fei, als er ihr mitgetheilt habe, daß aus ihrer Heirath nichts werden tönnie, darüber untröstlich gewesen und habe den Vor schlag gemacht, daß fie beide den Tod suchen sollten. Auf bas wiederholte Drängen seiner Beliebten habe er ihr mit dem Spaten, den fte zu dem Behufe von Hause mit in das Feld genommen babe, einen Hieb in den Naden gegeben, sodaß fie Lautlos mit dem Geficht zu Boden gefallen fet, und dann habe er thr vollends den Garaus gemacht. Die Geschworenen be jabten bie an fie gefellte Frage, ob R. die Marie Suchanet mit Ueberlegung getödtet habe, und verneinten die Frage, ob er zu der That durch die S. selbst bestimmt worden sei. Der Gerichtshof erkannte gegen N. wegen seiner mehr als vichischen That auf die Todesstrafe. N. trug, wie während der ganzen Berhandlung, so nach der Verkündigung seines Urtheils eine große Rube zur Schau. Auf die an ihn geftellte Frage, ob er noch etwas anzuführen habe, erwiderte er, daß die gegen ihn erfannte Strafe au hart sei.
Breslau , 15. Dtiober. Eine 41 Röpfe flare Räuberbande 19 Männer und 22 Frauenspersonen, standen in den Tagen Dom 5. bis 9. b. M. vor der Straflammer zu Neiffe. Vom Mai 1884 bis Januar 1886 batten dieselben unter Anführung eines ehemaligen Echmiedegesellen Jobann Dura aus Silber Topf, Kreis Ratibor , die schlefischen Kreise Neiffe, Neustadt, Brottfau, Fallenberg und die angrenzenden, nördlich bis Dels, füdöstlich bis Leobschüß gebrandschaßt. Die Bahl der gelabenen Beugen betrug 117, die der Einbruchbiebstähle, deren Duga überführt wurde und geftändig war, 67; ber Werth Der ge ftohlenen Sachen war meistens bedeutend, in einigen Fällen über 900 Mart. In einem Falle batte fich Dura als Käufer des Grundstücks eingeführt und so die Gelegenheit ausbaldo wert. Er fuchte nun Landleute und zwar mit Vorliebe länd liche Gaftbäufer heim, in denen er die Oberstube auszuräumen #flegte. Der Staatsanwalt beantragte aufammen gegen 400 Jabre Buchthaus. Verhängt wurden 164 Jabre 6 Monate Buchthaus und 2 Jabre 6 Monate Gefängniß. Vier Angeklagte wurden freigesprochen. Diga wurte zu 7 Jabren Buchihais verurtheilt. Bem Sd wurgericht zu Neiffe ift lesterer bereits wegen Raubes zu 8 Jahren Buchthaus verurtheilt worden, fodaß er insgesammt 15 Jahre zu verbüßen hat.
Unsere Agrarier find belanntlich auf die Börse nichts weniger als freundlich zu sprechen, obichon fte gegebenen Falls nicht abgeneigt find, auch einmal ein Tänzchen um das goldene Kalb zu wagen So fand dieser Tage vor der Altonaer Siraf Tammer eine Verhandlung ftatt, welche ein beredtes Beugniß von dem Umfange des Börsenspiels einiger Landleute ablegte. Ein Landwirth aus Süderdithmarschen war wegen betrügerischen Bankerotts angeklagt. Durch die Verhandlung ftellte es fich beraus, daß eine bekennte Hamburger Banffirma bel biefem einen Landmann in etwa zwei Jahren durch An- und Verlauf von Spekulationspapieren für deffen Rechnung 600 000 r. Pro vifionen verdient hatte. Landmann wie Banfier wurden fret gesprochen. Wenn der Erfolg nur immer so günftig wäre, wir wetten, auch die Herren Agrarier würden fich fammt und son ders ein Börsenspekulations tonto anlegen.
München , 16. Dttober. Der Rebatteur des amperboten", Herr Fellerer, wurde, wegen zweier Ministerbeleidigungen an gellagt, vom Schwurgericht in einem Falle freigesprochen, im andern schuldig erkannt und vom Gerichtshof zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt.
