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ohne Kündigung entlassen und klagte, da er sich für der Lithographen, Steindrucker u. s. w. und faßte den Beschluß, in Hamburg   diskutirt und hierauf beschlossen, den Streikenden einen gewerblichen Arbeiter hielt, auf Lohnentschädigung an alle Berufsangehörigen die dringende Aufforderung zu 100 M. aus dem Reservefouds zu überweisen. Sodann wurde beim Gewerbegericht. Das Gewerbegericht war jedoch der richten, den noch Ausgesperrten in ausgiebigfter Weise zu Hilfe der Beschluß gefaßt, die Sperre über die Firma Meinung, Müller sei als herrschaftlicher Kutscher, also als Dienst zu fommen. Berufsgenossen, Berufsgenossinnen! Seit beinahe H. May aufzuheben. Im weiteren wurden die Mißstände, bote beim Beklagten in Stellung gewesen und wies ihn daher an vier Wochen ist der Streit beendet und noch sind 331 Perdie sich bei verschiedenen Firmen durch eine Art von Zwischen­das Amtsgericht, welches sich aber für unzuständig erklärte, da sonen mit 204 Kindern zu unterstüßen. Schon seit meistersystem herausgebildet haben, erörtert. es den Kläger als gewerblichen Arbeiter betrachtete und vielen Wochen ohne ausreichende Einnahme, sehen sich die Aus- Charlottenburg. Am 13. Dezember fand eine öffentliche zwar nicht nur wegen seiner zeitweisen Beschäftigung gesperrten gerade jetzt zum Weihnachtsfest in der traurigen Versammlung der Maler, Anstreicher, Lackirer und ver im Gewerbebetriebe des Beklagten, sondern namentlich Lage, nicht das nothwendigste für sich und ihre Familien aufwandter Berufsgenossen im Lokale des Herrn Lehder, Bismarck­deshalb, weil Müller gleich allen anderen Gewerbegehilfen bringen zu können, wenn Ihr, Berufsgenossen, nicht helft! ftraße 74, statt. Der Referent, Bruno Pörsch, sprach über des Beklagten jeden Sonnabend einen Wochenzettel im Komptoir Wohlwissen wir, daß der Anforderungen an die Opferwilligkeit viele Gewerkschaftsbewegung, Parlamentarismus, Voltsgesetzgebung". abzugeben hatte und daraufhin seinen Wochenlohn erhielt. Das gestellt werden, wohl wissen wir, daß es gerade jezt jedem n eingehender Weise, oft vom Beifall unterbrochen, behandelte Gewerbegericht, welches nunmehr über die Klage Müller's ver einzelnen besonders schwer wird, noch mehr als bisher zu opfern, Redner dieses wichtige Thema. Nachdem vom Vorsitzenden be handelte, wies denselben mit seinem Antrage auf Lohn aber trotzdem richten wir das Ersuchen an Euch: Helft! Es tannt gegeben war, daß am Mittwoch, den 13. Januar n. Js. entschädigung wegen unberechtigter Entlassung ab, weil der muß sein! Die bravsten und treuesten der Kämpfer, die aus die Generalversammlung der hiesigen Filiale stattfindet, wurde Kläger   den Ausschluß dadurch anerkannt habe, daß er den am gehalten haben bis zum letzten Augenblick, die großentheils unter dem Hinweis, sich an den Sammlungen der streifenden Kopf des Wochenzettels gedruckten Passus: Eine 14 tägige Rün- vorher Vertrauensämter in den Werkstätten innehatten und Hamburger Hafenarbeiter recht rege zu betheiligen Listen sind digung findet nicht statt, dies erkennt durch Unterschrift an- infolge dessen die Rache des Unternehmerthums am längsten beim Obmann der Gewertschaftskommission Otto Flemming, jedesmal mit seinem Namen unterschrieben hatte. fühlen müffen fie gerade find die am Schlüterstr. 71, zu haben die Versammlung geschlossen. härtesten Leiden. Berufsgenossen! Erspart ihnen zum Spandau  . Am 11. d. M. fand hier in der Brauerei Pichels­Weihnachtsfest das bittere Gefühl, daß sie von den ihnen am nächsten stehenden Arbeitern und Arbeiterinnen dorf eine öffentliche Versammlung statt mit der Tagesordnung: Um Unregelmäßigkeiten bedenklicher Art, welche in der vergessen sind! In den nächsten Tagen werden Sammellisten, Reichstags- Abgeordneter Metzger übernommen, der in ein­Chavitee vorgekommen sein sollten, handelte es sich in einem versehen mit dem Stempel der Gewerkschaftskommission, zirkuliren; gehender Weise den gegenwärtigen Stand des Streits darlegte. Prozesse, welcher gestern vor der 138. Abtheilung des Schöffen- zeichne jeder sein Scherflein; thue jeder seine Schuldig Sodann nahm die Versammlung eine Resolution an, in der sie gerichts unter dem Vorsitz des Amtsrichters Vonhoff statt- feit, damit aufs neue der Beweis geliefert werde, daß die den Ausständigen ihre eifrige Unterstützung zusagte. Das Er­fand. Der Krankenwärter Julius Schwarz, welcher Solidarität unter, uns mehr ist wie ein bloßes Wort! Die gebniß der Tellersammlung wurde den Hafenarbeitern überwiesen. längere Zeit in dem genannten Institut angestellt gewesen ist, Wertreter sämmtlicher graphischen Berufe unter Verschiedenem kritisirte ein Redner die Zustände in der tönigl. Munitionsfabrit, worauf der Vorsitzende den Anwesenden die Bedeutung der Organisation darlegte und in eindringlichen Worten ermahnte, dahin zu wirken, daß die Arbeiter dieser Fabrik für die Organisation gewonnen werden. Witterungsübersicht vom 17. Dezember 1896.

