Auf Vorschlag des Präsidenten beschließt das Haus, um ben Kommiffions Berathungen freien Spielraum zu laffen, demnächst keine Sigungen abzuhalten; der Bráfident wird auch ermächtigt, bet etwa in der Kommission eintretenden Balanzen die Abtheilungen zu Neuwahlen einzu berufen.

auf Entlastung der Einzelstaaten und der Gemeinden enthält nicht mehr eine bloße Vermehrung der indirekten Steuern, sondern es enthält nichts Geringeres, als eine völlige Umgestaltugg der bisherigen Grundsäße auf dem Gebiete der nationalen Be fteuerung." Herr v. Scholz fragt: hat Herr Richter ein Ge fteuerung." Herr v. Schola fragt: bat herr Richter lein Se fühl für die Noth der Gemeinden? Ich frage, hat der Mi nifter fein Gefühl für die Noth der armen, fortgefeßt mit in direkten Steuern belasteten Gemeinden? 97 pet. der Be völkerung in Preußen zahlen die indirekten Steuern. Wir werden in der Kommission den Minifter Enquete machen laffen über die Bedürfnißfrage, wir wollen nicht tönende Redewendungen, sondern flare 3 ffein über alle Einzel beiten.( Abg. v. Mirbach ruft: Das wird amüsant werden!) Es ist charakteristisch, daß Sie fich darüber amüfiren. Ist das Lachen zwingt fie Ihnen ab. die vielgerühmte Noth?

schaft Vortheile von der Steuer haben werde, den Vortheil werden nur die adeligen Herren aus dem Dften haben, und bas gab ja auch Herr von Schola zu. Er hat weiter darauf hingewiesen, das andere Länder eine weit höhere Brannt wetnfteuer hätten. Wenn man die deutschen   Arbeiter in Dieselbe Lage verseßen wollte, in der fich die ausländischen Arbeiter befinden, so würden auch wir bereit sein, die Brannt weinsteuer auf dem Altare des Vaterlandes zu opfern, obwohl fte gegen unser Prinzip ift. Mit ihren Erträgen sollen die Beamtengehälter erhöht werden, man will armen Teufeln das Geld aus der Tasche ziehen, was den Beamten gegeben werden soll. Herr Dechelhäuser sprach von einer Lösung der sozialen Frage mit den Eiträgen dieser Steuer. Wir haben schon ein mal von einem Batrimonium der Enterbter gehört; damals roch es nach Tabat, jest riecht es nach Fusel.( Heiterfeit links, Unruhe rechts.) Auf diesem Wege werden wir den Arbeiter bald babin bringen, daß er fich am wohlften fühlt, wenn er das Vaterland verlassen tann. Herr Dechelhäuſer meinte, daß man tief in die Taschen greifen müßte, um die Frage der Altersverficherung zu lösen. Wenn er nur in seine eigene Tasche greifen wollte! Wir haben bei der Krankenversicherung gesehen, wie die Herren für fich besorgt find. Sie haben tbre Arbeiter gezwungen, in die freien Kaffen einzutreten, um fich der Beitragspflicht zu entledigen. Auch wir wünschen eine foziale Reform, aber mit einer solchen möge man uns ver schonen. Wir hegen die Leute nicht aus Luft und Liebe zum Hegen auf, sondern weil wir die Ueberzeugung haben, daß etwas geschehen muß, um die Arbeiter aufzuflären( Lachen rechts.) Sie( rechts) thun das nicht; Sie wünschen, daß die Arbeiter in ihrer dumpfen, elenden Situation verbleiben. Wir wollen eine gerechtere Steuerreform, die fich dem Einkommen anschließt. Aus diesem Grunde müssen wir auch das vor­legende Gesez ablehnen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Schluß 5% Uhr. Nächste Sigung unbestimmt.

Lokales.

