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Absatz nicht vereinigen dürfen, aber dieselben Schneidermeister, Die dieser Anschauung buldigen, beschließen noch an demselben Tage, daß die Jnnungen sogenannte Theilungsgeschäfte" er richten sollen, d. h., daß fte alle Stoffe, alle Sorten von Futter und ähnliches in größeren Quantitäten auflaufen sollen, um es bann billig an die Mitglieder abzugeben. Ja, ist denn das nicht daffelbe Verfahren, wie bei den Beamtentonfumvereinen? Entziehen die Inuungen hierdurch den fleinen Tuchhändler und anderen Geschäftsinhabern nicht etwa auch einen Theil thres Gewinnes? Mit solchen einseitigen Forderungen lommt man also nicht vom Fled. Beigte fich hierin, wie gerecht Die Jnnungsmeifter gegen andere Mitglieder der besigen den Klaffe find, rote fie anderen Befißenden das selbe Recht absprechen, daß fie für sich selbst fordern, so fonnten fte natürlich auch nicht unterlassen, auch am zweiten Tage erneute Beweise für ihre Liebe zu den arbeitenden Klaffen zu geben. Man ftritt fich nämlich in Leipzig darüber, ob die Mantelnäberinnen zu den Verbandskranken. laffen auzulaffen seien. Und da die Meinung vertreten wurde, Diese Näberinnen seien besonders häufig leidend und würden also die Kaffen verhältnismäßig start belaften, so beschloß man, von ihrer Bulaffung einstweilen" abzusehen. Der nächste Kon greß foll fich erft näber mit der Angelegenheit befaffen. Wie rührend doch diese Fürsorge um den Geldbeutel ift. Und warum find denn die Mäntelnäherinnen träntlicher als andere A: beiter und Arbeiterinnen? Doch wohl, weil die Meifter fte mit Spottlöhnen absprisen und weil die armen Geschöpfe also übermäßig lange über der Arbeit becken müssen, um sich ernähren zu tönnen. Und dieselben Meister, welche durch ihren Lohnbrud das Elend wesentlich mitverschulden, dieselben Meifter wollen nicht einmal die lleine Belastung der Kranken laffen auf fich nehmen? Wenn etwas geeignet ist, die Eym pathien für den Handwerkerstand zu untergraben, so ist es eine berartige nadte Intereffenpolitif, wie fie die Innungen ver. fechten.
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Von dem gegenwärtigen Reichstage erwarten bie Bundesregierungen in feiner Form eine Steuerers hobung des Branntweins. Wie nochmals auf das bestimmtefte von den Dif'ösen versichert wird, beruht die Nachricht von der Ausarbeitung einer neuen Steuervorlage auf falschen Mittheilungen. Aus diesen wiederholten Ver ficherungen geht hervor, daß die Regierungen in Bezug auf bie höhere Befteuerung des Schnapies tore Hoffnung auf die nächsten Reichstagswahlen seßen. Diese Hoffnung aber dürfte getäuscht werden, da man doch in der That vom Bolte nicht verlangen lann, sich selbst neue, drückende Steuerbürden auf auerlegen. Wenn die nächsten Reichstagswahlen unter dem Beichen des Schnapses stattfinden, so dürften fie ausnehmend oppofitionell ausfallen. Das ist zwar fein besonders gutes Beichen von der Reife eines Bolles, welches fich ohne Murren Die höchften ideellen Güter nehmen läßt, welches fich gar nicht ereifert über das fortwährende hinschwinden der pelitischen Freiheit. welches die Achseln zudt über die unsicheren Rechtse verhältniffe, über die Ungleichheit der geseglichen Stellung der Staatsbürger, welches aber wegen einer Erhöhung der Schnaps fteuer zum oppofitionellen Stimmzettel greift. Doch wir leben einmal in einer sehr materiellen Beit und eine wirksame Steuer oppofition ist immer noch besser als gar feine. Nur soll man über einer solchen Oppofition bei den nächsten Reichstags wahlen nicht vergessen, daß der Reichstag noch höhere foglal politiche Aufgaben hat, als die Schnapssteuer zu verweigern.
