gaben, welche die Genehmigung der Forderung der Bergleute Im Gefolge haben lönnte. Naddem das Vermögen der Knapp­Indeffen ist der jegt gefchaftstaffe fchon im vorigen Jahre um 800 000 M. fich ver ringert hat, wird vom Borftande felbft für das laufende Jahr ein neues Defijit von 300 000 M. in Ausficht gestellt. Er hat baber für bie nächste Beit schon die Einberufung einer Generalversammlung angekündigt, welche Maßregeln zur Ver befferung der finanziellen Verhältnisse der Knappschaft be schließen foll.

1, eine authentische Auslegung bezw. Menderung des Gefeges berbelzuführen, muß man abwarten; febr groß ist unsere Hoff nung in dieser Beziehnng nicht. Indeffen ist der jept ge Schaffene Buftand unhaltbar; in dem einen Drte wird in Su Tunft der Reservist oder Wehrmann, wenn er nach der Ron trolversammlung einen Boßten oder einen Unteroffizier belei bigt, in Uebereinstimmung mit dem Kölner   Oberlandesgerichte, zu einer gelinden Geld. oder Haftstrafe verurtheilt, während Das Gericht des Nachbarortes eine Entscheidung des Reich ge richtes als Norm betrachtet und für dasselbe Bergeben firenge Gefängnisstrafen verhängt. In der nächsten Seffion des Reichstags fommt das Militärgefeß auf die Tagesordnung; vielleicht wird fich dann ein Abgeordneter finden, welcher fich derjenigen Reichsangehörigen annimmt, die zwar dem Beur Taubten stande angehören, aber auch auf die Erhaltung ihrer Rechte als Bürger Werth legen.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Der englische   Gewerkschaftstongreß. In der legten Gigung des englischen Gewertvereinston greffes   bildete die zu erft erörterte Frage die Inspektion von Stein brüchen, und es gelangte eine Resolution aur Annahme, welche die Annahme eines Gesezes befürwortet, wonach alle Steinbrüche unter geeignete und wirkungsvolle Beaufsichtigung geftellt werden sollten. Eine Resolution, welche die Abschaffung Don Ueberzeit und Attordarbeit empfiehlt, verursachte einige Meinungsverschiedenheit, da viele Delegiste der Ansicht waren, daß diese Fragen getrennt behandelt werden sollten. Schließlich wurde die Refolution ad acta gelegt. Eine weitere Resolution empfahl die Ausdehnung des baftpflicht. gefeges. Der nächfjährige Rongres wird in Swansea   tagen. Der Abgeordnete und frühere Unterstaatssekretär des Innern Broadhurst wurde zum patlamentarischen Seiretär gewählt.

Wie sehr die 8uderfabrikation in der Proving Sachsen in der Rampagne" von 1885/86 gegenüber der von 1884/85 zurüdgegangen ift, geht aus folgenden statistischen 1884/85 aurüdgegangen ift, geht aus folgenden ftatiflischen Daten hervor. Jm Handelslammerbezirk Salle a. 5. befinden fich 43 melft bedeutende Buderfabriken, von denen die größte in der Rampagne" 1884,85 ein Rüber quantum von 62 760 Zonnen( die Tonne 1000 Kilogramm), die Ileinfte aber immer noch ein Quantum von 11 120 Tonnen verarbeitet hat. Sämmt liche Fabriten haben nun in der legten Kampagne" ihren Be darf an Rüb: n faft um die Hälfte reduzirt, brei find vollständig eingegangen. Der Gesammtb barf an Rüben betrug 1884/85 die Summe von 1094 997 Zonnen und 1885/86 nur noch Don 684 530 Tonner. Wie uns mitgetheilt wird, finft aber der Bedarf für 1886/87 wieder um ein Bedeutendes, so daß die vor Kurzem noch blühende Budkerinduftrie, durch ein völlig ver fehltes Steuersystem, welches die wildeste Konkurrenzwuth und fomit maffenhafte Ueberproduktion hervorrief, tief gefchädigt, immer mehr zur Bedeutungslosigkeit berabfinlen wird. Db eine rationelle Menderung des Steuersystems, der man im legten Reichstag aus dem Wege ging, nunmehr noch Hilfe schaffen lönnte, unterliegt vielfachem Bveifel.

