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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Lokales.

Gifthaltige Farben. Die zum allgemeinen Wohle er laffenen Bekanntmachungen größerer Verwaltungsbehörden neh men in neuerer Beit immer mehr das Intereffe der Allgemeinheit in Anspruch, um so mehr, da gegenwärtig durch Austausch- und Berkehrsverhältnisse an vielen Stellen höchst gleichartige Ew.rbs­und Lebensbedingungen geschaffen sind. Es dürfte demgemäß eine fürzlich vom Berliner   Polizeipräsidium erlassene Bekannt erfammadung auch für weitere streffe wohl per Beachtung werth sein. drichstraße

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Blumen 2c.

Sonnabend, den 4. August 1888

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haltige Farben zu erseßen, noch immer insbesondere arsenikhaltige orifritten der Chemie gelungen ist, arſenit- und andere gift­ang berben häufig zur Verwendung gelangen, so zur Herstellung grüner Tapeten, zum Bemalen der Zimmerwände, geringwerthi erledigten Fenstervorhänge, zum Färben von Kleiderstoffen, fünftlichen Reuerdings ist, nach Uhlands's Industrieller Rundschau", besonders darauf hingewiesen worden, daß fellschaftlicher Hinsicht wird der Stand sowie das Alter der Mit

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sonderbarften dieser Vereine, die einem tiefgefühlten Bedürfniß abhelfen wollen", gehört aber unstreitig jener obige Verband", der die Schreiblunst fördern" will. Es ist uns vergönnt ge wesen, schreibt das Kl. Journ.", einen Blid in die Statuten und Anmeldezettel dieses Vereins zu werfen und danach müssen wir fonstatiren, daß die von Didens so töftlich geschilderten drelligen Pickwickier die reinen Waisenknaben" gegen die Der Vo stand des Ver. famosen Schreitbüter find. und einem Direktion" bandes besucht aus einer Begründerbund". ,, Begründerbund". Der Direktion gehören drei Dezer­nenten" an, der Präsident, der Kaffenturatur und der Generalsekretär, der Begründerbund zählt einen Generalbegrün­der" und zwei Mitbegründer". Die Statuten nun erst find wahrhaft flaffich und ebenso kurz wie deutsch   nach dem Muster der größten Gesetzgeber wie Lykurg   und Moses  , wahre Behn­gebote des Vereinslebens. Da heißt der erste Paragraph gleich Der Vorstand( Direktion) ist unwählbar", ein anderer Un ges glieder vor und während der Mitgliedschaft nicht bevorzugt", Dann§ 4: Das Institut wirkt in erster Linie durch seine Dis Bimmer rettion und deren Dezernenten refp. Bertreter, in zweiter Linie durch seine Mitglieder für die Intereffen der Schreibkunst." Wie fürsorglich, nicht wahr? Und der Schlußparagraph endlich bestimmt: Die Legitimation der Petenten erfolgt durch Vor lage des Geburtsscheines und der Schul beziehentlich Dienst stellungsatteste." Der Fragebogen, der zur Anmeldung den Betenten" unterbreitet wird, drückt die Vorsicht der Direktion" noch deutlicher aus. Die Fragen, welche den Novizen auf seine lauten wörtlich:" Sind Sie verheirathet? Welcher Religions

Lapezirer zur Beseitigung des Hausungeziefers dem Tapeten wodurch die Gesundheit der Bewohner solcher ebenso gefährdet wird, wie die Gesundheit derjenigen, welche in Bimmern mit arsenikfarbenen Wänden wohnen oder die oben bezeichneten Gebrauchsgegenstände benutzen.

Das Publikum

wird wiederholt auf die Gefahren aufmerksam gemacht, welche der Gesundheit und dem Leben durch die Verwendung gift, besonders arsenifhaltiger Farben drohen und vor der Benußung

