenden Du für mich gearbeitet haft. Ich hoffe, es Dir und den Kindern durch Treue zu vergelten.

* Von Reisenden, die auß London   lommen, wird erzählt, baß die dort bekannten deutschen   Flüchtlinge dem größten Elend preisgegeben find, daß viele von ihnen bereits zum Betteln ihre Buflucht genommen haben und andere in den Revolutionsjahren vielgenannte Namen fich mit dem spärlichen Erwerb des Kol­

portirens mit Bündfabritaten und anderen Utensilien behelfen müffen. Flüchtlinge, wenn sie überhaupt ein Fortkommen haben wollen, find genöthigt, den Namen Deutsche  " zu ver meiden, und thun noch am besten, sich ,, Breußen" zu nennen."

für meinen Vater in dem berühmten, Househord Words" vom

abge

Crepi

hierher. Jeben Abend, am Bahnhof, erwartet Di von uns.( Wenn von Brüffel Morgens fein 3ug Ich muß zum Schlusse eilen, da unser Thee so versuchen wir Dich auch auf den anderen Bügen wird und ich im Coffee- room treffen; fehlt das aber, so fährst Du einfach zu nicht fervirt schreiben kann. Also nur noch folgendes; Ich reise Bring mir noch mit den Homer, englisches Legion, nächster Tage an den Ort unseres Rendezvous, wo lische Grammaiit, ein Ohrensprißchen, ein Duzend die Wohnung der Fraulein A. Crépin, die Du mir angabest, der Treffpunkt sein wird. Sogleich nach Empfang Nacht trefflich geschlafen. Vermuthlich Dienstag leinene Schnupftücher, meine Visitenkarten. I babe dieses Briefes schreibst Du Fräulein Crépin den Tag Deiner fort. Heute Westminster, East India Museum

Ankunft daselbst; ist's möglich, so holt man Dich am Bahn­hofe ab, sonst fährst Du gleich zu dieser Adresse. Mittwoch, dem 11. b. M., an erwarten wir Dich dort.

Adieu.

*

2

Bett

**) Charles Dickens   hatte einen warmen Aufruf zur Hilfe Daß Hittorff mitkommt, wird Karl und mir die größte der kgl. Regierung in Köln   ausgestellten Paffe( Signaleme

2. Nov. 1850 einrüden lassen.

Freude machen.

Am 11. Dezember reifte meine Mutter mit einem

I der Paßinhaberin: Religion kath.(!), Alter 40 Jahre,

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