bedrobt. Ihre erfte Pflicht ist es, vor allem ein schneidendes acht Lagen Unrecht wieder gut zu machen, indem fie eine Armee schaffen, Bierede au welcher die Soldaten nicht allein aus denjenigen Familien beilt, in gewonnen werden, welche nichts befizen." Der Appell an das Gerechtigkeitsgefübl ist natürlich nur Deforation, der Rein heißt: mehr Soldaten!

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In der Donnerstagsfigung der belgischen Stammer regte, maßregelen nach dem Berl. Zagbl.", die liberale Oppofition bie raiche en. Det, Inangriffnahme einer Arbeiterfug Gefeßgebung In der an. Der Industrie und Arbeitsminister Moreau erklärte, ehr zahl der Wohlfahrtsausschuß werde die diesbezüglichen Vorlagen Der Arbeit ausarbeiten. chen und f heilte in fd

Holland  .

Das niederländische Kabinet hat, wie nunmehr amtlich e Gebrechen mitgetheilt wird, sein Demisfionsgesuch zurückgezogen. Es ver Des Sota lautet, die Rammer werde nicht aufgelöst, sondern es werde mertreter bal berfelben eine neue Revision der Wahlbezirkseintheilung vor. Die Berjam geschlagen werden. Schönerer arde umring Bogen ma

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russische   Kriegsschiff, Blaffun", welches fich trotz aller Dementis mit den anderen Kriegsschiffen im Biräus befindet, soll eventuell den König Georgios an Bord nehmen, gegen welchen haupt fächlich die Unzufriedenheit fich lehrt. Sollte der König ge zwungen sein, Buflucht an Bord eines europäischen   Kriegs Schiffes zu suchen, so würden die Mächte alle Rückfidten fallen laffen und eventuell auch Athen   bombardiren." In deffen wird ein schließliches Nachgeben Griechenlands   noch

immer erwartet.

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Die Urheber des Philippopeler Staatsstreichs haben eine Brollamation an die oftrumelischen Wähler erlaffen, in welcher biefelben aufgefordert werden, verlägliche Patrioten, deren Charakter und Tendenzen genau bekannt find, in die Sabranje zu enisenden. Gebet Eure Stimmen," heißt es in diesem Aufrufe, nur solchen Männern, welche Bulgarien   für die Bulgaren  , seine Verfassung und seinen Fürften aufrecht zu erhalten bereit sind, welche nie eine auswärtige Ein­mischung in unsere inneren Angelegenheiten verlangen, welche vor Allem Bulgarin und erst dann Slaven   und Ortho bore find."

Amerika.

Ueber die Streitbewegung in den Vereinigten Staaten geht den Times" nachstehender Bericht zu: In Folge des Drudes, welcher von den Schweinefleisch- Exportfirmen in Chilago, deren Geschäft litt, ausgeübt wurde, ift der Streik an der Late- Shoreeisenbahn beigelegt, und der Verkehr wieder aufgenommen worden. Diese Regelung ist thatsächlich eine Unterwe.fung von Seiten der Eisenbahn Verwaltung, welche die acht dem Verbande der Ritter der Arbeit" nicht ange hörigen Angestellten, deren Anstellung den Streik verursachte, entläßt. Die allgemeine Lage überall im Lande im Busammen bange mit den Streits ist rubig und die Unbehaglichkeit unter den Arbeiterllaffen vermindert sich augenscheinlich, aufgenommen in der pennsylvanischen Roblenregion, wo die Arbeiter große Rundgebungen veranstalten, wie verlautet, als Vorläufer einer Agitation für die Erlangung der achtstündigen Arbeitszeit. Mehrere Tausend hielten gestern eine Versammlung in Willes barre; aber fie thaten nichts, was die Abficht zu ftreilen an deuten fonnte. Eine ähnliche Kundgebung findet morgen in Shamokin statt. Die Botschat des Präsidenten über die Ar betterfrage ist dem Arbeitsausschuffe des Repräsentantenhauses überreicht worden mit dem Ersuchen, einen Bericht spätestens bis 15. Mai au erftatten. Die Vorschläge des Präsidenten finden allgemeinen Beifall.