Bände mit arsenithaltigen Farben bemalt find, ernstlich gewarnt. The Gewerbetreibenden, welche derartige Farben zu vorgedachten Die Bestimmungen des betreffenden maßgebenden Strafgeset Baragraphen hingewiesen. Es sei hierzu bemerkt, meint ied's Deutsche Illustrirte Gewerbe- Beitung", daß in fach­technischen Beitschriften die Frage der Schädlichkeit gift, besonders arsenithaltiger Farben mehrfach erörtert wurde und dabei von Angehörigen des Färbereifaches die An­

als gänzlich

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Befähigung zur Förderung der Schreibfunſt" prüfen sollen,

geſellſchaft gehören Sie an?- Wie stehen Ihre Militärverhältnisse? -Beftzen Sie musikalisches oder deflamatorisches Unterhaltungs. talent?" So eigenartig und eingehend das Gesetzgebungs­talent der ,, Generalbegründer" ist, so gewaltig und Schreden verbreitend ist ihr Verfahren, wenn Einer in ihren Kreis nicht eintreten will. Unser Gewährsmann hatte darauf verzichtet, den seltsamen Schreibkunstförderern beizutreten, da er nicht einzusehen vermochte, was Militärverhältnisse" und deklamatorische Bes hob fich der Arm der heiligen Behme der Schreibbündler wider ibn. Sein Absagebrief wurde ihm mit der furchtbaren Drohung:

Arfenit so ungemein gering ist, daß eine Vergiftungsgefahr gabung" mit der Schreibkunst" zu thun haben sollen. Da er

ausgeschloffen betrachtet werden könne, da sonst doch

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in erster Linie die Färber, deren Hände und Arme direkt in Berührung fommen, Opfer ihres Berufes werden würden. Dem Argenüber darf jedoch nicht unbeachtet gelaffen werden, daß seit Versammlungen ist durch öffentlichen Aushang in der ersten Jahren, wenn auch nur in sehr vereinzelten Fällen, Vergiftungs­Gheinungen vorgekommen find, die durch Färben von Zeugen, Shimpfen, Leder( für Handschuhe) u. a. veranlaßt sein sollen. Belbe außerordentliche Vorsicht für Sachverständige bei Be

beilung der Schädlichkeit der Farben geboten ist, dafür fete der Bericht eines allgemein bekannten deutschen Chemis welcher im November v. J. auf höchft beklagenswerthe fe feinem Leben felbst ein Ziel segte, einen Beleg. Dieser bachgeschäßte Fachmann hatte wasserdichte Zeuge, welche zur Her­Stoffen erklärt. Die Zeuge waren mit Katechu gefärbt, dessen Anwendung die Mitwirkung eines Chromates und eines Kupfer falzes   erfordert. Beide tienen als Oxydationsmittel und werden

Sigung der Name des pp. G. etwaigen Vertretern anderer Ber­eine bekannt zu geben, damit die Aufnahme desselben in unsere Freundschaftsverbindungen abgelehnt wird", brevi manu zurüc geschickt. Und damit dieser furchtbare Bann noch größeren Schrecken erzeuge, war das Schreiben über und über mit Bemers fungen und Notizen in blauer und rother Bleistiftschrift und Stempeln aller Art bedeckt, als sei es durch die Geheimkanzleien aller Regierungen der Welt gegangen. Bis zu diesem Augen­blid befindet sich der von den seltsamen Schreibgenoffen auf den Jnder Gefeßte aber noch wohl.

burch die Rebuftion in ganz unlösliche, also völlig unschädliche Kosten eine solche Brücke gebaut wird, die sich schließlich als eine Beinbungen übergeführt, so daß Bedenken gegen die Verwen­bung der Beuge nicht vorhanden waren. Die Bestimmungen DS neuen Farbengefeßes( daffelbe trat mit dem Mai d. J. in Straft) veranlagten den Chemiker, nochmals die Angelegenheit Fochit forgfältig zu prüfen, wobei derselbe zwar zu demselben Egebnis tam, doch in dem betreffenden Berichte anheimſtellte, ob es mit Rüdicht auf die neuerlaffenen gefeßlichen Bestim

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geboren Chrom und Kupfer zu den Substanzen, welche in Nah Tungsmitteln und auch in den zur Verpackung derselben dienen

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5. Jahrg.

