zum Theil in Worten, zum Theil zum Theil auch zugleich mit dem Bedürfniß von der anderen Hemisphäre, von den Antipoden, daß ihre Sympathien durch hier zu beschaffende Kränze und Palmen auf dem Sarge   zum Ausdruck gebracht werden sollten.

Etwas in der Geschichte schwerlich Dagewesenes ist die Theilnahme an dem Todesfalle eines Monarchen in dieser Aus­dehung. Es find ja große Männer vorher gestorben, und wenn Napoleon 1.  , wenn Peter der Große  , wenn Ludwig XIV.   aus diesem Leben schieden, so hat das gewiß in weiten Kreisen einen Wellenschlag gemacht; daß aber von den Antipoden und von den benachbarten Völkern Kränze und Palmen auf das Grab des verstorbenen Monarchen gebracht worden find, das ist eine in der Geschichte noch nicht dagewesene Thatsache; so hochgefürstet ist noch kein Monarch gewesen, daß alle Völker der Erde, ohne Ausnahme, ihm beim Hintritt ihre Sympathie, ihre Theilnahme, ihre Trauer am Sarge zu er kennen gegeben haben.( Bravo  !)

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Was nun meinen speziellen Auftrag den ich von Ihnen übernehme, betrifft, so kann sich der ja nicht an alle Staaten der Erde richten; aber ganz besonders hervorgetreten find die Kund­gebungen in den uns näher benachbarten und befreundeten ich darf Ihnen Ländern, wie in Defterreich- Ungarn  nicht wiederholen, was Sie Alles aus den öffentlichen Blättern wissen und fennen in Italien  , in Portugal  , in dem Ober­hause der Niederlande  , in Schweden  , in Belgien  , in Dänemark  . Die Beziehungen zu Deutschland   haben in Dänemark   manche trübe Erinnerung nothwendig hinterlassen müssen; die Persön lichkeit, die aus unserer Mitte geschieden ist, hat aber nach allen Seiten hin eine dergestalt heilende und versöhnende Wirkung geübt, daß auch von dort, von beiden Häusern der dänischen Vertretung, würdige und sympathische Aeußerungen an das deutsche  Volk gelangt find.( Lebhhaftes Bravo.) Ich bin Ihnen daher, meine Herren, dankbar, wenn Sie mich durch die That und Ihre öffentliche, durch den Herrn Präsidenten eingeleitete Kund­gebung ermächtigt haben, diesen uns befreundeten Nationen, auf deren Sympathie der Friede der Zukunft fester ruht als auf geschriebenen Verträgen, Ihren Dant mit dem Danke der faiserlichen Regierung fundzugeben.( Lebhaftes Bravo!)

Darauf tritt das Haus in seine Tagesordnung ein und erledigt zunächst den Bericht der Reichsschuldentommission, in Bezug auf welchen Decharge ertheilt wird.

Es folgt die zweite Berathung des Nachtrages zum Etatsentwurf für 1888-89; es handelt sich um die Bewilligung von Reichsbeiträgen zur Ausstattung mehrerer preußischer Eisenbahnen mit zweiten Geleisen.

Die Budgetkommission beantragt, die geforderten Summen sofort in den Tert des Etats einzustellen und den übrigen Anleihepofitionen anzureihen. Die geforderte Summe beträgt 18 148 000 M.

Referent Abg. Sattler empfiehlt dem Hause die Annahme des Antrages. Die Kommission habe sich von der Nothwendig feit der zweiten Geleise auf den bezeichneten Strecken im mili tärischen Interesse überzeugt; fie habe aber zugleich ersehen, daß die Verkehrsbedingungen auf diesen Bahnen keine solche sind, daß sie den Bau eines zweiten Geleises erfordern; deshalb muß das Reich einen erheblichen Theil der Kosten für diese Anlagen übernehmen.

Die Ausgaben für die Eisenbahnen werden ohne Debatte genehmigt.

Damit ist die dritte Berathung des Etats beendet; derselbe schließt in Ausgabe und Einnahme mit 1225 926 074 M. ab, und zwar 775 594 769 M. an fortdauernden und 450 331 305 m. an einmaligen Ausgaben.

Das Etats- und das Anleihegesetz werden nach Aenderung des Namens Wilhelm" in, Friedrich" in der Einleitungsformel ohne Debatte genehmigt.

