ft feine Schilderung des Klimas. Von 200 Mann, mit benen er seine Erforschungsreise antrat, find mit ihm nur etliche 30 Mann zurückgekommen, die übrigen find den Gefahren des Klimas, dem Fieber, Insektenbiffen u. s. w. erlegen.

zu können. Die Herren Unternehmer geigen ich nicht nur zu feiner Unterhandlung bereit, sondern fahren fort, durch erneute Maßregelungen die bestehende Kluft zu erweitern. Nachdem, wie wir schon gemeldet, am 16. d. M. die ersten Entlassungen von Kollegen auf der Werft stattgefunden hatten, weil die Ar beiter fich weigerten, Arbeiten in der Kesselschmiede fertig zu

Soziales und Arbeiterbewegung. stellen, wurden am Montag, ben 19. b. M., abermals 33 At­

Ein Kürschnerstreik ist in Leipzig   und Umgegend aus­gebrochen, worüber uns folgendes geschrieben wird: Seit meh reren Jahren find die Kürschner Leipzigs   und Umgegend von ihren Prinzipalen aufgefordert worden, einen einheitlichen Lohn­tarif aufzustellen. Es ist dies nicht leicht, da hierbei außer Leipzig   noch fünf Ortschaften in Betracht kommen, und zwar Notha, Schleudig, Markranstädt  , Lindenau   und Plagwig. Der Tarif ist aber dennoch fertig gestellt worden und die Herren Prinzipale find jekt über denselben so ungehalten, daß sie den Gehilfen einen von ihnen selbst ausgearbeiteten Tarif vorlegten, mit dem Verlangen, denselben anzuerkennen. Da nun die For derungen der Arbeiter so niedrig und human find, haben dies jelben einstimmig beschloffen, energisch für die Annahme ihres Tarifs seitens der Prinzipale einzutreten. Es haben seit dem 16. März über 400 Gehilfen die Arbeit niedergelegt. Dieselben bitten ihre auswärtigen Kollegen, sowie die Arbeiter aller Ge werke, die Streifenden mit Rath und That zu unterstüßen. Etwaige Anfragen und Sendungen bittet man an Emil Heyne, Kürschner in Markranstädt  , zu adresfiren. Die Kürschner( Bu richterbranche) von Leipzig   und Umgegend. Im Auftrage: Emil Heyne.

Bum Streik in der Howaldtschen Fabrik in Diet­ richsdorf   bei Riel wird uns unterm 21. März folgendes geschrieben: Leider find wir noch immer nicht in der Lage, über den Streif in der Howaldt'schen Fabrik günstiges berichten

Theater.

Sonnabend, den 24. März.

Opernhaus. Geschlossen.

Schauspielhaus. Geschloffen.

Denfes Cheater. König und Bauer. Walleer- Theater. Seine junge Frau. Central- Cheater. Die Himmelsleiter. Wrishri Wilhelmädtisches

Cheater.

Die Hochzeit des Reservisten. Viktoria- Cheater. Die Heise um die Welt in 80 Tagen.

DA- Cheater. Unsere braven Jungen in der Kaiserstadt.

Besen- Cheater. Francillon. Pellealliance- Theater. Pariser Leben  . Walhalla  - Cheater. Der Herrgottschniger von Ammergau.

American- Cheater. Spezialitäten Vorstellung. Raufmanns Variété. Spezialitäten Vor

ftellung.

Bonkordia- Theater.

stellung.

Spezialitäten Vor­

Sheater ber Reichshallen. Spezialitäten Borftellung.

Königstädtisches Theater.

Alexander- Straße 40

-

Kurze Straße 6.

beiter aus demselben Grunde entlaffen. Damit ist die Zahl der Streifenden wieder auf 204 Mann gestiegen. Wenn auch manche jüngeren Kollegen bereits abgereift find oder in der nächsten Zeit abreisen werden, so bleibt die Zahl der zu Unter­ſtüßenden dennoch eine große. Deshalb, Rollegen, haltet den Zuzug fern und unterstüßt uns nach Kräften, dann werden wir fiegen. Mit kollegialischem Gruß. Das Streiffomitee. J. A.: H. Lensch.

"

M

Aus Apolda wird dem bekannten Fabrikantenmoniteur, bem 3entralblatt für die Textilindustrie", über die Lage des Tertilgeschäftes geschrieben: Gern möchte mancher Arbeitgeber fich den Stamm leistungs­fähiger Arbeiter fichern, wenn er in der Lage wäre, über die nothwendigen Geldmittel zu verfügen, um die stille Zeit der Einschränkung der Arbeit und des Lohns über­winden zu können. Das findet natürlich nur Anwendung auf Die die Hausindustrie der Meister, Grožin dustriellen mit ihren ausländischen Waarenlägern laffen die bekannten stets gangbaren Stapelsachen auf Lager weiter anfertigen, allerdings auch zu reduzirten Arbeits. löhnen. Dem Fabrikanten werden seitens der Be steller ebenfalls gedrückte Preise gestellt, fiebt fich infolge deffen genöthigt, die Waare billiger herstellen zu laffen infolge deffen genöthigt, die Waare billiger herstellen zu laffen und dem betreffenden Meister mit bestimmtem Affordpreise an die Hand zu gehen. Hat er billige Arbeitskräfte, so ist ihm

Berliner  

Stadt- Theater

Ballnertheaterstraße 15.