Anforpakt! Unter dieser Spigmarke lesen wir in der Arbeiter- Chronit": Der Tuchmacher Herrmann Urban, aus Spremberg   gebürtig, geboren am 29. September 1865, fchlanter Statur, bekleidet mit dunklem Jaquetanzug, stets mit weißer Weste und Strohhut prahlend, segelt stets unter sozialistischer Flagge, versucht bei Parteifreunden in Logis zu kommen, um fie nachher zu betrügen. So hat er in Rottbus mehr wie ein Dugend Arbeiter betrogen, desgleichen in Forst, Görlig, Baußen, Priez, Neumünster   u. s. w. Am 24. Juli d. J. hat er eine arme Wittwe um 20 M. bestohlen und damit das Weite gesucht. Den Diebstahl hat er mittelst Einbruch verübt. Die Bestohlene hat bei der Staatsanwaltschaft sofort Anzeige erstattet. Im In tereffe aller derjenigen, welche Logisleute halten, ist es schon dringend geboten, vor diesem Schwindler und Betrüger zu

warnen.

Wir erhalten folgenden fast unglaublichen Bericht: Wir ersuchen Sie um Aufnahme des Folgenden, da der Fall sehr wichtig ist und für viele Vereine u. s. w. eine Warnung sein dürfte. Wir machten in der Nacht vom Sonnabend, den 29., zum Sonntag eine Nachtpartie nach dem Grunewald  . Wir batten uns einige Instrumente mitgenommen, große und kleine Trommel, Trompete und Triangel. Wir marſchirten über Schlachtensee nach Beelißhof, wo wir um 12 Uhr im Lotal des Herrn Klein anlangten. Wir wollten noch ein Glas Bier trinken und dann weiter ziehen. Herr Klein, welcher am Eingang seines Lokals stand, meinte, wir sollten weitergehen, es gäbe heute kein Bier mehr, worauf wir uns entfernten und beim Abmarsch noch ein Stüd spielten. Die legten Landpartiegäste waren auch eben mit Mufit abgezogen. Wir gingen nun schrägüber in den Wald, um uns ein geeignetes Pläßchen, wo wir ein wenig ausruhen

fonnten, auszusuchen. Aber vielleicht 10 Minuten darauf er schien eine Schaar von ca. 15 Kellnern und Hausknechten u. s. w. mit Knüppeln bewaffnet und forderten uns auf, das Terrain zu verlaffen, worauf wir uns sofort anschickten, dasselbe zu thun. Wir fragten nur, wer die Leute schicke, worauf fie erwiderten, Herr Klein, der Restaurateur von drüben. Sie fielen nun, ohne uns Zeit zu lassen, unsere Sachen zu nehmen, ahne jede Verans laffung über uns her und hieben mit Knüppeln auf uns ein, hezten den Hund des Herrn Klein( Fuchs genannt) auf uns, und demolirten unsere große Trommel, welche wir am anderen Morgen auf dem Gehöft stehen sahen. Ein Kollege wurde dann noch vielleicht 10 Minuten von diesen Strolchen verfolgt, durch den Hund gestellt und dann mit Knüppeln arg zugerichtet. Einen Hieb, welchen dieselben nach seinem Kopfe führten, parirte er durch Vorhalten seiner Trompete ab, welche dadurch breit ge schlagen wurde. Man sollte es nun wirklich nicht für möglich halten, daß Leute, die von Trinkgeldern ihrer Mitmenschen leben, fähig find, ehrenwerthe, zum Theil verheirathete Leute, welche eine harmlose Partie machen, auf Befehl ihres Restaurateurs in so brutaler Weise überfallen und mißhandeln fönnen. Es schien fast, als wollten fie fich für vorher mit anderen Gästen vielleicht gehabten Aerger an uns rächen. Nun, so unglaublich die ganze Sache faft flingen mag, es ist Wort für Wort wahr, ohne jede Uebertreibung, wofür wir uns verbürgen eventuell den That bestand auch beschwören können. Auch ist er bereits der Be hörde am Sonntag zur Anzeige gebracht. Es folgen 10 Unter schriften. Der saubere Wirth tann den Arbeitern nicht dringend genug empfohlen werden.

Wilddiebe auf dem Dreirad. Jm Grunewald, nahe den Dachsbergen, machten fich am Mittwoch Abend gegen 7 Uhr zwei verwegen aussehende ältere Dreiradfahrer damit u schaffen, einem Rudel Damwild nachzustellen, welches versucht hatte, auszubrechen und die Havel   auf dem Wege über den dicht

mungen nicht zweckmäßiger sei, andere, den letteren entsprechende, Pferd zu strapazieren, wenn er dicht daneben bequeme Chauffee scheinend fand die Begegnung der Dreiradfahrer mit dem Wild

Den Hüllen nicht zulässig find.