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Brüssel, 15. Dktober. Ueber den weiteren Verlauf der Berbandlungen im Projes Bandersmissen wird der Boff. 8tg." folgendes berichtet: Se länaer die Verhandlungen währen, um so erregter wird die öffentliche Meinung. Die Entrüftung über das Auftreten des Angeklagten, über die Art, wie jest dieser Brozoß geführt wird, ist eine allgemeine. Nur ein einer Theil der Klecitalen, die auch jest noch ihren Ge finnungsgenoffen füßen wollen, jubelt dem Helden dieses Dramas au. Je schlüpftiger die Verhandlungen werden, um fo mehr brängen fich die Frauen der Stadt Mons in den Ber richtssaal. Da handelt es fich ia nicht mehr um die Ermor bung der Frau, sondern die Todte steht vor Gericht. Lang und breit wird theils öffentlich, theils unter Ausschlug der Deffentlichkeit darüber verhandelt, wie viele Liebichaften bie felbe vor ihrer Ehefte war Sängerin gehabt, wie viele Liebhaber fte später besessen. Mit Elel wenbet man fich da von ab, besonders wenn man die Enthüllungen" vernimmt, Die dabei an den Tag treten. So find dem früheren Diener bes Rechtsanwalts Sicquart, cines ber belanntesten Advokaten Brüffels, von bem Vandersmissen vermuthet, daß er der Vers storbenen ihm schäblichen Rath ertheilt, von drei verschiedenen Seiten Gelder angeboten worten, wenn er vor Gericht erklären wolle, Stoquart set ein Liebhaber der Frau Bandersmissen ge wefen! Es ist daher eine wahre Genugthuung, daß der General Staatsanwalt Ban Malbeghem ber öffentlichen Entrüftung über bieses unerhörte Bertheidigungssyftem Ausbrud gegeben, den Angellagten wie seine Bertheidiger zur Achtung vor dem Grabe aufgefordert und die Klage felbft in ihrem ganzen Um fange aufrecht gehalten bat. Lassen Sie mich, rief er, Sie gegen fich felbft vertheidigen, denn Eie vergeffen, daß Sie burch Jore Vertheidigung ein neues Verbrechen vor den Ge schworenen begeben! Laffen Sie die arme Tobie in ihrem Grabe ruben, laffen Sie die Vergeßenbelt über die Fehler der Mutter Ihres Kindes fich ausbreiten. Was hat das alles mit Diesem Brozeß zu ibun? Hier bandelt es fich nur um einsdiefer Mann hat getödtet; er ist für das vergoffene Blut verantwortlich!" Die Vertheidigung will aber davon nichts wiffen. Der Präfident hatte die Bertheidiger ersucht, fich furs au faffen und dritte Bersonen ganz aus dem Spiele su laffen, aber beide Bertheidiger erklärten heute, daß fie fehr large fprechen und die gefammte Rorrespondens der Verstorbenen mit threm Manne und ihren Liebhabern öffentlich verlesen werden. Der Präsident des Gerichtshofes hat daher noch einen fünften Sigungstag- Sonnabend- binzufügen müssen. Es wird also an neuem Glandal nicht fehlen, zumal die Liebhaber be lannte Persönlichkeiten find, aber, wie auch der Spruch der Geschworenen ausfällt, Vandersmissen ist fortab nicht nur politisch, fondern auch moralisch tobt."
Ein Telegeamm vom 16. Dltober meldet: Das Aiftien gericht, vor welches der Raffationsbof den Brozek gegen ben früheren Brüffeler Abgeordneten Bandersmiffen wegen Morbes Derwiefen hatte, verurtheilte denselben zu zehnjähriger Bwangs arbeit."
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Kapitalsmonopol. Raum ist im Süden der Bereinigten Staaten die Eisenindustrie entstanden, so nimmt fte auch schon Die Form des Monopols an. Kürzlich hat fish dort die Tennessee Coal, Fron and Railroad Company mit der Pratt Coal and Fron Co., der Alice Furncce Co. und den Linn Jron Works Don Birmingham in Alabama verschmolzen. Den Bedingungen des Vereinigungsvertrages gemäß find fofort fünf weitere Hoch öfen von 200 Zonnen täglicher Schmelzfäbiglett und 1000 weitere Roalsöfen zu den bestehenden 5. Hocöfen und 1500 Roals öfen zu bauen. Den Gesellschaften gehören 200 000 res Roblen und Eisenländereien in Tenneffee und 70 000 fres in Alabama ; fie haben ein Gesammttapital von zehn MilItonen Dollars( 40 Millionen Marl ) und werden, wenn die Defen gebaut find, täglich 1000 Tonnen Eisen liefern Lönnen.