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Bon der Arbeiterbewegung. In Leipzig tagten| am 24. d. die Baubandwetter in öffentlicher Bersamm lung. Den einzigen Punkt der Tagesordnung bildete die Er örterung über die Frage, wie fich die Bauhandwerker zu der Jepigen Organfrage verhalten, b. b. welche Fachzeitschrift als maßgebend anzusehen sei. Die Versammlung wurde, ohne daß man zu einem Resultate gelangt wäre, auf Veranlassung des überwachenden Bolizeibeamten vom Borfizenden nach etwa ein ftündiger Dauer gefchloffen. In Erfurt fand am 23. Auguft - eine Boltsversammlung ftatt, in welcher Generalsekretär Mauch aus Berlin über die Hirsch- Dunder'schen Gewerkvereine sprach. Die dortigen Sozialdemokraten waren so zahlreich er schienen, daß bei der Wahl des Bureaus der Führer der So staliften, der aus Berlin ausgewiesene Schneider Reißhaud, zum Vorfizenden gewählt wurde. Ais Herr Mauch zu Angriffen auf die Sozialdemokratie schritt, entstand ein derartiger Lärm, daß der anwesende Polizeilieutenant zur Auflösung der Versammlung schritt. Ueber die Verhinderung fozialbemo tratischer Zusammentünfte in und um Stettin berichtet die R. St. 8tg.": ,, Aus Anlaß des Umftandes, daß am vergangenen Sonntage feitens der Sozialdemokraten Stettins und Umgegend der Verfuch gemacht wurde, am Glam bedfee eine große Versammlung in Sene zu setzen, welche da durch vereitelt wurde, daß die Polizeibehörde rechtzeitig Nach richt erhielt, hat der Landrath des Krrises Random nunmehr Maßregeln angeordnet, um die Veranstaltung derartiger Maffenversammlungen von Sozialdemokraten zu verhindern. Es werden nämlich sowohl an Sonntagen als auch an Wochentagen mehrere berittene und Fuß Gendarmen der verschiedenen Patrouillenbezirke des Kreises Randow fich zu gemeinsamen Batrouillen vereinigen und die irgend zu derartigen Versamm lungen geeigneten und auch bisher dazu benutten Gegenden des Randomer Kreises abstreifen. Der Reichstags: abgeordnete Singer fprach am 24. b. in Bürich bei großem Bubrang und begeisterter Aufnahme über die Erfolge und Biele der Sozialisten. Nachher wurde, nach der krantt. Btg.", eine Tellersammlung für die Opfer des Freiberger Projeffe veranstaltet.
Die Agitationskraft des Abg. Eugen Nichter wird in manchen fortschrittlichen und liberalen Blättern ganz beson bers betont. Man bat ihn feiner Belt sogar mit Gambetta verglichen in Hinweis auf deffen Einfluß auf die Angestellten Der Kaufmannschaft. Ein solches Lob verbient aber Herr Richter durchaus nicht; bas zeigt sein Verhalten gegen die Drganisation junger Kaufleute. Wenn wirklich jener Verein start mit fo ialistischen Elementen durchsezt ist, wie nämlich bie Freis. Sta." behauptet, dann müßte Herr Richter diesem Verein erst recht nicht verächtlich den Rüden lehren, sondern als tüchtiger fortschrittlicher Agitator denselben von den fozialistischen Elementen zu reinigen und für den Fortschritt zu gewinnen suchen. Statt deffen erklärt dieser Zalmi- Gambetta, er wolle mit solchem Bereine nichts zu thun haben und nähme leine Buschrift von demselben auf. Das ist die Agitations manier eines pommerschen Junkers.
