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Beilage zum Berliner   Volksblatt.

Mr. 204.

Kommunales.

In der legten Magiftratofißung brachte der Kämmerer Runge bereits den ersten Spezialetat für das näche Rechnungs fabr( 1. April 1887 bis 31. März 1888) zum Vortrag. Es bandelte fich um den vom statistischen Amt aufgeftellten, fret lich wenig umfangreichen Eiat für das Rommunalblatt und für bie ftenographischen Berichte der Stadtverordneten Verfamm lung, der in Einnahme auf 610 M., in Ausgabe auf 59 000 M. festgestellt wurde, also einen Buschuß von 58 390 M. erfordert, 1950 R. mehr als nach dem diesjährigen Etat. Die Auflage 3 Kommunalblattes, das alle fabtischen Beamten und alle Saftitute und Verwaltungen der Stadt erhalten, ift fortwährend im Steigen, fte betrug am 1. Dltober 1884 7540 template, übersteigt jest icon 8000 und wird im nächsten Jahre ohne Bweifel 8200 Exemplare erreichen. Die anderen Etats find noch nicht soweit vorbereitet, daß schon in den nächsten Magistrats. Agungen Vorträge werden erfolgen tönnen.

Auf dem städtischen Zentralviehhof find im Rechnungs jabr 1885/86 640 655 Zbiere gefchlachtet worden, im Jahre vor ber( 1884/85) nur 605 897 biere, also im Jahre 1885/86 34 758 Thiere mehr. Auf das legte Etatsjahr fommen 99 261 Rinder, 78 733 Stalber, 176 770 Schafe und 285 882 Schweine. Bei allen Thierarien ist eine Steigerung vorhanden, bet den Rindern und Kälbern um je etwa 3000 Stüd, bei den Schafen faft um 6500, bei den Schweinen aber um 21 000 Stud. Auch im Laufe des Jahres 1886 findet wieder eine weitere starte Bermehrung der Schlachtungen statt und wiederum fteben die Schweineschlachtungen in erster Linie. Der stärkste Schlachttag auf dem ftabtischen Bentralschlachthof ist seit einigen Jahren der Donnerstag gewesen, demnächst folgten der Montag und Dienstag, in der legten Beit tritt aber auch der Mittwoch her. bor  , ber früher sehr zurüdftand.

Lokales.

Donnerstag, den 2. September 1886.

ft das lein Grund, dem Publikum ein eingebürgertes und ihm auch zukommendes Recht zu nehmen. Ein Dedmagen enthält 56 Bläge. Um der Erleichterung willen, die einem Kontroleur au Theil werden soll, müffen fich also 56 Baffagiere eine Eins schränkung gefallen laffen. Das tft an fich um so weniger ge rechtfertigt, als die Fu cht, daß böswillige Ueberoortbellungen Dortommen lönnt: n, abfolut ungerechtfertigt ist. Die Gerichts perhandlungen belehren uns, daß das ganze Jahr hindurch laum 2-3 Fälle zur Anzeige fommen, in denen Jemand ver fucht, als blinder Baffagier au fahren, trozdem die scharfe Renirole ficherlich alle folche Versuche an den Tag bringt. Und das bei einer Baffagierzahl von rund 100 Millionen Menschen auf allen Pferdebehnen zusammen. Mit diesen foliden Neigungen des Bullums muß die Pferdebahn rechnen, wenn fie beabsichtigt, Neuerungen einzuführen, die be ftehende Rechte verkürzen. Und nicht um dieses Falles allein wird einer anscheinend unwesentlichen Anordnung so ein arbende Besprechung gewidmet, so meint das genannte Blatt. Mas man einmal hat, foll man festhalten, und principiis obsta gilt auch hier. Bleiben berechtigte Wünsche unerfüut, so soll man wenigften berechtigte Errungenschaften nicht an. taften.

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III. Jahrg

mag es einen angenehmen Rigel verursachen, wenn fie in ihren Blättern von der Verrohung Berlins   lesen, die fte felbft einzig und allein verfchulden. Man forge dafür, daß dieses Pad von ben Straßen tommt, daß diese Leute nicht mehr jebe Dame mit lüfternen Bliden und frechen Bemerkungen beläftigen fönnen, dann wird auch die Zeit lommen, wo eine Dame die Imporiale eines Dmnibus oder eines Pferdebahnwagens be fteigen lann, ohne daß fie selbst und der, prüde" Börs. Cour." darüber zu erröthen brauchen.