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Man erörtert bei dem ungewöhnlich heißen Wetter, bas in diesem Jahre so plöglich und fiüb gelommen ist, viel fach die Frage, ob eine ähnliche Hige im Mai schon öfter beobachtet ist, und wie man überhaupt geneigt ist, trop dem bekannten Ausspruche des jüdischen Gelehrten das Borrecht des Nochniedagewesenen für die Ereignisse der Gegenwart in ausgiebigem Maße in Anspruch zu nehmen, fo giebt man aud in dieser Beziehung fich vielfach dem Glauben hin, daß noch niemals eine so große und so anhaltende hiße im Wonne monat uns in bdie Hundstage versezt hat. Dem ist nun aber nicht so und man findet, wenn man selbst nur bis zum Jahre 1848, dem ersten Jahre, aus welchem amtliche meteorologische Beobachtungen vorliegen, zurüdgebt, mehrfach Analogien zu bem augenblicklichen Wetter. Insbesondere batten die Jabre 1852, 1865 und 1868 ähnliche Wärmeperioden in der zweiten Hälfte des Mai. Die Tage vom 23.- 26. Mai 1852, vom 21.- 30. Mai 1865 und vom 24.- 31. Mat 1868 batten fämmtlich eine Temperatur, die der in den Tagen vom 19. bis 24. b. Mts. beobachteten nicht nur nicht nachsteht, sondern fle fogar zum Theil noch erheblich übertrifft. Das Auftreten der artig hoper Temperaturen zu Ende des Mai wird besonders dadurch begünstigt, daß in dieser Jahreszeit die durch die Nacht hervorgerufene Feuchtigkeit viel geringer ist als im Hochsommet, in welchem ein großer Theil der Tageswärme absorbirt wird burch Aufzehrung des starten Thaus. Ob mit dem Gewitter, das aufzieht, während wir das schreiben, eine burchgreifende Renderung der Witterungsverhältnisse eintreten wird, läßt f noch nicht sagen, doch ist anzunehmen, daß eine empfindli Abfühlung uns bald die ausgeftandenen Qualen der Hige ve geffen laffen wird. gane

Die Steuern müssen aus den Taschen der armen Bevölkerung genommen werden, lfte fallen nicht vom Himmel. ( Lachen und Zwischenrufe rechts; Abg. v. d. Dften ruft: Unsinn!) Dieser sehr parlamentarische Bwischenruf stört mich gar nicht; ber geehrte Bwischenrufer ist ein Ignorant, wenn er hierzu: Unfinn! bemerken lann. Die Kreuzzeitung  ", die ja wohl nicht Unfinn fagt, hat 1882 ausgeführt, daß man den Gedanken der Ueberweisung Der halben Grund und Gebäude­fteuer an Kommunalverbände wegen der weit auseinander gebenden Wünsche der Intereffen immer mehr fallen laffe. Sie wiffen doch selbst nicht, was Sie mit diesen 600-700 i lionen für das Reich machen sollen. Es bestimmt gar lein Bedürfnißplan, dem Einen verspricht man dies, dem Anderen jenes. Mir sagte ein Kollege: seid ihr wirklich in Preußen so banterott, wie Herr v. Scholz fagt? Ich lonnte ihn auf die Kanalrede des Ministers Maybach verweisen. Wir sollten nicht ängfilicher sein, als der Finanzminister, bätte nur jeder Staat einen solchen Etat wie Preußen. Ein Eisenbahnetat von 700 Millionen! Glauben Sie, daß es da überhaupt auf 20, 30, 40 Millionen antommt? Für 1886/87, glaube ich, ist ein Ueberschuß von einigen 20 Mill. Mart in Aussicht genommen oder mehr, die Sache steht aber fo, daß die wirklichen Einnahmen den Anschlägen nicht ent­sprechen. Im preußischen Etat fann uns da teine Hilfe vom Reiche gebracht werden. Der Herr Minister redet zwar von allerband Bedürfnissen, z. B. von der Erhöhung der Beamten besoldungen  . Man soll langsam vorgehen. Wir haben auch ein Intereffe daran, die Gehälter der unteren Beamten auf­zubessern, weil sie mit der Noth des Lebens am meisten zu fämpfen haben. Aber, wenn Breußen Bedürfnisse bat, folgt noch nicht, daß es bei den anderen ebenso ift. In der säch fischen Thronrebe- Abg. Bod hat schon darauf hingewiesen