Wie wir schon meldeten, ist der Journalist Erneft Roche von dem Gerichte von Villefranche   provisorisch auf freien Fuß gefegt worden. Seine Freunde erwarteten ihn beute früh in orgenommen Baris, wo er seine Randidatur nun selbst vertreten lann. Dieſe find entzückt darüber, daß die Regierung, welche noch vor drei Tagen erklärte, fie vermöge nichts in der Angelegen heit und müfe dem Gerichte die Entscheidung überlaffen, wenn Roche   nicht den ersten Schritt thue und gegen das Urtheil appellire, welches feine Haft verlängerte, nun doch flein beigab und, ob wohl Roche   fich nicht regte, den Gerichtshof von Villefranche  anwies, seinen Fall nach beftem Ermeffen zu erledigen. Dem Minifterium für solches Entgegenkommen dankbar zu fein, fällt aber den Intransigenten gar nicht ein; im Gegentheil weist der Gri du Peuple" daran nach, daß 1. die Regierung den Richtern Befehle ertheilt, daß 2. Diefe gewiffenhaft ausge führt werden und daß 3. die Richter verdammen und ihre Berdammungs- Urtheile aufbeben je nach dem Gutdünlen ber Gewalthaber. ,, Diese Knechtung der Magistratu  .", so lieft man in dem von Balles gegründeten Blatte ,,, geftattet die Behauptung, die Regierung habe das erste Urtheil anbefohlen, wie fte jegt das zweite, im entgegengesezten Sinne lautende anbefabl; fte geftattet die Behauptung, daß die ,, Unabhängig Teit des Richterftandes ein großartiger Schwindel tft, an ben fich Niemand mehr zu fehren braucht." Und zu den Pariser  Wählern gewendet: Die Einigung über die Kandidatur Roche's bedeutet den Waffenstillstand zwischen allen republika nischen Parteien, fte bebeutet Eintracht und Frieden. Rücklehr unseres Freundes aber in den Rasematten von Ville franche bedeutet den unerbittlichen Krieg mit all seinen Ver wegenheiten und all seinen Wuthausbrüchen gegen die Ver räther am Radikalismus. Darum rufen wir allen Bürgern zu: Nehmt Euch wohl in Acht, wenn Ihr aus Haß oder aus Doppelzüngigkeit, aus Gefälligkeit oder Feigbeit die Infamien Der Regierungsgewalt bestätigt, wenn das allgemeine Stimm recht nicht der oberste Gerichtshof der Vollsjufti it, wenn Ihr jeden Glauben an die friedlichen Mittel raubt, Dann macht Euch auf den Ausbruch der bittersten Ent rüftung und Verzweiflung gefaßt, und dann aber wehe den Stegern!"

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Grokbritannien.

Das Daily Chronicle" hatte jüngst in einem Leitartikel behauptet, Bladftone hätte vor der Einbringung seiner irischen Reformpläne fich ftets zu der Doktrin belannt, daß Home Rule eine Quelle der Gefahr für das Reich sein würde. In einer an den Rebalteur dieser Beitung gerichteten Buschrift be zeichnet der Premier obige Behauptung als eine gänzlich irrige. Wir haben", schreibt er, iegt das Verlangen Jrlands aus dem Munde von Fünfsechstel seiner verfassungsmäßig ge­wählten Vertreter fennen gelernt, und daffelbe zeigt, daß Home Rule die Herstellung einer gefeßgebenden Körperschaft in Fr land für die Verwaltung von lediglich irischen Angelegenheiten bedeutet. Eine solche Home Rule ist in der Sprache metnes Manifeftes vom September v. J. eine Quelle der Stärte und nicht der Gefahr. Die Gefahr, wenn irgend eine vorhanden ift, liegt in der Verweigerung von Home Rule." Balkanländer.

Das Berl. Tagebl." will wissen, daß die Großmächte auf leinen Fall zurückweichen, sondern eventuell die Konsequenzen ihres Ultimatums gegen Griechenland   sieben wollen. Frankreichs   Sonderaltion, welche die neueste Verwirrung ver fchuldete, erfährt allenthalben die schärffte Berurtheilung und

Die

Gerichts- Zeitung.