Gerichts- Beifung.

war beschuldigt, in 16 Fällen Briefe, theilweise mit Geldinhalt, Berlin   3. welche für Kranke bestimmt waren, geöffnet und des Inhaltes beraubt zu haben. Ferner wurden ihm ein Diebstahl gegen einen Kollegen und ein zweiter gegen einen Kranken zur Last gelegt. Da es sich herausstellte, daß die Sache noch weiterer Aufklärung bedurfte, wurde die Verhandlung vertagt.

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Ein Provinzial Verbandstag der Zimmerer Mecklen­burgs und Lübecks wird am 27. und 28. Dezember cr. in al chin im Lokale des Herrn Peters, Schulstraße 2, ab­gehalten.

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Versammlungen.

Swinemünde  

Berlin  

Wiesbaden  

Betersburg Cort Aberdeen  .

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Berliner   Wetterbureau.

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Psychologisch interessante Einzelheiten kamen bei der In Elmshorn   streiken die Gerberei Arbeiter des Verhandlung einer Anklage zur Sprache, die den Tischlergesellen Herrn Knecht. Ueber dieses Geschäft hat eine Versammlung Wilhelm Bellach gestern vor die II. die Sperre verhängt. Die Vereinigung der Gerbereibefizer ver­ie II. Straſtammer des Landgerichts I   führte. Der Angeklagte, ein bis dahin völlig langte nun von der Lohnkommission die sofortige Aufhebung der Stationen. Sperre, weil Herr Knecht erklärt habe, daß er alle Ausständigen unbescholtener Mensch, wurde, als er aus der Untersuchungshaft in den Gerichtssaal geführt wurde, von so konvulsivischen Zuckungen entlassen hätte. Die Arbeiter beschlossen, diesem Begehren nicht befallen, daß er zu Boden fant und nur langsam verhandlungs- eher stattzugeben, bis in dem genannten Betriebe gewisse Uebel­fähig gemacht werden konnte. Er hat bis zum Jahre 1894 stände beseitigt sind. als ruhiger, bescheidener Mensch fleißig gearbeitet und Ju Prag erscheint zu Neujahr an stelle des Bäcker- Hamburg  längere Zeit mit einem Dienstmädchen, welches er heirathen fachblatts Befar" ein Fachblatt für die Lebens. wollte, ein ehrfames Liebesverhältniß unterhalten. Da tam die mittelindustrie. Es führt den Namen" Potravodelnit", München  Versuchung über ihn. Das Mädchen gab ihm eines Tages eine wird vorläufig monatlich zweimal herausgegeben und kostet Wien  ihrer Herrschaft gehörige goldene Uhr mit, damit er sie zur jährlich 1,40 Gulden. Abonnements nimmt entgegen Josef Haparanda. Reparatur zu einem Uhrmacher bringe, und der Glanz des Etibor in Prag  , Teingasse 631, I. Goldes hat ihn zum schlechten Menschen gemacht. Er verkaufte die Uhr, kehrte zu seiner Braut nicht mehr zurück und machte sich auch der Polizei gegenüber unsichtbar. Er miethete sich bei verschiedenen Schlafstellen Vermietherinnen ein, benutzte Der Textilarbeiter Verband( Filiale II) hatte am 9. d. M. die Gelegenheit, um bei ihnen Diebstähle auszuführen eine Versammlung anberaumt. Nachdem der Vorstand, die und entfernte sich stets heimlich unter Mitnaome manchmal nicht Arbeitsnachweis- Kommission und der Bibliothekar einen Bericht Wetter- Prognose für Freitag, den 18. Dezember 1896. Etwas gelinder, zeitweise heiter, vielfach wolkig mit leichten unbeträchtlicher Geldbeträge. Dann suchte er nach einander über ihre Thätigkeit im verflossenen Verwaltungsjahr gegeben Schneefällen und schwachen südwestlichen Winden. ältere Bekannte auf, erbat und erhielt von ihnen die Erlaubniß, hatten, wurde die Neuwahl des Vorstandes vollzogen. Der bis. eine Nacht in ihrer Wohnung zu schlafen und stahl auch bei herige erfte und zweite Vorsitzende wurden wiedergewählt, zum diefen Gelegenheiten, was ihm nur in die Hände stel. ersten Kassirer wurde Bangnow, zum zweiten Kassirer Schließlich verschwand er aus Berlin   und trieb sich plans Schüler und zum Schriftführer Hoffmann