Abg. 8orn v. Bulach: Bei uns in Elsaß Lothringen  bat nach Eiuführung der norddeutschen Branntweinfteuer der Allobolismus sehr zugenommen. Trogdem der Branntwein theurer ist als der Wein trinkt jezt der Arbeiter lieber den Branntwein. Wir wünschen deshalb, daß der Branntweinzoll erhöht wird. Wir find im Prinzip für die Vorlage und ftimmen auch für deren Ueberweisung an eine Kommiffion. Auch Elsaß Lothringen   braucht viel Geld für seine Bede. Die Kommunen find sehr start belastet und bedürfen der Hilfe. Wir find dem Reich sehr dankbar, daß wir in diesem Jahr 600 000 m. mehr belommen haben als wir an das Reich haben zahlen müffen und erhoffen weitere Ueberweisungen. Diese Vorlage wird hoffentlich viel zur Beruhigung bei­tragen.

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Zwischen Berlin   und Finkenkrug- Nauen werden vo 1. t. M. ab wieder, wie im vorigen Jabre, an Sonn- und Festtagen Extrazüge verkehren, zu welchen Retourbillete mit mäßigten Preisen ausgegeben werden. In jeder Richtung turfiren bis auf weiteres zwei Büge nach folgendem Fahrplan: Abfahrt von Berlin  , Lehrter Bahnhof  , 9 Uhr 45 Min. fr und 2 Uhr 20 Min. Nachmittags, von Spandau   10 12 Min. und 2 Uhr 48 Min., von Seegefeld 10 Uhr 29 und 3 Uhr 5 min., von Fintenkrug 10 Uhr 41 Min. un 3 Uor 20 Min., Ankunft in Nauen   11 Uhr und 3 Ubr 39 M - Rüdfahrt: von Nauen   11 Uhr 28 Min. Vormittags 8 Uhr 41 min. Abends, von Fiulenkrug 11 Uhr 50 Min. un 9 lbr 10 Rin., von Seegefeld   11 Ubr 58 Min. und 9 20 Min., von Spandau   12 Uhr 17 Min. und 9 Uhr 43 Min Ankunft in Berlin  , Lebrter Bahnhof, 12 Ubr 40 Min. Ra mittags und 10 Uhr 7 Minuten Nachts.

Die Hin

fahrt nach Finfenfrug fann Sonn- und Festtags von Berlin  mit Extra- Retourbillet auch mit allen Bügen erfolgen, welde in Finfentrug halten. Der Preis für die Hin- und Rüdfahrt beträgt: von Berlin   nach Spandau   II. Klaffe 80 Bf., III. Slaffe 60 Pf.; nach Seegefeld 1 M. 30 Bf., refp. 80 Bf.; nach Finlen frug 1 M. 30 Bf, reip. 80 Bt.; nach Nauen   2 M. 20 refp. 1 M. 60 Bf.

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Die Perronsperre, die seit einiger Zeit über den n halter Bahnhof verhängt war, ift, wie uns mitgetheilt wird,

Preffe scheinen doch gefruchtet zu haben.

Was alles in Berlin   verboten ift! Der Befiger ber Wein- Stehhalle in der Behrenstraße hatte über der Ladenthür

