erfolgen, denn das Waffer tarin ift gefocht, und der Bacillus| fth bt im Biere; ja noch mehr: durch Biergenuß mürte sogar Die Entwidelung von Bacillen, welche in die Verdauungfor gane gelangt find, verhindert werden. Bemerkenswerth ist, baß im Jahre 1873, als die Cholera in Wien und dessen Um gebung ziemlich start auftrat, in teiner Braueret baselbst ein berartiger Krankheitsfall vorlam. Das Bier ist also ein febr werthoolles Anti Cholera Mittel, und jeder Ehemann oder folcher, der es werden will, fann fish, wenn er Abends etwas Schräg nach Hause lommt, damit entschuldigen, daß er, um die in seinem Innern befindlichen Bacillen unschädlich zu maden, fich ein entsprechendes Quantum vom ,, Universal- Anti- Cholera Mittel" einverleiben mußte. Es ist das entschieden die schönfte Entdeckung, die der Dr. Koch jemals gemacht hat.
Moderne Männerfchönheit. Unter diesem Titel läst eine wahrscheinlich durch einen vorhergegangenen Artikel tief beleidigte Dame in der Bos. 8tg." eine Philippila los, die gang trefflich beweift, daß fich schließlich jeder Wurm frümmt, und daß gewiffe Herren sehr Unrecht daran thun, den Frauen fortwährend ihre übertriebene Busfucht vorzuwerfen. Nun darf allerdings nicht übersehen werden, daß die Dame höchft wahrscheinlich den sogenannten besseren Ständen" angehört, und daß ihr wuthschnaubender Nacheartitel taber auch aufschließlich gegen die männlichen Repräser tanten der bevorzugten Klaffen gerichtet ist. Wir laffen also au Nut und Frommen unserer Leser und schönen Leserinnen den Hauptinhalt_des weiblichen Entrüftungsschreibens folgen. Es heißt da:„ Wem ist es nicht schon aufgefallen, daß man vorzüglich auf besuchten Bromenaden der Großstädte verhältnismäßig viel gut gebauten schönen Männern begegnet? Dat die gütige Mutter Natur ein Uebriges gethan und die Neuzeit so sehr bevorzugt? D 1hörichte Frauen, das glaubt nicht, so freigebig ift die herrliche Straft nicht, fie geist mit ihren Gaben und zieht Die Männerwelt durchaus nicht den amen weiblichen Wesen vor. Sie hat den Herren der Welt nicht immer imponitenden Wuchs und straffe: Baltung verlieh n'; es giebt Leute, Rünstler in threm Fach, die mit bewunderungswürdiger Geschicklich leit und geübtem Auge entdecken, wo es fehlt und freigiebig etwas, manchmal sogar viel, hinzuthun. Wer hätte nicht schon einmal den Rod oder Baletot eines der Weltbeherrscher in Händen ge habt und fich nicht über die ftattliche bleibende Fülle an Schultern und Rüden gewundert, die den meisten der Hüllen eigen! Damit nicht genug; Runft bat oft auch ihren be trächtlichen Antheil bei schlanken Figuren; die Söhne bes Mars Dehnen vielfach ihre verschönernde Thätig. leit fogar noch weiter aus. Wer würde ihnen auch aumuthen, vor all den hübschen Mädchen und Frauen auf der Straße und im Tanzfaal auf fo dünnen Stüten, wie fte die eng anliegende Kleidung oft bervortreten läßt, ju er Sheinen; die Frauen sollen fich ja wie Epheu am starten Stamme emporranten, der feststeht. in allen Stürmen des Lebens. Da wird nun die Kunft zu Hilfe gerufen und modellirt nach Herzensluft. Aber auch auf das Haupt, den Gis der Gebanken, wird reichliche Sorgfalt verwendet; es ist nicht immer mit reichlichem lodigem Haar bededt. Da nimmt man wieder bie eble Runft in Anspruch, die Haare werben wellig gebrannt, gescheitelt und sehr forgfam über die werdende Blaze gelegt, Die fie aber in deren späteren Stadien trop aller angewende ten Mühe nicht mehr liebevoll bebeden tönnen. Und was wird alles mit dem Bärtchen angestellt; schon