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Von Herrn Dr. Bachler, Redakteur der Staatsbürger­Beitung", erhalten wir, mit dem Ersuchen um Veröffentlichung, folgende Erklärung: Die in dem Bericht über die Gerichts. verhandlung in Sachen der Brillant Tauben Affäre des Ber­liner Tageblatt" im Berliner   Volisblatt" gemachte Angabe, daß der Redakteur der Staatsbürger Beitung", Dr. Bachler, fich über die Frage, ob die in dieser Angelegenheit in der ,, Staatsbürger Beitung" enthaltenen Artikel auf Inspiration der politischen Polizei aurückzuführen feien, nicht babe auslaffen tönnen, ist nur insofern zutreffend, als derselbe allerdings als Beuge nicht vernommen wurde. Dennoch wurde ihm aber, nachdem er bereits den Eid geleistet hatte, vom Herrn Vor­fizenden des Gerichtshofes das Wort ertheilt und Dr. Bachler erklärte nun die obige Behauptung für eine Ver. Ieumdung."

schaftsvorstände ihre Stimme einheitlich abzugeben haben, und baß der einzelne Arbeitervertreter so viel Stimmen erhält, wie fich bei der Divifton der Bahl der in der betreffenden Berufs genoffenschaft verficherten Personen durch die Zahl der für die Genossenschaft vorhandenen Arbeitervertreter ergiebt, daß end­lich nach den gleichen Grundfäßen die auf Grund des Aus dehnungsgeset 3 vom 28. Mai 1885 bestehenden Ausführungs­behörden, sowie die für deren Geschäftsbereich gewählten Är­beitervertreter an den Wahlen zu betheiligen find.

Die Hollandsgänger. Schon seit langen Jahren geht alljährlich etwa um Mitte April eine bedeutende Anzahl Ar beiter aus den ländlichen Bezirken Nordwest Deutschlands   zum Broderwerb nach Holland  , und zwar nach den dortigen Moor bezirken. Die Arbeit dieser Leute besteht in Torfgraben oder Torfftechen und Baggern und erstreckt sich auf die Dauer von etwa 4-6 Wochen. Die Bahl dieser Arbeiter, die man in Holland   furzweg, de Baggers" nennt, bei uns in Deutschland  hat zwar mit den Jahren abgenommen, da auch in Holland  unter dem Ramen bollandsgänger" allgemein bekannt find, berartige Arbeiten vielfach mittelft Maschinen bergestellt werden, ift aber immerhin noch sehr bedeutend und geht nach vielen Hunderten. Ein nicht unwesentliches Kontingent dazu stellen, wie wir der Köln  . 8tg." entnehmen, unter anderen auch die ländlichen Theile des Regierungsbezirks Osnabrück  , so z. B. bas Emsland  , der frühere Amtsbezirt Fregen, der Kreis Bersens brüd und angrenzende Theile des Großherzogthums Oldens burg. In früheren Jahren, als die Eisenbahn noch nicht in folchem Umfange vorhanden war wie jezt, und die

Reise, wenn nicht ganz, so boch großentheils zu Fuß zurüc gelegt werden mußte, sammelten sich aus mehreren Bezitten die Arbeiter an einem bestimmten Blaze und bildeten sodann eine besondere Abtheilung unter Führung eines oder mehrerer Ar beiter, gewöhnlich der älteren. Eine solche Abtheilung bestand durchweg aus mehreren hundert Mann, die auch ihren bestimmten Reiseweg, ihre bestimmten Raftorte sowohl für den Tag als auch für die Nacht hatte. Den sogenannten Bandenführern mußten fich alle unterordnen; wohl selten entstanden Streitigkeiten u. f. 1. Ein Hauptsammelplaß für die Arbeiter aus dem ganzen Emslande und einem großen Theil des Großberzoge thums Dldenburg bildete viele Jahre hindurch die Stadt Lingen  . Von dort aus wurde in Trupps oder Kolonnen von mehreren Hunderten die Weiterreise zu Fuß über Wietmarschen   und Neuenhaus   angetreten; überhaupt ging in alten Belten der Hauptverkehr von Norddeutschland nach holland   über Lingen  und galt Lingen   als Hauptstation auf diesem Verkehrswege. So a. B. bestand über zweihundert Jahre hindurch eine Reitpost zwischen Hamburg   und Amsterdam   über Lingen  . Als Beweis dafür, wie groß derartige Arbeitertruppe in früheren Jahren wohl gewesen find, mag die Mittheilung dienen, daß an einem Zage öfter zwischen 500 und 1000 Fußgänger die Emsbrücke zwischen Lingen   und Schepsdorf paffirt und das tarifmäßige Brüdengeld von 2 Bf.( inzwischen längst aufgehoben) ent richtet baben. Das Loos dieser armen Arbeiter war und ist auch noch jest nicht beneidenswerth. Die Arbeit ist schwer, Die Arbeitszeit lang und die tägliche Kost nur sehr schmal. Die Arbeit ist durchweg Allordarbeit, und deshalb ist Jeder bemüht, in möglichst turzer Beit viel zu beschaffen. Gearbeitet wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, eine Mittags pause von vielleicht einer Stunde und eine halbe Stunde Vesperpause abgerechnet. Ein Hauptnahrungsmittel bildet Sped, der aus Deutschland   mitgenommen und täglich zu verschiedenen Malen, bald roh mit trockenem Brote, bald gebraten oder gefocht beim Mittagsmable genoffen wird. Das Mittagsmahl ist meistens aus Hülsenfrüchten, als Erbsen, Erbsen, Bohnen, Linsen u. f. w., bie vielfach auch aus Deutschland   mitgenommen werden, bereitet. Morgens und Abends bilden burchweg schwarzer Kaffee mit Butterbrod oder Pfannkuchen die Nahrung. Als Schlafftätten dienen ihnen Torfhütten oder sogenannte Scheu nen oder Nebenhäuser, die der betreffende Torfbauer, bei dem Die Leute in Arbeit sieben, beschaffen muß. Ebenso ist es Sache des Torfbauern, für das Nachtlager, beftehend aus einem Strohfad und ein paar Deden, zu sorgen. Troß der förpers lichen Anstrengungen und der damit verbundenen Entbehruns gen geben die sämmtlichen Arbeiter gern bin, weil der Ver btenft, der zwar auch mit den Jahren abgenommen bat, im­merbin noch auf 5-6 M. für den Tag anzuschlagen ist. Die meisten der Arbeiter find so s hr an das sogenannte Hollands geben" gewöhnt, daß fie felbft im vorgerückten Alter nur schwer davon abzubringen find. Schließlich sei noch bemerkt, baß es zwet Abtheilungen sogenannter, Hollandsgänger" giebt. Die erste Abtheilung geht im April, es find die Torfftecher