ernannt. In und ruhelos in der Welt umher. Auf seinen Frrfahrten die Arbeitsnachweis- Kommission wurden die Mitglieder Scholz, hat er dann noch manche Streiche ausgeführt, die er Schmidt, Hoffmann, Lorenz, Struwe, Becker v. d. Gröben- Ponarien veröffentlicht im Inseratentheil der Geschmacklosigkeit in Todesanzeigen. Wilhelm Graf ". d. Gröben- Ponarien veröffentlicht im Inseratentheil der später erst selbst der Behörde mitgetheilt hat, ohne daß diese bis und Osterwald, in die Fachkommission die Mitglieder Deutschen Tageszeitung" eine Todesanzeige mit einem Nachruf dahin eine Ahnung davon gehabt hätte. Schließlich trieben ihn Hoffmann, Jasper, Stäckel und Marck delegirt. Gewissensbiffe wieder nach Berlin   zurück. Hier suchte er zunächst Das Amt eines Bibliothekars übernahm Lorenz. Jasper für seinen Fischereipächter Schidlowski. In diesem Nachruf heißt es: Wie sein heute vor 40 Jahren verstorbener Stadtmiffionar auf, vor dem er unter dem Zeichen warnte hierauf die Mitglieder, nach Poſen Arbeit auzunehmen, tiefster Reue alle feine Sünden bekannte; dann stellte er sich da in der Fabrik des Herrn Joachim die Arbeiter im Streit Vater, der, ein durch und durch königlich gesinnter, treuer Batriot, Sabre 1848 mithalf, durch Wort selbst der Behörde. Juzwischen ist es mit seiner Verstandeskraft stehen und der Versuch gemacht wird, von hier Arbeitskräfte namentlich durch That, die frechen Demokraten rapide bergab gegangen, so daß seine gestrige Vernehmung mit anzuwerben. Den Hafenarbeitern bewilligte die Versammlung oder in ihrer Dummheit aufgewiegelten Ruhe. großen Schwierigkeiten verknüpft war. Bald stierte er theilnahmlos 25 Mart. störer in 3aum zu halten oder zu Paaren zu vor sich hin, bald schluchzte er wie ein Kind, auf der einen Der Allgemeine Verein der Töpfer und Berufs- treiben, so hat auch Eduard Schidlowski in allen Lebens­Seite vermochte er die einfachsten Fragen bezüglich seiner Per- genoffen hielt am 13. d. Mts. seine regelmäßige Mitglieder: lagen dieselbe, von seinem verehrten Bater ererbte Gesinnung be­sonalien dem Vorsitzenden nicht zu beantworten, andererseits versammlung ab, in welcher der Kassirer zunächst die Abrechnung wiesen." Man sieht, der Haß macht blind und dumm, nament hatte er die Einzelheiten der von ihm verübten Diebstähle noch vom letzten Vereinsvergnügen gab, worauf demselben Decharge lich, wenn er sich gegen das Licht kehrt. Wie würden die ganz gut in der Erinnerung. Der Gefängnißarzt Medizinalrath ertheilt wurde. Alsdann wurde die Ergänzungswahl des Filial- Agrarier zetern, wenn jemand anders so geschmacklos wäre, im Dr. Menger gab in einem höchst interessanten Gutachten ein vorstandes vorgenommen, wobei als Schriftführer Hermann ähnlichen Falle vom frechen Junkerpack zu reden? Bild von dem absonderlichen Geisteszustande des Angeklagten, Böhme und zu Beisitzern Emil Hesse und Otto der offenbar tiefe Reue über feine Thaten empfinde, die bei Schmädicke gewählt wurden. Für die Agitationskommission Schreiber aus Augsburg   drang in die Wohnung einer Frau Aus Leipzig   wird berichtet: Ein sechzehnjähriger einer starten religiösen Durchsegung seiner wurde an stelle des Mitgliedes Günther, der sein Amt nieder: Buehring, schloß das Dienstmädchen ein und machte einen Gedankenkreise ihn seelisch start niedergedrückt legte, Rudolf Hielscher ernannt. Hierauf stand ein An­habeu. Er versichert nicht Raubmordversuch. Frau Buehring erhielt zwei Stiche wissen, wie er zu trag des Mitgliedes 3 werg zur Debatte, welcher besagt, ins Geficht; das Dienstmädchen trat aber die Thürfüllung durch. den Thaten gekominen, und zeigt bezüglich seiner geistigen den Zentralvorstand zu ersuchen, die Hamburger Hafenarbeiter befreite ihre Herrin und hielt den Burschen so lange feft, bis er Klarheit die wunderbarsten Schwankungen, bei denen jeder Ver- mit Geldmitteln aus der Verbandskasse zu unterstügen. verhaftet wurde. dacht der Simulation ausgeschlossen ist. Es scheint als ob fein Hervorgehoben wurde hierbei von anderer Seite, daß der hiesige Gehirn nur noch einen kleinen Vorrath von Erinnerungsver: Lokalverein bereits eine Summe zu diesem Zweck zur Verfügung Polizistische Strolche. Aus Lemberg   berichtet man dem mögen aufgespeichert habe, und es ist zu befürchten, daß diefer gestellt habe. Kaulich erklärte, daß der Zentralvorstand in N. W.   