Was für Schreibtafeln sollen die Schullinder benugen, um das Augenlicht möglichst zu schonen? In dieser vielfach ventilirten Frage macht der Mugenarzt Steffan in der Klint schen Monatsschrift für Augenheilkunde" den Vorschlag, statt Der bis jezt üblichen Schiefertafel und der von dem belannten Breslauer Augenarzt Prof. Hermann Cohn   empfohlenen weißen Steintafel eine Schreibtafel in Anwendung zu bringen, welche aus weißem emaillirten Eisenblech bestehen und von einem Holzrahmen umfaßt sein soll. Geschrieben wird auf ihr mit einem Graphitstift, und mit einem naffen Schwamm lann das Geschriebene wieder ausgelöscht werden.

Die Kanalifirung des XIII. Radialsystems( awischen Frankfurter Allee   und Schleftiches Thor), welche von den ftübtischen Behörden unter Bewilligung der dafür erforder. lichen Mittel bereits im vorigen Jahre beschloffen worden ist, wird nunmehr demnächst zur Ausführung gelangen. Wie wir Don maßgebender Stelle erfabren, baben die wegen Aufnahme der Kanalwäfer mit den fistalischen Behörden gepflogenen Unterhandlungen au einem befriedigenden Resultat geführt, und soll mit dem Beginn der Arbeit nicht gezögert werden. In den Streifen der zahlreichen Interessenten, welche man auf noch jahrelanges Warten vertraut gemacht hat, da man a B. an dem Fahrdamm der Frankfurter Allee   noch vor wenigen Wochen größere Ausbefferungen vornehmen ließ und bie Umzäunungen der tiefen Chauffeegräben neu herstellte, wird Diese Mittheilung mit großer Befriedigung aufgenommen

Frau Rosa Büge veröffentlicht in der Staatsbürger 8 tung" mit Hilfe eines tbrer Komplizen eine unendliche Schreiberei, die man in der Sprache der Journalisten weniger Ichön als bezeichnend einen Bandwurm" nennt. Die Staats. bürger- 8tg." hat wie bei früheren Gelegenheiten so auch diesmal wieder enorm viel weißes Papier für eine Sache übrig, die unter ebrlichen Menschen einfach als faul" bezeichnet werden muß. Wir haben unserer Anficht über die Haltung der Frau Rosa Büge mehrfach Ausbrud gegeben, und glauben baber Diesmal in unserer Entgegnung fura fein zu fönnen. Frau Rosa Büge hat und das ist erwiesen und von ihr niemals beftritten angeblich zu einem Streitfonds für die Berliner  Mantelnäherinnen gesammelt. Jedermann, der zu der Samm lung beitrug, handelte in dem Glauben, etwas zur Verbesserung der Lage der 12 000 Mänteln äberinnen zu thun, welche in Berlin   beschäftigt werden. Frau Rofa Büge verwandte die zusammengekommenen Beträge zu einem anderen Smede, als im Sinne der Geber lag. Das ist, sollten wir meinen, fo tlar, daß darüber überhaupt nicht zu streiten ist. Sie hat fonach den ob wiffentlich oder nicht, wollen wir nicht entscheiden verschiedenen Gebern und Geberinnen falsche Zbatsachen vorge spiegelt, und fo lange uns nicht der Gegenbeweis für Diese Behauptung erbracht wird, werden wir bei derselben ftehen bleiben. Frau Rosa Büge ift übrigens nicht der eifte Schügling, beffen fich bie Sisbar. Stg." unter gana ähnlichen bie ,, Sisbgr. Berhältnissen angenommen bat. Die Berliner   Tischler werden wiffen, wen wir meinen, und die 3- it bat es ja nur allzu Deutlich gezeigt, wie sehr wir damals Recht hatten, als wir gegen ähnliche geschäftliche Manipulationen in der energischften Weise Front machten. Die Sache liegt hier ganz ebenso. Es soll auch hier mit dem Gelde der Allgemeinheit ein Privat