ehe es fich acigt wird gezupft und gedreht, da der Betreffende eine Spize in der Hand zu haben glaubt, die nur in seiner Ein bildung exiftirt, und wie oft wird in der Herzensangft, der martialische Schmud für das noch ziemlich nichtssagende Gefichtchen tönnte gar ausbleiben, au allen möglichen mehr oder weniger angepriesenen Geheimmitteln Buflucht ge nommen. Und dann, wenn das lang ersehnte Attribut ber Männlichleit endlich das Licht der Welt erblickt und den Inhaber nach seiner unanfechtbaren Anficht urwiderstehlich ge macht bat, mit welcher peinlichen Gorge wird es dann beban belt. Der Befizer vergißt des Bärtchers feinen Augenblid; er wird nie unterlaffer, es mit den Fingern zu drehen, zu Streichen und zu spißen, während der geistreichsten Unterhaltung, in Schmers und Freude, so aroß ist seine zärtliche Fürsorge. Ja Bezug auf die Malerei ist die Herrer welt auch nicht so unbewandert, wie vielfach angenommen wird; wenn fie viel leicht etwas weniger in bellen, zarten Farben arbeitet, so liegt bas wohl in der Natur der Sache; bei einem Manne verlangt man tein ätherisches Kolorit und es ist daber viel leichter der Bersuchung zu widerstehen. In häftigeren Farben wird aber boch gefündigt, wenn es fich auch mit einigen Ausnahmen nur auf Kopf und Barthaare erstreckt. Manches schöne Tizianro'h ift auf die Weise schon in glänzendes Schwarz verwandelt worben und mit wie bösen Bliden die fommenden Silberfäbchen betrachtet werden, ift hinlänglich bekannt, auch das manch leicht aläubiges Mädchen burch die Farbenlunst fich bat bestechen laffen und dann mit Schreden den in der Bräutigamszeit so jugendlichen Gatten urplöglich in grauem Haaren fennen lernt. Eine woblgepflegte weiße hand ist auch bei dem starken Ge schlecht leine Seltenheit; alabemisch gebildete Herren halten es fogar für eine Schönheit, lange, weiße Nägel an den Fingern au sieben, die viel Pflege verlangen, wahrscheinlich um angu beuten, daß fich besagte Finger nur mit angemeñener Arbeit beschäftigen. Noblesse oblige! Such die Füße werden bei der Verschönerung nicht ganz vergeffen; mand einer sucht der etwas flein gerathenen Figur mehr Gewalt durch große Ab fäße und Einlagen zu geben und unzählige haben schon Dualen ausgehalten als flotte Zänger in engen Ladichuber, Die freilich sehr elegant ausfaben. Pince nes mit Gummi fchnur, Ubrtette, Berlcques, Ringe, Epazierfödchen, bunte Kravatten, Nadeln sc. thun dann noch ihr Möglichstes, um die mehr oder weniger vorbandene Gdönheit in das beste Licht au fegen. Wenn die Toilettenkunft von den Damen sehr ge pflegt wird und viele derselben fünftliche Mittel anwenden, um schöner zu erscheinen, ist letteres doch auch bei den Herren der Fall, nur in etwas anderer Weise. Daß es Ausnahmen giebt, büben und drüben, wird wohl Niemand bestreiten, und Daß die Ausnahmen unter Frauen und Mädchen noch recht sablreich find, glaubt Schreiber( Soll wohl heißen: Schreiberin Red. d. Boltsbl.) dieses bebaupten au tönnen, ?" Der verschiedene Lottchen, Lieschen und Gretchen tennt, die frei von jedem Vorwurf betreffend die Anwendung fündlicher Mittel find und dennoch recht hübsch aussehen. Es ist wohl anzunehmen, daß Damen die Männerschönbelt auch mit tritischen Bliden betrachten und Grund dazu ist gewiß vor. banden. Es ist nicht alles Gold was glänzt; Jugendfülle urb Rraft unserer modernen Helden find oft nur Blendwest."- Wir gefteben ganz offen ein: Wenn die Dame so viel Saare auf dem Kopf wie auf den Bähnen bat so muß fie ein ganz retzenber Lodentopf sein.