Wegen fahrlässiger Brandstiftung verurtheilt. Der in der Nacht vom 12. zum 13. März d. J. stattgehabte Brand des Waisenhauses zu Lobernoden bei Börde  , welcher sechs Per­fonen das Leben loftete, fand am 21. April ein Nachspiel vor der Straflammer au Hagen in Westfalen  . Der fahrläffigen Brandstiftung angeklagt erschien der 24jährige Erziehungsgehilfe Friedrich H. vor den Schranken des Gerichts. S. hatte fich an dem betreffenden Abend, um hefte zu forrigiren, in ein Nachbar haus begeben und, weil nach der Hausordnung um 9 Ubr Abends alle Lampen in der Anstalt gelöscht sein mußten, seine brennende Lampe in einen Schrant eingeschlossen. Letterer gerieth in Brand, und von hier verbreitete fich das Feuer mit einer Schnelligkeit, welche zu fener traurigen Katastrophe führte. Die Straflammer verurtheilte den unbesonnenen jungen Mann, dem übrigens seine Vorgesezten das befte Beugniß ausstellten, zu einer Gefängnißftrafe von einem Jahr sechs Monaten und ordnete die sofortige Verhaftung an. Der Staatsanwalt batte zwei Jahre Gefängniß beantragt.

wird entweder als maßlos ungeschicht oder als illegal be. Soziales und Arbeiterbewegung.

zeichnet. Uebrigens wurde Frankreich   auch von Delyannis Supirt, welcher gegen den Grafen de Mouy gerade so doppel. üngig war, wie gegen die Vertreter der anderen Großmächte. Athener   Depeschen, welche melden, daß dort eine ungeheuere Aufregung herrsche und Unruhen drohen, find ebenfalls un wahr; die Vollsmaffen find rubig, nur eine dazu bestellte Alique lärmt; Delyannis felbft nährt die allerdings von den politischen Klubs ausgehende Bewegung, indem er behauptet, Frankreich   werde Griechenland   nicht im Stiche lassen. Das

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geschnitten, mit sorgfältig gepflegten Locken, kleinem, fehr zierlichem Schnurrbart, Glanzstiefeln, kurz, Allem, was dazu gehört, was sich aber nicht gehörte, war, baß er nicht auf Sem Wege her, die Thür lag, sondern quer über die Wiese tam, also jebenfalls über den Drahtzaun gestiegen fein mußte. Eben so wenig schien er auf einem gleich giltigen Spaziergang begriffen, sondern weit eher Jemanden zu suchen oder zu erwarten. Dem schlauen Maulwurfs fänger tonnte es wenigstens nicht entgehen, daß er sich vors fichtig nach allen Seiten umfah und seine Richtung so über bie Wiese nahm, um fortwährend durch die Büsche und Baumgruppen gegen einen Blid von den oberen Schloß­fenstern gebedt zu bleiben.

