Bur Lage des großen und kleinen Grundbesikes.

Ein Schüler Schaffle's, Nubland, hat neuerdings eine Schrift veröffentlich:, welche eine sehr beachtenswerthe Rritit unferer aristokratischen, lediglich dem Großgrundbefis au gute lemmenden Agrarpolitit enthält.*)

Stubland fübit zunächst den Nachweis, daß es nicht ber große, fondern der Kleine landwirthschaftliche Befit is, der am meißten dem wirthschaftlichen Ruin verfällt. So beißt es in Der belannien badischen Enquete: Faft überall bat fich ergeben, daß projentual am höften die unter sten Befizgruppen ( mit Schulden) belastet find, daß dagegen die projentu le Be laftung mit der Größe des Befiges zum Theil sehr rasch ab nimmt und in der obersten Gruppe ofta als nahezu verschwindet." Gs beträgt z. B. für die Gemeinde Köninstach die Belaftung 48 Prozent bei den Befizungen von 2-5 Hettaren, 21 Brozent bet 5-10 Heftaren, und nur 067 Brosent bei 10 big 20 Hettaren. Für die Gemeinde Sindolsheim   72% Prozent bei 0,0-025 Hettaren, 45,8 Biogent bei 2 bis 5 beltaren, 23 Brojent bei 5-10 Heliaren, 9 Brozent bet 10-20 hektaren, und 0,36 Bojent bei 50-100 hektaren. Die gleiche Regel der Erscheinung, wo nach im allgemeinen die Verbreitung der Rifts junimmt mit De: Kleinbeit des Beftges, zeigt auch die badische Statistit über die im Laufe eines Jahrzehnts vorgekommenen Bwangs vollfiredungen. Von den 263 rein landwirthschaftlichen und Zaaelöbnetbeftgungen, welche in den Jahren 1873 bis mit 1882 zur Verkeigerung famen, vertheilten fich 34 pCt. auf bie Befigurgen bis u 05 beftaren, 24 pt. auf die Be fgungen von 0,5-1 bettar, 22 pet. auf die Befigungen von 1-3 hektaren, und nur 20 pet. enifielen auf die Befisungen von über 3 Heftaren.

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Aus Elsaß Lothringen   berichtet Reigenthaler, daß insbesondere die Lage der lleineren Landwirthe feine günftige sei und dieselbe mit derjenigen Badens übereinstimmend ange nommen werden dürfe.

Bezeichnet man für Bayern   die Anwesen bis su 10 beftaren als lleine, über 10-100 Heltaren als mittlere und über 100 Deltaten als arößere, so fallen im Jahre 1884 auf den tleinen Befit 789 pCt. aller Brangsverläufe, dagegen nur 21 pt. auf den mittleren und 007 pet. auf den größeren Bests.

Das gleiche Erscheinungsgeset findet sich auch für den Norden, wie speziell für Brandenburg  , bestätigt burch die Untersuchungen des Freiherrn von Canftein, Nach demselben find die größeren Befizungen auf gutem Boden rod immer in guter Lage; bie mittleren Nabrungen balten fich; bie Bübner dagegen befinden fich meist in einer an Ueberschuldung grenzenden Lage. Die Verschuldung, auf 100 Mart Beftswerth berechnet, giebt bei Befit über 100 Morgen bis zu 40 pCt., bei Befit von 30-100 Morgen bis zu 70 pCt., bei Kleinbeft unter 30 Morgen bis 120 pCt. im Durchschnitt ganzer Reise. Ganftein bemerkt deshalb aus. brüdlich, daß in der Matt Brandenburg das Berhältniß der Verschuldung der einzelnen Befiskategorien zu einander abn lich ist wie in Baben: je größer der bäuerliche Befis, defto geringer die Schulden.

So welt Ruhland. Sind diese Sablen aber richtig, so bilben fie einen neuen schlagenden Beleg dafür, daß die Politit unserer Agrarier nicht im entferntesten dazu geeignet

Heinen landwirthschaftlichen Eriftengen nichts helfen. Dagegen werden fie dem Großgrundoefit einen neuen Borzug, ine neue Quelle feines Uebergewichtes zu den alten erschließen. Die Rubland'ichen Bablen liefern einen neuen Beleg zu dieser im Reichstag   so oft hervorgehobenen Wahrheit.