Ueber bas, was der freireligiösen Gemeinde seitens bes Polizeipräftoiums erlaubt oder verboten ist, scheint, wenig, ftens bis vorgeftern, Untlarbeit beim Vorstand berselben ge
eröffnete der überwachende Polizeibeamte Herrn Schäfer, daß
handle fich um eine öffentliche Bersammlung". Rünftig werde es beißen: Gäfte baben Butrint"; gegen diese Faffung habe das Bolizeipräfidium nichts einzuwenden.
Die langersehnte und allseitig erwünschte PortoSerabsetung für die Berliner Stadtbriefe wird in der Kreuz Big." in folgender Weise abgethan: Vorige Woche wußte eine Anzahl blefiger Blätter zu melden, es läge in der bficht des Reichspoftamts, die Bortosäte für den inneren Stadtbriefverkehr zu ermäßigen. Diese Meldung bestätigt fich jedoch nicht. Das Reichspopamt steht vielmehr dem Bernehmen nach auf dem Standpunkt, daß den Privatanftalten aur Be förderung von Briefen 2c. gegenüber besondere Maßregeln nicht ju ergreifen felen. Es werden weber, wie verschiebentlich be. richtet, Renderungen in ber betreffenden Reichsgesetzgebung, noch sonstige Maßregeln in Bezug auf Portofäße, Tarife 2c. beabsichtigt. Bunächst hat fich herausgestellt, daß der EinnahmeMusfall, den die genannten Privatanstalten auf die poftalischen Einnahmen überhaupt ausüben, ein gang minimaler ift. Ferner hat man die Erfahrung gemacht, daß dieser mäßige Ausfall in stemlich großem Maßstabe fich fortdauernd verringert. Die Brivatanfialten find nicht im Stande, die hinreichende Anzahl von Leuten anzustellen, auch fönnen fle, wenn sie überhaupt einen Ueberschuß erreichen wollen, ihre Boten nicht so bezahlen, um einen zuverlässigen Dienst zu erreichen. Endlich find bebeutende Institute und größere Geschäfte, denen es auf fichere Bestellung ihrer Sendungen anfam, bisher bei der Versendung durch die Poft geblieben." Wir tönnen es nur bebauern, daß das Reichspokamt der gerechten Forderung der Berliner Einwohnerschaft nicht zu entsprechen gedenkt.
Die Zahl der umlaufenden falschen Münzin ist zweifellos größer als man gewöhnlich annimmt und aus den Effentlichen Mittheilungen bekannt wird. Wem ein verdächtiges Bweimarlstad oder eine ähnliche Münze angeschmieri" ift, Der sucht nach Gelegenbelt fie los zu werden. Die Frage der Echtheit bleibt dabei stets, wenn auch nur formell, im Seifel, Raufmann, Restaurateur und Hauswirth werden der Reihe nach anzufeßen" versucht. Die ersteren belden, die auf Erhal tung ber Rundschaft hauptsächlich bedacht sind, nehmen meif das Gelbstück mit Vorbehalt, bis es irgend wo mit unter den nicht beanflandeten verschwindet, den Umlauf im Publikum von neuem beginnt, und ein Bufall das Stüd einem aufmerksamen Raffenbeamten in die hand führt; bat fich aber auch dieser täuschen laffen, was bann? Heute muß er selbst im diesem Falle den Verluft tragen und ob das geeignet ist, den Umlauf folcher falschen Gelbstüde zu vermindern, das ist doch sehr zweifelhaft. Hier dürfte Abhilfe au schaffen sein, wenn die Bahl der furftrenden falschen Münsen vermindert werden soll.