Sur Besprechung der bekannten Petition an den Reichstag wegen Ergänzung des§ 152 der Reichsgewerbeord nung batte Herr Schuhmacher Sperber die Genehmigung zu einer Boltsversammlung, welche am Freitag Abend im Lokale freischüt" ftatfinden sollte, nachgesucht. Als Referent war Der Liefländer angegeben. Die Genehmigung ist aber, wie n mitgetheilt wird, versagt worden. Demnach ist es den Arbeitern unmöglich gemacht, diese für fie so wichtige Frage Offentlich zu besprechen. Im Deutschen   Reichstag ift also in ber That nur noch die einzige Stätte, wo für die Arbeiter ein Wort gesprochen werden lann und dort wird es in dieser An Relegenheit sicher auch gesprochen werden. Ganz von der Ober fläche wird man baber die heille Frage durch Versammlungs­berbote nicht bringen lönnen, obgleich es den Arbeitern unter folden unnatürlichen Berhältnissen außerordentlich erschwert ft, der Betition in entsprechender Weise Unterschriften zu fichern, was aber die Morob. Allg. Big." nicht abbalten wird, bet paffender Belegenbett auf die geringe" Betheiligung an ber Betition binjumeljen.

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inftitut geschaffen werden, dessen Erträgniffe nur einzelnen Ber fonen zu Gute lommen. Das ist der Kernpunkt der ganzen Frage, ben felbft eineinhalb eng gedruckte Spalten der Stbgr. Btg." nicht verschieben tönnen. Die vielen Spitfinbigleiten und der unendliche Aufwand von Worten vermögen uns teine anderen Anschauungen, als die von uns bereits mehrfach ent. widelten, beizubringen. Wir glauben mit denselben dem Ge fammtempfinden der Berliner   Arbeiter und Arbeiterinnen Aus. brud gegeben zu haben. Auf Einzelheiten des Vortrages der Frau Rosa Büge geben wir bet wegen nicht ein, weil wir mit Leuten vom Schlage des Verfaffers desselben überhaupt nicht diskutiren.

Ueber die warmen Tage wird der Boff. Btg." aus Hamburg  , 31. Auguft, geschrieben: Während am Donnerstag und Freitag die Drudvertheilung noch auf veränderliches Wetter deutete, da bober Druck über Spanien   und Frankreich  und niedriger Drud über England und Glandinavien lagerte, fo folgten dennoch auf diefe Druckvertheilung ruhige und toarme Tage mit fast wollenlosem Himmel. Es ist eine Eigen bümlichkeit der Beitperiode, von Mitte Auguft bis Anfang Ottober fich durch das Burüdtreten der im Weften erscheinen. ben Depreffionen auszuzeichnen. Während dieselbe Wetterlage, ole fte am Donnerstag vorlag, etwa Ende Dltober oder im Rovember vortommend, die Gefahr auf Sturm und Unwetter fträgt, beunruhigen ist am Ausgange des Sommers preffionen über England höchftens den Meteorologen, jeboch felten die Witterung bei uns. Daher find auch die schönen Septembertage wohlbefannt, welche in jebem Jahre erwartet werden. Auch heute ist die Wetterlage die gleiche wie in den Bortagen. Hoher Drud von 5-8 mm überall normal lagert weil es da längst felbftoerständliche, altgewohnte alltäglichkeit

rung vorliegen.

Ein heiteres Schauspiel unterhielt dieser Tage die fleine Rarawane, welche das Ded eines Pferdebahnwagens, Linie Schöneberg  - Alexanderplat, vereinigte, und die Baffanten ber Botsdamer wie der Leipziger Straße  , die jene fröhliche Dedgesellschaft beobachten konnten. Das Schauspiel wirkte fret Hich nur seltsam, weil es feiten ift, in Paris  , ja in einer Reihe von deutschen   Städten würde es laum beobachtet werden,