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Wenn es unter Arbeitern einmal zu Thätlichkeiten tommt, vielleicht in Folge von Lohnftreitigkeiten, so tönnen die bürgerlichen Beitungen das Ereignis niemals genug auf bauschen. Von Thätlichleiten unter Beffe: fituirten" fchweigt dieselbe Preffe aber gewöhnlich, obwohl dieselben auch nicht felten in Folge geschäftlicher Differenzen entstehen. So erhob fich am Sonnabend Mittag unter den Fondshändlern an der Hamburger Börse ein großer Tumult. Während Einige mit Stöden und Regenschirmen aufeinander losschlugen, rauften fich Andere gegenseitig an den Haaren, wobei ein furchtbares Geschret herrschte. Durch das Einschreiten Des Raftellans und der Posten wurde ber Tumult beseitigt.- Wie wäre es, wenn man ein Ausnahmegesetz für Börsenjobber Schlife?
Unfinn, was fümmern solche Etiquettefragen einen verständigen Mann! Also angestoßen-schmollis!" Fiducit, Onkel!"
Ste leerten die Gläser, und der alte Herr schwankte, als er fih erhob, um dem Baron den Bruderfuß zu geben.
" I hoffe, wir werben treue Freundschaft halten," fagte er mit unsicherer Stimme.
Das unterliegt feinem Sweifel," erwiderte Werner, ich bin fein Spielverberber und für einen Freund kann ich mich aufopfern."
Ich glaub's," midte ber Rentner, bist ein prächtiger Rerl und haft ganz gefunde Ansichten.
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Zur preußischen Eisenbahnpolitit. Der Minifter Maybach in eifrig bemüht, feine schon vor Jahren eingeleitete Maybach ist eifria bemüht, seine schon vor Jahren eingeleitete Aftion zur Verftaatlichung der Eisenbahnen zum Abschluß zu bringen. Der Reichsanzeiger" veröffentlicht in seiner neuesten Nummer die Anerbietungen, welche die Regierung acht preußischen Privatbahnen für die Ab tretung ihrer Unternehmungen an den Staat gemacht hat. Mit der Erwerbung dieser Bahnenes handelt sich um die Aachen Jülicher, die Angermünde Schwebter, die Berlin Dresdener, die Dortmund - Gronau - Enscheder, die Marienburg Mlawla, die Nordhausen Erfurter , die Oberlaufiger und die Dftpreußische Südbahn- würde die Verftaatlichung der preußischen Bahnen im Ganzen und Großen zu Ende geführt werden.
Zu den Polenausweisungen. In Rufftsch- Polen haben die Verwaltungen der Gouvernements bie Ermächtigung er halten, den dürftigften der aus Preußen ausgewiesenen Fa milien, welche im Königreich eintreffen, eine einmalige Unter fügung in Höhe von 10 bis gegen 90 Rubel zu gewähren. Diese Unterstügungen werden aus Spesialfonds ertheilt, welche unter die Gouvernements mit Berücksichtigung der Anzahl der Bedürftigen vertheilt find. Die Auszahlungen haben vor Rurzem begonnen und in den Grens Gouvernements find bereits einige hundert Rubel vertheilt worden.
bat dabei fleine Bimmer gefunden, in denen 12 bis 24 Be jonen auf der Erde zusammengelauert die Nacht durch schlafen Viele Kellerwohnungen mußten sofort ausgeleert werben. 28 Hausbefiger wurden mit Geldstrafen von 5 bis 10 Gulden belegt.
Die unstttlichen Annonsen, welche die Rückseiten Der Wiener Blätter sieren und selbe au reinen Ruppeletanstalten machten, haben die Behörden zur Einfereitung veranlagt. Det erfte Chef der Wiener Staatsanwaltschaft ließ sämmtliche Re balteure au fich rufen und erklärte ihnen entschlebenft, daß in Hintunft all: unfittlichen Ankündigungen aus der Breffe ver schwinden müßten, widrigenfalls er mit Ronsfislation jedes Blattes, welches die Weifung nicht befolgen sollte, vorgehen werde.
Rukland.