, den unleugbaren Nothstand auf dem Lande zu heben. Diese Bolitik in allen ihren verschiedenen Bestrebungen läuft belanntlich immer und immer wieder hinaus auf eine Er böbung der Preise der landwirthschaftlichen Produkte. Die Agrarier find Schutzöllner, weil sie den Inlandspreis burch die Erschwerung der Bufuhr Bufuhr Belgern wollen. Die Agrarier find Bimetallisten, mil fte Durch Bermehrung des Geldumlaufes mebr für ihre Erzeug niffe au erlangen boffen. Die Agrarier wollen also dem Landwirth als Vertäufer einen Egiragewinn ver fchaffen. Verläufer ist aber hauptsächlich der große Beft, der von der beutigen Arifts am wenigften betroffen ift; dieser ver Lauft vielleicht sein ganzes Produkt, jedenfalls den größten Thell und gewinnt dementsprechend. Der kleine Beft leidet am meiften, ater er verlauft am wenigften, weil er fast alles für die eigene Wirthschaft, nicht für den Markt produzirt; von der Steigerung der Verlaufspreise hat also der fleine tann auf dem Lande faft gar nichts und gerade er hat es am allernöthigften.

Die landwirthschaftlichen Schutzölle und die Doppel­währung, mag man fie sonst beurtheilen wie man will, werden also nichts dazu beitragen, die Noth der in Deutschland   so überreichlich vertretenen Kleinbefiger zu mildern, fie werden den tausenden und abertausenden dem Untergange autreibenden

Politische Uebersicht.

Staatsbahnen und Eisenbahnunfälle. Die Ueber anstrengung und Ueberbürdung der Eisenbahnbeamten wird von der Eisenbahnverwaltung nicht widerlegt, vielmehr foll gegen Diejenigen, welche jene Anschuldigungen erhoben oder verbreitet haben, ftrafrechtlich vorgegangen werden. Man wird fich also auf eine hübsche Bahl von Bros fen ge faßt machen müffen. Freilich dürften diese rozeffe auch manches Licht auf die Arbeiterzustände beim heutigen Staats. bahnfyftem werfen.

*) Die Lösung ber landwirthschaftlichen Kreditfrage. Im Auftrage ber 26. Wanderversammlung bayerischer Landwirthe verfaßt von G. Rubland. Tübingen  , Laupp 1886.

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Von einer eigenthümlichen Neuerung in unserer Selbstverwaltungs- Paris wird in verschiedenen Blättern bes richtet; es beftebt in einer Art von Schulzenegamen. Einem in der Nähe Berlins   von der Gemeindevertretung zum Ge meindevorsteher erwählten Landbewohner foll sugemulbet wor den sein, vor dem versammelten Kreisausichufe ein förmliches Examen zu beftehen, und die Bestätigung dieses Ehrenbeamten foil von dem Befteben dieses Examens abhängig gemacht worden sein. Solche Prüfungen sollen in verschiedenen Drt schaften bereits abgehalten worden und sogar ein Randidat des Schuljen amtes bereits im Rechnen durchgefallen" fein. Es wäre wohl intereffant, au erfahren, worauf fich diese neue For derung eines Shuljenegamens gründet, von der unsere Geset gebung nichts weiß.

Ein Landrath in Ostpreußen  . Der Freis. 8tg." aeben aus dem Reise Angerburg   von juverläfiger Seite beilungen zu, welche auf die igigen Verwaltungszustände Mbeilungen zu, welche auf die irgigen Verwaltungsauftände in Ditp.eußen ein grelles Schlaglicht werfen. Der Landrath des Kreises Angerburg, v. Rannewurff, hat wiederholt Guts beftger, welche Ehrenamter in der Kreisverwaltung versehen, jum Duell herausfordern lassen und zwar unter Bezugnahme auf Aeußerungen, welche die genannten Guts befizer in ihrer amtlichen Stellung bestehungsweise in Wahrung der Intereffen des Kreises gethan haben. In Folge Dieses Verhaltens des Landraths bat der gesammte Kreisaus schuß bei dem Regierungspräftdenten Beschwerde geführt. Die Beschwerde ist schon vor Monaten abgesandt, bis jest aber ohne Befcheid geblieben. Gleichzeitig bai das älteste Wit glied des Kreistages bei der Staatsanwaltschaft die ftrafge rich liche Verfolgung des Landraths wegen Herausforderung beantragt. Auf den Antrag aber ist ein abschlägiger Bescheid sowohl seitens der Staatsanwaltschaft in Lyd wie auch des Oberstaatsanwalts iu Rönt, Berg( Saco) erfolgt, weil der Landrath als Landweb lavallerie offizier in Duellfragen nur der Militärgerichtsbarkeit unter­Itege!