Die Gelbgießer von Hamburg   und Umgegend wollen einen Fachverein gründen.

ben würden, falls es, obne Muffeben zu erregen, möglich roäre. Sicher ift, daß die meisten Sllaven, besonders Mädchen, bes feffen haben und auch Tauschgeschäfte damit eingingen, sodas die neuliche Schilderung Jbres Berichterstatters, baß der Gouver neur von Dbol eine Sllaven Raraware angehalten, um fich ein Mädchen zu holen, den Renner der Verhältnisse nicht allzu ſehr überrascht. Seit die franzöfifche Regierung Obo! als Rohlenstation außersehen und mit 60 Marinesolbaten besett bat, i fie dem Gllavenhandel gegenüber, der von Schoa   und ben Gallaländern nach Süd Arabien schwungbaft betrieben wird, unthätig geblieben, und grade die franzöfifchen Behörden fuchten fich mit dem Großhändler in Sllaven, bem im De zember v. J. in Sela verstorbenen Sultan   und früheren egyp itschen Gouverneur Abu Bakr   Pafcha, auf den besten Fuß zu ftellen, um denselben gegen die Engländer ausspielen zu lön nen, und fie mußten allerdings beide Augen zudrüden, um die von Abu Bakr   über die Bai von Zabjura betriebene Ausfuhr Don Sllaven nicht zu bemeiten. Die Verhältniffe Regen im wesentlichen beute noch so, wie fte vor schn Jahren lagen. Die Ellaven Sarawanen lommen von Schoa   bis in die Näbe der Bai von Tadjurra, vertheilen fich da und werden an der Küfte zwischen Ladjurra und Afab bei Nacht durch die Segel barlen der Eingeborenen nach Süd- Arabien übergeschifft. Das Rothe Meer ist in dem südlichen Thelle sehr eng und bei einer frischen Brise, die den Barlen eine Geschwindigkeit von 8 bis 10 Seemeilen in der Stunde giebt, dauert die Fahrt nur einige Stunden, so daß die englischen Kreuzer, mele auf der Lauer liegen und meistens durch falsche Nachrichten irre geleitet werden, das Nachsehen haben. Dabei is Die Rüfte sehr gefährlich, mit Untiefen und Korallentiffen bedeckte, swischen denen die fleinen Barlen ficher einfahren lönnen, während die Kreuzer es nicht wagen dürfen, ihnen dahin zu zu folgen, so daß die arabischen Segelbarten, deren Fahrer felbft zur Nachtzeit jede Handbreit Waffer tennen, fich noch au retten vermögen, wenn ihnen die Kriegsschiffe bereits auf der Spur find. Daher ist es faft unmöglich, den Silavenhandel im südlichen Theile des Rothen Meeres zu unterbrüden, und ibatsächlich ist in den legten fünf Jahren dort fein einziges Sllavenschiff von den englischen Kreuzern aufgebracht worden. Es lann jedoch nicht verschwiegen werden, daß England mitel bar einen großen Theil der Schuld an dem Betreiben des Sllavenhandels in diesen Gegenden trägt. Es katte nichts gegen die egyptische Belegung der Rüfte einzuwenden, obwohl man nicht sagen wird, daß Egypten oder wenigftens bie egyptischen Behörden einen großen Eifer zur Unterdrüdung bes Slavenhandels an den Tag gelegt hätten und Abu Balt Bafcha, der größte Sllavenhändler am Golfe von Aden, war lange Beit ein bevorzugter Schüßling Englands. England ferner war es, welches die Egypter aus Harar   verdrängte und die Herrschaft des Emirs einseßte, die durch die Ermordung der Borroschen Expedition bald so üble Berühmtheit erhielt und damit dem Silavenhandel eine neue ergiebige Bezugs quelle öffnete. Denn Harar   war immer ein Hauptmarkiplas für Sllaven und das erfte, was die von England eingefeie neue Regierung von batar that, war, die Sllavenjagden gegen die umwohnenden Stämme wieder in der alten Welse einzuführen.