Die Judenausweisungen aus St. Petersburg sollen, wie der Rufti. Cur." erfährt, demnächst in größerem Maßstabe betrieben werden. Man spricht nämlich in legter Beit viel davor, daß die Juden aus den Dienfilisten fämmt licher Adminiftratiobebörden, wie wir auch schon ausgeführt haben, ausgeschloffen werden sollen und daß diese Maßregel gleichzeitig auch auf alle Brivatinftitutionen, in denen Juben angestellt find, ausgedehnt werden foll. Ferner hat bis Stadthauptmann bemeiti, daß die zum Aufenthalt in der Re fidens berechtigten jüdischen Handwerker in ihren Werk ftuben rufftiche Arbeiter halten und selbst nur die Arbeiten beauffichtigen. Bu dieser Kategorie gehören verschiedene Waldh anftalten und Handlungen fertiger Kleider. Lettere find meiß mit Wertstuben verbunden, in denen auch auf Bestellung gear beitet wird. Außerdem giebt es in der Residenz viele Juden, die zwar für Handwerker gelten und als solche verzeichnet sind, aber persönlich nie irgend welche Arbeiten ausführen. Ferner sollen alle jüdischen Händler, welche auf den Märkten und Straßen handeln, ausgewiesen werden. Endlich soll das Hand werteramt aufgefordert werden, diejenigen Juben, welche einer Bunft beizutreten wünschen, in Bezug auf ihre Sachkenntniffe ftrenger zu prüfen und unte: teiner Bedingung auzulaffen, ba Juden Wertstuben mit orthodoxen ruffischen Handwerkern be figen. Eine Ausnahme soll nur für diejenigen Juden ftatthat fein, welche den orthodoxen Glauben annehmen, doch sollen beim Dienst in Administrativbehörden, in welchen mit be Ausweisungen der Anfang gemacht werden soll, Rang un Würden nicht erhalten, noch auch berechtigt sein, im miniftratiowesen die Leitung und Verwaltung beftimmter gelegenheiten zu übernehmen. Diese Maßregel ift, Birso. Wed. zufolge, durch den Umstand hervorgerufen, Die Bahl der jüdischen Reftdenzbevölkerung fich bereits in 50 000 beläuft.- Der Antisemitismus blüht offenbar Rußland .
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Auch die belgi Katholiken haben vielfach vergessen, daß außer der frage noch eine Magenfrage cgiftirt. Es bebur erfchredenden Ereignisse in den Lütticher und Henne um die Industriebeşirken, um
die Gemüther aufzurütteln So ungefähr leitet ein tatholisches Blatt, die Boils Beitung", eine Betrachtung über den belg
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Bischofs Kongreß ein, der Ende September in Latih stattfinden und ft ausschließlich mit der sozialen Frage be schäftigen soll. Damit, schreibt die Wiener Deutsche Big ist die bisherige Unfähigkeit der belgischen Kleritalen be
Die Jesuitenfrage tommt nicht von der Tagesordnung. fojialen Frage gegenüber zugeftanden. Aber aunmehr foll f
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Der Weftf. Mert." meint, daß über furz oder lang Rom und Berlin fich über die Heimkehr der Jefutten einigen würden. Uns lann's redt seines giebt in Deutschland noch so viele Jefuiten, daß es auf ein paar hundert mehr oder weniger nicht antommt.
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von ihnen im Sturmschritt gelöst werden. Schon baben all Geistlichen Belgiens auf ihren Bastoralversammlungen br Fragen eingebend zu erörtern: welches die Ursachen der foglal Frage, die Mittel ihrer Lösung seien und welchen Antheil be Klerus an lepterer nehmen müsse. Daß find aber nu Borbereitungen. Die Lichter der Ultramontanen in Belgien nete und andere treffliche Männer werden fich dann, wie g einigen und in drei Sektionen, sowie binnen vier Tagen den Vizegespan des Befter Romiats gemeldet, daß in seinem schlüffig machen über das, was Belgien von aller fojialen No Amtssprengel Kartoffeln und Mais, zwei Hauptnahrungsmittel befreien fann und muß. Man wird fprechen von der Beffe
Dafür habe ich eine schlimme Schule durchgemacht." Sie hat Dir nichts gefchabet. Freilich, es war ein gefährlicher Weg, Du hättest ebenso gut untergehen können." Drüben nicht-"
" Aber unter den Romödianten, ich hab' allen Respekt vor bem leichtfertigen Böllchen."