" Spit, fomm' runter," flüsterte der Alte jetzt seinem Hunde zu, denn er hatte seinen Plan geändert, das Versteck zu verlassen, und schien vor der Hand einmal ab. warten zu wollen, was der frembe Herr hier im Schilde führe. Möglich auch, daß er selber nicht von ihm gefeben zu werden und deshalb nur noch seine Beit abzupassen wünschte, um ihn erst hinter die eine oder die andere Baum­gruppe au laffen und doch war wohl hier nur sehr wenig Gefahr vorhanden, daß der feine Stuter ihn verrathen oder selbst nur ahnen konnte, was er da ge­

trieben.

Der Spitz gehorchte übrigens augenblicklich. Wie ein Fuchs brüdie er sich auf den Boden und troch dicht an den Wurzeln der Erle hin bis hinter den Stamm, von wo er auf das unmittelbare Flußufer hinabsprang. Hier aller­dings schnüffelte er erst einmal nach ben, wenn auch ver­silgten Blutspuren der abgeschlachteten Fische hin; dann brehte er sich ein paarmal im Sanbe herum, bis er die richtige Stellung gefunden hatte, und legte sich zusammen­gerollt ruhig nieber. Er wußte, daß feine Dienste vor der Hand nicht weiter in Anspruch genommen wurden. Der Maulwurfsfänger hatte indessen, ohne weitere Notiz von seinem Hund zu nehmen- das Rinn auf die zufammengestellten Fäuste gestützt die Bewegungen bes Rabenden über bie Uferbant hin eine ganze Weile be obachtet. Er wußte babei recht gut, daß er selber nicht ge fehen werben fonnte, denn seine graue Müge und sein

1

Stimmver.

zur Arbeiterverfimerung.er Dändigen Mitgliedern hältnisses bei der Wahl von vier nichtständigen Mitgliedern des Reichsversicherung sa mis seitens der Genoffen­schaftsverbände und Arbeitervertreter ift jest festgestellt worden, daß dasselbe für die bei der Wahl betheiligten 57 Berufsge noffenschaften und die Arbeitervertreter nach der Bahl der in den einzelnen Berufsgenossenschaften am 1. April d. J. verficherten Personen bemeffen werden soll, daß die einzelnen Genossen

Der Alte hatte nun allerdings vortreffliche Augen, schien sich aber hier doch nicht allein auf diese verlaffen zu wollen, sondern griff in die Brusttasche und holte von dort ein kleines Teleskop hervor, das er auseinander zog und auf die nahende Dame richtete. ( Forts. folgt.)

und die Baggerer; die zweite Abtheilung gebt Ausgang Junt, Holland   verdingen. Die Bahl der Grasmäher bat gegen früber bedeutend abgenommen, weil auch diese Arbeiten vielfach mit­telft Maschinen ausgeführt werden.

es find die Grasmäher, Arbeiter, die fich zum Grasmähen in

Die Fortschritte der Maschinentechnik bringen es mit fich, daß die Produktivität der Arbeit außerordentlich gefteigert wird. Unter der ist herrschenden Wirthschaftsweise ist die natürliche Wirkung jeder maschinellen Verbesserung, daß mensch

graues Haar verschwanden auf die Entfernung völlig in Drohender Häusereinsturz. In Flensburg   machte fich der Erdfarbe des Bodens. Plötzlich aber stahl sich ein am 2. Feiertage Morgens 9 Uhr in zwei großen dreiftöckigen grimmes Lächeln über feine 3dge, benn vom Schloß herunter bergen Straße ein eigenthümliches Anaden unter entdeckte er durch die Büsche ein lichtes Frauenkleid, und Stniſtern bemerkbar. In den Mauern zeigten fich größere das mit dem Besuche augenscheinlich in Busammenhang stand. Spiegelfcheibe; endlich fürsten auch die Deden ein. Die Be wohner mußten fich so schnell retten, daß fie nur wenige ihrer Habseltgleiten in Sicherheit bringen fonnten. Die Feuerwehr war den ganzen Tag auf dem Blaze, fonnte aber erft Nach mittags wagen, zum Bergen der Mobilien zu schreiten. Die Mauern find faft 2 Fuß tief gefunken. Die Ursache diefes Borlommniffes fucht man in einer übermäßigen Ansammlung des Grundwaffers, welches, nachdem vor längerer Belt ein be nachbarter Brunnen verfiegt war, in Folge des unregelmäßigen Abfluffes des Brunnenwaffers bedeutenden Buwachs erhalten, fomit den Boden gelockert, die Mauern unterwühlt und zum Sinten gebracht hat. Das eine der Häuser ist ein älteres Ge bäude, das andere, 1867 aufgeführt, gehört zu den stattlichsten Bauten in Flensburg  .