Ti: Lohnfommission der Berliner   Töpfer ersucht alle Kollegen, an den früher vereinbarten Lohnbedingungen enere gisch feftaubalten. Seitdem der Fachverein polizeilich vorläufig gefchloffen ist, ist es den Töpfern nicht mehr möglich, Ber fammlungen abzuhalten; um so mehr ist es aber Aufgabe jedes Einzelnen, alle Kräfte auf die Aufrechterhaltung des Ta tifes zu verwenden, und nicht einer den anderen den Meistern gegenüber zu unterbieten, sondern volle Einigkeit aufrecht au erbalten. Bei Beschwerden und sonstigen Angelegenheiten, bie Das Gewerbe betreffen, wolle man fich an Herrn Wollschläger, Münaftraße 5, Sonnabends Abends von 8 bis 9 Uhr wenden.

Der Etreit der Maschinenbauer in Flensburg   dauert noch unverändert fort. Von Seiten der Werftdirektion wird Alles aufgeboten, um uns zu beftegen. Bisher ist es gelungen, von auswärts einige Arbeitskräfte beranzuziehen. Da es aber nur junge, schwache Kräfte find, so ist dies nicht im Stande, das Endergebniß des Streits zu ändern. Den einzigen Schaden, den uns diese Leute thun, ift, taß der Streit etwas länger fich hinauszieht. Der Geift unter den Streifenden ist noch immer ein äußerst guter; alle find fest entfchloffen, bis aum äußersten auszuhalten. Ta uns aber der Streit schon burch den vielen Buzug sehr viel geloftet hat, so find unsere Mittel erschöpft, und möchten wir an alle Freunde die brin gende Bitte richten, streng jeden Buzug fern au balten. Wie uns mitgetheilt worden, so sollen in allen größeren Fabrikstädten Leute beauftragt fein, für die Werft Arbeiter anzuwerben. Wir bitten deshalb die Freunde aller oris, hierauf ein wachsames Auge haben au wollen. Indem wir allen Freunden, welche uns bisher ihre Unterstügung haben angedeihen laffen, unsern Dant aussprechen, bitten wir, uns auch fernerhin in unserem Kampfe belauftehen. Schriftführer Abildgaard, Appenrader Chauffee 36. Kafftrer H. Jülich, J. Nordeifischerstraße 8. Flensburg, den 13. September 1886.