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und nur ganz vereinzelt leichte Gewitter bedingend. Swar näberte fich am Sonntag das über Schottland   verharrende De preffionsgebiet des Weftens, das Barometer fiel in Hamburg   entschloffen, das Wagended, während der Kondukteur, gerade 4 mm, aber daffelbe stieg bis heute wieder um die gleiche im Wagenraum mit dem Einkaſſiren beſchäftigt, das Entsegliche Größe, so daß noch keine Anzeichen für eine Witterungsände nicht sehen nnd verhindern fonnte.- 60 schreibt nicht

Bum

Beispiel

Berrons bereits überfüllt, und die beiden jungen Damen, von einem älteren Herrn, ihrem Onkel, begleitet, erflommen rasch

Die Große Berliner   Pferdebahn fest bekanntlich dem berechtigten, immer dringlicher werdenden Rufe des Publikums nach Einführung von Abonnements auf Theilftreden beharr lichen Widerstand entgegen. Die Gesellschaft gebt, wie dem B.." mitgetheilt wird, noch wetter, fie verweigert auch Abonnements für abgesondert beftehende Linien, wenn auf den betreffenden Geleisen gleichzeitig Wagen längerer Linien laufen. find Damen indezenteren Attaden ausgefest, als hier in Ber

werden für die Linie Pappel Allee- Hackescher

Bagen betrieben wird, Abonnements nicht verlauft, sondern

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Go schreibt nicht etwa ber Reichsbote" sondern der Berliner Börsen Rourier". Diesem an und für fich recht unwesentlichen Faltum fügt er aber noch folgende moral philosophische Betrachtungen bei: Daß bei uns den Damen der Aufgang auf die Pferdebahn und Dmnibus. Deden verwehrt bleiben muß, ist nur ein fleines Folgeübel, daß einem größeren und beschämenden Uebel entspringt. Wohl in feiner Großstadt lin. Es wird laum noch als sonderlich auffallend bemerkt, wenn einer allein gehenden Dame Jmpertinengen aller art ins Geficht geschleudert oder ins Dhr geflüftert werden. Was

nur für die ganze Strede Bankow- Hackescher Markt. Das Bublitum meint, die Gesellschaft, welche in der angenehmen schmad irgendwie auffällt, wird sofort zum Gegenstande rober Lane ift, ihren Attionären stetig fich steigernde Dividenden 1883 93% pt., 1884 10% pŒt.  , 1885 11 pt. au sablen, tönnte berechtigten Intereffen berer, aus deren Taschen jene Divi benben fließen, in etwas Rechnung tragen; die Pferdebahn ift

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und lauter Wige, und die hellere Gemüthlichkeit läßt es fich nicht nehmen, ihrem ungehobelten Wige mit Vorliebe beim Erscheinen einzelner Damen gegenüber freien Lauf zu laffen."

aber ber Anficht, daß fich die Einführung solcher Einrich gemacht. Nur vergist der Börs. Cour." hinzuzufügen, wer

lohnen würde. Umfomehr bat bas Beranlassung, jedem Bersuche entgegen Dem thm seit dem ersten Tage

Ses Beftebens der Pferdebahn gemachten Bugeftändniffe etmas fortzunehmen. Bisher war bie freie Bewegung bes Baffagters, nachdem er einmal fein Billet bezahlt hatte, nicht Rebemmt. Er fonnte aus dem Innern des Wagens auf die Berrons oder auf das Verdeck steigen, insofern noch Blag vor hanben war. Go unbedeutend diese Vergünstigung erscheint, fo wertbooll ift fte. Das Auftauchen eines Belannten an

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werden.