Tagebl.": Ju der Nacht auf Sonntag wurden gegen letzte Rest bald aufgezehrt sein dürfte. Der Gerichtshof beschloß seiner letzten Sigung sich mit dieser Angelegenheit beschäftigt 20 Universitätshörer, die einen Gänsemarsch abhielten, von einer auf grund dieses Gutachtens, den Angeklagten zunächst auf fechs habe. Trotzdem der Verband zur Zeit bei der Aussperrung der Polizei- Abtheilung angehalten und auf die Polizeidirektion gebracht. Wochen zur Beobachtung seines Geisteszustandes der Charitee zu Kollegen in Friedrichsfeld   in Baden, die wegen ihrer Zugehörig Als die verhafteten Studenten in den Hofraum des Polizei­feit zur Organisation erfolgte, finanziell start in Anspruch ge- gebäudes gelangten, löschten die Polizisten rasch die Laternen aus Nach fünfmonatlicher Untersuchungshaft freigesprochen nommen wurde es feien immer noch 25 Ausgesperrte mit und hieben auf die Studenten rücksichtslos ein. Der Präses des wurde eine in der Kanonierstraße wohnende Verwaltersfrau M., 49 Kindern zu unterstützen werde es sich möglich machen, Studentenvereins, Herr Piepes, ein Sohn des Vizepräsidenten welche wegen Verdachts der schweren Kuppelei und wissentlichen auch die Hafenarbeiter aus der Verbandskasse zu unterstützen. der Handelskammer, erfuhr spät nachts von der Verhaftung Meineides verhaftet worden war. Redner könne nicht einsehen, was für ein besonderes Verdienst seiner Kollegen und begab sich auf das Polizei- Inspektorat, um Zu dem Prozeß gegen den Kaufmann Irenschmidt, über darin gefunden werden könne, wenn irgend eine Organisation zu vermitteln; im Hausthor des Polizeigebäude wurde Piepes in den wir am letzten Sonnabend einen Bericht brachten, theilt uns den im schweren Kampfe stehenden Hafenarbeitern eine Unter der Finsterniß von Polizisten blutig geschlagen und erlitt hierbei stützung gewährt. Es sei dies einfach Pflicht jedes einzelnen, einen Nasenbeinbruch. Der Fall ruft Erbitterung hervor. Im die Gesellschaft Germania, Baßler u. Co., Lindowerstr. 25, mit, hier helfend einzugreifen. Wenn man weiter bedenkt, daß der Gemeinderathe brandmarkte Dr. Stroynowski, der Präsident der daß sie mit dem im Prozeßbericht erwähnten Bureau gleichen Verband im Laufe der letzten acht Monate nicht weniger als Rettungsgesellschaft, dieses Vorgehen und brachte einen Dring­10 000 m. für Streits und Maßregelungen innerhalb der lichkeitsantrag ein, das Staatspräsidium solle beim Statthalter Vom Margarine- Mohr. In Nordhausen   ist der Chef- Organisation verwendet habe, so erkläre sich hieraus, daß die sofort Beschwerde führen. Der Antrag wurde einstimmig an redakteur der Nordhäuser Zeitung" wegen Mohrbeleidigung zu Stassenverhältnisse des Verbandes nicht als zu rosige bezeichnet genommen. Die mißhandelten Studenten brachten Klagen beim der mäßigen Strafe von 5. verurtheilt worden. Hoffentlich werden können. Redner bittet den Antrag, die Unterstüßung der Gericht gegen die Polizei ein. finden sich noch mehr solche vernünftige Richter. streifenden Hafenarbeiter seitens des Verbandes betreffend, lediglich dem Zentralvorstand zu überlassen, der in den nächsten Tagen seine Schuldigkeit thun werde. In ähnlichem Sinne äußern sich noch anthe und andere, womit sich die Versammlung einverstanden erklärte.