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Befähigungsnachweis für das Familienleben. Die Bolts Zeitung" schreibt: In einer Belt, wo man die soziale Frage durch alleriet Bolizeimaßregeln lofen möchte, glauben auch die Fabrilinspektoren mit solchen Vorschlägen nicht zurüd balten ju müffen, wenigfters macht der Fabrikinipettor für Reuß d. L., welches bei reattionärfter Gesetzgebung im Reichstage gegenwärtig und auch früber burch einen Sozial Demokraten vertreten ist, einen feltsamen Vorschlag, um es dahin zu bringen. Daß die in Fabrilen beschäftigt gewesenen Mädchen bet ihrer Verheirathung etwas vom Hauswesen verstehen. Er will burch Polizeiverordnung jeder größeren Fabrit zur Pflicht machen, daß fie ihre eigene Speiseanstalt haben müffe, in wel cher die Fabritmädchen beschäftigt und wenigftens im Buberetten einfacher Speisen angewiesen würden. Das ist schon ein felt famer Gedante. Aber der Herr geht noch weiter; er fagt in feinem Bericht: Nachhaltiger erscheint mir eine obtigkeitliche Berordnung, nach welcher Fabritarbeiterinnen bei der Ber hetrathung nachzuweisen hätten, daß fie entweder zwei Jahre in paffenden Diensten gestanden oder fich bei anderer Gelegenheit für den Hausfrauenberuf ausgebildet haben. Eine derartige Vorschrift würde nebenbei dem in den Indufttiegegenden herrschenden Dienfibotenmangel abbelfen und eine wünschens. werthe Beschränkung der Fabrikarbeit der Mädchen einschließen." Damit tame man foließlich zu einem allgemeinen Hausfrauen Examen für alle Heirathsfandidatinnen; benn es liegt boch auf der Hand, baß ein Dienstmädchen das Hauswesen nur Dann ordentlich erlernen fann, wenn die Hausfrau selbst etwas davon versteht. Um das feftzuftellen, müssen also alle weib lichen Berfonen vor der Eheschließung ein Hausfrauen Examen beftehen, eventuell werden diejenigen, welche es nicht bestehen, als ungeeignet zur Ausbildung von Dienstmädchen bezeichnet werden müffen. Der ganze Vorschlag scheint blos bem ,, Mangel an Dienstboten" entsprungen zu sein, über den in Reuß ältere Linie, soviel uns erinnerlich, id on mehrfach Klage geführt ift. Wenn wir nicht irren, wurde als Grund dafür das Bestehen einer uralten Gefindeordnung angeführt, die es jedem Ar belter, weß Geschlechts er auch fet, verleide, als Dienstbote zu fungiren.
Die oberländer Glasinduftrie im Herzogthum Mei. ningen ist immer noch im Rüdgang begriffen, wie die meininger Handelskammer mit einer gewiffen Trauer meidet. Die Fortschritte ber Technik bohen es in den legten Jahren allerdings ermöglicht, grösere Quantitäten von Produkten zu billigeren Breifen auf den Mait zu bringen, doch gaben fte auch zur Vergrößerung der Fabritanlagen Veranlaffung, so daß die immer erhöhtere Maffenproduktion ein weiteres Sinten ber Preise und eine Rebusirung der Arbeitslöhne zur Folge hatte.
Der schlesische Zabatsban geht mehr und mehr zurüd. Während die Gesammifläche bes mit Zabat bebauten Landes in Sal: ften fich im Jahre 1881 noch auf 485 hektar belief, find in diesem Jahre nur noch 279 ettar mit Zabat be fanden. Auch der Ertrag aus dem Zabatsbau fintt. Im vorigen Jahre wurde vom Heftar eine Bruttocinnahme, eine fchließlich des Steuerbetrages, von 1729. erzielt. Dies Jehr berechnet fich dieselbe Einnahme, amtlichen Nachrichten zufolge, nur auf 1524 R.
Ueber das Grubenunglüd auf Beche Ronsolidation", bei dem 54 Berglente ihren Tob fanden, fchreibt der Rom poß", Organ ber Knappschafts- Berufsgenossenschaft für das Deutsche Reich:
Nach dem authentischen Bericht des Grubenvorstandes ift fettens ber fönigl. Bergbehörden festgestellt worden, daß die Explofton burch einen in der Sohle abgetbanenen Spreng fchuß, welcher in umfangreicher Weise Koblenftaubent. aundet hat, verursacht wurde. Eeitens der preußischen Schlagwetter- Kommiffton ift schon vor längerer Zeit das Ber bot der Schießarbeit mit Schwarzpulver auf allen Schlagwettergruben empfohlen worden und es türfte der Vorftand der Knappschafts. Berufsgenossenschaft angesichts dieses fchredlichen Unglüds nunmehr der Frage näher treten müssen, ob er nicht zur Befämpfung diefes gefährlichen Feindes des Bergmannes auf Grund des§ 78 des Unfall Versicherungs. Gefeges mit einem foldben Verbot vorzugehn haben wird. Auf dem diesjährigen deutschen Bergmannstag au Düffeldorf ist bie Frage über die in Schlagwettergruben au verwendenden Eprengmaterial als Erfaz des Schwarzpulvers des Näheren et. örtert worden.