Von einer Eisenbahnbrücke segt man gewöhnlich voraus, daß sie den Verkehr fördert. Daß aber mit großen recht unangenehme Verkehrsstörung erweist, das ist bei der Ver­legung des Bahnhofes in Johannisthal   paffirt. Mit einer An­rampung, die fich bei einer Länge von einigen hundert Metern bis zu einer Höhe von etwa 20 Metern erhebt, ist hier ein neuer Uebergang über den Bahnkörper geschaffen worden an Stelle der früheren Ueberfahrt. Aber fein Berliner   Kremser­futscher wird fich einfallen laffen, auf einem solchen Wege sein hat. So tommt es denn, daß in diesem Jahre die Gastwirthe in Johannisthal   vergeblich auf die Berliner   Kremser warten, Beim die sonst alljährlich dort einzutreffen pflegten. alle Anblic der Kremser Bergpartie neuen biegen nach der Chauffee von Nieder- Schönweide schleunigst ab und Adlershof  ; die weitere Entfernung nach dort ist für die Pferde lange nicht so anstrengend, als die Ueberwindung dieser neuen Eisenbahnbrücke, und den Berlinern ist es gewöhn lich gleich, ob fte an der Oberspree oder in Johannisthal   ihr Geld verzehren. Nicht so die Gastwirthe in Johannisthal  ; fte betrachten mit stiller Verzweiflung diese Eisenbahnbrücke, die fie von dem Berliner   Kremserverkehr abschneidet, und neuerdings hat man dort ernstlich das Projekt erwogen, den alten Weg, der bei Kanne über die Bahn führt, nach Johannisthal   weiter zu führen und zu befestigen, so daß er für Kremser und anderes Bersonenfubrwert bequem paffirbar ist, um gleich von dort aus den Fuhrleuten eine bequeme Gelegenheit nach Johannisthal   zu geben. Dieser alte Weg über Kanne enthält eine reizende Wald­die Schwierigleiten, die fie bei Jobannisthal mit ihrer Eisen­bahnbrücke beseitigt hat, fünftig in der gleichen Weise auf der

Der August steht in dem Rufe, ein sehr heißer Monat fein. Die Sprichwörter beinabe sämmtlicher Kulturvölker be hätigen diese Annahme. Jm Auguſt vertrocknen die Setz­linge", fagt man in Toskana   und in Venedig  : Die Auguft w. Bronne täuscht die Magd im Gemüsegarten", weil sie nämlich alles versengt und nichts zum Kochen übrig läßt; der deutsche  bmann giebt dieselbe Meinung folgendermaßen wieder: Was Juli und Auguft nicht kochen, kann der September nicht tin". Dagegen behauptet man, daß fich beim ersten Regen Auguft die Hige legt". Ueberhaupt steht der Regen dieses Ronats in bedeutendem Ansehen. Der erste Regen im Auguft tigt einen Sad mit Flöhen und einen andern mit Mücken da , fagt ein hübsches Sprichwort im Süden Deutschlands  , die modig oder Most", weil der Regen in diesem Monat die ein ferneres lautet: Wenn's regnet im Auguft- Regnet's partie; wird er aber öfter benußt, so hat die Bahnverwaltung Erauben saftreich macht und die Wiesen mit den Herbstblumen, Der Hauptspeise der Bienen, bedeckt. So find ferner alle Völker Haltestelle in Kanne. Gnferer Bone der Ansicht: Auguſt reift, September erntet; die brutet: Auguft füllt die Küche, September den Keller". Sharatteristisch ist noch, daß die Witterung des Auguft diejenige des

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Ein Seitenstück zu jener Philippika gegen die Skatspielmante in Deutschland  , welche wir fünglich aus den Grenzboten" übernahmen, findet sich in der ,, Jlinois Staatsztg." greß berichtet, um einen festen Verband aller derer zu gründen, welche durch das deutsche Nationalspiel, den Stat, ihren Sinn für deutsches Wesen fundgeben," nimmt es fein Blatt vor den Mund und fanzelt die deutschen Statspieler mit folgender

februar beeinfluffen soll, denn it's in den ersten Wochen heiß Nachdem das Blatt von einem nach Milwaukee berufenen Ron