Ein belgischer Sozialreformer. Der einflußreiche liberale belgiiche Bublizist und Nationalölonom 2 aveleye tritt als Borlämpfer für folgende politische und soziale Ne formen auf: 1) Persönlicher Wehrdienst als Maßregel der fozialen Garantie und als Erforderniß der Gerechtigkeit; 2) Scharfer Kampf gegen den Alkoholizmus, erhöhte Steuer auf den llobol und Berwendung des Ertrages auf große öffentliche Arbeiten zur Beschäftigung der Arbeitslosen; 3) us beutung der Eisenbahnen nicht als eine Quelle des Profite, sondern als ein Mittel, unfere durch die Schutzolpolitik des Murlandes bedrohte Industrie zu retten; 4) Unentgeltlicher und obligatorischer Vollsunterricht; 5) Bildung von Bersöhnungs ausid üffen und Schiedsgerichten aur Regelung aller Lohnstreitigkeiten und um den Arbeitern begreiflich zu machen, daß eine Lohnerhöhung augenblidlich nicht zu erreichen, daß lelmehr in manchen Fällen eine Lobnverminderung unum gänglich nöthig if; 6) Geseze aur Regelung der Arbeitszeit in den Bergwerfen und Fabriten, ähnlich denen, die in der Schweiz  , England und in anderen Ländern bestehen, fowle vollständiges Arbeiterverficherungswesen, wie es in Deutschland  vorgeschlagen und zum Theil schon eingeführt ift; 7) Erbauung Don Arbeiterwohnungen durch Private, durch Gesellschaften und namentlich durch jene öffentlichen Anstalten, welche die verfüg baren Mittel dazu befißen; 8) Die herrschenden Klaffen sollen aufhören, ihre Einfünfte in einem Luxus zu verschleudern, der ben Boliszorn reist; fie follen vielmehr neue Rapitalien bilben und ihre Kinder davon Nußen sieben laffen; 9) Landwirth. fchaftlicher Unterricht in allen ländlichen Diftritten, Bizinal bahnen, billige Tarife, aber keine Schut ölle zur Erhöhung ber Brod- und Fleisch preise, von denen blos bie 21 000 Grund eigenthümer Nugen stehen würben; 10) endlich und haupt fachlich: chriftliche Gesinnung, die uns befähigt, alle Maßregeln aur Befferung der Lage des Volles gut aufzunehmen und ins Wert zu sehen." Was an dem Programm qui ift, ist längt von den Arbeitern verlangt und verfochten worden, und was an den Forderungen neu ist, ist theils unwirksam, theils pofitiv Schäblich. Unwirksam wird der Appell an die chriftliche Bezeitung in Franzensbad   schreibt zur Abreise des Fürsten Bis finnung bleiben, denn eine Gesellschaft, die auf die Aus­beutung eine Brämte fest und welche diese Prämie mit der Göße der Ausbeutung fteigert, ift fein Boden für thriftliche Nächstenliebe. Die Aufforderung au größerer Rapitals aufbäufung und geringerer Konsumtion aber( Bunit 8) würde beute fogar die Ueberproduktion und damit das Elend der Maffen vermehren. Immerhin beweist das Programm Laveleye's, baß man fich auch in liberalen belgischen Kreisen heute eines gewiffen Entgegenfommens gegen Die Arbeiter zu befleißigen fucht, weil man fonft alles zu verlieren fürchtet.

Die Arbeiter New- Yorks   baben den belannten Befür worter der Grund- und Bodenverstaatlichung, Henry George  , als Randidaten für das Mayors.( Bürgermeister), Amt aufgeftellt.

Vermischtes.

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Ein sonderbarer Kultus. Der Sprudel", eine Bade mard folgendes: Des Hotel Hübner, wo Bismard und seine Leute Absteigequartier genommen hatten, war natürlich auch bei seiner Abreise umringt, und im sausenden Galopp folgte man bem Wagen des Reichslanglers aur Bahn aber nicht alle. Raum batte der Fürst sein Hotel verlaffen, fo ftürzte fich eine Anzahl Frauen in die Gemächer, die er inne hatte; da galt es lein Burüddrängen und Abwehren und in denselben Ges mädern, in welchen der Fürst arbeitete, um den Frieden der Welt zu sichern, fam es au einem wilden Rampfe zwischen schönen Frauen. Sie fürsten fich auf Alles, was der Fürft auch nur berührt haben fonnte: Feder, Papierschnigel, Licht flummeln, balbe Signtrenftummeln, Bahnstocher, das sehr primitive Porzellan Schreibzeug, les, les fand begeisterte Abnehmer, und es wurde darum geftritten und gekämpft; eine ftattliche meritanerin aber war in das Sanktuarium gebrungen und plöglich erichten fie triumpbirer b, die vase de nuit( Nacht

chritt ihrer Wohnung au. Gofort wurde ein während des Sommers hier wellender Prager   Juwelier heraufgerufen, wel cher die loftbare Reliquie mit einem feinen Golddraht gitter umfpinnen mußte, und der erste Runfitischler ist beauftragt, ihr einen Schrein aus eblem Holze zu bauen".