Es ist nicht so schlimm, wie man's gerne macht." Aber immer noch schlimm genug, Du wirst mir nicht bas Gegentheil beweisen tönnen."
Aus der nächsten Umgebung von Budapest gelangen die Bischöfe von Lüttich und Tournay, Senatoren, Abgrot an ein dortiges Blatt Nachrichten, welche dahin gehen, daß in dem oberen Waigener Bezirke der Bevölkerung eine unger 3, noth brobe. Der Stuhlrichter des Bezirkes habe nämlich an
der armen Voltsschichten, noch vor dem Ausreifen zu Grunde gegangen feien, während die Einkünfte der Mittelklasse, die
rung der böheren Klaffen, der Beschränkung des Lugus Ivom Erlöse des Weines lebt, gleichfalls auf Null herabgefunken buftions und Konsumoereinen, sowie von latholischen
„ Ach was, Onkel, streiten wir nicht barüber," sagte Werner heiter, indem er die Gläser wieder füllte; ich habe bas Völlchen kennen gelernt und manches gute Menschen hers unter ihm gefunden. Aber was ist das? Es scheint irgend etwas vorgefallen zu sein, die Mufit schweigt, die Gäfte brechen auf-
feien, weil die Reblaus die ganze Weingegend überzogen habe
Sonntagsrube
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von der Bekämpfung des liberalen Freimaurerthums; von Bro beiterverbänden, auch von Auswanderung und Rolonifation Don ftaatlichen Arbeiterversicherungslaffen sowohl, als von von der Beschränkung der Arbeitszeit, zur Ermöglichung der Sonntagsmeffe fi Nachtarbeit, der Frauen und Kinderarbeit, schließlich auch Das ist wohl das Mindeste, was Aikoholismus. Vielleicht werden auch noch ein oder zwei man erwarten darf. Hoffentlich wird der Bevölkerung auch zugegeben, wenn die fojiale Frage in vieren nicht aus
Sieh zu, was es ist, Bruderherz, ich möchte auch aufbrechen, bes Guten ist genug geschehen!"
Werner war bereits von seinem Sig aufgeftanden, er horchte auf das ferne Stimmengewirr, haftig legie er feine Hand auf den Arm des Onkels.
Du bleibst, bis ich zurüdfebre," fagte er, wir gehen zufammen heim."
Der Rentner brummte einige Worte und griff mit zit ternber Hand nach dem Glafe. Werner wollte eben bas Bimmer verlaffen, als sein Vater eintrat.
Ich suche Dich," sagte der Baron, während er burch fein Lorgnon einen prüfenden Blick auf den Rentner warf,
von der schlechten Welzenernte gar nicht zu reden. Der Stuhlrichter des arg bedrängten Bezirkes bittet den Bijegespan, Derselbe möge dem Finanzminister Vorstellungen machen, daß Dieser die Steuerorgane anmelse, mit den hilflofen Leuten scho nungsvoll
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noch nachhaltiger über ihre Nothlage hinweggeholfen. Ande rerseits mache fich in den Broletarierkreisen in Budapest eine
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Welt zu bringen ist. Denn praktisch" soll auf jeden Fa vorgegangen werden das ist der ausgesprochene Rwed grauenbafte Wohnungsnoth bemerklich. Seit zwei sozialen Bischofs Kongresses. Am interessantesten versprechen Die Debatten desselben zu werden. Sie geben vorausfitli Gelegenheit, noch öfter auf die plöglichen fozialrefo.matoriiden
Wochen befichtigt eine aus vier Mitgliedern bestehende städit ſche Rommiffion bei Nachtzeit solche Häuser, von denen es be fannt ist, daß fie Arbeitermassen zur Wohnung dienen. Sie
bie Geheimräthin hat sich zurückziehen müssen, damit ist das Fest beendet und wir wollen nun auch gehen." Was ist vorgefallen?" fragte Werner besorgt. " Nichts Besonderes eine kleine Ohnmacht, baburch hervorgerufene Aufregung unter den Damen und Aufbruch berjenigen Säfte, die diesen Vorwand willkommen hießen
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Anwandlungen des belgischen Klerus zurüdjulommen.