richteten sich seine Blide mit brennender Spannung auf das Geficht der Geliebten, als erwarte er einen Widerspruch und fei bereit, ihr zur Seite zu stehen. Aber die erhoffte Ants wort blieb aus. Das eben noch so muthige Mädchen schien burch die Worte des Vaters vollständig niedergeschlagen zu sein. Es schlug die Augen zu Boden und preßte die Lppen zufammen, um ein Schluchzen zu unterbrüden. Dies Uner wartete war von gewaltiger Wurfung auf den jungen Mann. Er wurde tobtenbleich und die Falte zwischen seinen Augen grub fich noch tiefer in die Stirn.

Nach einer kurzen, schweren Pause wanbte der Ober­förster fich wieber zu Werner und tief ihm zu: Nun, mein Herr Gärtner! Sind wir noch nicht fertig Haben Sie mir noch etwas mitzutheilen?"

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Breußen bewahrt. Diese Behauptung beruht, nach der Nagd. Btg." auf rthum. Nichtig ist, daß Napoleon   auf Anregung des Grafen Beuft im Jahre 1866 im preußischen Hauptquartier erklären liet, er werde nicht zugeben, daß dem Könige von Sachfen ein haar gekrümmt werde. Dies geschah vor ber Schlacht von Königgräg. Nach der Schlacht brachte aber Napoleon   zuerst eine Tbellung Sachsens in Vorschlag, um bald Darauf in der Besorgniß, daß die preußische Armee im Falle einer Wiederaufnahme der Feindjeligkeiten ihren Einzug in Wien   halten tönnte, die Selbstständigkeit Sachsens   vollständig preisjugeben. Dieser eptere Entschluß Napoleon's   wurde in Folge einer Störung der Telegraphen Leitung auf dem Kriegsschauplage am 26. Jult erft einige Stunden nach der Unterzeichnung der Friedenspräliminarien ,, Unsere Kommuritationen waren in Nitolsburg belannt. unterbrochen, die Telegramme brauchten bret, mitunter fech Lage, bevor fie aus den europäischen   Refttenzen ins Haupt quartier gelangten, weil die Linien vielfach abgeschnitten waren, fagte Fürft BBmard in der Sigung des Abgeordnetenhauses Dom 20. September 1866. Das Verdienst um die Erhaltung des fächftichen Staatswesens aebührt niat dem Grafen Beut  und Napoleon III.  , sondern Defterreich, welches den Grafen Karolyi am 22. Juli 1866 dem Fürsten Bismard die rüdbalis lose flärung abgeben lies, seine Instruktion beschränke fich auf das roppelte Verlangen: Integrität des österreichischen Kaiserstaates und Erhaltung des fáchftichen Territorialbeftandes; auf diesen beiden Forderungen müffe er beharren, während in feder anderen Beziehung carte blanche habe.