Vermischtes.
Aus der befferen" Gesellschaft. Aus Nizza wird ge meldet: Vor einigen Tagen ereignete fich in einem Saale des Rafino Monte Carlo eine furchtbare Szene. An einem Roulette. tische faßen fleben Spieler, darunter angeblich ein rufftlicher Graf, der von den Mitspielern einiger Unregelmäßigletten im Spiel besichtigt wurde. Derfelbe führte daraufbin einen Fauft. schlag in das Geficht des Gegners. Die anderen legten fich ins Mittel, es entstand ein furchtbarer Rampf mit Revolver Schüffen und Mefferstichen, der swet Tobte und zwei Verwundete auiüdließ.
Sträflingsrevolte. Am Buchthause Caftelfrarco revol Hirten sämmtliche 700 Sträflinge, zerbrachen die Arbeitsgerätbe, überfielen die Wächter und suchten die Thore au sprengen. Die
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ca. 18 Monate nach dem Spruch erfolgte, der Delir quent, ein Mörder niederträchtigter Art, in ein Bimmer des Gefäng niffes geführt, das als Rapelle mit Altar und Krusifir berge ritet ist und ihm zum Aufenthalt während der legten 24 Stunden dient. Dort wurde ihm das Urtbell verlesen. Dann blieb er zwei Geistlichen anvertraut, die ihn während 24 Stunden öfteten", während die Privilegirten" aus Dem Bublifum Butritt hatten, um den Berbrecher zu sehen. Dieser Tag der Capilla", wie er genannt wird, mug eine furchtbare Qual sein und wird felbft hier als eine Barbarei anertannt. Am Morgen der Hinrichtung mat schirte ein Regiment Infanterie( sehr schwach an Bahl), einige Kompagnien Artillerie und alle disponiblen Reiter, D. h. etwa je eine halbe Estabron Guardias civiles"( Gen barmen) und Lar ciers, in dem trodenen Flußbett bes Guadal mebina, gegenüber dem Gefängniß, wo das Schaffot ftand, auf. Eine halbe Kompagnie Infanterie besegte den Eingang des Gefängnisses, während die übrigen Truppen am Schaffot geschloffen aufmarscirten. Das Schaffot war von erbärmliche Ronftruttion; ein Bretterboden von etwa 4 Meter im Quadrat, ber von in die Erde gerammten Planten etwa Meter über dem Boden getragen wurde; das Ding stand so schief, daß man das Umfallen erwartete. Mitten auf der Plattform wat ein hoher Pfahl von mäßiger Stärke und vor diesem ein rober Git für den Delinquenten angebracht. An dem Pfahl wird das Halseisen befestigt, das, durch die Schraube angezogen, ben Hals des Hinzurichtenden gegen den Biabl quetschi, bis ihm das Benid gebrochen ist. Son um 7 Uhr Morgens waren unzählige Menschen am Richtplas; fie wurden bis auf ungefähr 100 Scritte an das Schaffot berangelaffen, denn in diefe Entfernung davon ftand eine Retie von Polizeidienern und Reltern, während, wie gesagt, bes Gros des Militärs in ge schloffener Ordnung blieb. Auf 8 Uhr war die Hinrichtung angefagt. Es wurde nach 8 bis 19, aber noch fab man feine Anstalten. Endlich lam ein Trüppchen Soldaten von dem Gefängnißffe auf den Richtplag und matschbirte mit eine Eskorte Gendarmen wieder zurüid. Wieber entstand eine lang Baufe, in der nichts gefchah. Der Grund war folgenbe Der Gouverneur des Gefängnises weigerte fich, die ihm g fandte halbe Kompagnie Infanterie mit dem Verurtbelli weggeben zu laffen, weil er con den großen Voltsmaffen ein Versuch der Befreiung des Gefangenen fürchtete. Desb wurde ibm eine Eskorte Gendarmen gesandt. weitere Schwierigkeit war, baß der Offizier Gendarmerie