Das samalte Haus der Nefidens steht unstreitig in Der Gr. Präfidentenstraße, ganz in der Näbe Des Hadeschen Martis, einer der Hauptverkehrsadern der Weltstadt. Achtlos geben die melften Baffanten vorüber, selten wirft jemand einen Blid auf daffelbe, und doch ist es ein Driginal in dem 5 Häusermeer Berlin . Raum 2 Meter breit, 5 Uteter tief, Meter hoch, aus einem Barterregeschoß und einer Etage be stehend, liegt es eingeteilt in einen ipigen Winkel, welcher von zwei hoben Häusern 9 und 10 gebildet wird. Das Tageslicht strömt den Insassen im Barterre nur durch die Eingangsthür und im ersten Stodwett nur durch das niedrige Fenster zu. Das seltsame Haus hat nicht einmal eine eigene
Nummer.
Zur Affäre Shleinis ift dem Berl. Tagebl." der nachstehende weitere Bericht aus London , d. d. 16. Ditober, au gegangen;
Gefiern ging in der Bow Street die Verhandlung über die beantragte Auslieferung des Freiherrn Dtte v. Schleinig zu Ende und resultitte in der Entscheidung des Nichters Ingham, daß der Beklagte seiner militärischen Gerichtsbehörde, bem General Auditeur des dritten Armeekorps zu überliefern sei. Die große Anzahl und Schwere seiner Sünden find dem Freiherrn verpängnißooll geworden. Die versuchte Erpressung gegen Pflug in Lübed, die vollendete Expreffung gegen Dibrid und die in seinen Briefen um Schonung selbst anerkannte Fälschung des Alzepts seines Betters- bas waren die Gründe, welche den Richter bestimmten, bem gestellten Auslieferungs antrage zu willfahren. Dem Vertheidiger, Herrn Davison( der beiläufig bemerkt, vor etwa zwei Monaten nach neunmaliger Berhandlung den verlangten" Raufmann Levinthal alias legander den Händen der Juftig entris) blieb nichts übrig, als fich an die mangelhafte Form der deutschen Antiageschrift au balten, und zweifellos wäre es ihm gelungen, den D. Schleinis auch frei zu machen, wären die Expreffungen nicht gewesen. Der Herr v. b. Brinken bat nämlich frine den Schleinių belaftenden Mussagen nachträglich beschworen und jede solche Aussage ist nach englischem Gefeße unzuläfftg. Hier muß der Eld ohne alle Musnahme vor der Aussage abgeleistet werden und die Richtbeachtung diefer englischen Regel hat schon manchem Spizbuben die Frei beit und den Behörden in Deutschland viele nuglose Arbeit verursacht. Auch ist ja nicht jeder Verbrecher so einfältig, feine Schuld in eigenhändigen Briefen anzuerkennen. Die Meinung bes Vertheidigers, daß ihm auf diefer dünnen Bafis noch eine Menberung der richterlichen Entscheidung in einer höheren Jnkans möglich wäre, ift schwer au ibeilen, gana abgefeben von der Roftspieligkeit des Verfahrens. Von dem Tage des Ent seldes in Auslieferungsfachen stehen dem Bellagten noch 15 Tage zu für die Anwendung des legien Bertheidigungs mittels. Jn 14 Tagen dürfte bemnach der genannte Freiherr in Berlin eintreffen. Man lehnt in Ecotland Dard die Zu
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Enidedung eine Prämie von 6 Mart. Es ist wirklich ein Wunder, daß die Stadtbahn bei derartig hochbemessenen Be lohnungen noch nicht- Bleite gegangen ift.