So bleibt der Februar lange weiß". Uebrigens rühmt man dem August nach, daß er der am wenigsten launenhafte Don allen Monaten sei. Wie der Tag am Morgen aussteht, so oller nämlich bis zum Abend anhalten. Da im August schon en nicht mehr für die Gesundheit zuträglich sein. Wer im effen. Ebenso soll das Baden schon nach dem ersten August­uft schwimmen geht, thut's auf seine Kosten," lautet das salaube, welcher die zwölf ersten Tage des August als maß diger Unterhaltung von Männern und Frauen denkbar ist,

Male Nachtthaue fallen, ist es rathsam, keine Früchte ungereinigt Strafpredigt ab:" Wir wollen mit unserer Ansicht nicht zurüd

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fofem als dasjenige des ersten Tages auf den ganzen August, für das Wetter sämmtlicher zwölf Monate anfteht, in­Dubes weiten auf den Eeptember 2c. bestimmend wirken soll. lafertag, schreibt man dem Laurentius-( 10. August) und dem großen Einfluß, etwa wie dem berüchtigten Sieben in der Geschichte durch die Bluthochzeit in Paris  , wo man die Bartholomäustage( 24. Auguft) zu, von denen der lettere fich Oug notten hinmordete, gleichfalls auf sehr düstere Weise be mertbar gemacht hat. Für das alte Berlin   war der 24. August

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halten; fie geht dahin, daß das vielgepriesene edle deutsche  Nationalspiel" nicht nur tein Segen, sondern geradezu ein Fluch für das Deu   schthum ist, weil es alle wahrhaft edle Gefelligkeit, die nur in Gestalt wohlanständiger, leben­in Grund und Boden zerstört und wie ein Peſthauch auf alle höheren geistigen und fittlichen Bestrebungen des Deutschthums wirft. Die erpichten Statbrüder find auf das Spiel so ver seffen, wie die Kunden der Spielbank zu Monte Carlo   auf die Roulette. Von ihnen gilt das Wort Lichtwer's  : Sie hören nicht, fie sehen nicht, fie fühlen nicht: fie spielen!" An jeder anderen Art geselliger Unterhaltung und geistigen Strebens, als Stat, verlieren fie alle Luft. Das Statspiel ist der bittere Feind des deutschen Theaters, deutscher Vorlesungen, deutschen Schul­die Veranstalter des Stongreffes sagen, daß diejenigen, welche bas edle Statspiel" treiben, dadurch ihren Sinn für deutsches Wesen" fundgeben. Hole der Henter das deutsche Wesen, wenn fein Sinn darin besteht, die Menschen zu unverwüstlichen Spiel­

Immer ein Freudentag, weil an ihm das Volksfest des Stralauer wesens, deutschen geselligen Lebens. Es flingt wie Spott, wenn

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Der Schreibkunft,

bolbe? Wie foll man die fomischen Käuz: eigentlich nennen, Schreibende Scherzbolde oder scherzende Schreib­elche bier einen Deutschen Verband zur Förderung der Echreiblunt" ins Leben gerufen haben? Einen Verband zur longeffionirt" bezeichnet. Berlin   befigt bekanntlich so viele Vers eine, daß jeder Versuch, einen Verein für Nicht Vereineange orige zu bilden, jämmerlich scheitern würde. Man hat statistisch ausgerechnet, daß auf je vier Einwohner, die Säuglinge mit ringerechnet, ein Berein tommt, denn es giebt Vereinsmeyer", toelche für jeden Wochentags. Abend einen besonderen Klub baben, deffen Intereffen" sie sich widmen müssen. Zu den

der fich als am 31. Mai 1884

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ratten zu machen, deren böchſte geistige Biele in den Worten

Tournez, Solo, Grand und vor allem Null ausgedrückt find! Was unsre englisch sprechenden Landsleute" betrifft, so bewahre fte ein gütiges Geschick vor dem Stat! Sie haben ja ihr base­ball- Spiel. Ja, das ist zwar auch aus einer guten Leibesübung zu einem bloßen Schaus und Wettspiel geworden, aber wenigstens ist es doch kein Feind der Geselligkeit; es bringt viele Tausende von Menschen unter freiem Himmel zusammen und macht fie

nicht zu ungenießbaren Stubenbodern."