Philippine Welser  .

Vaterländisches Schauspiel in 5 Aften von D. v. Redwig.

Bor und nach der Vorstellung im Tunnel: Gresses Konzert

von Theodor Franks. Anfang der Vorstellung Uhr.

er

Den Mitgliedern des

die Anfertigung vielleicht möglich." So freibt ein Reil ben an dern, und die Kosten dieser Treiberei zahlt der Proletarier. Wie anschaulich schildert dieser Handelsbericht die flägliche Hilflofigs feit der fleinmeisterlichen Hausindustrie, wie deutlich zeigt er, daß das Unternehmerthum für seine etwaigen Verluste fich stets schadlos hält am-Arbeiter. Niederdrücken der Löhne ist die Parole.

Die chemische Industrie florirt in Deutschland  . Wir haben bereits früber die Statistit fetter Dividende ge liefert, durch welche die chemischen Fabriken so vortheilhaft für die Aktionäre find. Die Ausfuhr Deutschlands   an Anilins  farben ist von 2,14 Millionen kg im Jahre 1880 auf 5,7 Millionen kg im Jahre 1886 gestiegen. Wer die Jammers gestalten z. B. der Ludwigshafener   Anilinfabrik   Arbeiter gesehen hat, weiß sofort, wie diese Blüthe der Farbenindustrie zu Stande tommt. Hungerlöhne, ungesundeste Beschäftigung, die den ganzen Körper mit Farbstoffen so tränkt, daß die ar beiter mit rothen, blauen, grünen Gefichtern herumlaufen, langen Arbeitstag, Ausnüßung von Weibern und jugendlichen Arbeitern en masse, das ist die Ursache des zufschwunges det chemischen Industrie.

Die russischen Banern, die als ausindustrielle mit Baumwollweberei, Leinenproduktion, Herstellung von Filzen, Hanf und Wollenwaaren, sowie mit Spizenklöppelei fich beschäftigen, leiden unter der drückenden Konkurrenz der Groß industrie. Es treten lokale Krisen ein, und der russische bäuerliche Handweber, Klöppler, Spanner geräth in bitterste Noth, wenn nicht der Feldbau den Ausfall der Heimarbeit deckt. Der Kapitalismus tehrt sich nicht an Väterchens Abso lutismus, er ist viel absoluter als der Bar und herrscht am Don und an der Newa   so gut, wie an der Seine, Spree   und Themse  .

Berzins zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter

zur Nachricht, daß der Kollege

Friedrich Kessler

am Mittwoch, den 21. gestorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 25. d. M., Nachmittags 2 Uhr, von der Kapelle des neuen Jakobi- Kirchhofs in Briz statt. Um zahlreiche Betheiligung bittet 620]

Der Vorftand.

Louisenftädtisches Cheater. Fagv. sämmtl. au Holzbearbeitungs­

Dresdenerstr. 72. Direttion: Adolph Ernst.

Bum 185. Male:

Schühenlis'l".

Maschinen beschäft. Arbeiter. Montag, den 26. März, Abends 8 Uhr, bei Säger, Grüner Weg 29, Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes und Fragelasten. Gäste haben Butritt. Neue Mitglieder werden

Gesangspoffe in 4 Aften von Leon Treptow. Rouplets von G. Görß. Mufit von G. Steffens und Franz Roth. List: Berta Feidau. Hedwig: Olga aufgenommen. Dworak. Afta: Clara Helmer. Liefe: 615] Rosa Lid. Felix: Hugo Hasskeri. Franzl: Adolph Kratz. Mar: Paul Day: Paul Barthold. Stöpsel: Dir. Adolph Ernst. Jm 4. Aft:

Gastspiel des Frl. Ida Müller. Francillon- Parodie,

Novität!

Bum 2. Male:

Novität!

Gerechtigkeit

oder:

Unschuldig verurtheilt.

Schauspiel in 5 Aften von W. Friedenstein.

Sämmtliche Bous   und Vale- partouts,

gleichviel welchen Datums, find giltig.

Sonntag: Nachmittags- Bindervorstellung.

Robinson Crusoe  .

vorgetragen von Berta felbau und Dir. J. Anfang 7 Uhr.

Mr. 9732.

Der Vorstand.

Fachverein der Posamentiere u. Berufsgenossen. Bersammlung

Verein der Sattler u. Fachgen. seute, Sonnabend, 24. März, Abds. 8 Uhr.

ersammlung

in Gratweil's Bierhallen, Rommandantenstr. 77-79.

Die Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Aufnahme neuer Mitglieder.

626]

Um zahlreichen Besuch bittet

Der Vorstand.

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