Ruffische Willkür. Aus Bosen, 10. September, wird uns berichtet: Ein hiesiger Kaufmann beffet im Arelle Belschen, bicht an br rufflichen Grenze ein Wiesengrundftüd. Um zu verbindern, daß ruffische Grenzfoldaten und Wirthe das rauf des Nachts thre Pferde weiben, wird dasselbe nom Ber walter, Wirth Derwich, oft abpatroullirt. In der Nacht rom 28. zum 29. Auguft wurde dieser von fünf russischen Grenz foldaten angefallen, umringt und ihm das Gewehr entriffen. Nach vergeblicher Gegenwehr schleppten fie ihn auf rufftsches Gebiet, riefen burch Gewehrschüsse noch andere 15 Gren foldaten herbet, brachten ihn auf die Wache und hielten ibn bort bis zum 30. feft. Dann führten fle ibn zur ruffen Rammer und von dort ins Gefängniß nach Kalisch. Auf Be schwerde des Eigenthümers des erwähnten Grundstücs beim Landrathsamt in Bleschen telegraphirte dieses sofort an die bes treffende Behörde nach Kalisch, legte den Sachverhalt tlar und forderte Freilaffung des Verhafteten. Die Ralischer Behörde achtete nicht barauf, lies Derwich vielmehr in ein ftrengeres Gefängniß bringen und erst nach vier Tagen gegen Erlegung einer Staution von 73% Rubel und Garantie bortiger, ben Ruffen belannter Wirthe frei. Derartige Fälle rufficher Will tür stehen aber nicht vereinzelt ba. So wurden am 10. Auguf ber Wirth Walejad aus Rucari und ein Wirthssohn aus Pozowel von denselben Stuffen über die Grenze geschleppt, vers haftet, erfterer gegen Bahlung von 4, legterer gegen Bablung von 18 Rubeln erft nach breitägiger Haft enilaffen. Vorftebenb angeführte Fälle find aur Kenntnis der bifigen Behörden mit der Bitte gebracht worden, burch geeignete Maßregeln solcher Willkür vorzubeugen.

Kleine Mittheilungen.

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Karlsruhe, 11. September. Der Ortsgesundheitsrathe last folgende Betanntmachung: Ein gewiffer Karl Dittmann in Altona   preift durch Beitungsannonsen und Broschüren gege Rheumatismus und verschiedene andere Krankheiten eine an geblich von seinem Vater erfundene Lohtur an. Diese Lohtu besteht in Lobbädern und im Einnehmen von Lohlraftpulver Die Lobbäder werden durch Einschütten eines Batepulversi warmes Waffer zubereitet. Das Waffer foll babet bis auf 87 Grad Reaumur erwärmt werden. Es unterliegt teinen Bweifel, daß es unter Umständen, z. B. wenn der Batient einem Herafebler leidet, geradezu lebensgefährlich fein lann, folches Schwibab zu nehmen. Ein Lobbadepulver loftet 1 50 Bf. In einem von uns festgestellten Falle schrieb Dittman vor, daß 30 Badepulver auf einmal angetauft werden müßten Die Loptraftpulver werben aus einer Mischung von Elden sindenegtrati, Gerstenkraftmehl, Degtrin und Waffer gewonnen indem die Mischung erwärmt, zum Trodnen verdampft und fodann gepulvert wird. Für je 65 Gramm des gewonnenen Pulvers wird der übermäßige Preis von 1. verlangt. Ditt mann behandelt seine Batienten brieflich auf Grund der liden