Der Etat mit dem Etats- und dem Anleihegesetz werden darauf im ganzen angenommen.

Es folgt die zweite Berathung des Gefeßentwurfs, be­treffend die Auslegung des Artikel Il des Gesetzes megen Einführung des Strafgesetzbuches in Elsaß­Lothrinae n.

Abg. Grad erklärt sich als Elsaß- Lothringer gegen den Gefeßentwurf, weil er die Reichslande unter schärfere Straf bestimmungen stelle als das übrige Reich; das Urtheil des Reichsgerichts solle durch diese authentische Deklaration beseitigt werden.

Abg. Träger( dfr.) macht darauf aufmerksam, daß diese authentische Deflaration auch eine rückwirkende Kraft habe; da die Bedenken seiner Freunde durch eine kommissarische Berathung nicht beseitigt seien, so müßten fie gegen das Gesetz stimmen.

Nachdem noch der Abg. v. Grävenit sich für die Vor­lage ausgesprochen, wird dieselbe angenommen.

Schluß 3 Uhr. Nächste Sigung Dienstag, 1 Uhr.( Be rathung der Adreffe an Se. Majestät den Kaiser; dritte Bes rathung fleinerer Vorlagen.)

Sikung der vereinigten beiden Häuser des Landtages.

1 Uhr. Am Ministertische Fürst von Bismard, von Putttamer, Maybach, Lucius, Friedberg, v. Boetticher, v. Goßler, v. Scholz und Bronsart v. Schellendorff.

Präsident des Herrenhauses Herzog v. Ratibor  : Auf Grund der Vereinbarung beider Präsidenten der Häuſer des Landtags übernehme ich den Vorsitz und eröffne die Sigung. Zu Schriftführern find ernannt die Abgg. Imwalle und v. Erffa   und die Herren Lotichius und Dieße.

Ich ertheile dem Herrn Präsidenten des Staatsministeriums das Wort.

Ich erlaube mir, diese Botschaft auf den Tisch des dem Präsidenten zu Hauses niederzulegen und

überreichen.

Präfident Herzog v. Ratibor  : Wir haben gewiß mit allerunterthänigstem Dank die Allerhöchste Botschaft vernommen. Es ist nicht meines Amtes, der Versammlung vorzuschlagen, welche Antwort sie auf dieselbe zu geben haben möchte, es ist das vielmehr die Sache jedes der beiden Häuser des Landtags. Aber ein Wunsch und ein Gefühl beseelt uns Alle, das ist der innige Wunsch der völligen Wiederherstellung Sr. Majestät unseres theueren Königs, das Gefühl der Treue, der Ehrerbie­tung und der Anhänglichkeit an unseren Allergnädigsten König und Herrn. Darum ersuche ich Sie, indem Sie diesen Gefühlen Ausdruck geben, mit mir einzustimmen in den Ruf: Se. Maje stät der König, unser Allergnädigster Herr, er lebe hoch! hoch! hoch!( Die Versammlung stimmt mit erhobener Rechten be­geistert in den dreimaligen Hochruf ein.)

Ministerpräfident Fürst v. Bismard: Ich habe von Sr. Majestät dem Könige eine Allerhöchste Botschaft an beide Häuser des Landtages erhalten, welche ich mich bechre, Ihnen vorzu­tragen:

Wir Friedrich, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. thun fund und fügen hiermit zu wissen:

Ich schließe die Sigung. Schluß 1% Uhr.

Abgeordnetenhaus.

38. Sigung vom 19. März, 2 Uhr. Am Regierungstische v. Friedberg, v. Scholz. Der Gefeßentwurf, betr. den Erlaß der Reliktenbeiträge der unmittelbaren Staatsbeamten, wird in zweiter Lesung auf An­trag des Abg. Bödiker( 3.) in der von der XI. Kommission beschlossenen Fassung en bloc angenommen.

Die Kommission schlägt ferner die Annahme folgender Resolution vor:

Die Staatsregierung zu ersuchen, die am 29. März 1882 diesseits beantragte Ausdehnung der Pensionsgesetz gebung auf die Hinterbliebenen derjenigen Lehrer höherer Lehranstalten, welche als mittelbare Staats­beamte von dieser Gesetzgebung nicht berührt sind, baldthunlichst in Angriff zu nehmen.