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rundweg estlärte, er wolle Den 800 brecher auf dem Hinwege wohl schüßen, aber dem Burüdbringen des Henters nichts zu thun haben. D Henler in Spanten ist nämlich so verbaßt, daß ihn das Bud tum einfach erschlagen würde. Echließlich wurde auch diel Bunft geordnet und der Verbrecher, zwei Pfarrer und D Henler tamen auf einem schwarzen Karren, von den Gendarme umgeben, angefabren. Der Delinquent erichien schon bald to und ermannte fich auch nicht zu ber fonft üblichen Anfprad Die immer darauf hinausläuft: Brüorr, vergebt Jor mi Dagegen hielt einer der Pfarrer eine grausam lange Rede, Der er dem Bolle das schreckliche Beispiel vorhielt. Es untes blieb nichts, was die schreckliche Prozedur hätte verlängern fönnen. Der Henter batte feinen Gebtifen, er allein band den Mann um den Leib fest an den Pfahl, mit den Beinen a den Sis, alles mit Striden, damit es recht lange dauert Dann band er den Schleier, der das Geficht während de Barrotirens verdeckt, an Den Bfabl und enblid fam er mit der gräulichen Maschine an, die er fo plump an schraubte, daß fich der Schleier darin fing. Also mußte wieber abschrauben. Nach einer unendlichen Belt wurde en lich der Hals des Mannes in bas Eisen geswängt, was au nicht leicht ging. Endlich fiel der Schleier, der Henter fing a au breben einmal, ameimal und dann unter Anwendung Raft zum dritten Male, man fab, wie der gefeffelte Spe fich gewaltsam ftredie, der Kopf etwas fant und es war vorbei. Intereffant war die Wirkung der Exekution auf bal Boll. Nie babe ich daffelbe so gebrüdt gesehen. Die Männer ernst und fast alle Frauen mit Thränen in den Augen. De Santer wurde auf dem Rüdweg mit Steinen geworfen un mit genauer Noth von einem Trupp Infante: ie beschütt.
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Stuhlweißenburg, 16. Oftober.( Eine Leiche im Brun nen.) Hier ist man beute durch Bufall einem enijeglichen Verbrechen auf die Spur aelommen. Der Brunnen im Haule bes Miademie Mitgliedes Julius Schwarz in der Grünebaum gaffe verbreitete schon seit längerer Beit einen berartigen pre franten Gerus, daß die Hausbewohner schließlich auf d Gebrauch des Brunnens verzichten mußten. Auf Ersuchen Barteien ordnete der Haußeigenthümer bie Reinigung Brunnens an, die heute in Angriff genommen wurde. wurde eine Bumpe inftallirt und wurden zum nicht geringe Entfegen der Arbeiter menschliche Knochen zu Tage gefördert Man erstattete von dieser Wahrnehmung fofort die Anzeige ber Bolizei und begaben fit der Staatsanwalt Csily, Bolizeilieutenant Bambel, der Untersuchungsrichter Sigray Der Gezichtsarzt Dr. Ligeti in das Schwarz'iche Haus, wo au die Untersuchung des Brunnens fortgefegt wurde. Unter sabireiden Berfonen, die aus Neugierde berbeigelommen war befand sich auch ein Nachbar Namens Lafica, deffen Mutter Weihnachten 1884 spurios verschwunden war. Damals erg
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es fich, daß ein Raub vollführt worden war, da sämmtliche Baargeld der Verschwundenen fehlte. Lafics erkannte in be Fezen, die aus der Tiefe des Brunnens hervorgeholt wurden hatte. Bald darauf wurde der Halswirbel Der Leiche hero gebolt, an welchem sich ein Strid befand. Ferner wurde Badrefte gefunden. Durch die weitere Untersuchung wu tonftatirt, daß hier ein Mord vorliege und daß die verwitiw Frau Lafics mittelft einer Schnur erdroffelt, fobann in einen Sad genäht und in den Brunnen geworfen worden fel. wurden sogleich die entsprechenden Schritte behufs Ermittelung Ramens Romeib, unb awet Drisinfaffen, Frans Sélack f
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verlangen eine beffere Roft und drohen, daß fie sonst neuer Rube lonnte nur mühsam hergestellt werden. Die Sträflinge der Thäter eingeleitet; der gefchiedene Gatte der Ermordelen bings revoltiren werben.