Cholera. Nach einigen Mittheilungen follten in Mains Fälle von Cholera vorgelommen sein. Die Berl. Bol. Nachr." laffen fich über die choleraverbächtigen Fälle wie folgt aus: Bezüglich der aus der Umgegend von Mains fignalifirten choleraverdächtigen Fälle läst fich ein abschließentes Urtheil selbstverständlich erft nach völliger Rlarlegung bes Sachverhalts gewinnen. Beiläufig wollen wir nicht unerwähnt laffen, daß, wenn man bet den in Rebe stehenden Fällen auch wohl laum an übermäßigen Pflaumengenuß benken darf. so doch zur jezigen Jabreszeit am bein der sogenannte" Federweiß" in hinreichenden Quantitäten tonsumirt wirb, um mitunter Krankheitserscheinungen von nicht unbedenklicher Art und selbst letalem Ausgange hervorzurufen, die an Cholera erinnern 1önnen. Immerhin darf es dem größeren Publikum zu wesent lichen Berubigung gereichen, bas amtlicherseits alle Borsichtsmaßregeln getroffen find. Denn nachdem, Dant der egatten wissenschaftlichen Forschung, die Träger des Cholera Anftedungsnoffes erlannt worden find, ist den von der Behörde zu ergreifenden sanitären Maßregeln Biel   und Rich tung schon im Voraus gegeben. An dem Erfolge ift- thre fritte Durchführung vorausgeset um so weniger au weifeln, als die jüngsten Choleraberichte österreichisch ungarischer Broveniens deutlich erfennen laffen, in wie ausgesprochenem Abhängigteitsverhältniß der Jntenfitätsgrad der Epidemie von ber mehr oder minder nachdrüdlich gehandhabten sanitären Altion steht. Wien   ist, Dant der getroffenen firengen Bor tehrungen, gänglich feuchenfret, in Beft und den übrigen infl airten ungarischen Städten hat die Cholera mit dem Moment ibren Rudjug angetreten, wo man fich zu einer schneidigeren Handhabung der gesundheitsbehördlichen Anordnungen ent schloß. Un der Hand solcher Erfahrungen brauchen wir wohl nicht zu besorgen, daß uns die Cholera im Ernst zu schaffen machen sollte.

Nikolaus richtete fich hoch auf und sagte furz mit Nanglofer Stimme: Nein, Herr v. Nuggenhagen, ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen, was sich auf Ihre Tochter bezoge! Aber wünschen will ich Ihnen, daß Sie einsehen lernien, wie wenig der Werth eines Menschen von seinem Namen und von seiner gesellschaftlichen Stellung abhängig i. Sch bin ein unbemittelter Mann, ohne Stand und An­sehen, und die Macht der Verhältnisse hat mich aus ber Laufbahn der Gebildeten herausgeschleudert, ehe ich fie ganz vollenben konnte; aber ich denke, meinen Platz im Leben ehrlich und rechtschaffen auszufüllen, und darum werde ich niemals und von teinem Menschen Neußerungen der Ver achtung bulben!"

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Die geplante Annexion Sachsens   durch Preußen im Jahre 1866. Anlaßlich des Ablebens des Grafen beuft ift in Blättern in einem Rüdblid auf die politische Thätigkeit deffelben bebauptet worden, Graf Beuft habe durch die Ber mittelung Napoleon's III. Sachsen ro: der Annexion durch

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Saalabtreibung. Der Vorstand des Fachverains be Metallarbeiter zu Chemnis erläßt folgendes Saferat: Den Mitgliedern des Vereins theile ich folgendes mir am Montag augesangene Goreiben zur Kenntnißnahme mit: Chemnit 24. Dltober 1886. Herrn Carl Riemann bier. Da ich vom bieftgen Regimentstommando untenftehend topisten Brief erhielt, sebe ich mich genöthigt, Shnen meinen Saal ju Abhaltung eines Balles am 12 November nicht überlaffen u fönnen. Hobachtend C. L. Lasch. Copie. Herrn C. Laf bier. Das Я giment bat in Erfahrung georacht, daß Sie The Lolal am 12. November einem biefigen Verein, welcher ben fozialdemokratischen Tendenzen buldigt, aur bhaltung eines Bergnügens überlaffen wollen. Sie werden baber ersucht, ums gebend anber au berichten, ob dies auf Wahrheit beruht, ba im bejabenden Falle ben Militärpersonen der Gar nison auf immer die Erlaubnis zum Besuche Ihres Lolals entzogen werden würde.. B. Baredy, Bremierlieutenant und Reg. Adjutant."

der kurzen aber bedeutungsschweren Unterhaltung verloren hatte. Bei der Annäherung des Oberförsters, vor dem fie ohnehin einen bedeutenden Respekt hatte und beffen Born fie heute nicht ohne Ursache fürchtete, nahm fie ihre 3uflucht zu einer schon oft mit Erfolg angewendeten Kriegslift und Schloß die Augen. Das Gewitter ging denn auch glücklich an ihrem Haupte vorüber, und aufahmend fonnte sie end lich unbemerkt in ihr 3immer schlüpfen.