Hinter dem Naturarst William Beder in Berlin dem Herausgeber des Fliegenden Rathgebers", gegin welchen bei dem Landgericht in Stettin ein Strafpe fahren schwebt, hat die dortige Staatsanwaltschaft den Sted brief erlaffen.
Wie der Volks.8tg." ens dem Norden geschrieben wird, geht man jest mit Energie an die gründliche Reparatur Der Thurmuhr der Dantesliche auf dem Weddingplay. Di Anwohner neigten bereits zu der Anficht, das Gerüft um be Thurm sei nur deshalb erbaut, weil ein Maurer feine Pfeife oben vergessen hätte. Wenn die legtere Berfton auch ni gerade sehr wahrscheinlich flingt, wird es die Anwohner bo freuen, daß fie nun endli toiffen werden, was die Glode g schlagen hat.
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Der bekannte Bauunternehmer Quiftorp, welcher in den Gründungsjahren in Berlin eine jo bedeutende Rolle fpielte und welchem die Willenstadt Westend " bei Charlotten burg ihr Entstehen verdankt, weilt augenblidlich wieder au deutschem Boben, um hier Propaganda für südamerikani Gründungen zu machen.- Herrn Dr. Förster, dem belanni Antisemiten und Begetarier, hat es, trop ber üppigen Flo jener Gegenden, dort absolut nicht gefallen und er hat fi belanntlich, nach Erfindung eines Kazenjammermittels, mog lichst schnell wieder nach den Gefilden von Urgermanien bie Strümpfe gemacht. Wenn bleser Teutone es dort nid aushielt, wird die Gegend wohl auch für andere Mensch nicht erträglich sein, und so dürfte wohl auch Herr Quikon allein nach seinen„ südamerikanischen Gründungen" zurüdpilg müſſen.
Deutsche Fleischer in Kamerun . Der in sächli Bezirksvereinen als Redner belannte Fleischermeister Wh Grote in Greis hat fich, wie der Allg. Fischr. Btg." gefchrieb wird, nach Amerila begeben und wird von dort in die deut Rolonien, zunächst nach Kamerun , gehen. Für die ganze find 3 Jahre in Aussicht genommen. Dieser Herr Flet meißer toll in Kamerun nur immer hübsch Pfeffer und bet fich führen, sonst verzehren ihn unsere braven Lands badrüben, nachdem er selbst einmal als Schlachtoteb ge bat, am Ende noch ohne diese würzige Bugabe als Beefs a la tartare,
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Schon wieder wird von einem verlaufenen Ku gemeldet. Das 3 Jahre alte Söhnden bes Gilberarb G. Schäfer, Michaelfirchplag 8, hat fi vorgeftern Mittag Der elterlichen Wohnung entfernt, ohne dorthin wieder zulehren. Der Knabe trug einen Anzug mit grauem a und Kragen.
Ueber eine brutale Schlägerei auf der Herberge Schmiede- Junung wird uns unter Berbürgung der bette Borgänge von glaubwürdiger Seite mitgetheilt, daß am vor Sonntag Abend der Wirth fener Herberge, Herr M., in meinschaft mit einigen feiner Stammgäfte die Gebrüder Mitglieder der Vereinigung der deutschen Schmiede", an lich eines von Herrn 8. und seinen Komplizen provojiti Streites unter Hilfenahme von Stuhlbeinen c. aufs Schw misbandeite. Die Gefchlagenen find zur Seit noch arbe zugefügt wird, find bereits die einleitenden Schritte geb um die Sache vor dem Gericht zum Austrag zu bringen. Die Unverschämtheit gewisser Personen, chrban subig thres Weges gehende Frauen in aufdringlicher Weife belästigen, erhellt wieder aus folgendem Fall: Die Gattin besen Dr. jur. 6. Rand gestern Abend in später Stunde
Der Ede der Bringen und Annenftsaße und wartete auf th Gatten, ber fich einen Augenblid entfernt batte. Wäh bieses Moments trat an die Dame ein anständig gelleibe Rann mit einer unpaffenden Frage heran, auf welche bie redete erwiderte, daß fie verheirathet fet und ihr Ehemann Augenblick zurüdlehien müffe Trogdem aber segte ber versämte seine unlauteren Anträge fort. Als nun Dr. H. erschien und den frechen Batron zurechtwies, erhiel von diesem mit einem fumpfen Instrument einen wuchtigen hieb gegen den Kopf, daß er eine Start bluten Wunde davontrug und ärztliche Hilfe in Anspruch nehm mußte. offentlich wird den Thäler die verdiente treffen.