Nachdem es Gott gefallen hat, nach dem Hinscheiden Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm, Unseres vielgeliebten Herrn Vaters, Uns auf den Thron Unserer Vorfahren an der Krone zu berufen, entbieten Wir dem Landtage Unserer Mon archie hierdurch Unseren Gruß. Die Gesinnungen und Ab­fichten, in welchen Wir Unsere Regierung angetreten haben, die Grundsäße, nach denen Wir Unseres König­lichen Amtes walten wollen, haben wir unserem ge­treuen Volk verkündet. In den Wegen Unseres glorreichen Herrn Vaters wandelnd, werden Wir fein anderes Ziel Unseres Strebens tennen, als das Glück und die Wohlfahrt des Vater­landes. In gewiffenhafter Beobachtung der Verfassung, unter Wahrung der Machtfülle der Krone, in vertrauensvollem Zu hoffen Wir dieses ſammenwirken mit der Landesvertretung, Ziel unter Gottes Beistande zum Heile des Vaterlandes zu er­reichen.

Nachdem Abg. v. Schenckendorff  ( nl) die Resolution befürwortet hat, wird dieselbe einstimmig angenommen.

Die G.E., betr. die Vereinigung der Rechtsanwaltschaft und des Notariats im Geltungsbezirk des rheinischen Rechts und betr. das Grundbuchwesen und die Zwangsvollstreckung in das un­bewegliche Vermögen im Geltungsbereich des Rheinischen Rechts werden auf Antrag der resp. Abgg. Biesenbach und Trimborn( 3.) in der Kommissionsfaffung en bloc ohne Debatte angenommen.

Die Vorlage, betr. die Errichtung eines Landgerichts in Bochum  , sowie die anderweitige Abgrenzung der Amts­gerichtsbezirke Hattingen   und Bochum   und der Landgerichts­bezirke Effen und Münster  , gelangt nach furzer Diskussion ebenfalls en bloc nach den Kommissionsbeschlüssen zur An­nahme.

Der Gefeßentwurf, betreffend den zweigeleifigen Ausbau mehrerer Staatseisenbahnstrecken, wird auf Antrag des Abg. v. Minnigerode der Budgetkommission zur Vorberathung überwiesen.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Präsident v. Roller: Es ist mir soeben ein von dem Abgeordneten v. Benda und zahlreichen Unterschriften unter­zeichneter Antrag zugegangen, welcher folgendermaßen lautet: An Se. Majestät den Kaiser und König in Beantwortung der Allerhöchsten Botschaft vom 17. März eine Adresse nach dem beiliegenden Entwurf zu richten.