Die Kühnheit des Gedankenfluges, deffen fich die " Kölnische Zeitung " erfreut, ift eine solche, daß schon bei der bloßen Beobachtung desselben gewöhnliche Sterbliche fich das Gehirn verrenten tönnen. So haben wir, schreibt die ,, N. W.
Soziales und Arbeiterbewegung. Bala", fchon vor einiger Belt folgende Beiflungen in ber
Sie schweizer Stider batten einen Verband gebildet, um die Produktion und die Löhne zu regeln. Die beige tretenen Rauflute machten ein großes Aufheben davon, wie wohlthätig ibre Gründung gerabe für bie Arbeiter fet. Nach dem„ S.ütltaner" verhielt fich die Sache aber folgender meßen:„ Die Raufleute find nur deshalb in den Verband getreten, weil es ihr Nugen war. Dieselben hatten, bevor der Verband in Kraft trat, ganze Haufen Waare auf Lager. Durch Einfaräntung der Ueberproduktion und durch Anfeßung etnes Minimallohnes flieg vann der Preis der Waare, so daß Dieselben theuer verlaufen lonnten. Man fagt von einer Firmo, fte babe für wel Millionen Franten Lagerwaare gehabt und Dann durch das Steigen bes Preises daran eine halbe Million Franken gewonnen. Die meisten Lager find jett leer, und barum möchten die Kaufleute wieder billige Waare haben. Das erreichen fie nur burch Sprengung des Berbende 3, woran fte wader arbeiten. Es beigt bereits, einige der größten Ge schäfte wollen diesen Winter austreten."
böberen Gebanter Alrobatie, wie Re bie Röln. 8tg." betreibt, feftftellen fönnen: 1)„ Die Achillesferse des englischen Rabis
und jun., wurden als des Mordes bringend verdächtig in f
genommen.
Fell
Uhl hat heute nachstehende Rundmachung erlaffen: bürger! Abermals it in Folge des im Quellengebiete mehr als zwei Monaten andauernden Mangels an Niebe schlägen die Ergiebigkeit der Hodquellen Wafferleitung beral in Abnahme, daß, wenn nicht binnen furzer Zeit reichlid Liberalen hoffen 30 Parlamentsfige zu erwerben, welche sämmt reitung von Nahrungsmitteln nöthige Waffer nicht mehr in 2) Die Niederschläge eintreten, selbst das zum Teinten und zur Be
ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird. Nachbem öffentlichen Bedarf der Konsum von Hodquellenwaffer no übermäßig groß ist und daher offenbar in den Wohnbaufen reich, wählen müffe. Aus ähnlichem Stoffe befteht der Regen anlagt, die Mitwirtung der Bevölkerung in Anspruch
sollen." In der Str. 276 vom 5. Ottobet bringt nun die Röln. Big." die neueste Leistung fertig, daß England hoffe: ,, e werbe noch dahin tommen, daß Deutschland wie Buridan's Esel zwischen zwoel Heubündeln, zwischen Rußland und Defter
eine Bergeudung playgreift, fehe ich mich
neuerdings
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schirm des Troftes, den die deutschen oppofitionellen Blätter nehmen, inbem sch Jedermann bringend auffordere, bet B
träufelnden Trübsal aufspannen."
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Also ein Regenschirm des Troffes, der aus einem mit Heu verwandten Stoffe her geftelt ift.
nügung der hochquellenleitung für den eigenen Bedarf b
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größte Sparfamleitt walten zu lassen und jede Bergeudung affer zu vermeiden. Ich habe das volle Bertrauet, Jedermann bestrebt sein wird, mit Rüdfit auf die obwalten den Verhältniffe im Intereffe des Gemeinwobles zur Ve Abend eingetretene intensive Landregen wird wohl nachballiga find natürlich wieder die Beprellten bei diesem unwürdigen biefige Boll und die Behörden charakteristisch find. Wie üb. als dieser Appell an die Bevölkerung der Waffertalamitat ab
Spiel.
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Die Arbeiter
Eine Hinrichtung in Malaga . Aus Malaga , 8. Dttbr., wird der Fr. Big." geschrieben: Eine Hinrichtung fand hier vor einigen Tagen ftatt, unter Umständen, welche für das
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lich, wurde nach endgiltiger Bestätigung des Urtheils die
minderung des Wasserverbrauches mitzumirten."
helfen.
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Der beut
srantwortlich für den politischen Theil und Soziales Max Schippel , für Bereine und Bersammlungen F. Tukaner für den übrigen Theil der Beltung St. Cronheim, fämmtlich in Bal
Sieran eine Beilag