Bolizeibericht. Am 18. d. M. Vormittags vergiftele auf dem öffentlichen Durchgange, welcher durch das Grund Bellevueftraße 15 nach dem Wilhelms. Gymnafium fabr Madsen, wahrscheinlich mittelit Kleefals, und starb bafelb einigen Minuten.
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- Gegen Mittag fiel der Briefträger Gra auf dem Hof ees Grundstüds Ritterär. 47 in einen fahrlä weife offen gelaffenen Steller und erlit einige anfcheinenb unbedeutende Berlegungen am linken Arm und Bein. dieselbe Zeit wurde ein Mann in seiner orn innen verfchlof nen, amtlich geöffneten Wohnung ethangt Dorgefun Schwermuth, veranlagt durch den vor furzem erfolgten feiner Ehefrau, scheint die Beranlaffung zum Selbfimo toefen zu sein. Am Nachmittag gerieth ein 7 Jabre Krabe durch eigene Unvorsichtigkeit unter die Räder eine Lothringerstraße entlang fahrenden Arbeitswagens und dadurch eine erhebliche Quetschung des rechten Obersen
Elmas fpäter erlitt ein 5 Jahre alter Knabe babur Bruch des Oberihenfels, daß er, um schneller zu einem
Auflauf zu lommen, unter dem Pferde einer dort halten muthung ab, daß man den Kufenthalt des v. Sc. cher gewußt Droschte durkroch, model er das Pferb am Bauche berl so daß es vorwäris sprang und er überfahren wurde.- b gegen 19 Uhr entstand in dem Lagerfeller eines Raufma in der Gitsoinerstraße 83 in Folge fabeläfftgen Umgebend Licht beim Abfüllen von Petroleum Feuer, welches fich Die bort lagernden Waaten verbreitete und eine ling
babe, als bis eine zweifelhafte Bersönlichkeit, welche fchon in Sozialisten Erfundigungen" Erlledliches geleistet, ein gewiffer 8, ihn aus Anlas von Geschäfisdifferenzen denunzirte. Es tann dies sein, fiber aber ist, daß der v. Sch. mit dem famo fen Prinzen Eristoff Berbindungen unterhielt und daß bei den Recherchen in Bezug auf diesen liebenswürdigen Ravaller der balbvergeffene Sch. im Gedächtniß des Herrn Kriminalinspel. fors v. Hagen aufgefrischt wurde. Es ist indeffen noch eimas Anderes in der Luff, und Jemand, ber es wiffen fann, meinte, daß Herr v. Sch. fich selbst verrathen habe, burch einen schwung baften anbel mit fogenannten Familien Reliquien, beren Echtheit und Beftpredt gleich zweifelhaft felen. Db der felbe font läftig gefallen ist, lann man natürlich nicht genau wiffen."
Welcher Werth in den Spiegelscheiben der Geschäftshäuser der modernen Belt stedt, zeigt folgende Aufstellung der Roflen der Spiegelfcheiben eines der neuen Geschäftshäuser am
Thätigkeit der Feuerwehr in Anspruch nahm.
Gerichts- Zeitung.
+ Unter der Auflage des Vergehens gegen das G gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der So demokratie ftand gestern der Maurer Alexander Bande der fünften Straflammer hiesigen Landgericts In R Salon, Andreasraße, fand vor einem Jahre, Anfang
Kendziora einen Bortrag hielt.