Helene trat mit ihrem Vater in das Wohnzimmer und setzte sich schweigend auf einen Stuhl neben dem Fenster, während der Alte eine geraume Weile mit starken Schritten auf und nieberging.

Du wirst mich von jetzt an des Abends nach Brandenftein begleiten!" fagte er furg, vor seiner Tochter ftehen bleibend, und Du wirft während bes Tages bas aus und den Garten niemals ohne meine Erlaubniß ver laffen."

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Sozialistisches. Aus Sachsen   wird gemeldet, daß eine eigen beabsichtigte BollBoersammlung, in der Herr B. Singer sprechen sollte, vom bottigen Stadtrath auf Brund§ 9 des Sosialisten gefeges verboten wurde. Jn Chemnts wurde der Polizei ein solches Verbot erspart, ba Die bortigen Sozialisten für eine Bolt versammlung, in bet ebenfalls Singer sprechen sollte, feinen Gaal auftreiben Tonnten.- Das Schwäbische Wochenblatt", welches in Stuttgart   erscheint, bringt folgende Notis: Am vergangenen Sonntag Morgen trafen fich bei einem Frühschoppen im Saale Desdelbergerbofes" viele Freunde des Reichstagsabgeordneten J. H. W. Dies, um von demselben vor intritt feiner fech mona lichen Gefängnisstrafe Abschied au nehmen. Reben und beitere Deflamationen wechselten mit einander a ebenso trugen einige Absdiebslieber zur Verschönerung b Morgens bei. im Schluffe des Frühschoppens stimmten ble Versammelten die Arbeiter Marseillaise an, und mit lebhaftem Händebrud wurde von Herrn Dieg Abschied genommen. Möge Herr Dies gesund wiedertebren; boffentlid läuft bann bet Spätschoppen im nächsten Frühjahr, nach vollendeter Sigung ebenso gemüthlab, wie am vorigen Sonntag der Frü schoppen, an dem fich auch brei Geheimpoltgiften bethelligten. Raiserslautern, 26 Dfinber. Eine für morgen ben einberufene öffentliche Versammlung der Maurer, Steinbauer und Gypfer wurde auf Grund des Sostalikengeleges vom Bestrtsamt verboten. Sperr Bub aus Mannheim   sollte in derselben über das Roalitionsrecht der Arbeiter sprechen.

Ich werde thun, was Du mir befiehlt, Papa!" Und Du wirst nie wieder ein Wort mit diesem biefem Menschen wechseln, niemals hörft Du!" Das fann ich Dir nicht versprechen, Papa," erwiderte fie leife, aber feft. Er hat mir das Leben gerettet-" Dafür werde ich mich mit ihm abfinden!" ich liebe ihn!"

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Gegenseitige, findische Hiperet. Ueber die franzöfifche beke gegen deutsches Spielzeug" wird dem Fränkischen Rusie einem in Nürnberg   erscheinenden deutschfreifinnigen Blatte, aus Sonneberg   folgendes geschrieben: Ein Sonneberger   Spie waarenfabritant verfertigt mit seinen 4 bis 5 Arbeitern de belannten Schulfuben, einen Artikel, welcher seit einem halben Jahrhundert befieht; bie Knaben igen auf den Schulbanken Der Lehrer mit der Miene eines Dorschultyrannen bogirt m bem erhobenen Stod foeben Geographie, indem er auf eine Landlarte beutet, welche in Miniaturausgabe an der Wa der Schulftude hängt. Geschmeidig, wie unsere Fabrikanten find, machen fie die Schulen mit franzöfifchem, englischen spanischem Text, je nach der Nachfrage des betreffenden Landel Auch ben Lehrer lägt unser Fabrilant die Geographie feine Mutterlandes lebren, in der Schulstube für Frankreich   bang das Ronterfet des Landes. Für die franzöfifche Schulftube batte nun der Sonneberger   Fabrikant eine neue 2andlarte be stellen laffen, und dabei ist ihm das Berseben pafftrt, Dal

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Genug it davon ich will keine Antwort! Du tenn meinen Willen- nun geh' auf Dein Simmer! Nacht!" Gute Nacht, Papa!" Es war das erste Mal, daß fil bas Bimmer verließ, ohne dem Vater die frischen, rothi Lippen zum Ruffe zu bieten.