heißt es: Die Finanzlage Sachsens   ist andauernd eine günstige und gewährt nicht nur reichliche Mittel zur Befriedigung der staatlichen staatlichen Bedürfnisse, sondern auch zu einer weiteren Erleichterung der Steuern. Bayern  hat einen Ueberschuß von 5 Mill. Mark, Didenburg soll ganz vorzüglich stehen, ebenso Anhalt, Braunschweig  . Soll denn Alles fich auf Preußen beziehen. Es ist außerdem unrichtig, daß der Schlüffel für die indirekten Steuern nur dem Reiche gegeben ist. In den Einzelstaaten wird ja auch eine Reihe indirekter Steuern erhoben. Ich spreche mit dem Herrn Finanzminister nun schon 2 Jahre darüber ohne Erfolg. Wenn ich die Steuerreform verlange, so fordert er mich immer auf, ich die Steuerreform verlange, so fordert er mich immer auf, ihm ein Stempelfteuergefes vorzulegen. Ich habe wohl ein Projekt, werde aber nicht so unvorsichtig sein und dem Herrn Finanzminifter mein Projelt verrathen. Ich habe eines, was ein ungebeures Geld bringt, ich werde es ihm aber nicht vers rathen. Der Abg. Dechelhäuser hat von der Sozialpolitit gesprochen. Er sagte, diese ganze Rederei über die Sozial­politit wäre Geschwäß, wenn nicht Staat und Gemeinde den festen Willen haben, tief in die Tasche zu greifen, und er sprach dann von der Altersversorgung. Ja, Herr Dechelhäuser macht fich das in die Tasche greifen" sehr leicht. Es wurde ihm schon von einer Seite zugerufen: Ja, in anderer Leute Taschen! Wer bezahlt denn das Geld? Diejenigen, die so wohl fituit find, wie Herr Dechelhäuser, bezahlen blutwenig für die öffentlichen Laften, die große Maffe muß es bringen; und ich balte es mit dem Gefühl der Verantwortlichkeit als Volls vers treter nicht für vereinbar, daß man solche schöne Ver fprechungen an die Wand malt; und Sie, Herr Kollege, hätten am wenigften nach Ihrer Vergangenheit Anlaß, Versprechungen zu machen, die Sie nie erfüllen tönnen. Bur Ausführung Ihrer Projekte würden mehr als 600 Millionen an neuen Steuern gehören; das lann ich Ihnen vorrechnen. Wir haben allerdings so lleine Gefichts punkte", daß wir die Leute nicht abspeisen mit hochtönenden Rebensarten und Versprechungen, die höchftens so erfüllt wer ben tönnen, daß man das Geld aus den Taschen derselben Leute nimmt, denen man die Wohlthaten zukommen laffen will. Es ist ein fleiner, aber bewährter Grundsaß, daß das Geld in den Taschen der Steuer abler meist viel größere Binsen trägt, als im großen fistalischen Topf, wo ohne Ansehen die Wohl thaten nach allen Richtungen herumgestreut werden. Diese kleinen Gefichtspunkte" spielten ja wohl die Haupt rolle in dem Feuerwert, in dem Wetterleuchten der Dechel

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ein transparentes Weinfaß anbringen lassen, von dem fich ein mit einer Rebe umtränzter Römer wirkungsvoll abbob. Dbwohl nach allen Regeln der Kunft gearbeitet, so daß auch der firengfie Kritiker taum etwas dagegen einzuwenden gewußt hätte, fand bas tieine zierliche Weinglas doch vor den Augen der Bolige teine Gnade. Eines schönen Tages erschien ein Abgesandter der heiligen Hermandad und erklärte dem ganz verblüfft brein schauenden Wirth, daß er das Weinfaß von seinem äußeren Schmud befreien müsse, da die Anbringung von dergleichen Trinkemblemen nur Herbergswirthen erlaubt set. Trog aller Reklamationen verblieb es bei dieser Weisung, die, wie unfer Gewährsmann schreibt, allerdings in bestimmten polizeilichen Vorschriften ibre Begründung findet. Der Wirth hat fich denn auch in das Unvermeidliche gefügt und das tieine Weingla, das ihm bereits einige schlaflose Nächte verursacht batte, non seinem luftigen Standorte beseitigt. on rasdal ti

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Von der Nothwendigkeit einer überaus ftrengen Kontrole und Untersuchung des von auswärts nach Berlin  eingeführten geschlachteten Fleisches giebt ein Verfahren Gefichtspunkte, die Deutschland   groß gemacht haben, fefthal welches jest während der tropischen Temperatur febr bäu

ten; wir überlaffen Herrn Dechelhäuser und Denen, die ihm folgen, die hochtönenden Redewendungen und die niemals zu erfüllenden Versprechungen!( Anbaltender Beifall links.)