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Schuldeputation- Berichterstattung über den Stadthaushalts etat pro 1. April 1888-89 und zwar über Kapitel 1( Kämmereis verwaltung), Kapitel V( Unterrichtsverwaltung), Kapitel Vl ( Kirchliche Zwecke) und einen Theil des Kapitel VII( Armen verwaltung), sowie über den Normal- Besoldungsetat pro 1. April 1888-91 Vorlage, betr. die im Oktober- Dezember- Quartal 1887 durch die städtischen Gasanstalten gespeisten Flammen desgl., betr. die Stizze zu einem Erweiterungsbau des Luisen städtischen Realgymnaftums, Sebastianstraße 26- desgl., betr. das Projekt zu einem Erweiterungsbau der Gewächshäuser im Humboldthain desgl., betr. den Austausch von Vorgarten und Straßenterrain vor dem Grundstück Urbanstraße 79 Antrag von Mitgliedern der Versammlung, betr. die Anlegung Etat für die arößerer Turnpläge für die hiesige Schuljugend Verwaltung des Gesinde- Belohnungs- und Unterſtügungsfonds und Etat für die Verwaltung der Markthallen, beide pro 1. April 1888-89- Vorlage, betr. den Anlauf der Grund stücke Neue Friedrichstr. 29 und 30- Eine Rechnung sezung der Berichterstattung über den Stadthaushaltsetat, un zwar über den zweiten Theil des Kapitel Vll.( Armenverwa tung), Kapitel Vil.( Krankenhäuser und Einrichtungen für Ge sundheitspflege, Siechenanstalten, Krankenanstalten und Jrren anstalt in Dalldorf  ), Kapitel X.( Bauverwaltung), Kapitel X ( Dienstpenfionen, Wittwenpensionen und Unterstüßungen), Ra pitel XII.( Polizeiverwaltung), Kapitel XII.( Straßenbeleuchtung Reinigung und Besprengung), Kapitel XIV.( Verschiedene Ein nahmen und Ausgaben: Gemeinde Friedhöfe und Bivilstands ämter)- Vorlage, betr. die Uebersicht über die Bestellung der Stadtbriefe durch das Zentralbureau des Magistrats desg betr. ausgeführte Reparaturen der Konfirmandensäle im Predigers haufe, Mariannen- Ufer 1 desgl., betr. die Weiter- Verpachtung hause, Mariannen- Ufer 1 der Chauffeegeld- Hebestelle zu Reinickendorf  - Etat der Reuter Stiftung pro 1. April 1888-89- Berichterstattung über die Vorlage, betr. den Verkauf des Grundstücks Prenzenallee 76 Vorlage, betr. den Anschluß der Kasernen des Eisenbahn- Regis ments bei Schöneberg   an die Leitungen der Kanalisation von Berlin   desgl., betr. den Tarif für den Anschluß der Grund stücke an die Kanalisation desal., betr. die Weiterverpachtung der Chauffeegeld- Hebestelle zu Martinicenfelde- desgl., bett die Entbindung unbesoldeter Gemeindebeamten vom Amte vo Ablauf der Wahlzeit desgl., betr. die Bewilligung vo Ablauf der Wahlzeit Remunerationen für die bei dem Verkaufe von ausgetragenen Bekeidungsstücken der Schußmannschaft thätig gewefenen Be amten desgl., betr. die Wahl je eines Mitgliedes der Waisen verwaltung und der Arbeitshausverwaltung für das Plenum de Armendirektion desgl., betr. eine Legatensache- desgl., be Ablauf der Wahlzeit eines Bürgerdeputirten im Kuratorium für das städtische Turnwesen.

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Lokales.

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Frühlings Anfang verkündet uns heute der Kalender Das Schaltjahr führt die Tag und Nachtgleiche einen Tag früher herbei, also auf den 20. März. Der Lenz scheint nun endlich auch wirklich seinen Einzug halten zu wollen", denn bleigraue Wolfen sandten bereits gestern nach beftigem Schnee gestöber den erwärmenden Regen auf die starre Erde. Das wat ein schrecklicher Winter! Wer wäre im Stande, das Elend zu schildern, was durch seine Strenge angerichtet wurde? Hundert tausende braver und fleißiger Arbeiter sind durch die anhaltende Kälte in die bitterste Noth gerathen, namentlich aber die Bau handwerker, welche ja bekanntlich stets mit der Witterung rechnen müffen. Nun wird hoffentlich dem größeren Theil bald wiede das Glück" der Arbeit beschieden sein, während es andererseits einer beträchtlichen Anzahl leider noch lange nicht gelingen dürfte, auch nur das allernothwendigste zum Lebensunterhalt Allergnädigster Kaiser, König und Herr! erschwingen. Und kommt schließlich die lang ersehnte Zeit einer erheblicheren Nachfrage nach Arbeitsfräften in dieser Branche Eure Kaiserliche und Königliche Majestät haben dem Landtage der Monarchie die Allerhöchste Botschaft zu- so tritt der berühmte" Streiferlaß des Herrn v. Buttfamer in gehen lassen, daß der Gesundheitszustand Eurer Majestät Funktion, dessen Wirkungen jedes erfolgreiche Streben nach langung befferer Arbeitsbedingungen unmöglich machen. zur Zeit es nicht gestatte, den im Artikel 54 der Ver faffung enthaltenen Bestimmungen nachzukommen, daß Lage der Bauarbeiter muß sich mithin zu einer höchst traun Eure Majestät aber das Bedürfniß fühlen, Allerhöchst gestalten, was aber gewiffe gelehrte" Herren nicht abbalten

Ich bitte den Abg. v. Rauchhaupt, der den beiliegenden Entwurf selbst geschrieben hat, denselben zu verlesen. Abg. v. Ranchhaupt: Der Adreßentwurf lautet:

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser und König,

deren Stellung zu den Staatsordnungen vor der Volks­vertretung unverweilt zu befunden. Gleichzeitig Eure haben Majestät schon die jezt gelobt, Verfassung des Königreichs fest und unverbrüchlich zu halten und in Uebereinstimmung mit derselben und den Gefeßen regieren zu wollen.