Daß dem Pferdebahnverkehr möglichst wenige Sin derniffe bereitet werden, wird gewiß jede vernünftige Mensch billigen und es für selbstverständlich halten, daß die übrigen Fuhrwerke den auf Schienen laufenden Pferdebahnwagen thun lichft frele Bahn laffen. Dies ist nun aber beim besten Willen oftmals rein unmöglich, denn ein schwer beladener Laftwagen lann nicht sobald hinter ihm die Klingel des Pferdebahn luischers ertönt, mit Blizesßschnelle vom Geletje verschwinden und da haben wir benn mehr als einmal Gelegenheit gehabt, daß fich die Bediensteten der Pferdebahn, speziell die berren Ronbutteure, gegen die Rutscher anderer Fubrwerte die unge heuerlichsten Grobbelten erlbuben. Die Pferdebahngesellschaft ftellt ja mit Vorliebe ehemalige Unteroffisiere an und diefe Berfonen glauben allen andern Menschen gegenüber einen Zon anschlagen zu fönnen, wie er auf den Kafernenhöfen üblich ist. Wir wollen ja gern zugeben, daß es für die Herren Pferdes bahnschaffner unangenehm sein mag, in einem langfameren als vorgeschriebenen Tempo au fahren, aber die Straßen find doch nicht blos für die Pferdebahnen, sondern auch für die übrigen fteuerzahlenden Bürger da. Und dann meinen wir, daß neben Den verschiedenen Privilegien der Pferdebabngesellschaft doch thren Bediensteten nicht auch das Privilegium eingeräumt wer den fann, grob zu sein.

Eine zeitgemäße Reminissens. In der Geschichte der Sozialdemokratie war der legte Sonntag ein Gedenktag und ift als folcher auch von den Arbeitern durch Veranstaltung von Maffen Landpartien nach Grünau   und dem Grunewald  begangen worden. Am Sonntag, den 28. Auguft 1864, also Dor 22 Jahren, fiel der Begründer der deutschen   Sozial Demokratie, rdinand Laffalle, im Duell, das er mit dem Bojaren Janto v. Ratowic batte. Das Duell fand auf franzöftichem Boden, in einem Wäldchen bei Saronge, in nächster Nähe der Stadt Genf   statt. Lassalle   wurde tödtlich durch einen Pistolenschuß verwundet. Er wurde von seinen Freunden nach dem Hotel Bictoria in Genf   geschafft, ftarb jedoch trop forgfältigfter Bflege am 31. Auguft, Morgens 7 Ubr, am Wundfieber. Am 2. September fand im Temple unique au Senf eine groß artige, von 4000 Männern franzöftscher, italienischer, rufftscher, polnischer, ungarischer und deutscher Nationalität veranstaltete Todtenfeier ftatt. Ein aus Republikanern verschiedener Nationen( James Tafy und Elte Tucomme aus Genf  , Dberst Beder aus Riel, Friedrich Menfche aus Groß- Glogau, Georg Klapla und Graf Bethlen aus Ungarn  , Alerander Herzen und Balunin aus Rußland  , Giuseppe Bino und Giuseppe Samperint aus Rom, Francesco Garriba aus Madrid  , Thaddäus Strainsli und Friedrich Pofa! aus Bolen) bestehendes Romitee hatte in Maueranschlägen die Bürger Genfs zur Betheiligung an dem Leichenbegängniffe aufgefordert.

Schach den Frauen! Eine tragilomische Nachricht, werth einem durch die glutbgeschwängerte Atmosphäre dieser Tage erbigten Bebien entsprungen zu sein, burchschwirrt gegenwärtig Die Luft. Berlin   hat, wie die reif. Stg." schreibt, trop feiner Ueberfülle an allen möglichen und unmöglichen Bereinigungen lein Rlubleben in dem Sinne, wie es in London   so großartig und annähernd auch in Paris   entwidelt ift. Wer sollte nun befähigter und willensträftiger sein, diesem Mangel abzuhelfen, als eine entschloffene Schaar von Junggesellen in einem be ftimmten Alter, jene Bwittergeschöpfe, welche zwischen Berufs arbeit und Gafihausleben baltios hin- und her schwanken? Wir leben in der Zeit der Assosiation. Warum sollen die Junggesellen, denen es nicht zu Theil ward, der Ehe gemischte Freuden lennen zu lernen, fich nicht zusammenthun und einen Junggesellentlub gründen? Schach den Frauen ift bas Losungswort dieses neuen Klubs, der, wie man fagt, in Berlin  im Entstehen begriffen ift. Fort mit dem Borurtheil, als tönnte man häuslichen Frieden, die bequeme Annehmlichkeit des Da feins lediglich unter der mitunter brüdenden Leitung einer Frau genießen! Die Beste ihres Geschlechts hat ja eine grausame An age sur Selbstberrschaft und schwingt fie nicht den Bantoffel, so ichoingt fte doch das Pantoffelchen. Die zukünftigen Wit glieder des Junggesellentiubs aber fingen beberat: Cin freies Leben führen wir." Wir bauen ein Klubhaus und bilden eine Bereinigung zur Pflege der Geselligkeit, der Gemüthlichkeit, bumanität und wahren Freundschaft. Cin vielversprechender