Abg. Ridert: Wir sind damit einverstanden, daß die Vorlage einer Kommission von 28 Mitgliedern überwiesen. wird. Bunächst muß ich nun mein Erstaunen ausdrücken über die Art des Vorgehens seitens des Herrn Finansminifters. Ich halte es ihm zu Gute, denn er hat viel Unglüd gehabt mit allen feinen Arbeiten. Wie trampfbaft bat er fich an Herrn Dechelhäuser angeflammert! Und ist seine Gereisbeit nicht ertlärlich, wenn selbst Herr Delbrück   mit den Freilonser vativen, diesen Stüßen der Regierung, die Vorlage für un­annehmbar erklärt? Ich habe deshalb ein gewiffes Mitgefühl mit dem Finanzminister.( Heiterkeit.) Herr Windthorft hat ihn mit Befriedigung erfüllt; in der That, der Herr Finansminister ist mit sehr wenig zufrieden. Das freut mich, denn dann wird wenig aus seinem Werte werben. Die Erklärung des Abg. Windthorst war Abg. Windthorft war auch nicht im Entfernteften ein Engagement, nur ein Aft biplomatischer höflichkeit. Eins tann ich mir doch nicht erklären. Ich glaube, daß gerade die Vertreter der Bundesregierungen im Berlehr mit den Abgeordneten eine gewiffe persönliche Rüd ficht, namentlich in öffentlicher Verbandlung, nehmen sollten. Finden Sie diese Rüdsicht in den Worten des Finansministers von Denjenigen, die hinter uns ständen und es bedauerten, ihr schönes Geld zur nationalen" gitation hergegeben au haben? Was soll das heißen? Soll es eine Verdächtigung fein, daß die Freifinnige Beitung" beftochen wird?( Wider Spruch des Finanzministers und rechts.) Oder soll es heißen, daß die, welche ihr Geld zur ,, Freifinnigen Beitung" bergegeben haben, damit zufrieden find, daß jezt diese schlechte Borlage eingebracht ift? Ich glaube, daß ein Mitglied der preußischen Regierung, was die Kosten der Aufbringung von Preßattiteln betrifft, gar nicht das Recht hat, mitzureden. Wenn Private thr Geld dafür ausgeben, so ist das thre Sache. Die Mt. nifter arbeiten aber mit öffentlichem Gelde in der Preffe. Ift nicht neulich erst eine Rede des Ministers v. Buitlamer auf Soften des Preßfonds im stenographischen Bericht in die Heinen rechtedigen Blätter gefommen? Der Finanz minister mag fich mit feinem Herrn Schweinburg begnügen( Heiterkeit); Herr Richter hat seine Freifinnige Beitung". Der Herr Schweinburg foll ja ein ausgezeichnetes Verständniß für die nationalen Aufgaben haben, obwohl ich von nationalen Thaten des Herrn Schmeinburg etwas zu sehen bisher noch nicht Gelegenheit hatte.( Heiterkeit.) Ich verstehe nicht, wie Landwirthe noch für die Vorlage sein können. Herr v. Wedell Malchow begeistert fich jogar für 3wangsgenoffens schaften zum Zweck der Aufrechterhaltung der Preise. Dies wäre die Rückkehr zur Seit der Bwangs- und Bannrechte. Ift Die Koalition der Arbeiter zum Swed des Streifzwanges nicht viel gerechtfertigter, als wenn hier Brennereibefizer gefeßlich gezwungen werden sollen, ihren Spiritus nicht zu anderen Breifen zu verlaufen, als die Genossenschaft. Sind wirklich die Landwirthe, oder richtiger einige Landwirthe in einer Nothlage, fo man vortheilhafter und verständ mag licher diesen Leuten A. B. X. u. 1. w., wie es bei den Niederungsüberschwemmten auch geschieht, geschieht, aus der Staatskaffe eine Unterstügung zu gewähren. Für eine solche Vorlage würde auch ich stimmen. Aber dies wollen Sie nicht. Das ist Ihnen zu despektitlich, zu niedrig. Ich komme jett twas näher auf die Rede des Abg. Dechelhäuser. Sch babe lange Beit gebraucht, um mich von diefer Nede zu erholen. ( beiterfeit links.) Ich bin ihm dankbar, daß er wenigftens zu geftanden hat, daß mein verstorbener Freund Laster nicht feiner Meinnng war. Die große Majorität der Partei aber auch nicht. So lange ich in der Fratiion war, ist eine An ficht, wie die des Herr Dechelhäuser, niemals zum Vorschein gefommen( hört! hört! links), die Sezesfion wäre sonst früber eingetreten. Genau das Gegentheil haben wir vertreten. Wer hat also die Wentung gemacht? Sagen Sie es doch offen und ehrlich dem Lande; denn Sie find den alten Grundsäßen untreu geworden, Sie haben uns verlaffen bei dem Unfallver ficherungsgeseß, bei der großen Finanz- und Steuerpolitik. Wir wollen Ihnen leinen Vorwurf daraus machen, aber schmüden Ele fich wenigstens nicht mit der Fahne, die wir mit Ihnen hier vertreten haben, aber anders wie Sie jest. Was nun das Bedürfniß für das Reich anbetrifft, so hat Herr Rchter schon gestern, ohne heute Widerspruch zu erfahren ge sagt, das wir jetzt schon mehr Einnahmen geschaffen haben, als bie zunächst liegenden Mehrbedürfnisse verbrauchen tönnen. Die Husgaben durch Penfions- und Relittengeses werden ein. mal durch die Bude steuer, zweitens durch die 50 Millionen Mart Einnahmen aus dem neuen Bolltarif, die Sie voriges Jahr bewilligt baben, gedeckt. Wie steht es mit Preußen? Der Herr Reichstanzler hat 1875 ausbiüdlich erlärt, er wolle nur eine Verminderung, wenn es sein tönne, eine Abschaffung Der Matrikularbeiträge. Tros aller Ausgabeerhöhungen wer Den iegt aber an die Einzelstaaten schon 12 Millionen mehr herausgezahlt, als die Martitularbeiträge betragen. Das Pro pramm der nationalliberalen Partet war dasjenige der Vermehrung der eigenen Einnahmen des Reichs und Berminderung der Matrikularbeiträge; ich habe es oft genug vertreten, hier und im preußischen Abgeornetenhause. Das neue Programm der Regierung mit seinen Verheißungen