Knappidaftsfaffen. Der Franlf. Btg." schreibt man: Bu der von den weftfälischen Bergleuten feit längerer Beit immer bringenter erhobenen Forderung, daß die Knappschaft) bes eichslanglers hoch über dem Haupte haltend und Thren Mitgliedern in Ertranfungsfällen ble Wa bi bes rates freigebe, mit dem bisherigen Eystem der Knapp fchaftsärzte also breche, hat der Vorftand des märkischen Knapp schaftsvereins endlich Stellung genommen. Er hat fich aber nicht dazu zu entschließen vermocht, den Forderungen der Berg leute nachzugeben, ift vielmehr auf ein Austunfismittel ver fallen, welches voraussichtlich weder die Mitglieder der Knapp fchaft noch die Nerate befriedigen wird. Es soll nach wie vor bei der Einrichtung feft abgegrenster Sturbezirle verbleiben, und die innerhalb dieser Bezirle wohnenden Knappschaftsmit glieder bleiben auf den zuständigen Arzt angewiesen. Doch foll ihnen geftattet sein, an awet Terminen jährlich, am 1. April und am 1. Ditober, die Erklärung abzugeben, daß fle von jest an nicht mehr von dem Arzte ihres Bezirles, sondern von einem nicht über vier Kilometer von ihrer Wohnung ent fernt wohnenden Arzte behandelt werden wollen. Auf diesem Bege hofft nach einem den Blättern bes Bezirles der Snapp. fchaft zugegangenen Berichte der Vorfland, dem Verlangen ernfilich franter Mitglieder nach einem Arzte, zu dem fie per sönlich mehr Vertrauen haben, gerecht zu werden." Um auch bem etwaigen Beftreben eines Knappschaftsarates, feine Bragis auf Roften der Nachbarvereine auszubretten, und einer nicht sachgemäßen Protektion einzelner Knappschaftsarate butch poli tifche, lonfeffionelle und fonflige Vereine, durch die Beamten und andere Mächte" vorzubeugen, ist ferner befchloffen worden, baß das auf die einen andern Arat wählenden Knappschafts mitglieder entfallende ärztliche Honorar zwischen dem Arate des Begirls und dem von dem Mittaliebe bevorzugten Arzte bes Rachbarbegirls getheilt werde. Wie fich der Vorstand des Vereins die Ausführung dieser Beschlüsse bei der fluftuirenden Bevölkerung des Begiris vorstellt, ist nicht recht zu verstehen. Der Wunsch der Bergleute geht babin, fich im Falle der Er frankung ben rat gana fret wählen zu tönnen aus der Bahl ber erste, die überhaupt erreichbar find. Würde die Knapp fchaft hierauf eingeben, so würde die Stellung der Aerate selbst eine freiere, der Würde des Standes mehr entsprechende werden. als fie beute ist. Das Verlangen der Bergleute nach einer Menderung des gegenwärtigen 8uftandes ist gerade dadurch

Zur Warnung, schreibt die Neiff. Stg.", möge folgender Reinfall allen Jenen dienen, welche aus ortmeinlich ökonomischen Rüdichten geneigt find, auf die angeblich billigen" Waaren Angebote unbekannter auswärtiger Firmen zu reflektiren. Eine Bauersfrau aus der Neiffer Gegend bestellte bei einer Bett febernbandlung J. Rrafa in Prag  , welche im Inferatentheil ber Neiff. Stg." neue geschliffene Gänsefedern( von grauen Gänsen) à Bfund 1,20 D." efferirte, zu Ausstattungszweden einen bedeutenden Boften solcher Federn, welche selbstredend nur gegen Nachnahme versendet werden, und fiel dadurch einem großartigen Betruge zum Dpfer. Die Federn, welche fte er bielt, waren nicht nur nicht neu und nicht geschliffen, sondern bielt, waren nicht nur nicht neu und nicht geschliffen, sondern von einer berartigen Beschaffenheit, daß fie als vollständig un brauchbar weggeworfen werden mußten. Dieselben faben eher allem Anderem, nur nicht Bettfebern ähnlich und bälten mit dem Schmuse, in dem fie fich befanden, vielleicht ein gutes Dungmittel abgegeben. Eine Rücksendung der Waare" oder Riage wegen Betruges läßt sich aber bei den Berichten im Buslande nicht so leicht mit Erfolg anhängig machen; man bleibt eben der Beprellte und hat höchftens den Vortheil, daß man burch den Schaden wieder etwas flüger geworden ist.

bafteften und unzuverläsfigften Krantheitsb- schreibungen.