Aus Kunst und Leben.

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Alle jage Stern in" ine or unire et de brillanten Gesangspoffe von O. F. Berg und D. Kalisch, be schließt Emil Thomas am Sonntag und Montag sein Gafts spiel und damit gleichzeitig seine Thätiglett am Wallnertheater, nachdem er vorher heute in einer nochmaligen Auf­führung vom ,, Raub der Sabinerinnen  " feinen vielen Freunden und Verehrern Gelegenheit giebt, fich an seinem unvergleich lichen Siriese zu ergößen. Jm Raub der Sabinerinnen" bebütirt gleichzeitig eine junge bildschöne Künstlerin, Fäulein Rosa Berkany von Würzburg  , als spirantin im Fache der fugendlichen Liebhaberinnen für nächsten Winter. Dienstag, den 4. Mai, bleibt das Wallner Theater gefchloffen wegen Delorirungsproben und Vorbereitungen für das am Mittwoch, den 5 Mai, beginnende Ensemble. Gaftspiel der Münchener, bie jezt ein Epoche machendes Gaftiplel in Leipzig   beendet baben. Gleich die erste Vorstellung der Münchener bringt Charakter cine Novität: Almenrausch und Edelweiß," gemälde mit Gesang und Tanz nach Schmid's Erzählung von

In die Tiefe gestürzt. Auf dem Mythen( Kanton Echwyz) verunglückte am legten Sonntag der junge Maler Dürr von Burgdorf. Vier Mann suchten ihn und folgten Spuren feiner Fußtritte im Schnee. Ueber das ,, Bändit", einen Schmaler G: at, wo es links und rechts bergestief in den ab

grund geht, führten Dürr's   Spuren nicht mehr. Etwas her märts aber in die Kehlen gegen Bwischen Mythen war aus dem Dün's Schritten, iros deffen Vorsicht, gewichen, so daß der Mythenwege eine große Schneemaffe abgestürat; fie ift unter unglüdliche Dann mit der Lamine unrettbar die fürchterliche unglückliche Mann mit der Lamine unrettbar die fürchterliche Fahrt in die Tiefe machen mußte.

Als eines der Wunder der nächsten Weltausstellung in Paris   wird ein eiserner Thurm erwähnt, dessen Erfinder, der Maschinenbauer Eiffel, den Handelsminister schon für seinen Blan gewonnen hat. Der Thurm soll 300 Meter in der Höhe baben, ganz aus Eisen, in durchbrochener Arbeit gebaut sein Notre Dame   überragen würden. Er wäre nicht rund, sondern und auf vier Pfeilern ruhen, deren Bogen die Thürme von vieredig und seine Kanten würden gegen die Spize so zu­fammenlaufen, daß dort noch ein elektrischer Leuchter und eine Terraffe eingerichtet werden fönnte. Die Schwingung bes höchften Punttes würde beim stärksten Winde 75 Bentimeter nicht überschreiten. Auf einer Plattform, die in der Höhe von

70 Metern angebracht und di: Thürme von Notre Dame   um 10 Meter überragen würde, wäre eine Gallette einzurichten, die zu einem Restaurant, Café oder dergleichen verwendet Thurmes. Das Gewicht des Riefenbaues würde 6 Millionen werden könnte. Ein Aufzug ginge bis an die Spite des Kilogramm nicht übersteigen und deffen Koften 5-5%% Millionen betragen, von denen Herr Eiffel 4 beifstellen wollte und der Staat den Reftbetrag als Subvention au liefern hätte. Sur D dung seiner Auslagen fordert der Erfinder das Recht, eine Eintrittsgebühr zu erheben und die Erlaubniß, den Thurm noch einige Zeit nach der Ausstellung stehen au laffen. Der Thurm fönnte auch für die Wissenschaft und die Landesvers theidigung große Dienste leisten, so zur Vornahme meteorolo­gischer Verfuche.