überiveisen.

Namens nicht identisch ist.

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Religiöser Wahufinu. Vor einigen Tagen trafen zwei Ans Mainz   wird uns berichtet: Die Inhaber der Schuh­Pilgerinnen aus der Provinz Posen  , Magdalene Kundorf und fabrik von Eichbaumu. Co., Alexander und Samuel Agathe Ostzewska, in Rom   ein. Sie hatten die Heimath im Eichbaum, wurden am Mittwoch wegen Bergehens gegen die Frühjahr verlassen und sich zunächst nach Lourdes   durchgebettelt. Gewerbe Ordnung zu 100 M. Geldstrafe eventuell Von dem französischen   Schwindelorte aus hatten sie sich auf den 10 Tage Gefängniß verurtheilt. Das Vergehen wurde Im Verband der Möbelpolirer( Filiale Nord) sprach am Weg nach Rom   gemacht. Bei ihrer Ankunft in Rom   begaben Aber hier wurden darin erblickt, daß die Herren Fabrikanten jahrelang ihren Ar- 14. d. Mts. das Mitglied C. Kurth über die Macht der sie sich unverweilt zur Peterskirche. von fie beiterinnen die Fournituren( Seide, Garn und Nadeln) zu be- Solidarität. Am Schlusse seines mit regem Beifall aufgenom ihren Kräften verlassen. Die Kirchendiener deutend höheren Preisen vom Arbeitslohn in Abzug ge- menen Vortrages kam der Redner auf den Hamburger Hafen  - brachten die halb Ohnmächtigen nach der Safristei. holte dann bracht haben, als hier ortsüblicher Preis war. Die Strafe darf arbeiter- Streit zu sprechen. Er erkannte denselben für gerecht an Man stärkte sie und einige deutsche und als sehr geringfügig bezeichnet werden, wenn erwogen wird, und empfahl in warmen Worten, die fireifenden Arbeiter in polnische Priester herbei, die sich der Wallfahrerinnen kräftig an­daß nach Feststellung des Sachverständigen der zu unrecht er- jeder Beziehung moralisch und materiell zu unterstützen, um so nahmen. Die beiden Frauen wurden bei einer Wittwe unter­worbene jährliche Verdienst der uneigennützigen Leute sich auf die Macht der Solidarität zu beweisen. Sodann wurde be- gebracht. Diese aber hatte nur zu rasche Ursache, sich über ihre 675 M. belaufen hat! schlossen, das Versammlungslokal, da sich daffelbe als ungeeignet frommen Einwohnerinnen zu beklagen, da diese die Nacht zum erwiesen hat, zu verlegen. Nachdem die Mitglieder auf das am 1. Feiertag bei Nieft, Weberstraße, stattfindende Weihnachts­vergnügen aufmerksam gemacht, erfolgte der Schluß der Ver­fammlung.