Wir

warnen bavor, den Unpreisungen desselben Vertrauen au

schenlen."

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Rachmittag fiel ein an einem Neubau am Hohenzollern- Sing Köln, 10. September.  ( Berunglückte Bauarbeiter.) Gefte Bur weiteren Erläuterung über die Art und Weise, beschäftigter Maurer von einem Gerüft der ersten Etage in ben Reller und zog fic anicheinend schwere innere Verlegungen u Dftaftita ausführen, fann ich Abnen, so wird der Köln  . Btg." aft zur felben Beit fiel ein an einem Neubau Ede Hanfa Kolonie am Gelfe von Aden, mittheilen. Die Gründung dieser Ballenlage der weiten Etage herab auf das Rellergenölbe geschrieben, noch einiges aus Obol, der neuesten franzößichen Sting und Rümpchenshof befaäftigter Bimmermann von ber

Solonie geschah bekanntlich nicht durch die franzöfifche Regie rung, sondern durch Brivatleute, welche die Gelegenheit be nugten, bie Untenntniß ihrer Landsleute und die Begeisterung für die ivilisatorische Bestimmung Frankreichs  - flehe Longling und Matagallar- aufzubeuten und mehrere Han belsgesellschaften zu grünben. Nachdem die Gründer selbst

erlitt aber anscheinend nur geringe Verlegungen.

Briefkasten der Redaktion. 6. 22. Um Drudschriften verbreiten zu dürfen, bebarf es der polizeilichen Genehmigung. Diese darf nur aus be ihren Antheil beiseite gebracht hatten, gingen die Handels- ftimmten, gefeglich feftgefesten Gründen, nicht etwa wegen entstanden, daß ihnen die erste als au abhängig von dem gesellschaften es waren ihrer bret mit 5 bis 6 Millionen migliebiger politischer Gesinnung versagt werden. Dagegen

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lann die Erlaubnis zur Einnahme eines feften Standes vont

Der Bolizei ohne Angabe von Gründen versagt werden.

2. Wenn Ihr Bruder derartig ertranft ist, daß ein Woh namentlich in Schoa   großen Einfluß bei dem Rönig Menilet nungswechsel Gefabr für sein Leben herbeiguführen geeignet ift, so fann er in der Wohnung auch noch nach Ablauf des Ron traftes bleiben, muß aber bem Wirth Schadenersatz leiften.. Doch ist die Frage nicht gana ameifellos. Mit dem neuen Miether steht Ihr Bruder in gar leinem Rechtsverhältniß, et

Rnappschaftsvorstande oder von ben bei dem legteren einflußranten Rapital- au Grunde und die Aftionäre baben nie reichen Bewerten und Grubenbirektoren erscheinen, und daß, einen Heller des von ihnen eingezahlten Geldes wieder zu wie erst im vorigen Jahre durch den fenfationellen Brozeß feben bekommen. Diese ersten Gründer der Kolonie Dbol, die gegen eine Bochumer   Beitung erwiesen wurde, Beschwerden der Ritglieder über cingeine erste nicht die gebührende Becüd fichtigung fanden. Die Furcht vor der Brotektion einzelner Merste burch politische und lonfeffionelle Bereine wird übrigens bet dem Beschlusse des Knappschaftsvorstandes weniger ent fcheidend gewesen sein, als die Furcht vor größeren Geldaus

gewannen und dabei auch den legteren tüchtig rupften, waren und find zum größten Theile noch jest Abenteurer der gefähr lichen Art, und von ben in den anfäffigen europäischen  Raufleuten, felbft von Franzosen, wird mehreren derselben nach gefagt, daß fie Sllavenhandel getrieben haben und noch trei­

bat nur mit dem Wirth zu thun.

Siersu eine Beilage

Berantwortlich für den politischen Theil und Soziales Mar Schippel, für Bereine und Versammlungen F. Tutauer für den übrigen Theil der Beitung St. Cronheim, sämmtlich in Besit

Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin   SW, Beuthstraße 2

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