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mehr
" Das nennt man zu tief ins Glas bliden." brummte
er mit unsicherer Stimme, fann mich der Zeit erinnern, ba es mir zuletzt begegnete.
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Unb was liegt daran," scherzté Werner. Wer niemals
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einen Rausch gehabt, ber ist kein braver Mann." Singe nicht, Bruderherz,"
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bat ber alte
voilà tout! Nimm Abschieb, ich erwarte Dich in der ängstlich,„ bas fehlte noch, daß uns die Nachwächte
Garderobe."
Werner schob seinen Arm in den des Vaters und ging mit ihm hinaus.
Du wirst wohl allein heimgehen müssen," sagte er mit gebämpfter Stimme, ich habe dem Erbonkel versprochen, ihn nach Hause zu bringen; angenehm ist das nicht, aber Du weißt
ftedten!"
Na, na, bie machen wenig Umstände; haft auch a
Reine Furcht!" Bläschen zu viel, wie?"
Weißt
lallte der Rentner, aber das graue Elend morgen! Versteht sich, man muß die Feste feiern, wie fie fallen," Reft soll uns ein Raterfrühstück vorschen, das sich gewaschen
Sehr wohl, dann sei so gut und halte mich auch nicht Du was, Bruderhers? Du tommft morgen früh zu mir, bie
länger auf."
Werner brudte feinem Bater die Hand und trat rasch auf einen Diener zu, ber ihn zu erwarten schien und ber in der That den Auftrag hatte, ihn zu suchen und ins Familienzimmer zu führen.
hat. Augenommen?"
Mit Vergnügen." Schön
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Donnerwetter, wie
Haus! Pot Blih, wenn ich Dich nicht feftgehalten batte also abgemacht! Aber so geh bog gerabe Ronstanze und Berena waren uniröstlich über diesen lägst Du jest auf dem Pflaster. Weißt Du, mit der Dh
plöglichen Abbruch des Festes, ihre bitteren Aeußerungen über das Borgefallene ließen Werner erkennen, baß fie die Ohnmacht der Mutter nur für eine Romödie hielten.
Der Geheimrath fand sich nach einigen Minuten auch ein, er hatte Ferdinand gebeten, bie Pflichten des Hausherrn bei ben letzten Gäften, bie auch schon zum Aufbruch rüßteten, zu übernehmen.
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macht meiner Frau Schwägerin schläfrig mich ber Wein gemacht hat."
" Du glaubst nicht an diese Ohnmacht?" fragte
Werner.
3 wo! Romödie, sage ich Dir!"
Aber zu welchem 3wed?"
m, wer weiß!" spottete ber alte Herr fichernb. Vielleicht war die lezte Flasche Wein herauf geholt
So theilnehmend und besorgt er sich auch zeigte, einige doch, daß er innerlich seiner Gattin grollte.
Bemerkungen, die ihm unmillfürlich entschlüpften, bewiesen ich sage Dir, die Frauen wiffen fich immer zu helfen, tom
men selten in Verlegenheit.
glaube doch nicht-" war's ficher
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" Was? Daß es die lette Flasche war? Romobie fuch, ihn zurüdzuhalten; die Damen waren nicht in der auch nicht mehr, mir ist diese Sorte zu schwer. Du lieber
Werner fonnte nur wenige Worte mit ihm wechseln, das Versprechen, welches er dem Onkel gegeben hatte, zwang ihn, Abschieb zu nehmen, und man machte auch feinen Ver Stimmung, eine heitere Unterhaltung anzuknüpfen, und ber Geheimrath wünschte auch, fich in sein eigenes 3immer
zurüdzuziehen.
Der Rentner schwankte bedenklich, als er am Arme Berners bas Haus verließ.
feine ruhige Stunde mehr."
Rannst fie ja entlassen!"
Der Rentner blieb stehen und sah seinen Begleiter flarr an, dann holte er bie Dose aus der Eafd
feine
in be
trauer