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Oben auf ihrem Stübchen lehnte fie fich weit gu Fenfter hinaus, von welchem man bas Dach des Branden feiner Schlosses aus den Baumwipfeln emporragen fa und leise flüsterte fie mit trogig aufgeworfenen Lippen die Nacht hinein:

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Und wenn ich aus diesem Hause fliehen müßte- id

laffe ihn nicht!"

X.

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Regungslos und mit geschlossenen Augen lag ber Herr von Brandenstein auf seinem altmobifchen, ringsum von dichten Vorhängen umschloffenen Bette. Der graus haarige Rammerdiener mit verbießlichem Geficht faß einer Ede bes 3immers schweigend und augenscheinlich mit feiner Müdigkeit tämpfend, währead Eisbeth bicht am Bett ihren Platz genommen hatte, baß sie durch die Deffaun ber etwas zurüdgezogenen Vorhänge das Geficht bes Schlafenden oder Bewußtlofen stets beobachten fonnte. Nichts unterbrach die unheimliche Stille des Rranten Aimmers, als bas Tiden einer Uhr und jenes gelegentli Es lag mehr Hohn und Mitleid, als Born in diesem Rnistern der Wände, das die Stunden der Nacht in einem Worte, und doch wäre es dem jungen Mäschen unendlich alten Hause so unheimlich zu machen pflegt. Es war nahe Er machte eine höfliche, furge Berbeugung und wendete an Muternacht, und selbst die Bäume des Parks, beren fich dem Ausgange bes Gartens zu, ohne Helene noch ein wäre. Sein Jugrimm hätte fich vielleicht beseitigen laffen, Rronen noch hin und wieder leise im Abenbwinb geraufcht mal anzusehen. Darum hatte er nichts bemerkt von ihrem hatten, schienen in den tiefen Schlummer des Friebens g ermuthigenden Blid. 3vet Minuten später fiel das eiserne funten zu sein. Gitterihor hinter ihm in's Schloß, und der Mann, der auf b.m einsamen Feldwege Langfam feinem Häuschen im Bran benfleiner Park zuschritt, sah verschlossener, ernster und

So?"

lieber gewesen, wenn der Vater jet zornig aufgefahren aber diese Stube, welche der ganzen Angelegenheit als einer Rinderei und einer Unmöglichkeit taum eine ernfte Be deutung beizulegen fchien, zeigte ihr deutlicher als bie heftigßten Worte bie Hoffnungslosigkeit ihrer Liebe.

einer fleinen Pause in demselben Zone fort. Nun ja, ich

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Elsbeth war nicht furchtfam; fie hatte schon manche Nacht unter ganz ähnlichen Verhältnissen an dem Bette bil fo! Du liebst iha!" fuhr der Oberförster nach Guts herra burchwacht, und nie hatte sich eine Regung von Herr von Nuggenhagen ging, ohne ein Wort zu sprechen, babe ja ba braußen eine kleine Probe davon gesehen! eigenthümliche, beklemmende Schwere auf der Brust, und Fräulein Krafemann schien Aber ich will mich um der Romangrille willen nicht so sehr fie fich auch bemühte, mit ihren Gedanken bet ange weiter aufregen. Ich werde Dir nur einen wahren nehmeren und leichteren Dingen zu verweilen, so unermab Edelmann zu zeigen brauchen, und Du wirst Dich schämen, lich fehrten diefelben doch zu der seltsamen braunen Fremben je ein Wort mit diesem Gärtner gesprochen zu haben. und ihren räthselhaften Warnungen zurüd. Hatte es benn

mit seiner Tochter ins Haus.

auf ihrer Beranda in tiefen Schlummer verfusken zu fein, obwohl fie in Wahrheit durch den Wortwechsel im Garten

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aus ihren Träumereien aufgeschredt- nicht ein Wort von