Denn eigentlich die Flegel find, welche fich nicht entblöden, namentlich Abends allein gebende Damen in unerhörter Weise zu belästigen. Wenn der besonders kluge und erleuchtete Schreiber obiger Beilen fich nur einmal Abends in die Friedrichs oder Leipzigerstraße bemühen möchte, dann würde es ibm fehr balb llar werden, wer eigentlich die Rabaumacher in Berlin   find. Es ist ja ein Sport gewiffer Zeitungsschreiber, fich ftets über die zunehmende Robbelt der Bevöl ferung aufzuhalten und fic in allgemeinen Rebensarten barüber zu ergeben. Mit besonderem Bebagen wird bann ftets ein tonkreter Fall, der am Rottbuser Damm" oder in der Reinidendorfer Straße" oder sonst irgendwo paffirt

Biges oft wünschenswerth. Seitdem die Pferdebahnftrede sein soll, angeführt. Der Boed ist ganz tlar: Der Bourgeois

Vertebr ist hier zu bestimmten Stunden ein so ftarker, daß ein

Rreuzberg- Gesundbrunnen in Betrieb ist, hat sich das indeffen, left Ungehörigkeiten, die von seines Gleichen verübt werden, Inhalt und ein fübnes Unternehmen! Und diese Neuerung

Schaffner   nicht im Stande ift, das Publikum au bedienen, viduum" bringt dem behäbigen Spießbürger immer die noh

Schaffner

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und bag um diese Zeiten dann ein Schaffner für unten und ein Schaffner für oben angestellt ist. Während dieser Doppel. bedienung des Wagens nun ist es nicht geftattet, aus dem Banern des Wagens nach oben oder umgekehrt zu gehen. Der Brunb Hegt auf der Hand. Da die Fahrscheine der beiden ben und baber eine verschiedene Nummernfolge haben, So wird dem Rontroleur die Arbeit erschwert und Der Schaffner müßte beffer aufpaffen, daß ihm nicht einmal ein

verschiebenen

Blods

abgeriffen wer

nur ungern. Der Miffethäter muß ftets ein obdachloser Ar beiter" oder wenigftens einarbeiter" sein, ein solches Indi

wendige Gänsehaut bei, ibm traut er alles zu. Die robeften Batrone findet man in Wirklichkeit dagegen faft nur in den feinen" Gegenden. Man pafftre nur einmal in vorgerückter Abendftunde diejenigen Straßen, in denen die vornehmen und eleganten Raffees der Reichshauptstadt belegen find. Stets wird man dieselben von mehr oder weniger angetruntenen alten und jungen Herrn belagert finden. Die, auf ihre Anzahl ver trauend, zu jedem Standal bereit find. Und nicht die wenigsten

Breipaffagier, der aufs Betrügen ausgeht, mitfährt. Indessen Leiborgan mit sich in der Tasche herumtiügen. Solchen Burschen

von ihnen feben aus, als ob sie den Börsen Courier" als ihr

gebt beileibe nicht von irgend w Ichen übermüthigen jugend. lichen Spöttern aus, welche gleich einer fröhlichen Burschen­schaar das belannte studentische Bummellieb vartirend an fti Emen: Bumsvallera! Wir brauchen leine Frauen mehr!", sondern von sogenannten gefesten Leuten. Findet doch nur berjenige Aufnahme in den Junggesellenklub, der mindestens 30 Jabre zählt, der also sein Theil Lebenserfahrung binter fich hat. Auch soll nach den Sagungen des Klubs alles vermieden werden, was einen Mistlang in die Vereinigung bringen Tönnte. Bolitische und religiöse Agitationen find ausgeschlossen. Wie schön dies alles flingt und doch wie unbe dacht! Wird die Kriegserklärung der bagestolzen Schmar mer von unserer Frauenwelt denn tubig und gleich.