Mahubriefe au Soldaten, durch welche diese an das Be­zahlen von Waaren u. f. w. erinnert werden, wurden bisher als portopflichtig behandelt. Jezt sind sie nach einem Urtheil des Reichsgerichts portofrei, da es sich schon bei der Absendung eines Mahnbriefes um gemeinschaftliche Interessen des Aufgebers und Empfängers handele. Dabei ist also die Aufschrift:" Soldaten­brief. Eigene Angelegenheit des Empfängers" zulässig.

Gewerkschaftliches.

Tage machten und sich zu geiße In begannen, sobald es dunkel wurde, um mit dieser Selbstzüchtigung und dem dazu gehörigen Wehklagen und Jammern erst wieder aufzuhören, wenn der Tag graute. Man versuchte, sie von ihren Selbstquälereien ab­Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale I) tagte am ubringen, aber die Magdalene Kundorf gerieth darüber so in Erregung, daß sie drohte, sich aus dem Fenster zu 14. d. Mts. im Lokale des Herrn Röllig, Strausbergerstraße 3. fürzen, wenn man sie nicht gewähren lasse. Nunmehr rief Da laut Beschluß der Urabstimmung das Fachblatt vom die erschreckte Hauswirthin die Polizei zu Hilfe, was 1. Januar nächsten Jahres obligatorisch eingeführt werden soll, zur Folge hatte, daß die rasende Pilgerin in fehr unvoll­so wurden in der Versammlung darüber Berathungen gepflogen, ständigem Gewand aus dem Hause lief und sich in die Peters­auf welche Weise es den Mitgliedern am bequemsten übermittelt firche flüchtete. Hier konnte man ihrer endlich habhaft werden werden könne. Von den Vorschlägen fand die Versammlung und sie einem Arzte vorführen, der erkannte, daß die Aermfte feinen für praktisch, weshalb dem Vorstand die Angelegenheit von religiösem Wabusinn erfaßt sei, weshalb sie nach dem zur Prüfung überwiesen wurde und soll dann in der nächsten Irrenhause gebracht wurde. Agathe Dzewska war auf Versammlung Bericht hierüber erstattet werden. Das Fachblatt freiem Fuße verblieben. Aber während sie am Sonntag in der Gelder sind zu senden an das Berliner   Gewerkschafts: sollen nur diejenigen Mitglieder erhalten, die mit ihren Beiträgen Kirche Santa Maria Maggiore   der Messe beiwohnte, tam auch bureau( N. Millarg, Berlin   S., Anneustr. 16.) nicht länger als acht Wochen im Rückstande sind. Sodann wurde bei ihr der Wahnsinn zum Ausbruch. Sie riß von der Wand Aufruf an alle in den graphischen Berufen beschäftigten bekannt gegeben, daß am 1. Weihnachtsfeiertage in Cohn's Fest- ein schweres Kreuz ab und drang damit auf die Andächtigen ein. Arbeiter und Arbeiterinnen. Eme von Vertretern sämmtlicher fäler, Beuthstr. 22, ein Vergnügen stattfindet. Der herbeieilende Priester wurde von ihr am Kopfe verwundet. graphischen Berufe Berlins   besuchte Konferenz beschäftigte In der öffentlichen Versammlung der Dachdecker, die Schließlich bändigte man fie und noch am selben Abend schlossen fich am 18. b. m. mit dem vor kurzem beendigten Ausstande am Mittwoch bei Gründel tagte, wurde der Hafenarbeiterstreit sich auch hinter ihr die Pforten des Frrenhauses.

Zuzug von Arbeitern nach den deutschen   Seeftädten ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegungen aufs ftrengste fernzuhalten!