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geübt wird. In Folge der großen Hize wird das auf de Transport oder in Ställen befindliche fette Schlachtvieb, in besondere Schweine, derartig von einer Fieberbige befalle daß es schleunigft nothaeschlachtet" werden muß, b. b. weil Der Tod in türgefter Beit einzutreten droht. Es ist eine Thatsache, daß Thiere, welche bereits im Sterben bilden fich nach thierärztlichen Feststellungen war feine fpezifischen giftigen Stoffe in dem Fleische, es erleidet jeba men werden müßten.( Redner verliest einen Sag aus einer folche Veränderungen, daß es nach dem Schlachten sehr fanell Bennigsen'schen Rede. Abg. Ridert: Weller lesen, Sie in faulige Bersegung übergeht, wobei Stoffe entfteben fönnen

möglich gewesen set. Herr v. Bennigsen hat früher ausgeführt, liegen ,,, notbgeschlachtet" werden. Bei manchen Krantbeiten

Abg. Bubl: Herr Ridert bat unter Verlesung von Bitaten aus Reden des Herrn v. Bennigfen hervorgehoben, daß unsere jezige Haltung unter Bennigsen'scher Führung un

daß, wenn die Mittel Breußens für seine Bedürfnisse nicht ausreichten, auch die Mittel des Reichs in Anspruch genom

laffen den entscheidenden Sas   aus.) Ich habe einen abgeschloffenen Saß zur Verlesung gebracht. Gang in diesem Sinne hat fich auch herr Dechelhäuser vernehmen lassen. Ich selbst habe schon bei der Berathung des Branntweinmono pols auf die Bedürfnisse des Reichs hingewiesen, auf die