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wird, immer aufs neue die Fabel von den unverschämten Daw rern und Steinträgern aufzuwärmen, die mit Wollust

Champagner aus Weißbiergläsern trinken und in der ersten

Klaffe auf der Eisenbahn fahren. heilige Einfalt!

Die Gräber der Märzgefallenen, die am diesmaligen Jahrestage des Berliner   Aufstandes schneeverwebt dalagen Eurer Majestät danken wir allerunterthänigst für wurden schon in aller Frühe vielfach mit Kränzen geschmüd diese Kundgebung und bitten Gott  , daß Er Eurer Auch eine große Tannenguirlande legte sich um den Dentitein

Majestät die volle Gesundheit wiedergeben und eine reich gesegnete Regierung verleihen wolle.

Mit Eurer Majestät trauert das preußische Volk ge­meinsam über das Hinscheiden seines von der Liebe Aller getragenen, in Gott   ruhenden Kaisers und Königs; es empfindet ganz den Schmerz des Sohnes über den Heim­gang des Vaters, welchen Preußens Landeskinder auch Mit un als ihren Vater zu verehren gewohnt waren. auslöschlichen Bügen ist in dem Herzen des preußischen Volks das Andenken an diesen König eingegraben: den Schöpfer und Mehrer des Deutschen Reichs, Entwickelung welches Hort der friedlichen den Pfleger und für ganz Europa   geworden, Hüter des Glücks und der Wohlfahrt des Vater­landes, deren Förderung das unablässige Bemühen Seiner glorreichen Regierung war.

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Eure Majestät sind der Erbe der Liebe und Verehrung, welche das gesammte Volk für all diese Segnungen dem Vertrauensvoll verewigten Kaiser und Könige zollt. schlagen die Herzen der Nation Eurer Majestät entgegen. Allerhöchstdenen schon als Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen sie in Liebe zugethan waren. Mit der den Hohenzollern   eigenen Pflichttreue find

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eines der Gräber, unter denen die unbekannten Männer" bie waren, hatten nicht die geringste Veranlaffung zum Einschreiten denn die Besucher, fast ausschließlich dem Arbeiterstande ange hörend, zogen auf dem Wege zwischen den Gräbern langfam dahin, die Inschriften lesend oder den Schnee von den flady liegenden Grabsteinen fegend. Bitte, nicht stehen zu bleiben" mahnten die Schußleuce und niemand widersetzte sich die Aufforderung. An dem großen Freiheitsbaum in der Mitte d fleinen Grabstätte hingen etwa vier Kränze, die von einigen

Arbeitern schon sehr früh dorthin gebracht worden waren. den Mittagsstunden erreichte der Besuch,

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wie alljährli jährige Erinnerung an das Revolutionsjahr außergewöhnlichen Buftrom zum Friedhof veranlaßt hätte.

seine höchste Bahl, ohne daß gerade die gestrige vierzig

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Noch ein zweiter Begräbnißplag für Märzgefallene befindet fid wie nur wenig bekannt sein dürfte, außer dem Friedhof Friedrichshain   in unserer Stadt. In der Mitte des alten jüdischen Friedhofs in der Schönhauser Allee   befindet sich ein von einer hohen Hecke rings umgebener freier Play. Hier steht im Mittel punft ein Steinpostament, mit einer Urne geschmüdt. Die Vor derseite des Denkmals bedeckt eine Inschrift in hebräifden Zeichen, und darunter stehen die einfachen Worte: Hier ruhen: Schivelbein  . März- Gefallene." Der Epheu- Doppelbügel und

Eure Majestät in die Mitte Ihres getreuen Volkes geeilt. Alexander Goldmann aus Potsdam  . Simon Barthold a

Wolle Gott in seiner unendlichen Gnade Eurer Majestät Kraft verleihen, das Szepter zu führen, wie Eurer Majestät landesväterliches Herz es gewillt und ent schloffen ist.

Breußens Volk dankt seine politische Machtstellung der kraftvollen Führung der Hohenzollern   und steht in hingebender Treue und freudigem Gehorsam zu Eurer Majestät.

Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät allerunterthänigste, treugehorsamste Das Haus der Abgeordneten. Präsident von Köller: Nach§ 22 unserer Geschäfts­ordnung, nach welchem auch Anträge betreffend den Erlaß einer Adresse zu behandeln sind, würde der Antrag erst am dritten Tage, nachdem er gedruckt in die Hände der Mitglieder gelangt ist, auf die Tagesordnung gefeßt werden können. Ich darf in­deffen wohl vorausseßen, daß angesichts unserer Geschäfts lage das Haus den Wunsch haben wird, die Angelegenheit zu beschleunigen, und wenn das Haus mich von dem Einhalten des dritten Tages dispenfirt, dann beabsichtige ich den Antrag auf Erlaß einer Adresse schon morgen als ersten Gegenstand auf die Tagesordnung zu feßen.( Beifall.) Dagegen erhebt fich tein Widerspruch, das Haus hat demgemäß beschlossen.

das Denkmal erfreuen sich der sorgsamsten Pflege.

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Ein künstliches Auge hat in einem Strafprozeffe, gegen einen hiesigen Werkführer einer chemischen

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schwebt hat, als Gegenstand interessanter juristischer Erörterung dienen müssen. Ein in der betreffenden Fabrit beschäftigter Lehrling( oder jugendlicher Arbeiter) beging eines Tages Unachtsamkeit, wofür der Werkmeister ihn in der Weise daß er ein Stück Beug, das vorher um den Spund eines Fafies gewickelt gewesen war, nach dem Jungen warf und diesen h Geficht traf. Bald schwoll das rechte Auge des Getroffenen an und ein herbeigerufener Arzt erklärte die Sache für so ge fährlich, daß der Beschädigte sofort in ein Krankenhaus gebra werden mußte. Hier verschlimmerte sich sein Zustand derart ba um die Sehkraft des andern Auges zu retten, der ertrantie Augapfel, dessen Sehkraft erloschen war, herausgenommen den mußte. Das Zeugstück, mit welchem der Werfführer Wurf vollführt hatte, war nämlich mit einer sehr scharf atender während der Dauer der Krankheit dem Verlegten Unterfüg chemischen Flüssigkeit getränkt gewesen. Die Krantentaffe, wel zahlen mußte, veranlaßte nähere Erhebungen über die Uriad des Unfalls, und bei dieser Gelegenheit wurde die Schuld des Was führers amtlich festgestellt und zur Kenntniß der Behörde gebracht, hergestellt, daß ihm äußerlich von der erlittenen Beschädigung Folge hatte. Der verlegte Knabe war inzwischen soweit wieder liches Auge machen lassen, was ihn aber nicht davor bewahrte wenig anzumerken war. Der Werkführer hatte ihm ein fin Tagesordnung für die außerordentliche Sihung gericht verurtheilte ihn zu einer bedeutenden Geldbuße, verneinte der Stadtverordneten- Versammlung heute, Dienstag, aber, daß die Handlungsweise des Angeklagten eine Entstellung des beschädigten Knaben zur Folge gehabt habe, da diefer mit

Wir sind Uns der nach Artikel 54 der Verfassung uns ob­liegenden Pflichten voll bewußt. Da jedoch Unser Gesund­heitszustand uns zur Zeit nicht gestattet, dieser Verpflichtung persönlich nachzukommen, Wir aber das Bedürfniß fühlen, un verweilt Unsere ohnehin feinem 3 veifel unterworfene Stellung zu den Verfassungsordnungen des Landes vor der Volksoer­tretung zu befunden, so globen Wir hiermit schon jetzt daß Wir die Verfaffung Unseres Königreichs feit und unverbrüchlich halten und in Uebereinstimmung mit derselben und den Ge­setzen regieren wollen.

Charlottenburg  , den 17. März 1888.

gez. Friedrich.

ggez. vom gesammten Staatsministerium.

Schluß 3 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 11 Uhr.( Antrag dann wieder gegen diesen die Einleitung einer Untersuchung P

auf Erlaß einer Adresse; dritte Lesung des Etats.)

Nachmittag 5 Uhr. Einige Anstellungs, Benfionirungs- und Unterstügungsfachen Wahl eines Bürgerdeputirten für die

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wegen Rörperverlegung angeklagt zu

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