zufällig statt; später stellte sich jedoch heraus, daß dieselben plan­mäßig handelter, denn nachdem es den Dreiradfahrern gelungen war, das Rudel zu sprengen, wendeten fie furz um, verließen bliz schnell ihre Fahrzeuge und begaben sich in den Wald, wo be reits drei andere Komplizen bemüht waren, die versprengten Thiere, unter denen sich mehrere Rehkälbchen befanden, zu um zingeln und nach einem Baune hin in die Enge zu treiben. Nicht lange dauerte die Jagd, dann traten die zwei Dreirad fahrer hurtig, ieder einen leberverschnürten Sack unterm Vrm, an ihre Fahrzeuge, schnallten die Bürde, welche zu leben schien, an den Achsfit und schoffen, nachdem ein Pfiff die Komplizen im Walde verständigt hatte, pfeilschnell die glatte Chauffee nach Pichelsdorf hinunter. Das Ganze vollzog sich derartig präzis, daß angenommen werden fann, es find berufsmäßige Wilddiebe gewesen, die sich auf diese Weise auch das Dreirad Dienstbar gemacht haben. So erzählt ein Reporter. Db es auch wahr ist??

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Ueber die verwegene Flucht des Schloffers Hoffmann aus dem Gefängnisse des Rigdorfer Amtsgerichts wird noch folgendes berichtet: Der Ausbrecher hat den Ofen seiner Belle, der wie in den meisten Gefängnißfen vom Korridor aus geheizt wird, abgeriffen und ist durch das Heizungsloch auf den Korridor und von da über den Gefängnißhof und die Umfaffungsmauer in das Freie gelangt. An dieser Flucht ist das Merkwürdigste, daß es nicht die erste gleicher Art ist. Hoffmann fannte die Gelegenheit zur Flucht ganz genau, denn bereits vor mehreren Jahren ist er in derselben Weise aus demselben Gefängnisfe ausgebrochen. Auch damals es mag im Jahre 1884 oder 1885 gewesen sein hat er den Ofen seiner Belle abgeriffen und ist durch das Heizungsloch auf den Korridor und von da über die Mauern gegangen. Als der verwegene Ausbrecher nach erneuter Verhaftung vor Gericht gestellt wurde, stellte es fich heraus, daß er wegen eines ganz geringfügigen Bergehens ver haftet worden war. Für das Vergehen in Verbindung mit der bei der Flucht verübten Sachbeschädigung( 3erstörung des Ofens) erhielt er zusammen acht Tage Gefängniß. Dem Vor­fizenden der Straflammer am Landgericht II, vor welcher das mals die Aburtheilung erfolgte, schien es auch sonderbar vor zukommen, daß Hoffmann einer so winzigen Sache wegen einen so verwegenen Fluchtversuch gemacht hatte, er frug am Schluffe Der Verhandlung den Angeklagten, warum er einer solchen Bagatelle halber in einer Weise ausgebrochen wäre, bei welcher er recht wohl hätte den hals brechen tönnen. Hoffmann ers widerte darauf: Ich wollte blos nicht so lange in Untersuchung fizen!" Hoffmann ist zwar oft bestraft, zählt aber feineswegs zu den gefährlichen" Verbrechern; er giebt sich meist nur mit Kleinigkeiten ab, nur als Ausbrecher scheint er sich allmälig einen Ruf erwerben zu wollen.

Vom schnellen Fahren. Mittwoch Mittag war ich Beuge, wie ein Einspänner Fuhrwert ungehemmt die Veteranen Straße herunterfuhr, trogdem an beiden Enden der Straße große Warnungstafeln angebracht find, die das Bergabfahren in dieser Straße für Last- und Arbeitsfuhrwert mit nicht gehemmten Rädern verbieten. Das junge träftige Pferd hätte zur Noth auch den Wagen gehalten, wären nicht beide Bugscheiden aus­gehackt. Jedoch so, wie die Bugscheiden dem Pferde an die Knöchel schlugen, wurde es wild und saufte mit rasender Ge schwindigkeit den Berg hinunter. An der Ede der Invaliden­und Brunnenstraße, an der stets ein lebhafter Verkehr ist, be­