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eine Resolution zur Berlesung gebracht, die dem überwachen Im Anschluß bieran mu Hausvolgteiplat. In demselben befinden sich 14 große Spiegel Bolizeilieutenant Brandt Beranlaffung gab, die Verfammi
scheiben von aufammen 150 Quadratmeter Fläche bei einer Glasstätte von 8 Millimeter. Jeder Quadratmeter loftet ab Fabrit 15 M. und stellt fic fomit der Preis für 150 Quadrat
fofortige Räumung des Saales zu veranlaffen.
Das geld
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auch in aller Ruhe. Eine Anzahl Theilnehmer an des A meter auf 2250 M. Die Transportloften von ber Machener jammlung blieben jedoch im Borraum in Gruppen ficher bas Buffet aufgestellt ist, und besprachen die Auflösung
Spiegelglas Attiengesellschaft in Aachen betragen 1500 R., bie Versicherung und Berpadung 500 M., das Einsegen der ge
herricht zu haben. Kurz vor Beginn der vorgeftrigen Erbauung waliigen Scheiben beträgt ca. 500 R., bazu lommen verlassen und baffi: aeforgi batte, daß er aefaloffen die Erlaubniß zur Abbaltung ber berkömmlichen Sonntags gelbe: c., fo daß die Gesammitoften fi auf 4800 Mart Kanden und forderte fie auf, auch den Vorraum u
erbauung für diesmal nur den Gemeindemitgliedern ertheilt set, und daß die Nichtgemeindemitglieder unverzüglich den Saal zu räumen hätten. So geschab es, und die Erbauung wurde fm engen Kreise der Gemeindemitglieder abgehalten. Im Intereffe Des recht zablreich erschienenen Bublifums läge es, wenn derlet unliebfame Geschebnisse vermieden würden. Sowohl die Be fanntmachungen seitens des Vorftandes der freireligiösen Ge meinde in den Tagesblättern, als auch das Blalat vor dem Gmeinbelotal oerhießen ausbrücklich: Butritt hat Jeder". Gerade das hat, wie uns von einem Vorstandsmitgliede der Gemeinde geschrieben wird, Anlaß zu der Beschränkung gegeben: bas Polizeipräsidium habe aus den Anzeigen entnommen, es
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awischen erschien der Boltgeilieutenant, der als lester ben wendete fich an die Gruppen, die in der Nähe des Bu laffen. Während ein Theil fich zum Geben man meinte Bander, der ein Glas Bier fich gelauft beitern fontrolist, welche, mit einem Schraubenzieher bewaffnet, daß er toch wohl so lange werde bableiben tönnen, b die Verbindungen prüfen, die Schienen revisiten und dergl. fein Bier ausgetrunken habe. Auf diese Rede bin ließ b
ca. 50. für die an Arbeitsleute 2c. gesablten Trint ftellen.
Die Geleise der Stadtbahn werden beständig von Ar
mehr. Für Auffindung von Fehlern erhalten fie eine Be
Bank
lohnung. Am Sonnabend lonstatirte ein Kontroleur im Bahn. Personalien feststellen. Nun wurde gerichtlich gegen. Der Schiene mußte in den zehn Minuten Bause zwischen wei dieser Angelegenheit verhandelt wurde, fellte fich
bof Friedrichstraße einen Schienenbruch. Die Auswechselung vorgegangen. Das Schöffengericht, vor welchem guer
Rügen gefcheben. Alles wurde dazu sorgfam vorbereitet, dann
schraubt, die neue eing- fest, und ebn Minuten später rolle
mit großer Geschwindigkeit die gebrochene Schiene losge. daß der Aufenthalt im Buffetzimmer nicht eine Fortfegung auf den Standpunkt der Anklage, sondern war der 3 bir Bug glatt über die Stelle. Der Arbeiter erhielt für seine her von Strafe und Rofien freigesprochen. Bel diefem aufgelößten Versammlung dargeßellt babe. Bander wurde
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