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die bei den Menschen sehr gefährlich wirken. Dies ift nament lich der Fall, wenn die franten Eblere beftig febern oder wenn fte, welcher Art auch die Krankheit fein Imochte, geschlachtet werden, weil das Thier in lürzester Belt Regelung des Militär- und Zivilpenfionsgefeges, auf die laffungen, welche der jegige Direktor der Berliner Markthallen verenden drohte. Von einer gewiffen Bedeutung find die Aud Wenn Herr Richter Herr D. Hausburg, feiner Beit in seinen Reform. Vorschlägen über I den Bieb und Fleischhandel von Berlin   gemacht hat. G beißt da u. A.: Was geschieht in der Praxis mit derartigem franten Fleisch? Krante Thiere werden in vielen Fällen heimlich nach einem entfernten Drt gebracht und gefchladley das Fleisch sodann nach einem anderen Ort, gewöhnlich ned einer größeren Stadt geschafft, entweder an einen Unterbändler ausreicht. Abg. Meyer hat bei der Berathung der Lizenzsteuer verhandelt oder mit gesundem Fleisch vermischt; vielfach aud

Vermehrung der Schuldenlaft.

gemeint bat, daß die vermehrten Bedürfnisse des Reichs fich schon durch die erhöhten Erträge aus der Budersteuer decken ließen, so mache ich ihn darauf aufmerksam, daß die Buder Steuer schon jest in jedem Jahr hinter den Beranschlagungen weit zurüdgeblieben ist und daß auch die jetzt beschlossene Er böhung bei Weitem nicht zur Dedung unserer Bedürfnisse

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ehrlichen Schlächter selbst nennen solche Schlächter Saucischen fchlächter", auch ,, Kaltschlächter  " oder Bollaschlächter"-Erft gestern Mittag, so wird uns von einem als Augenzeugen g gegen gewesenen Berichterstatter mitgetheilt, hielt ein mit fetten Schweinen beladenes Schlächterfuhrwert von außerhalb vor einem Straßenbrunnen in der Dresdenerstraße und ein Gefelle goß einen Eimer mit Waffer nach dem anderen über die flat! fiebernden Schweine, welche, durch die foloffale bige erfchöpft I mit allen Vieren ausgeftredt am Boden des Wagens auf ber Seite lagen. Da lein Erfrischungsmittel half, fo beeilten fich die Gesellen, davonzukommen, um die Schweine noch vor dem brohenden Verenden außerhalb der Mauern Berlins   abjuflechen. Bei der hohen Gefahr, welche also der Genuß derartigen bietet, ift daher die Forderung nach einer überaus ftrengen Kontrole und Untersuchung des von auswärts nach Berlin   ein

erklärt, daß auch seine Bartei es für die Pflicht des Hauses an sebe, eine Form zu finden, in welcher der Branntwein in höherem Maße denn bisher zur Steuer herangezogen werden Tönnte.( Buruf links: An der Quelle!) Mit der Entrüstung, Die Sie( links) gegen und jest zeigen, ist es nicht weit her. Auch wir wollen die Grundsäge der Sparfamkeit nicht ver laffen, die Preußen groß gemacht haben. Aber die noth wendige Hilfe fönnen wir den Regierungen nicht versagen. Was endlich die Bemerkung des Herrn Dechelhäuser über Die Altersversorgung betrifft, so muß ich den Vorwurf, als ob derfelbe vage Bersprechungen babe machen wollen, mit Entschiedenheit zurüdweisen. Ein Mann, der wie er so für feine Arbeiter geforgt hat, hat wohl das Recht, auch auf die Staatlichen Verpflichtungen den Arbeitern gegenüber hinzu

weisen. Im Uebrigen hat Herr Dechelhäuser diese Erklärungen Fleisches für die Gesundheit und das Leben der Einwohner

nicht im Namen der Partet abgegeben.

Damit schließt die Debatte. Es folgen persönliche Bes

merkungen.

Die Vorlage wird an eine Kommission von 28 Mit­gliedern verwiesen.

geführten geschlachteten Fleisches eine berechtigte.

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schreibt: Als am Sonnabend Vormittag ein Student ber

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